Test Asus Eee Pad Transformer TF101 Tablet/MID
Nach dem Aufkeimen des Tablet-Booms setzten kritische Stimmen vor allem an der für Texteingabe wenig geeigneten virtuellen Tastatur an. Sieht man sich die aktuellen Verkaufszahlen von Tablets an, allen voran Apples iPad bzw. iPad2, dürfte dies Nutzer allerdings herzlich wenig stören. Zudem sind Tablet-PCs meist Zweit- oder gar Drittgeräte, wodurch der User beim Verfassen von Texten offenbar problemlos auf eine ohnehin vorhandene Alternative zurückgreifen kann.
Nur die Eingabe von Text kann es also nicht sein, die die Basiseinheit eines Notebooks begründet. Asus versieht die „keyboard docking station“ daher auch mit einem großen Akku, der so im Tablet keinen Platz finden würde. Auch die zusätzlich angebotenen Schnittstellen erweitern das Einsatzgebiet des Transformer TF101.
So ganz nebenbei gibt das Eee Pad auch einen (preislich) attraktiven Tablet-PC auf Android 3.0 Basis ab, und schlägt sich im Vergleich zu Konkurrenz, nachzulesen etwa in unserem großen Vergleichstest aktueller Android-Tablets, ganz passabel.
Keine Frage, Aluminium ist in Mode, vereint es doch eine gute Stabilität mit hochwertiger Haptik und Optik. Dass es aber auch ohne großzügige Alu-Applikationen geht, beweist in diesem Fall das Asus Eee Pad TF101. So wählt man für die große Abdeckung an der Rückseite des Tablets einen robusten Kunststoff, der durch eine strukturierte Oberfläche hinsichtlich Haptik aufgewertet wird. Unter punktuellem Druck ist ein geringfügiges jedoch vernachlässigbares Nachgeben zu beobachten.
In Punkto Verarbeitung lässt sich das TF101 nichts zu Schulden kommen. Sämtliche Bauteilstöße sind passgenau ausgeführt. Im in der Regel am meisten beanspruchten Bereich rund um das Gehäuse setzt Asus ein Alu-Profil ein, das passgenaue Ausnehmungen für die diversen Schnittstellen als auch feine Bohrungen für die Lautsprecher beherbergt. Farblich kommt der Transformer in einem bronze-braun Farbton, der der Meinung des Autors zufolge einen sehr attraktiven, gediegenen Eindruck hinterlässt. Von alternativen Farbvarianten ist bislang nichts bekannt.
Ein Blick rund um das Gehäuse enttäuscht etwas, da sich gebotene Schnittstellen sehr in Grenzen halten. An der Unterseite im Querformat sitzt mittig platziert der Docking Port, flankiert von zwei Öffnungen in die der Befestigungsmechanismus der Dockingeinheit einhaken kann. An der rechten Seite platziert Asus nun alle Ports, die das Tablet direkt zur Verfügung stellt: Kopfhörerausgang (3.5mm Klinke), Mini-HDMI-Port (1.3a) und MicroSD Kartenslot. Einen USB-Port sucht man damit vergebens, über den Docking-Connector kann das Tablet allerdings über ein beiliegendes USB-Anschlusskabel entweder mit dem PC oder mit dem Netzteil verbunden werden.
Die Erkennung des Asus Transformer als Wechseldatenträger unter Windows 7 64-bit klappte auf Anhieb.
Kommunikation
Asus nimmt vorerst mit einer „WiFi-Version“ vorlieb und integriert WLAN Standard 802.11 b/g/n im Eee Pad Transformer TF101. Mit dabei ist auch Bluetooth V2.1+EDR. Weder in den Spezifikationen noch in den ersten gelisteten Konfigurationen bei verschiedenen Preisvergleichern ist eine Ausstattungsvariante mit integriertem 3G/UMTS ersichtlich, dass die Konnektivität unserer Meinung nach doch erheblich einschränkt, da für Internetzugang stets ein WLAN-Netzwerk in Reichweite sein muss. GPS ist allerdings lt. den offiziellen Spezifikationen im Eee Pad integriert.
