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Test Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID

Moderner Couchsurfer. Das neue Acer Iconia Tab A200 bietet aktuelle Technik für das heimische Wohnzimmer. Neben einem 10,1-Zoll-Bildschirm sind 16 GByte Speicherkapazität, ein WLAN-Modul sowie Google Android 4.0.3 ICS an Bord. Das fehlende UMTS-Modul ist bei einem Preis von 349 Euro kein K.O.-Kriterium, wie unser Testbericht zeigt.

Dass es nicht immer ein vollausgestattetes Tablet für mehr als 500 Euro sein muss, zeigt Acer mit dem neuen Iconia Tab A200, das für 349 Euro (UVP) die wichtigsten Funktionen auf Nvidia Tegra 2 ARM-Plattform (Dual-Core CPU, 2x 1 GHz) mitbringt Die Konnektivität ist dank integriertem WLAN-, und Bluetooth-, Modul gegeben, und auch die Nutzung als übergroßes Navigationsgerät ist mittels GPS möglich. Der 10,1-Zoll-Bildschirm löst dabei mit den üblichen 1280 x 800 Pixeln im 16:10 Format auf. Speicher-technisch bietet das Einsteiger-Tablet 16 GByte integrierten Flash-Speicher, der über einen MicroSD-Kartenleser um weitere 32 GByte erweitert werden kann.

Das wohl wichtigste Update neben den durchweg bekannten Komponenten und Ausstattungsmerkmalen ist das neue Google Android 4.0 Betriebssystem alias Ice Cream Sandwich (ICS). Neben zahlreichen Verbesserungen wurde beispielsweise die Benutzeroberfläche angepasst und die Verknüpfung mit anderen Google-Diensten verstärkt. Acer hat bis auf ein kleines Widget (Acer Ring – Schnellstart) und vorinstallierte Software keine Veränderungen am Design oder der Funktionalität vorgenommen. Klingt nach einem runden Gesamtpaket? Wir checken die Qualitäten des mobilen Begleiters.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Angenehm: Gummierte Gehäuserückseite
Angenehm: Gummierte Gehäuserückseite

Die Technik des Iconia Tab A200 ist in ein Gehäuse aus Kunststoff eingebettet, das mit einer gummierten Rückseite versehen ist. Durch die genoppte Oberflächenstruktur und abgerundete Kanten überzeugt die Haptik des Tablets, wobei der optische Gesamteindruck nicht außergewöhnlich ist. Das Design des A200 gleicht den anderen Geräten der A-Serie von Acer, zu der das Iconia Tab A500 sowie das kleinere Iconia Tab A100 gehören. Die Verarbeitung wirkt insgesamt hochwertig. Ungleiche Spaltmaße oder Verarbeitungsfehler konnten wir nicht festhalten.

Je nach Gusto ist das A200 in einer eher langweiligen Kombination aus Grau und Schwarz, die sich Metallic Grau nennt, oder in einem auffälligeren Metallic Rot erhältlich. Wir haben letzteres in die Redaktion bekommen und finden diese Farbgebung ansprechend, da sie nicht zu stark aufträgt. Die Stabilität des Chassis hinterlässt einen guten Eindruck. Es lässt sich nur minimal verwinden, wobei bei diesen Belastungen keine ungewöhnlichen Geräusche auftreten.   

Ein Blick auf die Waage zeigt, dass das Iconia Tab rund 710 Gramm auf die Waage bringt und mehr wiegt als vergleichbare Tablets. So wiegt das neue iPad von Apple im Vergleich 662 Gramm (Differenz: 7,25 Prozent), das Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 nur 589 Gramm (Differenz: 20,5 Prozent) und das kürzlich getestete Motorola Xoom 2 liegt bei 602 Gramm (Differenz: 17,9 Prozent). Vor allem bei längerer Nutzung ist dieser Unterschied subjektiv bemerkbar. Die leichteren Alternativen sind hier klar im Vorteil. Mit einer Bauhöhe von 12,7 Millimetern ist es zudem vergleichsweise dick. Die oben genannten Vergleichsgeräte sind im Schnitt deutlich flacher (9,4 / 8,3 / 8,8 Millimeter).

