Test Dell Latitude 5591 (8850H, MX130, Touchscreen) Laptop
Das Latitude 5591 ist die Coffee-Lake-H-Variante von Dells 15,6-Zoll-Mittelklasse-Business-Notebook Latitude 5590. Unser Testgerät war ausgestattet mit dem Hexa-Core Core i7-8850H, 16 GB RAM, einer 512 GB großen SSD sowie einer dedizierten Nvidia GeForce MX130 GPU. Vor wenigen Monaten hatten wir bereits das Dell Latitude 5590 mit Core i5-8250U, 8 GB RAM, 256 GB SSD und integrierter Grafikkarte im Test. Zumindest auf dem Papier verspricht das Latitude 5591 dank 45-W-CPU und dedizierter GPU einen ordentlichen Leistungszuwachs.
In puncto Ausstattung, Konstruktion und Verarbeitungsqualität sind Latitude 5590 und 5591 nicht voneinander unterscheidbar, daher überspringen wir diese Aspekte im heutigen Test und konzentrieren uns primär auf die Unterschiede zwischen den beiden Kontrahenten. Die Hauptkonkurrenten sind das Lenovo ThinkPad T580 sowie das HP EliteBook 850 G5, aber auch das etwas kleinere 14-zöllige Latitude 5491 mit identischer Hardware sollte nicht vergessen werden.
Die 5590/5591-Modelle mit Touchscreen sind um 1 mm dicker als die Geräte ohne Touchscreen, ansonsten sind sie baugleich. Unser Testgerät war mit einem deutlich größeren Akku als das zuletzt getestete Modell ausgestattet (92 Wh vs. 51 Wh), was angesichts der performanten energiehungrigen Hardware sinnvoll scheint. Daher war es auch nicht überraschend, dass das 5591 mit fast 2,4 kg um etwa 340 g schwerer war als das 5590. Anstelle des bisherigen 65-W-Netzteils liegt nun eines mit 130 W bei, was weitere 250 g an Zusatzgewicht bedeutet.
Lenovos ThinkPad T580 ist nicht ganz so breit, ein wenig dünner und leichter als das Latitude. Das Prosumer-Gerät XPS 15 mit i5-Coffee-Lake-H und GeForce GTX 1050 wiegt knapp unter 2 kg und spielt in Bezug auf Abmessungen und Dicke in einer eigenen Liga.
Anschlüsse
Der Hauptunterschied zwischen dem 5591 und dem zuletzt getesteten 5590 ist der Thunderbolt-3-Port, der den bisherigen USB-C-Port mit Support für DisplayPort ersetzt. Ansonsten sind die Anschlüsse absolut identisch.
SDCardreader
Die Performance des SD-Kartenlesers in Verbindung mit unserer 64 GB Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC UHS-II) war hervorragend. Sequentielle Transferraten von bis zu 209 MB/s waren auf demselben Niveau wie beim 5590. Das Übertragen von 1 GB an JPEG-Dateien von der SD-Karte auf den Desktop dauerte genau sechs Sekunden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5590 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 5591 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate 2410-G2-MG-82E6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5591 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 5590 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer TravelMate 2410-G2-MG-82E6 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Analog zum kleineren Latitude 5491 verfügt auch das 5591 über Intels neueste Dual Band Wireless-AC 9560 a/b/g/n/ac 2x2 WLAN-Karte und unterstützt dank dieser Bluetooth 5.0. Wir konnten in einem Meter Entfernung zu unserem Referenzrouter (Linksys EA8500) hervorragende Übertragungsraten von 681 und 680 Mbit/s ermitteln. Das 5591 übertrumpft das 5590 mit dessen Intel Dual Band Wireless-AC 8265 somit sehr deutlich. Verbindungsprobleme oder -abbrüche traten während des gesamten Testzeitraums nicht auf.
Garantie
Unser Testgerät war von Haus aus mit Dells 3-jähriger Vor-Ort-Garantie mit Remote-Diagnose ausgestattet. Zusätzlich bietet Dell auch noch längere Garantiezeiträume sowie weitere zusätzlich abgedeckte Schäden an, zum Beispiel 5 Jahre ProSupport mit NBD Vor-Ort-Service oder die optionale Erweiterung um selbstverursachte Schäden durch Unachtsamkeit.