Kamera
Das TF101 ist mit einer 5 Megapixel Rear-Kamera und einer 1.2 Megapixel Frontcam ausgestattet. Damit lassen sich zwar hinsichtlich Bildqualität durchaus brauchbare Schnappschüsse von der Umgebung anfertigen, bei der Farbechtheit sieht es aber nicht besonders gut aus. In unserem Tabletvergleich enttarnen wir die eingesetzte Cam durch ein zu warmes (rötliches) Bild, das die Stimmung beim Aufnahmezeitpunkt nicht wirklich wiedergibt. Mit einer günstigen kompakten Digicam ist der User immer noch am besten dran und über den MicroSD-Kartenslot lassen sich Bilder auch schnell und unkompliziert übertragen. Gegebenen Falles muss man um wenige Euro einen SD-MicroSD Adapter für die Kamera anschaffen.
Zubehör / Keyboard Dock
Das Eee Tab Transformer wird es mit und ohne KeyboardDock zu kaufen geben. Auch die Nachrüstung durch die Basiseinheit ist natürlich möglich. Ein Preis für das Dock alleine ist bislang nicht bekannt, der Preissprung vom Tablet alleine zum Kombipaket beträgt laut ersten Listungen rund 60 Euro. Die Nachrüst-Lösung des Keyboarddocks wird preislich vermutlich etwas höher liegen.
Was bringt das Dock nun dem Eee Pad TF101-User? Die Einheit integriert neben einer vollwertigen Tastatur mit der sämtliche Texteingaben möglich sind, auch einen Akku. Mit einer Kapazität von 24.4 Wh entspricht dieser dem direkt im Tablet eingesetztem Energiespender, wobei zusammen mit dem Dock in etwa von einer Verdoppelung der möglichen Akkulaufzeit zu rechnen ist. Asus spricht von einer Erhöhung von 9.5 Stunden auf 16 Stunden, da offenbar auch das Dock selbst mit Energie versorgt werden will.
Hinsichtlich Konnektivität erweitert das Dock den TFT101 Tablet PC um zwei Standard-USB-Ports und einen herkömmlichen SDCard-Reader (MMC/SD/SDHC). Die für das Tablet notwendige Micro-SD bzw. ein entsprechender Adapter wird damit hinfällig. Die Stromversorgung wird über einen Docking Connector Port gesichert, der im Endeffekt die selbe Schnittstelle wie am Tablet darstellt, der jedoch im Notebook-Modus belegt ist.
Touchscreen
Der Asus Eee Tab Transformer TF101 verfügt über ein kapazitives Touchdisplay mit einer Diagonale von 10.1 Zoll. Das Panel unterstützt auch Multitouch-Eingaben, kann aufgrund der verwendeten Technik aber nicht mit einem Stift bedient werden (spezielle Lösungen notwendig). Wie in unserem Tablet-Vergleichstest schon erörtert, kann man an dem Ansprechverhalten über weite Teile nichts aussetzen, hin und wieder ist dann aber doch ein zweiter Fingertipp oder ein erneutes Streichen über das Display notwendig. Apples iPad kann dies im direkten Vergleich einen Tick besser. Nichts desto trotz lässt sich der Transformer TF101 durchgehend gut bedienen.
Virtuelle Tastatur
Die verfügbaren vorinstallierten virtuellen Tastaturlayouts beinhalten eine eigene Asus-Variante. Von Standard-Android-Layout unterscheidet sich diese durch eine zusätzliche fünfte Reihe mit Ziffern. Damit nimmt die Tastatur zwar etwas mehr Bildhöhe als das Android-Gegenstück in Anspruch, und die einzelnen Tasten fallen mit 19x11 Millimeter flacher aber breiter aus (15x13mm Standard).
An sich profitiert man durchaus von den Zahlen in der obersten Tastenreihe, umständlich ist allerdings, dass etwa für das [@]-Symbol erst wieder umgeschaltet werden muss. Tippen lies sich mit der Bildschirmtastatur durchwegs praktikabel, dazu war die auf unserem Testgerät instalierte Swipe-Funktion gar nicht weiter notwendig. Ob dieses Feature auch bei den Verkaufsgeräten integriert ist, ist unklar.
