Google setzt sich für Huawei bei der US-Regierung ein, will Großkunden nicht verlieren
Google setzt sich für Huawei bei der US-Regierung ein, will Großkunden nicht verlieren
Durch den andauernden Handelsstreit zwischen den USA und China und den damit verbundenen Spionage-Vorwürfe der US-Regierung gegen Huawei, muss der chinesische Hersteller bekanntlich auf diverse Google-Services verzichten. Google sieht ein lukratives Geschäft in Gefahr und bittet die USA um Erlaubnis, die Zusammenarbeit mit Huawei zeitnah wieder aufnehmen zu dürfen.
Die US-Regierung warnt seit Monaten vor der Huawei-Technik, welche die chinesische Regierung angeblich bereits seit Langem zur Spionage nutzt. Daher hat die USA amerikanischen Unternehmen verboten Huawei mit Technik und Software zu versorgen, weshalb Huawei bspw. dazu gezwungen ist auf seinen aktuellen Smartphones auf die Google Mobile Services zu verzichten.
Bekanntlich arbeitet der chinesische Smartphone-Hersteller an eigenen Lösungen wie den Huawei Mobile Services. Ob sich diese Lösung durchsetzen kann, bleibt abzuwarten, scheint aber zumindest zweifelhaft. Zur gleichen Zeit sieht Google wie einer seiner größten Kunden notgedrungen Abschied nimmt, seinerseits auch kein gutes Zeichen für den Android-Entwickler. Denn sollte Huawei letztlich mit seiner Abkehr und dem eigenen OS doch unerwarteten Erfolg feiern, könnten und dürften es ihm andere Hersteller nachmachen.
Die Folge wären Milliarden verpasster Lizenzeinnahmen für Google. Daher setzt sich der Konzern derzeit per Antrag bei der US-Regierung dafür ein den Bann gegen Huawei schnellstens zu lüften, damit man die Geschäftsbeziehungen zeitnah wieder aufnehmen kann. Gegenüber der dpa machte der Google-Manager Sameer Samat jedoch keine Angaben darüber wann die Regierung über den Google-Antrag entscheiden werde.
Christian Hintze - Managing Editor - 1826 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2016
Ein C64 markierte meinen Einstieg in die Welt der PCs. Mein Schülerpraktikum verbrachte ich in der Reparaturabteilung eines Computerladens, zum Abschluss durfte ich mir aus “Werkstattresten” einen 486er PC selbst zusammenbauen. Folglich begann ich später ein Informatikstudium an der Humboldt-Uni in Berlin, Psychologie kam hinzu. Nach meiner ersten Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni ging ich für ein Jahr nach London und arbeitete für Sega an der Qualitätssicherung von Computerspielübersetzungen, u.a. an Spielen wie Sonic & All-Stars Racing Transformed oder Company of Heroes. Seit 2017 schreibe ich für Notebookcheck.
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