Display
Der IPS-Touchscreen (B156HW03) kommt von AU Optronics und bietet eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Punkten, was bei der vorliegenden Diagonale einer Pixeldichte von 141 PPI entspricht. Der subjektive Eindruck war sehr gut - Text und Icons waren scharf und ohne sichtbare Körnung, die matten Panels häufig inhärent ist. Mit nur knapp über 230 cd/m2 war die durchschnittliche maximale Helligkeit allerdings ausgesprochen niedrig. Verschlimmert wird dies durch die Tatsache, dass das Display des 5590 stark spiegelt. HPs mattes EliteBook 755 G5 erreicht beispielsweise eine Helligkeit von 410 cd/m2. Alternativ gibt es das 5591 auch mit einem Full-HD non-Touch-Display mit matter Beschichtung, das wir bereits aus dem Latitude 5590 kennen. Und sogar ein aus der Zeit gefallenes HD-Panel mit einer Auflösung 1.366 x 768 hat Dell in einigen Ländern noch im Angebot.
Das Kontrastverhältnis von 950:1 geht in Ordnung und liegt in Schlagweite zur Konkurrenz. Die Helligkeitsverteilung liegt bei akzeptablen 88 %, allerdings leidet das Panel unter sichtbarem und störendem Backlight-Bleeding im rechten Bereich. PWM kommt dagegen nicht zum Einsatz, empfindliche Naturen können also aufatmen.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 245.4 cd/m²
Kontrast: 944:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 5.36 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4.06
ΔE Greyscale 3.5 | 0.5-98 Ø5.2
58.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
40% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.03% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.74% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.53
Dell Latitude 5591 AU Optronics B156HW03, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA AUO24ED, IPS LED, 15.6", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 NV156QUM-N44, IPS LED, 15.6", 3840x2160 | Acer TravelMate 2410-G2-MG-82E6 CMN N140HCA-EAB, IPS, 14", 1920x1080 | Dell Latitude 5590 NV15N42, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA BOE074E, IPS, 15.6", 1920x1080 | |
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Display | 59% | 67% | 4% | 7% | 64% | |
Display P3 Coverage | 38.74 | 63.4 64% | 69.2 79% | 40.28 4% | 41.56 7% | 66.9 73% |
sRGB Coverage | 58.1 | 88.8 53% | 90.7 56% | 60.4 4% | 61.3 6% | 90.2 55% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.03 | 64.4 61% | 66.3 66% | 41.65 4% | 42.93 7% | 66.1 65% |
Response Times | 6% | -14% | 17% | -35% | -5% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 45.2 ? | 42 ? 7% | 51.2 ? -13% | 34 ? 25% | 53.2 ? -18% | 39 ? 14% |
Response Time Black / White * | 26 ? | 25 ? 4% | 29.6 ? -14% | 24 ? 8% | 39.6 ? -52% | 32 ? -23% |
PWM Frequency | 952 ? | 25000 ? | 1000 ? | 21000 ? | ||
Bildschirm | 17% | 34% | 7% | -5% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 245.4 | 402 64% | 310 26% | 265 8% | 243 -1% | 456 86% |
Brightness | 234 | 383 64% | 283 21% | 239 2% | 234 0% | 410 75% |
Brightness Distribution | 88 | 88 0% | 87 -1% | 85 -3% | 83 -6% | 84 -5% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.41 -58% | 0.24 8% | 0.37 -42% | 0.19 27% | 0.62 -138% |
Kontrast | 944 | 980 4% | 1292 37% | 716 -24% | 1279 35% | 735 -22% |
Delta E Colorchecker * | 5.36 | 5.25 2% | 3.1 42% | 3.93 27% | 6.6 -23% | 7.09 -32% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.31 | 8.65 55% | 7.6 61% | 8.79 54% | 22.3 -15% | 12.64 35% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.06 | 5.19 -28% | 2.2 46% | 3.13 23% | 5 -23% | |
Delta E Graustufen * | 3.5 | 4 -14% | 2.3 34% | 2.29 35% | 5.2 -49% | 9.15 -161% |
Gamma | 2.53 87% | 2.68 82% | 2.21 100% | 2.33 94% | 2.24 98% | 2.31 95% |
CCT | 6430 101% | 6756 96% | 6876 95% | 6951 94% | 6990 93% | 7195 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 40 | 58 45% | 59.1 48% | 38 -5% | 39.2 -2% | 59 48% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58.1 | 89 53% | 90.1 55% | 60 3% | 60.8 5% | 90 55% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 27% /
24% | 29% /
34% | 9% /
8% | -11% /
-6% | 18% /
8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung des Panels liegt bei weniger als 60 % sRGB und gerade mal 40 % AdobeRGB. Damit ist das Display nur marginal besser als das AU-Optronics-Panel des kleineren Latitude 5491 und gleichauf mit dem Panel des 5590. Keines der Laptops aus unserer Vergleichsgruppe ist für professionelle Bildbearbeitung geeignet. Allerdings war dies auch zu erwarten, schließlich liegt der Fokus von Business-Notebooks nicht unbedingt auf Grafikern und Mediengestaltern. Am besten schlugen sich Lenovos ThinkPad T580 und HPs 755 G5/850 G5 mit jeweils rund 90 % sRGB.
