Im Juni 2017 machten Berichten über einen neuen Verschlüsselungstrojaner die Runde - in Wirklichkeit löschte die Schadsoftware allerdings die Daten, statt sie zu verschlüsseln. Einfallstor war insbesondere eine in der ganzen Ukraine genutzte Buchhaltungssoftware, unter anderem das Kernkraftwerk Tschernobyl wurde von den Angriffen erfasst.
Auch internationale Unternehmen waren von dem Cyberangriff betroffen: So wurde etwa die ukrainische Dependance des Logistikunternehmens TNT infiziert, wodurch die automatisierte Abarbeitung von Paketen lahmgelegt wurde. Die Schäden sind zum Teil bis heute nicht behoben, sollen es bis Ende September aber sein. Den Schaden beziffert TNT auf ganze 300 Millionen US-Dollar.
Bereits vor einem Monat äußerste sich die dänische Reederei Maerst ebenfalls zu den finanziellen Schäden, diese sollen zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar gelegen haben.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10092 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.