Elon Musk wirft laut Reuters Apple vor, OpenAI durch App-Store-Mechanismen gegenüber Konkurrenten wie seinem eigenen Anbieter xAI zu bevorzugen. Er kündigte eine sofortige Klage an – eine Behauptung, die angesichts Apples technischer Kontrolle über App-Rankings und KI-Integration im Betriebssystem an Brisanz gewinnt.
App-Store-Mechanik
Apple ermittel die Platzierungen nicht allein algorithmisch. Eine Kombination aus Downloads, Such-Relevanz, Keyword-Matching, Bewertungen, Nutzerbindung sowie redaktioneller Prüfung beeinflusst laut Median.co die Platzierungen. Entwickler nutzen gezielt ASO (App Store Optimization) – etwa Keywords, lokale Titel, Screenshots –, um ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Redaktionen entscheiden zusätzlich über Features wie „Must-Have“-Sektionen, die oft als Entscheidungskriterium sichtbar wirken.
Apple und KI im System
Mit „Apple Intelligence“ hat Apple, worauf Wikipedia hinweist, systemweite KI-Unterstützung etabliert, inklusive opt-in Integration von ChatGPT auf Basis von GPT-4o. Siri entscheidet bei komplexen Anfragen, ob auf ChatGPT ausgelagert wird – eine Integration, die OpenAI klar begünstigt und technisch privilegiert.
Musk vs. Apple - Fakten vs. Behauptungen
Musk postete hierzu laut The Guardian auf X:
"Apple is behaving in a way that makes it impossible for any AI company other than OpenAI to be number one in the App Store, which is a clear antitrust violation. xAI will take immediate legal action. (Elon Musk: Apple verhält sich so, dass es einem jeden KI-Unternehmen außer OpenAI unmöglich gemacht wird, Nummer 1 im App Store zu werden.)
Faktisch hingegen konnten laut Business Insider andere KI-Apps wie DeepSeek und Perplexity temporär Platz 1 erreichen – in China bzw. Indien – was Apples vermeintliche Blockade relativiert.
Apple unter Beobachtung
Während das Apple-Ökosystem immer stärker KI-Funktionen im Systemniveau integriert, wächst zugleich regulatorischer Druck. Apples Macht über Rankingmechanismen und Einfluss auf die App-Vorstellung steht zunehmend unter Kartellbeobachtung, sowohl in den USA als auch in Europa.
Möglicher Präzedenzfall
Sofern Musk tatsächlich klagen sollte, könnte das Verfahren technische und rechtliche Präzedenzen für Plattformpolitik, KI-Gleichheit und App-Ranking in Ökosystemen schaffen. Der Fall ist deshalb nicht nur ein Machtkampf, sondern könnte die Machtverteilung im digitalen Markt neu ordnen.
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