Unsere Messungen mit dem X-Rite Spektrofotometer unter normierten Bedingungen im Labor ergaben brauchbare Werte für Graustufen aber im Gegenzug eine sehr schwache Wiedergabe von Farben. Mittels Kalibrierung konnten wir dies nur in sehr geringem Maße verbessern - das maximale DeltaE für Blautöne blieb trotz unserer Bemühungen bei über 20. Grafiker sollten also lieber einen Blick auf das Dell XPS 15 2018 werfen, dessen Full-HD-Bildschirm fast 100 % des sRGB-Farbraums abdeckt und eine wesentlich höhere Genauigkeit bei der Darstellung von Graustufen und Farben aufweisen kann.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.2 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26.8 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz war das Display im Schatten gerade so noch akzeptabel, wenn die Helligkeit auf das Maximum gestellt war und man das Display entsprechend ausrichten konnte. Gegen direkte Sonneneinstrahlung konnte es aber nicht ankämpfen. Immerhin schlug sich das 5591 ein wenig besser als das noch dunklere 5491. Da das Display auf IPS-Technologie basiert, waren die Blickwinkel erwartungsgemäß sehr großzügig. Invertierungen oder Abschattungen konnten wir nicht feststellen, jedoch kam es bei spitzen Winkeln zu leichten Farbverschiebungen.
Performance
In den USA ist das Latitude 5591 mit drei verschiedenen CPUs erhältlich: i5-8300H, i5-8400H (beide Quad-Cores) sowie i7-8850H (Hexa-Core). In Deutschland hat man dagegen nur die Wahl zwischen i5-8400H und i7-8850H. Hinzu kommen 8 oder 16 GB RAM, eine herkömmliche SATA-HDD oder alternativ PCIe-NVMe-SSDs mit bis zu 512 GB. Entscheidet man sich für den größeren 92-Wh-Akku, belegt dieser den 2,5-Zoll-Slot, so dass nur noch M.2-SSDs möglich sind. Das günstigste Einsteigermodell liegt bei 929 Euro und ist mit i5-8400H, 8 GB RAM, 256 GB M.2-SATA-SSD und Full-HD non-Touchscreen ausgestattet. Das von uns getestete 2.400 US-Dollar teure Topmodell mit i7-8850H, 512 GB SSD, 16 GB RAM, Full-HD-Touchscreen und GeForce MX130 ist in Europa derzeit nicht verfügbar. Dem europäischen Topmodell für 1.329 Euro fehlen der Touchscreen und die GeForce-MX130-GPU, außerdem gibt es hierzulande ausschließlich SATA- und keine NVMe-SSDs im Angebot.
Prozessor
Die Hexa-Core-CPU Core i7-8850H läuft mit einem Basistakt von 2,2 GHz, einem Turbo-Boost von bis zu 4,2 GHz und verfügt über eine TDP von 45 W. Während die Single-Core-Performance verglichen mit der Vorgängergeneration gleichgeblieben ist, kann der Prozessor sich von seinen Vorgängern dank der beiden zusätzlichen Kerne in Multi-Core-Tests theoretisch um bis zu 50 % absetzen. Die CPU unseres Testgeräts hinkte dem Durchschnitt dieser CPU allerdings um etwa 10 % hinterher, was vermutlich thermische Gründe hat. ULV-Prozessoren, wie Intels Kaby Lake Refresh mit 15 W TDP (z.B. der i7-8550U des ThinkPad T580), lagen um bis zu 35 % zurück.