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Anschlussvielfalt des Tablets hält sich in Grenzen und beschränkt sich vorwiegend auf die linke Geräteseite. Ausgenommen ist der Anschluss für das Netzteil, der sich separiert an der rechten Seite wiederfindet. Gegenüber finden sich im Vergleich ein Micro-USB- sowie ein herkömmlicher USB-2.0-Anschluss, ein MicroSD-Kartenleser (MicroSDHC, bis 32 GByte), sowie eine Audio-In-Buchse. Über diesen Port können einfache Kopfhörer oder ein passendes Headset angeschlossen werden. Den Reset-Knopf hat Acer, wie auch den Kartenleser, hinter einer kleinen Abdeckung versteckt, da diese Elemente nicht ständig in Gebrauch sind.

Die Positionierung der Anschlüsse lässt keinen Anlass für Kritik. Lediglich der fehlende Dockingport sowie ein Video-Ausgang sind Kritikpunkte. Das teurere Acer Iconia Tab A500 bietet allerdings diese Anschlüsse, wobei wir bei einem Preis um 350 Euro zumindest einen Micro-HDMI-Anschluss erwartet hätten.

Linke Seite: Netzschalter, Audio-In, Micro-USB, USB 2.0, Kartenleser, Reset-Knopf
Linke Seite: Netzschalter, Audio-In, Micro-USB, USB 2.0, Kartenleser, Reset-Knopf
Rechte Seite: Netzanschluss
Rechte Seite: Netzanschluss

Kommunikation und Sensorik

Angesichts des günstigen Einstiegspreises verzichtet Acer auf ein teures UMTS-Modul, mit dem man unterwegs Daten abrufen und empfangen kann. Stattdessen bietet das A200 ein modernes WLAN-Modul (802.11 b/g/n) für lokale Drahtlosnetzwerke sowie die Möglichkeit Daten via Bluetooth 2.1 +EDR zu übertragen. 

Im puncto Sensorik bleiben kaum Wünsche offen. Das Tablet verfügt über ein Gyroskop, einen Beschleunigungs- und Lagesensor (GPS), die sich beispielsweise für Spiele oder die Navigation im Auto nuten lassen. Über den integrierten Lichtsensor regelt das Gerät die Bildschirmhelligkeit abhängig vom Umgebungslicht, wodurch Energie gespart werden kann. Zum GPS-Modul sei angemerkt, dass durch die fehlende Internetverbindung unterwegs die Nutzung als großes Navigationsgerät je nach Anwendung eingeschränkt sein kann. Kartenmaterial muss beispielsweise zuvor lokal gespeichert werden.

Kamera

Acer integriert bei diesem Tablet keine hochauflösende Rückkamera und setzt nur auf eine Frontkamera mit 2 Megapixel, die vorwiegend für kurze Schnappschüsse vor dem Tablet oder für Videotelefonie gedacht ist. Die Qualität der Aufnahmen kann im Praxistest nicht überzeugen und die Kombination aus schlechter Kamera und fehlender Linse an der Rückseite fällt bei uns durch. Natürlich stellt sich die Frage wie häufig man mit dem Tablet Fotos macht. Das eigene Smartphone oder eine günstige Digitalkamera machen aufgrund der Handhabung sicher schönere Aufnahmen.

Acer Iconia Tab A200 Frontkamera: Normal
Acer Iconia Tab A200 Frontkamera: Normal
Acer Iconia Tab A200 Frontkamera: 50 % Zoom
Acer Iconia Tab A200 Frontkamera: 50 % Zoom
Acer Iconia Tab A200 Frontkamera: 100% Zoom
Acer Iconia Tab A200 Frontkamera: 100% Zoom
Canon EOS 60D + 24-105mm (F4.0, ISO 100): 24mm
Canon EOS 60D + 24-105mm (F4.0, ISO 100): 24mm
Canon EOS 60D + 24-105mm (F4.0, ISO 100): 70mm
Canon EOS 60D + 24-105mm (F4.0, ISO 100): 70mm
Canon EOS 60D + 24-105mm (F4.0, ISO 100): 105mm
Canon EOS 60D + 24-105mm (F4.0, ISO 100): 105mm

