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So funktioniert die Speichererweiterung der Microsoft Xbox Series X

Die Speichermodule sind der schnellste und vermutlich auch teuerste Weg, den Speicher der Xbox Series X zu erweitern. (Bild: Microsoft)
Die Speichermodule sind der schnellste und vermutlich auch teuerste Weg, den Speicher der Xbox Series X zu erweitern. (Bild: Microsoft)
Gestern hat Microsoft alle Specs der Xbox Series X verraten und dabei auch die Möglichkeiten zur Speichererweiterung enthüllt. Nun gibt es noch mehr Infos darüber wie genau das funktioniert und welcher Speicher wofür genutzt werden kann – nicht alles lässt sich auf günstigen externen Festplatten ablegen.

Gestern wurden endlich sämtliche technische Daten der Xbox Series X sowie erste Bilder zum neuen Xbox Wireless Gamepad veröffentlicht. Eines der interessantesten Details der Pressemeldung war die Speicher-Ausstattung der Konsole. Immerhin sollen schnelle Ladezeiten eines der größten Upgrades gegenüber der Xbox One X (ab 279 Euro auf Amazon) darstellen.

Demnach kommt die Konsole mit einer internen 1 TB fassenden NVMe SSD, die respektable Geschwindigkeiten von 2,4 GB/s erreichen kann, mit einer proprietären Hardware-Komprimierung soll der Datendurchsatz nochmals verdoppelt werden. Doch in Zeiten mit Spielen, die teils weit über 100 GB Speicher benötigen, dürfte man mit einem Terabyte nicht allzu weit kommen.

Zu diesem Zweck hat Microsoft einen Slot für Speichermodule integriert. Wie das Unternehmen gegenüber The Verge angegeben hat werden diese genau wie die interne SSD über PCI Express 4.0 angebunden, sodass die Geschwindigkeit identisch mit dem integrierten Speicher sein soll. Zum Start wird lediglich ein 1 TB fassendes Modul von Seagate verfügbar sein. Spiele, die für die Xbox Series X optimiert wurden, müssen zwangsläufig auf diesem schnellen SSD-Speicher installiert werden.

Verbindet man eine externe Festplatte oder SSD über einen der zwei verfügbaren USB 3.2-Anschlüsse, so können diese nur für ältere Spiele genutzt werden, die für die Xbox, Xbox 360 oder Xbox One entwickelt wurden, man wird früher oder später also vermutlich ein Speichermodul kaufen müssen. Bisher gibt es keine nähere Angabe zum Preis dieses Moduls, NVMe SSDs sind aber alles andere als günstig – eine vergleichbare Seagate SSD mit 1 TB Speicher kostet auf Amazon etwa 185 Euro.

Zum Launch wird Seagate der exklusive Anbieter für diese Module sein, ob und wann andere Hersteller in den Markt einsteigen dürfen ist noch nicht klar. Der hohe Preis könnte sich aber lohnen – im unten eingebetteten Video demonstriert Microsoft bereits, wie die Ladezeiten von fast einer Minute auf wenige Sekunden reduziert werden können, wenn ein Spiel für die Xbox Series X optimiert wurde.

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Autor: Hannes Brecher, 17.03.2020 (Update: 17.03.2020)