Die Langzeit-Turbo-Boost-Fähigkeiten des 5591 sind eher mau. Bei unserer Cinebench-R15-Schleife pendelte sich das Ergebnis entsprechend nach einem sehr hohen initialen Ergebnis von 1.090 Punkten ab dem 4. Durchlauf bei etwa 900 Punkten ein, was einer Reduzierung um 18 % entspricht. Das kleinere Latitude 5491 mit identischer Hardware hatte es noch schwieriger und sackte in diesem Test um über 22 % ab.
Weitere Details zum Intel Core i7-8850H finden sich auf der dieser CPU gewidmeten Seite.
System Performance
Verglichen mit dem Latitude 5590 mit Kaby-Lake-Refresh-CPU (Core i5-8250U) war unser heutiges Testgerät um 10 - 65 % schneller. Besonders interessant fanden wir die Tatsache, dass das identisch ausgestattete Latitude 5491 sogar noch einen Ticken performanter war. Und das obwohl es aufgrund seines kleineren Gehäuses anfälliger für Throttling unter Last war.
PCMark 10 - Score | |
Dell Latitude 5491 | |
Dell Latitude 5591 | |
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 | |
HP EliteBook 755 G5 3UN79EA | |
Dell Latitude 5590 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4166 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5344 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4096 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Performance der Toshiba PCIe-NVMe-SSD folgte ein weiteres Mal dem bereits von diesem Modell bekannten Muster: Hervorragende Leseraten gepaart mit eher schwacher Schreibleistung. Im Latitude 5590 steckte eine SATA-SSD von SK Hynix, die mit der Konkurrenz nicht mithalten konnte.
Wie bereits erwähnt war unser Testgerät mit dem großen 92-Wh-Akku ausgestattet, daher war der 2,5-Zoll-Slot belegt. Laut Spezifikationen kann das Latitude 5591 allerdings auch M.2-2230-SSDs mit PCIe/NVMe und einer Kapazität von bis zu 256 GB im WWAN-Slot aufnehmen.
Weitere Informationen finden sich in unserer HDD/SSD-Vergleichstabelle.
Dell Latitude 5591 Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 5590 SK hynix SC311 M.2 | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh Lite-On CA3-8D256-Q11 | |
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AS SSD | -14% | 81% | -33% | -128% | |
Copy Game MB/s | 457.9 | 343.8 -25% | 878 92% | 210 -54% | 465.9 2% |
Copy Program MB/s | 365.7 | 274.4 -25% | 393.4 8% | 208.6 -43% | 117.2 -68% |
Copy ISO MB/s | 782 | 337 -57% | 1533 96% | 311.5 -60% | 632 -19% |
Score Total | 1971 | 1321 -33% | 3548 80% | 912 -54% | 750 -62% |
Score Write | 570 | 444 -22% | 1515 166% | 326 -43% | 58 -90% |
Score Read | 998 | 607 -39% | 1342 34% | 385 -61% | 492 -51% |
Access Time Write * | 0.065 | 0.054 17% | 0.033 49% | 0.047 28% | 0.889 -1268% |
Access Time Read * | 0.122 | 0.091 25% | 0.059 52% | 0.111 9% | 0.086 30% |
4K-64 Write | 430.3 | 286.6 -33% | 1278 197% | 212.7 -51% | 19.19 -96% |
4K-64 Read | 719 | 418.2 -42% | 1153 60% | 306 -57% | 301.8 -58% |
4K Write | 97.2 | 98.6 1% | 110.9 14% | 73.5 -24% | 5.12 -95% |
4K Read | 21.95 | 30.94 41% | 51.5 135% | 29.03 32% | 32.5 48% |
Seq Write | 426.5 | 590 38% | 1262 196% | 393 -8% | 340.3 -20% |
Seq Read | 2573 | 1579 -39% | 1373 -47% | 503 -80% | 1574 -39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die verbaute GeForce MX130 unterstützt DirectX 12, basiert auf der älteren Maxwell-Architektur und ist im Endeffekt nichts anderes als eine umbenannte GeForce 930MX. Obwohl die GPU laut Spezifikation einen maximalen Takt von 1.242 MHz erreichen sollte, lief unser Modell während der Benchmarks mit gerade mal maximal 1.110 MHz. Mit einer TDP von zwischen 15 und 30 W kann die MX130 es damit nicht mit der auf Pascal basierenden GTX 1050 aufnehmen, die bis zu 50 W verbraten darf. Dadurch war es wenig überraschend, dass die GTX 1050 teilweise um den Faktor 2,5x schneller war. Nichtsdestotrotz war die MX130 um mindestens 80 % schneller als die integrierte Intel UHD Graphics 620.