Software

Als Betriebssystem für das Iconia Tab A200 setzt Acer auf das neue Google Android 4.0.3 alias Ice Cream Sandwich (ICS), ohne dabei Änderungen am optischen Erscheinungsbild vorgenommen zu haben. Acer hat allerdings ein nettes Widget integriert, das sich Acer Ring nennt und über ein kleines Symbol in der unteren Leiste geöffnet werden kann. Neben der Lautstärke lassen sich schnell vier zuvor definierte Programme sowie wichtige Lesezeichen öffnen. Nettes Feature: Bildschirmaufnahmen sind mit nur zwei Klicks erstellt. 

Zusätzlich dazu sind verschiedene Programme ab Werk vorinstalliert. Dazu gehören beispielsweise der beliebte Zeitschriften-Reader Zinio, McAfee VirusScan Mobile, SoundHound oder Aupeo. Bei Unzufriedenheit lassen sich diese Apps natürlich über den Android Market deinstallieren.

Zubehör

Die Verpackung beinhaltet neben dem Tablet nur das notwendigste Zubehör. Dazu gehören ein Micro-USB- auf USB-Kabel für den Datentransfer vom Computer zum Tablet, einige Handbücher sowie ein 18 Watt Netzteil mit EU-Steckaufsatz. Das Netzteil ist mit etwas über 100 Gramm recht leicht, aber die geringe Kabellänge (95 Zentimeter) erweist sich schnell als hinderlich.

Das optionale Zubehör kann in diesem Bereich zwar keine Abhilfe schaffen, dafür ist das Spektrum aber relativ groß. Nützlich sind beispielsweise eine mattierende Schutzfolie für 18 Euro oder ein Reiseadapter-Set für das beiliegende Netzteil (34 Euro). Bei diesen Produkten empfiehlt sich ein Blick auf Preisvergleichsportale, da die Preise zum Teil stark variieren. 

Garantie

Ab Werk gewährt Acer eine Garantielaufzeit von 12 Monaten inklusive International Travellers Warranty (ITW). Gegen Aufpreis ist eine Garantieverlängerung erhältlich, die ab dem Kaufdatum des Tablets 36 Monate abdeckt und 99 bis 139 Euro kostet. Die Preisspanne ergibt sich durch unterschiedliche Zusatzleistungen, die im Acer Store aufgelistet sind. 

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Die Eingabe bei diesem Tablet beschränkt sich auf den kapazitiven Touchscreen unter Nutzung der eigenen Finger. Über eine virtuelle Tastatur, die von Google Android je nach Bedarf automatisch eingeblendet wird, lassen sich leicht auch längere Textabschnitte schreiben. Acer hat keine Modifikationen vorgenommen und die Eingabemöglichkeiten basieren auf den Vorgaben von Google, wobei diverse Programme aus dem Android Market die Nutzung weiter vereinfachen sollen. Weitere Möglichkeiten wären eine externe Bluetooth-Tastatur oder ein spezieller Stylus zum Zeichnen. Diese Gadgets müssen allerdings separat erworben werden.

Insgesamt reagiert der Bildschirm punktgenau auf die Anschläge und Berührungen der Finger. Auch die Nutzung von mehreren Fingern wird unterstützt. Dies ist beispielsweise bei dem Betrachten von Fotos oder dem Surfen im Internet sehr hilfreich, da man mittels Pinch-to-Zoom (Zwei-Finger-Zoom) einfach den passenden Bereich vergrößern und wieder verkleinern kann. Im Test erkennt der Touchscreen bis zu zehn Finger gleichzeitig.

