Im Gegensatz zu den Ryzen 7-Modellen ist der von uns bereits getestete Ryzen 5 1600/1600X mit lediglich sechs statt acht Rechenkernen ausgestattet.
Nun haben mehrere Nutzer in koreanischen Foren darüber berichtet, 1600(X)-Modelle mit acht statt sechs Kerne erhalten zu haben. Alle diese Chips sollen in der 36. Woche diesen Jahres in Malaysia hergestellt worden sein.
In - offensichtlich eher ungläubig - durchgeführten Benchmarks konnte die Nutzer letztlich belegen, dass sich die Modelle mit den acht aktivierten Kernen auch in Sachen Performance wie der wesentlich teurere 1800X verhalten, die Kunden also mindestens 200 Euro gespart haben.
Unklar ist aktuell, wie es zur fehlerhaften Auslieferung kommen konnte. Nicht ganz unwahrscheinlich erscheint das bewusste Umlabeln der High-End-CPUs, um dem Bedarf der Mitteklasse-Modelle gerecht zu werden.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 11472 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.