Weitere Informationen zur Nvidia GeForce MX130 gibt es auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 | |
Dell Latitude 5591 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX130 (12166 - 14880, n=13) | |
HP EliteBook 755 G5 3UN79EA | |
Dell Latitude 5590 | |
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh | |
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 | |
Dell Latitude 5591 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX130 (2149 - 2495, n=13) | |
HP EliteBook 755 G5 3UN79EA | |
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA | |
Dell Latitude 5590 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX130 () | |
Dell Latitude 5590 |
3DMark 11 Performance | 3414 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13252 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2308 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spieleleistung lag fast durchgehend gleichauf mit dem Latitude 5491. Neuere Spiele sind mehr oder weniger ausgeschlossen, aber für gelegentliches Zocken von älteren Titeln bei reduzierten Details und niedrigerer Auflösung reicht die GPU aus.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 152.6 | 84.5 | 69 | 25 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 51 | 31.3 | 16.8 | 13.9 |
Stresstest
Wir lassen alle Laptops unseren Stresstest mit Prime95 und FurMark durchlaufen, um potenzielle Flaschenhälse und Temperaturprobleme zu identifizieren. Bei reiner CPU-Last mit Prime95 schoss die Temperatur zunächst innerhalb von 30 Sekunden auf 99 °C hoch, woraufhin der CPU-Takt auf unter 3 GHz gesenkt wurde. Die Temperatur fiel in den folgenden zwei Minuten auf etwa 75 °C ab, während sich die Taktfrequenz bei 2,5-2,6 GHz einpendelte. Im weiteren Verlauf stabilisierten sich Temperatur und Taktfrequenz bei 78 °C und 2,6 GHz. Bei reiner GPU-Last mit FurMark schwankte der GPU-Takt zwischen 1.054 und 1.084 MHz bei einer Temperatur von rund 84 °C. Kombinierte CPU- und GPU-Last resultierte in einem CPU-Takt von 2,1-2,2 GHz bei 83 °C und einem GPU-Takt von 901 MHz bei 89 °C.
Ein Vergleich zwischen dem 15,6 Zoll Latitude 5591 und dem 14 Zoll Latitude 5491 mit identischer Hardware zeigt etwas bessere Performance für den größeren der beiden Kandidaten. Vermutlich liegt dies unter anderem am verbesserten Kühlsystem mit zwei separaten Heatpipes.
Eine Wiederholung von 3DMark 11 auf Akku brachte ein nahezu identisches Ergebnis bei GPU- und CPU-Performance. Die Ergebnisse des Physics- und Graphics-Tests hinkten bei nahezu identischem Gesamtergebnis nur wenige Prozentpunkte hinterher.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 2.6 | - | 78 | - |
FurMark Stress | - | 1058-1084 | - | 84 |
Prime95 + FurMark Stress | 2.1-2.2 | 901 | 83 | 89 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf bei ruhendem Desktop ist das Latitude 5591 lautlos, da der Lüfter in der Regel nicht läuft. Bei mittlerer und maximaler Last steigt der Geräuschpegel auf 46,5 und 48,6 dB(A). Damit war das Latitude 5591 erheblich lauter als die gesamte Konkurrenz. Selbst Gaming-Notebooks wie das Aorus X5 v8 mit derselben CPU und GTX 1070 waren nicht nennenswert lauter. HPs EliteBook 850 G5 mag zwar zugegebenermaßen nicht annähernd so performant sein wie unser Testgerät, erreichte dafür aber auch nur ein Maximum von 43 dB(A) und war somit im Vergleich flüsterleise.