Display

Wie wir testen - Display

Als Bildschirm verwendet Acer eine 10,1-Zoll-Anzeige mit LED-Hintergrundbeleuchtung und glänzender Oberfläche, die mit einfachen 1280 x 800 Pixeln (160 DPI) im 16:10 Format auflöst. Der Trend geht nach dem Mobile World Congress 2012 (MWC) klar zu hochauflösenden Panels (Full HD). Apple war der erste Hersteller mit einem Gerät, dessen Bildschirm bei einer Größe von 9,7 Zoll eine native Auflösung von 2048 x 1534 Pixel (264 DPI) ermöglicht. Andere Hersteller haben ihre High-Res-Tablets aber bereits angekündigt. Der größte Vorteil einer höheren Auflösung ist die gestiegene Pixeldichte, wodurch Schrift deutlich schärfer angezeigt wird.

Allerdings ist der subjektive Eindruck des A200-Bildschirms positiv. Die Schrift wird knackig dargestellt und Farben erscheinen leuchtend. Die Messwerte spiegeln dieses Bild nur teilweise wieder. Die maximale Helligkeit liegt im Schnitt bei rund 208 cd/m² und damit nur im Einstiegsbereich. Hochwertige Lösungen durchbrechen bei diesem Test locker die Grenze von 300 cd/m² (iPad von Apple). Platzhirsch im Bereich des Bildschirms ist das Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 mit Werten jenseits der 500 cd/m². Dieses Plus an Helligkeit macht sich vor allem im Außengebrauch positiv bemerkbar.

204
cd/m²
210
cd/m²
203
cd/m²
211
cd/m²
226
cd/m²
209
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200
cd/m²
211
cd/m²
197
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 226 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 207.9 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 226 cd/m²
Kontrast: 1076:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)

Die weiteren Messwerte bestätigen ein grundsätzlich gutes Bild. Die Ausleuchtung des Panels ist mit 87 Prozent gut und die geringen Schwankungen sind mit freiem Auge nicht zu sehen. Die Schwarzdarstellung ist dank eines geringen Wertes von 0,21 cd/m² satt und der daraus resultierende Kontrast mit 1076:1 hoch. Die meisten TN-Notebookbildschirme können von den letzten beiden Werten nur träumen.

Die mittelmäßige Helligkeit des Bildschirms macht sich im Außeneinsatz bemerkbar. Das Zusammenspiel von Beleuchtung, glossy Oberfläche und Sonneneinstrahlung macht das Tablet schnell zu einem teuren Accessoire. Der Inhalt ist schwer bis gar nicht lesbar. Eine matte Folie hilft, allerdings auch nur bis zu einem gewissen Punkt, da die Beleuchtung insgesamt zu schwach ist. Für häufige Einsätze im Freien ist dieses Gerät nicht zu empfehlen.

Eine weitere Einsparung im Bereich des Bildschirms ergibt sich aus der Nutzung eines herkömmlichen TN-Panels gegenüber einer hochwertigen IPS-Alternative, die auch bei flachen Blickwinkeln ein stabiles Bild bieten würde. Erstaunlicherweise fällt die Blickwinkelabhängigkeit des verwendeten TN-Panels aber geringer aus als zuvor vermutet, ist aber dennoch sichtbar vorhanden.

Blickwinkel: Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID
Blickwinkel: Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID

Als Kernkomponente entscheidet sich auch Acer für die Nvidia Tegra 250 Plattform, deren CPU mit 2x 1 GHz arbeitet (Dual-Core). Zusammen mit der integrierten Nvidia GeForce ULP Grafik musste sich dieses Gespann schon in zahlreichen Smartphones und Tablets beweisen, obwohl aktuell die Nachfolger-Plattform Nvidia Tegra 3 in den Startlöchern steht. Im Vergleich zu der Basis unseres Testgerätes bietet diese Update nun vier Kerne (Quad-Core), bei Taktfrequenzen von 1,4 – 1,5 GHz. Bisher ist aber nur das Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 mit dieser flinkeren Lösung erhältlich. Des Weiteren ist das Iconia Tab mit 1 GByte LPDDR-Arbeitsspeicher und 16 GByte internem Flash-Speicher bestückt, der sich über einen MicroSD-Kartenleser (MicroSDHC) um weitere 32 GByte erweitern lässt. Damit ergibt sich eine maximale Bruttokapazität von 48 GByte.

