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Testfazit zum Huawei MatePad T10s - dem 150-Euro-Tablet fehlt das gewisse Extra

Die MatePad-T10-Serie bildet den Einstieg in Huaweis Tablet-Welt.
Die MatePad-T10-Serie bildet den Einstieg in Huaweis Tablet-Welt.
Das günstige MatePad T10s zeigt sich in unserem Test als ein solides Tablet der Einstiegsklasse. Trotz des geringen Preises von aktuell 150 Euro fehlen dem Huawei-Tablet aber die Kaufargumente im Vergleich zur Konkurrenz, beispielsweise dem Samsung Galaxy Tab A8 .

In unserem ausführlichen Testbericht zeigt sich das Huawei MatePad T10s in einigen Punkten auf Augenhöhe zur günstigen Tablet-Konkurrenz. In vielen Bereichen müssen mit dem MatePad T10s aber Abstriche in Kauf genommen werden. Hier sehen wir für die nächste Generation von Huaweis günstigen Tablets Verbesserungsbedarf.

Des HiSilicon Kirin 710A ist zu leistungsschwach

Die Systemperformance ist aufgrund der geringen Leistungsfähigkeit des HiSilicon Kirin 710A auf einem niedrigen Niveau. Der Kirin 710A ist ein Octa-Core-SoC, der auf den Kirin 710 basiert, jedoch im 14nm-FinFET-Verfahren gefertigt wird. Das MatePad T10s zeigt oft Verzögerungen und das Scrollen im Browser wirkt mitunter abgehakt. Auch das Schließen und Öffnen von Applikationen wirkt etwas behäbig, weil der verbaute Speicher selbst für den eMMC-Standard recht langsam ist. Sogar ein Samsung Galaxy Tab A8 mit dem im Alltag nicht wirklich souveränen UNISOC T618 bietet eine deutlich bessere Systemleistung.

Die ineffiziente Architektur des Kirin 710A spiegelt sich auch in der Energieaufnahme und letztlich den geringen Laufzeiten des Huawei-Tablets wider. Der Verbrauch ist für ein 10,1 Zoll großes Tablet wenig effizient, weder im Leerlauf noch unter Lastbedingungen. Insgesamt verbraucht das MatePad T10s mit fast 12 Watt deutlich zu viel Energie in der Spitze.

Die Leuchtkraft des IPS-Display ist zu gering

Für den Einsatz im Außenbereich ist das MatePad T10s nicht wirklich geeignet. Die maximale Leuchtkraft des Bildschirms entfaltet sich in unseren Messungen bei gerade einmal 285 cd/m². Bei der realitätsnäheren APL50-Messung, welche eine gleichmäßige Verteilung von hellen und dunklen Bereichen auf dem Panel simuliert, sind es nahezu identische 306 cd/m². Zwar bietet die günstige Tablet-Konkurrenz auch keine leuchtstarken Displays, allerdings ist die Luminanz des MatePad T10s selbst in hellen Innenräumen grenzwertig.

Sie legen viel Wert auf einen geringen Preis bei einem Android-Tablet und sind auf der Suche nach einem günstigen Einsteigergerät? Dann können Sie einen detaillierten Eindruck zum MatePad T10s anhand unseres ausführlichen Testberichtes zum Huawei-Tablets gewinnen.  

Quelle(n)

Testbericht zum Huawei MatePad T10s 

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-03 > Testfazit zum Huawei MatePad T10s - dem 150-Euro-Tablet fehlt das gewisse Extra
Autor: Marcus Herbrich, 27.03.2022 (Update: 27.03.2022)