Wie dem auch sei, wer mit viel Text zu kämpfen hat, etwa intensiven Mail-Verkehr pflegt, häufig chattet oder mit langen Texten in Form von Dokumenten zu tun hat, der ist mit der Hardwaretastatur in Form des Keybord-Docks auf jeden Fall besser bedient. In diesem Fall lohnt sich von vornherein der Griff zum entsprechenden Bundle.
Sensorik
Auch das Eee Tab Transformer macht bei den eingesetzten Sensoren keine Ausnahme und bietet neben einem Beschleunigungssensor auch einen Gyro-Sensor und einen E-Kompass. Damit ist das Gerät in der Lage auf Lagerveränderungen zu reagieren und generell seine Position/Ausrichtung im Raum festzustellen.
Getestet anhand von verschiedenen Games funktioniert dies zwar ganz gut, in den Android-Screens würde man sich dort und da allerdings etwas mehr Liebe zum Detail, insbesondere beim Wechsel vom Quer- zum Hochformat wünschen. Dies ist optisch leider etwas ruckelig umgesetzt und spiegelt damit subjektiv nicht das Potential der eingesetzten Hardware wider.
Für die Bilddarstellung ist ein Display mit LED Beleuchtung und IPS-Technologie zuständig. Die Auflösung beträgt 1280x800 Pixel und entspricht damit dem aktuellen Standard für Tablet PCs in dieser Größenordnung. Das Seitenverhältnis beträgt damit 16:10 womit das Display etwa in der Breite deutlich mehr Pixel zur Verfügung stellt als Apples iPad (1024x768).
Unsere Messung weist für das TF101 eine maximale Helligkeit von 352 cd/m² aus, ein guter Wert. Auch die durchschnittliche Helligkeit von 332 cd/m² kann sich immer noch sehen lassen. Mit der niedrigsten Helligkeit von 315 cd/m² schwankt die Ausleuchtung nur gering und das Eee Pad kann in dieser Disziplin ein gutes Ergebnis von 89.5% einfahren.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 346 cd/m²
Kontrast: 887:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
Der maximal darstellbare Kontrast ordnet sich im Vergleich zu herkömmlichen Notebook Displays mit 887:1 zwar überaus hoch ein (Schwarzwert 0.39 cd/m²), bleibt aber knapp hinter Tablet-Kollegen zurück, wie wir in unserem Tabletvergleich beobachten konnten.
Durchwegs gut empfinden wir die Farbwahl dargestellter Bilder. Im Vergleich zu unserem kalibrierten Referenzmonitor wirkt das dargestellte Testbild zwar etwas kühler, ist allerdings näher am Original wie andere Android-Tablets (Xoom, Iconia A500). Apples iPad 2 ist im Vergleich deutlich zu rotlastig kalibriert.
Bei dunklem Displayhintergrund, möglich etwa bei der Wiedergabe von Videos, scheint auch beim TF101 teils die Hintergrundbeleuchtung durch (Bleeding). Dieses Phänomen konnten wir auch schon beim iPad 2 beobachten. Im Praxisbetrieb fällt dies mit freiem Auge allerdings kaum auf. Das Foto rechts entstand bei reinschwarzem Hintergrund in der Dunkelkammer bei maximaler Displayhelligkeit.
Im Freien ist das Asus TF101 durchwegs zu gebrauchen, allerdings sorgt die spiegelnde Displayoberfläche für störende Spiegelungen bei ungünstigem Winkel zur einfallenden Sonne. Auch in Innenräumen kann es übrigens bei Lichtquellen hinter dem Betrachter zu unangenehmen Reflexionen kommen.
Dank IPS-Display lässt sich der Asus Transformer nichts zu Schulden kommen. Selbst aus besonders flachen Blickwinkeln bleibt das dargestellte Bild gut ablesbar und farbtreu. Apples iPads können dies noch minimal besser, für den Praxiseinsatz ist dies aber nicht mehr relevant. Betrachtet als Notebook wird der Asus Eee Transformer damit wohl zum Netbook mit dem besten Display das der Markt aktuell bietet.