Die Leistung in den unterschiedlichen Android-Benchmarks liegt auf dem Niveau anderer Tegra 2 Tablets. Subjektiv geht das Laden und Arbeiten mit dem A200 leicht von der Hand. Für den Otto-Normal-Anwender ist die gebotene Leistung ausreichend, da erst mehrere Programme und ein Belastungstest das Tablet in die Knie zwingen und der Fensteraufbau etwas länger dauert. Im Blick auf die Benchmarks ist aber auch zu sehen, dass sich das Tegra 3 Tablet von Asus deutlich absetzt.

Google V8 Ver. 6 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1104 points
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1649 points +49%
Apple iPad 3. Gen 2012-03
SGX543MP4, A5x, 64 GB SSD
866 points -22%
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
2176 ms *
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1870 ms * +14%
Apple iPad 3. Gen 2012-03
SGX543MP4, A5x, 64 GB SSD
1860 ms * +15%

* ... kleinere Werte sind besser

Browsermark 1.0 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
93901 points
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
119777 points +28%
Apple iPad 3. Gen 2012-03
SGX543MP4, A5x, 64 GB SSD
126324 points +35%
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
61.9 MFLOPS
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
101 MFLOPS +63%
Apple iPad 3. Gen 2012-03
SGX543MP4, A5x, 64 GB SSD
142 MFLOPS +129%
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren)
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
2068 points
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
3476 points +68%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Die Analyse der Betriebsgeräusche ist aufgrund des lüfterlosen Designs unnötig. Auch eine Festplatte als mögliche Geräuschquelle ist nicht vorhanden, da das Tegra 2 Tablet modernen Flash-Speicher nutzt. Die Abwärme der Komponenten wird ausschließlich passiv über das Gehäuse abgeführt.

Die gemessenen Temperaturen an den Gehäuseaußenseiten zeigen, dass sich diese Lösung bewährt hat. Insgesamt sind die Werte unauffällig, egal ob im Leerlauf oder unter Last. Das Gehäuse bleibt stets kühl und erwärmt sich nach längerem Betrieb nur geringfügig (Maximalwert: 32 Grad Celsius).

Max. Last
 29 °C26.6 °C23.5 °C 
 29.8 °C27 °C24.7 °C 
 29.3 °C29.3 °C27.1 °C 
Maximal: 29.8 °C
Durchschnitt: 27.4 °C
31.9 °C29 °C25 °C
30.9 °C29.7 °C25 °C
30 °C28.2 °C24.5 °C
Maximal: 31.9 °C
Durchschnitt: 28.2 °C
Netzteil (max.)  32.5 °C | Raumtemperatur 19.8 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 27.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 29.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Für die Wiedergabe von Musik oder Filmen hat Acer zwei Stereo-Lautsprecher an der Rückseite untergebracht. Sie sind unauffällig in die gummierte Oberfläche eingelassen. Das Klangspektrum der Speaker haut uns nicht vom Hocker. Die hohen Töne sind zu prominent und es fehlt an mittleren und tiefen Tönen sowie Bässen. Daher eignet sich diese integrierte Lösung nur bedingt für die Wiedergabe. Ein passendes Beispiel sind Dokumentationen oder Podcasts ohne Musik. Für einen guten Klang empfehlen sich hochwertige Kopfhörer, die über den Audio-Komboport angesteuert werden können.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die Leistungsaufnahme des A200 ist im Vergleich zu anderen Tegra 2 Tablets erhöht. Im Idle-Betrieb bleibt das Gerät mit maximal 4 Watt unauffällig. Unter Last steigt der maximale Verbrauch jedoch deutlich an und erreicht in der Spitze 14,9 Watt. Das Medion Lifetab P9516 verbraucht bei der gleichen Messung maximal 6,2 Watt und damit mehr als 50 Prozent weniger, bei selber Hardware-Basis. 
Da diese Messung auch im Widerspruch zu minimal zu erwartenden Akkulaufzeit steht gehen wir hier von einem Messfehler bzw. einem Ausreißer nach oben aus.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.15 / 0.25 Watt
Idledarkmidlight 2 / 3.9 / 4 Watt
Last midlight 5.7 / 14.9 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit 