Selbst während der SSD-Benchmarks konnten wir keinerlei Spulenfiepen oder vergleichbare elektrische Geräusche feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 46.5 / 48.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Dell Latitude 5591 GeForce MX130, i7-8850H, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA Vega 10, R7 2700U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Acer TravelMate 2410-G2-MG-82E6 GeForce MX130, i5-8550U, SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Dell Latitude 5491 GeForce MX130, i7-8850H, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 6% | 7% | 5% | 1% | -1% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29.3 -1% | 30 -3% | 30.5 -5% | 30.3 -4% | 29.5 -2% |
Idle min * | 29 | 29.3 -1% | 30 -3% | 30.5 -5% | 30.8 -6% | 29.5 -2% |
Idle avg * | 29 | 29.3 -1% | 30 -3% | 30.5 -5% | 30.8 -6% | 29.5 -2% |
Idle max * | 30.3 | 31.8 -5% | 32.2 -6% | 30.5 -1% | 30.8 -2% | 31.5 -4% |
Last avg * | 46.5 | 35.8 23% | 33.2 29% | 37.5 19% | 42.7 8% | 46.2 1% |
Last max * | 48.6 | 38 22% | 34.2 30% | 35 28% | 39.7 18% | 46.2 5% |
Witcher 3 ultra * | 35.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei ruhendem Desktop waren die Temperaturen leider alles andere als ausgeglichen - das maximale Delta zwischen den einzelnen Quadranten betrug fast 10 °C. Bei hoher Last erhitzten sich einige Bereiche auf bis zu 54 °C - damit blieb das 5591 zwar deutlich kühler als das 5491, welches bis zu 63 °C erreichte, war aber trotzdem wärmer als uns lieb gewesen wäre. Lenovos ThinkPad T580 zeigte ähnliche Oberflächentemperaturen. Analog zu seinem kleinen Bruder war auch beim 5591 der Hotspot auf der unteren linken Unterseite, da sich hier die CPU befindet. Auf dem Schoß kann das Notebook somit nicht sonderlich lange betrieben werden, da es recht schnell ungemütlich wird. Die linke Seite der Tastatur war stets deutlich wärmer als die rechte, die Handballenablagen waren davon allerdings nicht betroffen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+2.4 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind minimal größer als die des 5491 und lieferten einen besseren Sound ab. Mitteltöne und Höhen waren relativ ausgeglichen, Tieftöne (Bass) fehlten allerdings vollständig, wie an der starken Kante an der Schwelle zu 250 Hz zu sehen ist. Die maximale Lautstärke war hoch genug um einen mittelgroßen Raum zu beschallen und wir konnten keinerlei Verzerrungen feststellen.
Dell Latitude 5591 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop zog das Latitude 5591 zwischen 4,4 und 10 W aus der Steckdose, abhängig vom ausgewählten Energiesparplan und der eingestellten Bildschirmhelligkeit. Damit benötigte es weniger Energie als das 5491, dessen Maximum bei 13 W lag. Bei mittlerer und maximaler Last lagen die Werte bei jeweils 70 und 100 W, womit das 130 W Netzteil mehr als ausreichend groß dimensioniert ist. Das Latitude 5590 mit ULV-Prozessor benötigte unter Last mindestens 30 % weniger Energie.
