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Security: WannaCry-Abschalter verhaftet

Security: WannaCry-Abschalter verhaftet
Security: WannaCry-Abschalter verhaftet
Der Entdecker des WannaCry-Notschalters wurde vom FBI verhaftet. Er soll selbst Malware entwickelt und verkauft haben, die Beweislage erscheint allerdings dürftig.

Im Zuge der WannaCry-Infektionswelle wurde der Sicherheitsexperte Marcus Hutchins in gewisser Weise zum Held: Er soll im Quellcode eine Domain gefunden gehaben, durch dessen Registrierung er eine Art Not-Abschaltung in Kraft setzte. 

Nun wurde der auch unter dem Pseudonym MalwareTech bekannte Hacker nach dem Besuch der Hacker-Messen Black Hat und DefCon vom FBI festgenommen. Der Anklageschrift zufolge wird ihm vorgeworfen, die Malware Kronos und eine Aktualisierung für den Banking-Trojaner entwickelt zu haben.

Die Schadsoftware erlaubte es, die Konten der Opfer plündern. Kronos soll von Marcus Hutchins und einem Partner verkauft wurden sein, unter anderem im Darknet. Die Anklageschrift enthält etwa der Süddeutschen Zeitung zufolge nur wenige konkrete Beweise. 

Zudem sorgen gleich zwei Tatsachen für ernsthafte Zweifel: So sei die Malware bereits zu einem deutlich früheren Zeitpunkt in russischen Untergrundforen erhältlich gewesen, zudem habe Marcus Hutchins am 13. Juli 2014 via Twitter noch um ein Sample der Kronus-Software gebeten - um diese zu analysieren. Dass der Sicherheitsexperte längere Zeit in Haft bleibt, ist unwahrscheinlich, da er gegen eine Kaution von 30.000 US-Dollar freigelassen werden könnte. 

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Autor: Silvio Werner,  5.08.2017 (Update: 15.05.2018)