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Samsung ändert Strategie: Mit Wettbewerbsfähigkeit vor Profit ins Jahr 2023

Samsung ändert Strategie: Mit Wettbewerbsfähigkeit vor Profit ins Jahr 2023.
Samsung ändert Strategie: Mit Wettbewerbsfähigkeit vor Profit ins Jahr 2023.
So kann es bei Samsung nicht mehr weitergehen. Kostensenkungen an allen Ecken und Enden haben bei den Südkoreanern zwar Tradition, lassen Samsung aber in der Kundengunst im Vergleich zu Apple und der starken Konkurrenz aus China wie Xiaomi immer mehr zurückfallen. Damit soll 2023 endlich Schluss sein. Samsung will wieder wettbewerbsfähiger werden.

Samsung ist nicht nur ein Hightechkonzern der Superlative, der bei Forschung und Entwicklung von Elektronik weltweit zu den absoluten Spitzenunternehmen zählt, Samsung ist auch Weltmeister in der radikalen Kostenoptimierung. So schnell macht den Koreanern da niemand etwas vor. Für manche Analysten und Kunden ist Samsung damit aber drüber. Die rigorosen Sparmaßnahmen hätten Samsung in eine Sackgasse manövriert, so Branchenbeobachter. Samsung vergraule immer mehr seiner selbst treuen Kunden der Marke, durch teils unverständliche Sparzwänge.

Exemplarisch sei hier die inzwischen seit Jahren erfolgende Kostensparpolitik bei Samsungs Flaggschiff-Smartphone-Serie Galaxy S genannt. Seit Jahren setzt Samsung bei seinen Galaxy-S-Smartphones von Generation zu Generation weiter den Rotstift an und fällt unpopuläre Entscheidungen. Keine Snapdragon-SoCs für Europa und abgesehen von den Ultra- und Foldable-Modellen - im Vergleich zu Apple, Google, Huawei und Xiaomi - wenig Innovationen, sorgen für Unverständnis bei den Samsung-Kunden und zunehmende Negativkommentare in den sozialen Medien.

Viele Samsung-Fans fragen sich, wie lange das noch so bei Samsung weitergehen wird. Mitte September hatte ein Insider bereits über Twitter verraten, dass auch das kommende Galaxy S23 die Folgen des Kostensenkungsprogramms von Samsung mehr oder weniger stark zu spüren bekommen soll: Dickerer Rahmen und weitere Kostenoptimierungen beim Handyflaggschiff von Samsung. Insgesamt soll das Galaxy S23 erneut mehr oder weniger eine Kopie des Galaxy S22 werden. Das sorgte wieder für einen Aufschrei in der Samsung-Community, allerdings lauter als bisher. Etwas Ruhe kehrte nach der Ankündigung ein, dass die Galaxy S23-Serie einheitlich Snapdragon-Chips erhalten soll.

Wie jetzt in koreanischen Medien berichtet wird, scheint Samsung allerdings den Knall gehört zu haben und zieht eine radikale Änderung seiner Strategie in Betracht. Das wäre für die sparsamen Koreaner eine kleine Revolution. Stimmen die Gerüchte, dann erwägt Samsung die Wettbewerbsfähigkeit seiner Smartphones vor Rentabilität in der Prioritätenliste zu setzen. Angeblich könnte Samsung sein Kostensenkungskonzept sogar in großen Teilen ganz aufgeben. Und - Samsung wolle künftig die Wünsche der Kunden stärker berücksichtigen.

Wie es in den Berichten aus Asien weiter heißt, habe den Strategiewechsel beim Branchenriesen aus Südkorea erstmals Jong Hee Han, Vice Chairman und Global-CEO von Samsung Electronics, in einem Meeting der Geschäftsleitung angekündigt. Angeblich will sich Samsung-Boss Han von Apple, Huawei, Xiaomi und Co. nicht mehr weiter abhängen lassen. Daher wolle Samsung sein Hauptaugenmerk auf die Premium-Smartphones wie Galaxy Z Fold, Galaxy Z Flip und Galaxy S-Serie legen.

Han scheint wild entschlossen, die unangefochtene Vormachtstellung von Apple und dem iPhone im Premium- und Ultra-Premium-Segment des Smartphone-Marktes beenden zu wollen. Während Apple in beiden Bereichen enorme Marktanteile hält, hinkt Samsung im Vergleich dazu, bis dato in fast allen Schlüsselmärkten hinterher. Han wird von den asiatischen Medien wie folgt zitiert: "Wenn wir mehr an Apple verlieren, gibt es keine Zukunft".

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Autor: Alena Matta, 17.12.2022 (Update: 17.12.2022)