Aus / Standby | 0.39 / 0.75 Watt |
Idle | 4.4 / 8.4 / 10.2 Watt |
Last |
71 / 100.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Dell Latitude 5591 i7-8850H, GeForce MX130, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, Lite-On CA3-8D256-Q11, LED IGZO IPS InfinityEdge, 1920x1080, 15.6" | Acer TravelMate 2410-G2-MG-82E6 i5-8550U, GeForce MX130, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 5590 i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix SC311 M.2, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP EliteBook 755 G5 3UN79EA R7 2700U, Vega 10, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5491 i7-8850H, GeForce MX130, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | 15% | 26% | 27% | 6% | -25% | |
Idle min * | 4.4 | 5.3 -20% | 2.9 34% | 3.5 20% | 3.6 18% | 5 -14% | 7.5 -70% |
Idle avg * | 8.4 | 10.2 -21% | 5.8 31% | 5.9 30% | 6.5 23% | 10.6 -26% | 9.7 -15% |
Idle max * | 10.2 | 13.6 -33% | 7.5 26% | 8.2 20% | 7.2 29% | 12.9 -26% | 13 -27% |
Last avg * | 71 | 58.3 18% | 77.5 -9% | 57.3 19% | 46.2 35% | 40.6 43% | 74.3 -5% |
Last max * | 100.1 | 65.3 35% | 107 -7% | 57.9 42% | 68.8 31% | 46.6 53% | 106.6 -6% |
Witcher 3 ultra * | 47.8 | 84 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz des großen 92-Wh-Akkus hielt unser Testgerät nicht ganz so lange durch, wie wir erwartet hätten. Mit 150 cd/m2 Bildschirmhelligkeit und dem Energiesparplan “Ausbalanciert” hielt es in unserem WLAN-Test rund 12,5 Stunden lang durch. Verglichen mit dem ThinkPad T580 und seinem sogar noch größeren Akku (105 Wh) war dies gar nicht so schlecht - letzterem ging bereits nach 8:45 Stunden die Puste aus. Am anderen Ende des Spektrums steht Dells XPS 15, welches mit marginal größerem Akku (96 Wh) fast 16 Stunden lang durchhielt.
Dell Latitude 5591 i7-8850H, GeForce MX130, 92 Wh | HP EliteBook 850 G5 3JX58EA i5-8250U, UHD Graphics 620, 56 Wh | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 i5-8550U, GeForce MX150, 105 Wh | Dell XPS 15 2018 i5 FHD 97Wh i5-8300H, GeForce GTX 1050 Mobile, 97 Wh | Dell Latitude 5590 i5-8250U, UHD Graphics 620, 51 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 28% | 11% | 26% | -24% | |
Idle | 1342 | 1066 -21% | 1181 -12% | 1044 -22% | |
WLAN | 751 | 556 -26% | 522 -30% | 942 25% | 444 -41% |
Last | 90 | 207 130% | 158 76% | 114 27% | 82 -9% |
Witcher 3 ultra | 62 |
Pro
Contra
Fazit
Das Latitude 5591 mag auf den ersten Blick fast schon utilitaristisch wirken, trotzdem verfügt es über Features, die von Business-Professionals gewünscht und Sicherheitsmerkmale, die von den IT-Abteilungen großer Unternehmen gefordert werden. Das Gehäuse ist nach MIL-STD 810G zertifiziert und sollte somit ausreichend widerstandsfähig sein. Die Auswahl an Anschlüssen ist vielfältig und beinhaltet Thunderbolt 3. Die Tastatur ist sehr gelungen und äußerst angenehm zum Arbeiten. Dank Hexa-Core Core i7-8850H und GeForce MX130 ist es dem Latitude 5590 mit dessen ULV-CPU in puncto Performance spürbar überlegen und bietet mit dieser Ausstattung mehr als ausreichend Rechenpower für anspruchsvolle Anwendungen.
Leider ist nicht alles Gold, was glänzt. Unter Last wird das 5591 sehr warm, was sich negativ auf die Turbo-Boost-Fähigkeiten der CPU auswirkt. Das Kühlsystem ist erheblich lauter geworden und die Akkulaufzeit ist nicht ganz so lang wie wir aufgrund des dicken Akkus erwartet hätten. Angesichts des hohen Preises war das Display eine herbe Enttäuschung - es ist zu dunkel, bietet eine zu geringe Farbraumabdeckung und die paar Farben, die es darstellt, sind zu allem Überfluss auch noch ausgesprochen ungenau.
Das Latitude 5591 verfügt über zahlreiche Sicherheitsfeatures und ein ergonomisches Design. Potenzielle Interessenten sollten allerdings genauestens prüfen, ob die höhere Performance die Nachteile wettmacht.
Heimanwender auf der Suche nach einem performanten 15-Zoll-Notebook sollten sich lieber das Dell XPS 15 ansehen, welches ebenfalls mit Coffee-Lake-H-CPU und weitaus potenterer GPU (GTX 1050) verfügbar ist. Das Display ist erheblich besser und das Gerät hält im Schnitt auf Akku locker 3 Stunden länger durch.
Dell Latitude 5591
- 31.07.2018 v6 (old)
Bernie Pechlaner