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Huawei MatePad SE: Billig-Tablet kann nicht völlig überzeugen

Das Huawei MatePad SE ist günstig und mit seinem leichten Metallchassis gut für daheim geeignet. Allerdings hat es auch seine Schwächen.
Das Huawei MatePad SE ist günstig und mit seinem leichten Metallchassis gut für daheim geeignet. Allerdings hat es auch seine Schwächen.
Dass Huawei gute und günstige Tablets bauen kann, haben die Chinesen oft bewiesen. Mit dem MatePad SE ist es aber so eine Sache...

Ein neues Huawei-Tablet war lange ein Grund zur Freude: Waren die Chinesen doch innovativ und oft verflixt günstig im Vergleich zu anderen Herstellern. Mittlerweile schlägt aber leider der US-Handelsbann stark auf die Innovationskraft des Herstellers.

Offensichtlich gehen Huawei nun auch die Kirin-Chips aus, sodass mit dem MatePad SE nun ein Update des MatePad T10S mit Qualcomm-Prozessor veröffentlicht wird. Das Tablet kostet beispielsweise zum Testzeitpunkt bei amazon.de nur 240 Euro und ist beim Hersteller sogar noch günstiger und mit Zugaben zu haben.

Ein tolles Angebot also? Nunja, das MatePad SE bietet eher Klassenstandard in Sachen Monitorhelligkeit, Leistung und kann auch bei den Kameras nicht so richtig überzeugen. Auch die Lautsprecher sind eher durchschnittlich für ein günstiges Tablet.

Gut hingegen gefällt uns das geringe Gewicht des Tablets und das hochwertige Metallchassis. Auch, dass sich das MatePad SE so gut wie nicht erwärmt fällt uns positiv auf. Mit einem microSD-Slot lassen sich die 64 GB Massenspeicher unkompliziert erweitern. Allerdings müssen wir hier noch erwähnen, dass Huawei sehr langsamen eMMC-Flash verbaut, was schade ist und das ganze System unnötig ausbremst.

Das geringe Gewicht kommt auch daher, dass nur ein relativ kleiner Akku verbaut ist. Er führt in vielen Standardsituationen zu etwas kurzen Laufzeiten, lediglich bei hoher Last macht er eine gute Figur.

So richtig flüssig fühlt sich das System selten an, das mag entweder am lahmen Speicher liegen, vielleicht aber auch an der Software: HarmonyOS basiert zwar auf dem Open-Source-Teil von Android, scheint aber an manchen Stellen noch nicht völlig optimiert zu sein. So lässt sich der Ortungsdienst bei unserem Tablet nicht aktivieren.

Eine genaue Positionsbestimmung wäre zwar ohnehin nicht möglich, da in Europa nur das WLAN-Modell ohne eigenes Ortungsmodul vorhanden ist, aber immerhin eine ungefähre Ortsangabe wäre so möglich. Auf NFC muss man, wie bei vielen großen Tablets, verzichten, bekommt aber immerhin eine Widevine-L1-Zertifzierung, sodass HD-Streaming nichts im Wege steht.

Das passt gut zum Familien-Fokus des MatePad SE, das auch einen eigenen, geschützten Kinder-Bereich mitbringt.

Wenn Sie noch mehr über das Tablet erfahren möchten, dann empfehlen wir unseren ausführlichen Test mit zahlreichen Messtabellen und detaillierten Ergebnissen.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-01 > Huawei MatePad SE: Billig-Tablet kann nicht völlig überzeugen
Autor: Florian Schmitt, 26.01.2023 (Update: 24.01.2023)