Dem Verbrauch steht ein Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 3260 mAh gegenüber. Je nach Anwendungsszenario schwanken die Laufzeiten zwischen knapp fünf Stunden, unter Last bei voller Bildschirmhelligkeit und aktivierten Mobiltechnologien, und über 15 Stunden mit minimaler Helligkeit und deaktivierten Kommunikationsmodulen. Im realitätsnahen Mittel (Surfen über WLAN) bringt es das Iconia Tab auf eine gute Laufzeit von rund 8 Stunden. Dabei ist eine angenehme Bildschirmhelligkeit (60 %) gewählt und der WLAN-Adapter aktiviert. Über ein automatisiertes Script wird bei dieser Messung das Surfen im Internet simuliert. Insgesamt war dies eine gute Vorstellung des Acer-Tablets in diesem Abschnitt.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
15h 04min
Surfen über WLAN
7h 53min
Last (volle Helligkeit)
5h 08min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID
Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID

Das Acer Iconia Tab A200 positioniert sich mit bekannten Komponenten und einer abgespeckten Ausstattung als Budget-Tablet, das bereits für 349 Euro (UVP) erhältlich ist. Das Kunststoff-Gehäuse hinterlässt einen wertigen Eindruck, die Anwendungsleistung der Nvidia Tegra 2 Plattform weiß zu überzeugen und gute Akkulaufzeiten sowie der lautlose Betrieb sind weitere Pluspunkte, die für das Gerät sprechen. Ein weiterer Vorteil für den Nutzer ist das neue Google Android 4.0 (ICS) Betriebssystem. Dem gegenüber stehen das vergleichsweise dicke Gehäuse, das Gesamtgewicht von über 700g und die mäßigen Stereo-Lautsprecher.

Über die Tatsache, dass Acer dem A200 keine hochwertige Rückkamera spendiert, lässt sich vortrefflich streiten. Leider gleicht die 2 Megapixel Frontkamera und deren Qualitäten das Fehlen nicht aus, muss sich aber auch nicht zwangsläufig. Wir vermissen vielmehr einen Videoausgang à la Micro-HDMI sowie einen Docking-Port, über den weitere Möglichkeiten offen stehen würden. Bis auf die durchschnittliche Beleuchtung überzeugen die akzeptablen Werte des genutzten TN-Panels, das mit 1280 x 800 Pixeln auflöst, wobei es natürlich nicht mit den hochwertigen IPS-Gegenspielern mithalten kann.

Summa summarum ein ansprechendes Tablet für das eigene Wohnzimmer, dessen Nutzer nicht „the latest and greatest“ benötigen und lieber ein paar Euro sparen möchten.

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Im Test: Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID
Im Test: Acer Iconia Tab A200 Tablet/MID

Datenblatt

Acer Iconia Tab A200 (Iconia Tab Serie)
Prozessor
Nvidia Tegra 2 (250) 2 x 1 GHz, T20 Harmony
Hauptspeicher
1024 MB 
, LPDDR
Bildschirm
10.10 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, LED, kapazitiver Touchscreen, Acer CrystalBrite, WXGA, Diagonale: 25.6 Zentimeter, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB SSD, 16 GB 
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: Audio-In (3,5mm-Stereo-Klinke, Kombo-Port), Card Reader: MicroSD & MicroSDHC bis 32 GByte, Micro-USB
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1 +EDR
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 12.4 x 260 x 175
Akku
Lithium-Polymer, 3260 mAh
Betriebssystem
Android 4.0
Kamera
Webcam: 2 Megapixel Frontkamera
Sonstiges
Tablet/MID, 18 Watt Netzteil mit EU-Aufsatz, USB-Kabel, Handbücher, 2 GByte Micro SD Speicherkarte, LumiRead 2.0 (eBook Reader), SocialJogger, Soundhound, Aupeo, Zinio, Kobo sowie Software von Acer und Google, 12 Monate Garantie, Verfügbare Farbvarianten: Titanium Grau und Metallic Rot, Garantie inklusive International Travellers Warranty (ITW), Funktionstasten: Lautstärke, Screen-Lock, Netzschalter, Sensorik: Beschleunigungssensor, Lagesensor (GPS), Lichtsensor, Gyroskop
Gewicht
710 g, Netzteil: 124 g
Preis
349 Euro