Mit dem integrierten Nvidia Tegra 250 Prozessor entspricht das Asus TF101 dem aktuellen Stand der Technik. Bei der verbauten CPU handelt es sich um einen Dual-Core Chip, der insbesondere beim Multitasking aber auch bei HD-Inhalten seine Stärken ausspielen kann. Wie sehr die verwendete Software von den bereitgestellten Leistungsreserven profitieren kann, hängt dabei von der Optimierung der jeweiligen App ab.
Eine plattformübergreifende Möglichkeit die Performance einzelner Systeme zu bewerten wären diverse Browserbenchmarks. Das TF101 ist ab Werk mit dem Webkit-basierenden Google Browser ausgestattet, der neben der Hardware ebenso einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf das Ergebnis hat.
Wie in unserem Tabletvergleich auch bei einigen anderen Android 3.0 Tablets beobachtet, wirkt Googles Android 3.0 im Vergleich zu Apples iOS nicht ganz so geschmeidig, auch wenn die nackte Rechenperformance von iPad und Transformer samt Tegra 250 Kollegen in etwa auf dem selben Niveau sein sollte.
Im Vergleich zum Acer Iconia A500 und Motorolas Xoom bleibt das Eee Tab TF101 im Browsermark leicht zurück. Apples iPad kann hier überholt werden. Im Google V8 Benchmark kehrt sich das Blatt und der Asus Transformer liegt eindeutig voran. Gut abschneiden kann das TF101 auch im Sunspider Benchmark, wo sich das Tablet lediglich dem Acer Iconia A500 geschlagen geben muss.
Mit der integrierten Tegra-Hardware erhält man auch Zugang zur Nvidia Tegra-Zone, einer Art eigenem Marketplace für Tegra optimierte Games (kostenpflichtig). Erhältlich ist hier beispislweise auch das auf der Unreal-Engine basierende Spiel Dungeon Defenders. Optisch ist das Game zwar sichtbar attraktiver aufbereitet als etwa das gleichnamige Game auf Apples iPad, die nicht ganz so flüssige Steuerung und hin und wieder ein beobachtbares leichtes Ruckeln trüben aber den Spielspaß etwas.
Bedienung
Zusammen mit dem Keybord-Dock bietet das Eee Pad Transformer besonders bei Office Anwendungen einen deutlichen Vorteil. Dies wird auch von Asus unterstützt, da ohne Aufpreis Polaris Office 3.0 vorinstalliert wird. Um beim iPad einen vergleichbaren Funktionsumfang zu erhalten, benötigt man beispielweise die kabellose Tastatur und iWorks. Kostenpunkt: 69 Euro für die Tastatur, 15.99 für Keynote (Präsentationen), 15.99 für Pages (Text) und 15.99 für Numbers (Tabellenkalk.).
Wir haben testweise drei Dokumente (Word, Excel und Powerpoint) im Office 2007-Format auf in den Speicher des TF101 kopiert. Alle Dokumente wurden problemlos geöffnet und könnten in Folge am Tablet bearbeitet werden.
Im Falle des Excel Dokumentes gab es etwa bei den Schrifttypen der Diagramme Abänderungen, die Farbzuweisungen wurden passend übernommen. Wechselt man nun in den Edit-Mode werden dem verwöhnten PC-User allerdings schnell die Grenzen des Möglichen aufgezeigt. Die Formatierung von Diagrammen funktioniert nur in rudimentären Ansätzen und auch bei komplexen Formel stößt man alsbald an die Grenzen der Software.
Besser klappt dies schon beim Editieren eines Word-Dokuments, zumindest solange sich die benötigten Features auf eine Hand voll Grundfunktionen beschränken und das Textlayout möglichst einfach bleibt. Das Einpassen von Bildern in den Text bringt aber auch hier rasch erste Einschränkungen.
Dies gilt schließlich auch für Präsentationen, die vergleichsweise einfach mit Bildern und Textfeldern bestückt werden können. Gespeichert wird übrigens im Office 2003 Format, womit die Dateien am PC weiter editiert werden können. Durchaus vorstellbar ist etwa das Szenario unterwegs ein abgespecktes Präsentationskonzept anzufertigen und dieses im Office schließlich zu vervollständigen und optisch zu verfeinern.
