Notebookcheck Logo

Keine Blackbox: Verbraucherschützer fordern transparente Algorithmen

Keine Blackbox: Verbraucherschützer fordern transparente Algorithmen
Keine Blackbox: Verbraucherschützer fordern transparente Algorithmen
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert vom Staat, Algorithmen genau unter die Lupe zu nehmen und Regeln zu formulieren.

Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in einem aktuellen Beitrag darstellt, sehen 75 Prozent der Verbraucher in automatisierten Entscheidungen bei unklarer Datenbasis oder Algorithmen eine Gefahr, weshalb 80 Prozent von Firmen eine Offenlegung der Kriterien und Daten fordern, 77 Prozent begrüßen eine staatliche Überprüfbarkeit. 

Dabei sind die Algorithmen, die von den Unternehmen meist als Betriebsgeheimnis gehandelt werden, für Nutzer zum Teil von großer Bedeutung: So werden dem Nutzer etwa schnelle Routen in Navigationssoftware vorgesetzt, Preise für Waren und Dienstleistungen werden ebenfalls zum Teil automatisiert erstellt und Kreditwürdigkeit mittels automatischer Berechnungen bewertet.

In einem Thesenpapier gibt der vzbv nun mehrere Denkanstöße zum Umgang mit Algorithmen. So soll etwa eine staatliche Stelle Einsicht in die Algorithmen bekommen und unter anderem auf Rechtskonformität überprüfen, wobei als Ultima Ratio auch ein Verbot ausgesprochen werden könnte. Zudem sollen im Einzelfall spezielle Entscheidungsprozesse öffentlich gemacht werden, darüberhinaus müsse eine öffentliche Debatte über Chancen und Risiken automatisierter Entscheidungsprozesse angestoßen werden.

Quelle(n)

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2017-12 > Keine Blackbox: Verbraucherschützer fordern transparente Algorithmen
Autor: Silvio Werner,  8.12.2017 (Update: 15.05.2018)