 

Wir testen das neue Acer Iconia Tab A200 mit Android 4.0.3 ICS.
Wir testen das neue Acer Iconia Tab A200 mit Android 4.0.3 ICS.
Darunter ein 18 Watt Netzteil mit EU-Aufsatz und ...
Darunter ein 18 Watt Netzteil mit EU-Aufsatz und ...
In der Verpackungen findet sich das notwendige Zubehör.
In der Verpackungen findet sich das notwendige Zubehör.
Tonaufnahmen sind über das integrierte Mikrofon möglich.
Tonaufnahmen sind über das integrierte Mikrofon möglich.
Die Stereo-Lautsprecher sind nicht das Gelbe vom Ei.
Die Stereo-Lautsprecher sind nicht das Gelbe vom Ei.
Rotation-Lock und Volume-Trigger an der Oberseite.
Rotation-Lock und Volume-Trigger an der Oberseite.
Viele Fotos, Videos oder Musikstücke? Kein Problem.
Viele Fotos, Videos oder Musikstücke? Kein Problem.
Peripherie kann über zwei USB-Ports angesteuert werden.
Peripherie kann über zwei USB-Ports angesteuert werden.
Für einfache Schnappschüsse genügt die 2 MP Frontkamera.
Für einfache Schnappschüsse genügt die 2 MP Frontkamera.
Mit einer Höhe von 12,7mm ist es nicht sonderlich flach.
Mit einer Höhe von 12,7mm ist es nicht sonderlich flach.
Je nach Geschmack ist es in rot oder grau erhältlich.
Je nach Geschmack ist es in rot oder grau erhältlich.
... ein USB-Kabel für den Datentransfer vom Computer.
... ein USB-Kabel für den Datentransfer vom Computer.

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Preisvergleich

Pro

+Angenehme Haptik und Design
+Gute Verarbeitung
+Akzeptable Displaymesswerte
+Anwendungsleistung
+Lautloser Betrieb
+Günstiger Einstiegspreis
+Überzeugende Akkulaufzeiten
 

Contra

-Schwer und dick
-Kabel des Netzteils zu kurz
-Nur 12 Monate Garantie
-Keine Videoausgang und Dockingport
-Schlechte Stereo-Lautsprecher
-Energieverbrauch unter Last

Shortcut

Was uns gefällt

Die angenehme Haptik des Chassis und die gute Anwendungsleistung unter Android 4.0.3 ICS gepaart mit dem Einstiegspreis von 349 Euro (UVP).

Was wir vermissen

Vor allem ein schlankes Gehäuse und einen Video-Ausgang (Micro-HDMI).

Was uns verblüfft

Ein vernünftiges TN-Display hat in günstigen Tablets durchwegs seine Berechtigung.

Die Konkurrenz

Diverse günstige Tablets mit 10-Zoll-Bildschirm. Viewsonic Viewpad 10s, Archos 101, Lenovo Ideapad K1, Asus Transformer TF101, Medion Lifetab. Die Referenz: das neue iPad von Apple mit Retina-Display. 

Bewertung

Acer Iconia Tab A200 - 09.04.2012 v2(old)
Redaktion

Gehäuse
86%
Tastatur
40%
Pointing Device
86%
Konnektivität
36%
Gewicht
94%
Akkulaufzeit
97%
Display
77%
Leistung Spiele
25%
Leistung Anwendungen
40%
Temperatur
93%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
78%
Durchschnitt
71%
84%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Redaktion (Update: 23.03.2016)