Wie alle Tegra-basierenden Kollegen kommt auch das Asus Eee Tab Transformer ohne einen Gehäuselüfter aus. Da auch beim Massenspeicher auf einen Flash-Speicher zurückgegriffen wurde, gibt es keine beweglichen Teile im Inneren des Tablets die Geräusche verursachen könnten. Das Gerät bleibt damit zu jeder Zeit absolut geräuschlos.
Was die mögliche Erwärmung betrifft, bleibt das TF101 in jedem von uns getesteten Betriebszustand im unauffälligen Bereich. Mit einer maximalen Oberflächentemperatur von bis zu 36°C an der Rückseite und bis zu 39°C am Display (Messung nach rund 4 Stunden 3D-Gaming) ergeben sich für den Nutzer keinerlei Einschränkungen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
Sound
Die integrierten Speaker liefern bei angepasster Lautstärke einen passablen Sound und reichen für dezente Hintergrundmusik oder für die Soundkulisse eines wiedergegebenen Filmes ohne weiteres aus. Fordert man allerdings das Maximum der möglichen Lautstärke, kann es etwa bei Liedern zu einem Übersteuern kommen und der Klang büßt entsprechend an Qualität ein.
Zwei Szenarien prüfen wir in Punkto Akkulaufzeit: Zum einen die geringste zu erwartende Laufzeit unter Last, wobei das Display auf maximaler Helligkeit lief (kein Timeout) sowie die längstmögliche Nutzungsdauer außerhalb des Standby-Zustandes bei aktivem WLAN-Modul und minimaler Displayhelligkeit, wobei eine Text-HTML-Seite im Minutentakt automatisch gewechselt wird (Lesetest).
Im ersten Szenario hielt das Asus Eee Tab TF101 4h 46Min durch bevor es wieder an die Steckdose musste. Der Lesetest konnte über einen Zeitraum von 10 Stunden und 13 Minuten ausgeführt werden bevor der Akku aufgab.
Die volle Akkukapazität stand nach einer Ladedauer von 2 Stunden und 50 Minuten wieder zur Verfügung.
Mit dem Eee Pad Transformer TF101 geht Asus einen erfrischend anderen Weg im Vergleich mit zahlreichen alternativen Tablet-Anbietern. Gefallen hat uns etwa die Optik des Gehäuses, die gerne auf große Alu-Flächen verzichten kann und mit der strukturierten bronze-farbenen Rückseite einen gediegenen Eindruck macht. Das Docking Konzept funktionierte bei ersten gezeigten Pre-Samples recht gut und kann das Tablet über eine Tastatur, einen integrierten Akku und einige Schnittstellen erweitern. Zu einem vollwertigen PC wird der Transformer dadurch aber nicht, auch wenn auf den ersten Blick kein Unterschied zu einem Net- oder Notebook erkennbar ist.
Das Betriebssystem Android 3.0 ist perfekt angepasst für den Bedienung über das Touch-Display. Eine Maus bzw. das Touchpad sowie die Tastatur können hier nur in wenigen Fällen das Touch-Konzept aufwerten, im speziellen natürlich bei längeren Texten und Office-Anwendungen. Für diesen Zweck installiert Asus mit Polaris Office auch die entsprechende Software ohne Aufpreis vor, im Vergleich zu PC-Versionen muss man sich hier aber mit einem sehr eingeschränkten Funktionsumfang abfinden.
Betrachtet man den Transformer als reines Tablet, so kann dieses mit der aktuellen Android-Konkurrenz auf jeden Fall mithalten. Mit einem vorläufigen Einstandspreis von rund 399 Euro (16GB Variante) kann der Transformer außerdem auch Apples iPad deutlich unterbieten. Bereits verfügbar ist auch die 32GB Variante die mit einem UVP von 499 Euro um Kundschaft wirbt.
Ob man sich nun für Apples iPad oder das vorliegende Asus Transformer TF101 entscheidet hängt schließlich auch von der jeweils bevorzugten Ideologie ab. Ein geschlossenes aber in sich perfektioniertes iOS steht dabei gegen das offene aber nicht vollkommen fehlerfreie Android 3.0.