Test HP EliteBook 850 G5 (i5-8250U, FHD) Laptop
Mit den 2018er EliteBooks der 800er-Serie hat HP das bisher umfangreichste Update dieser hochpreisigen Business-Serie auf den Markt gebracht. Daher bringt die fünfte EliteBook-800er-Generation nicht nur die neuesten Prozessoren mit, sondern auch ein komplett neues Gehäuse sowie eine Vielzahl von anderen Neuerungen.
Heute testen wir das größte Modell in HPs wohl bedeutendster Business-Serie, das HP EliteBook 850 G5. Dessen wichtigste Konkurrenten sind das Lenovo ThinkPad T580 und das Dell Latitude 5590. Als Vergleichsreferenz für ein hochwertiges 15-Zoll-Notebook nehmen wir außerdem noch das Dell XPS 15 in den Test mit auf, zusätzlich vergleichen wir das HP 850 G5 natürlich auch mit seinem Vorgängermodell HP EliteBook 850 G4.
Unser Testgerät mit der Modellnummer 3JX58EA entspricht der aktuell günstigsten Konfiguration für den deutschen Markt, sie ist ab 1.344 Euro erhältlich. Dafür bekommt der Käufer einen Intel Core i5-8250U, 8 GB RAM, eine 256-GB-SSD sowie ein Full-HD-Display.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Das neue, kantigere Gehäuse ist im Vergleich zum Vorgängermodell HP EliteBook 850 G4 ein wenig dünner und leichter und deutlich weniger breit. Zwar sind die Displayränder nicht wirklich dünn, aber zumindest nicht mehr so überbreit wie beim Vorgänger. An den Gehäusematerialien hat sich grundsätzlich nicht sehr viel verändert, Aluminium hat auch schon beim Vorgänger dominiert. Doch die Konstruktionsweise ist anders, denn das Gehäuse ist nun ein sogenanntes "Unibody"-Gehäuse, bei dem die Gehäuse-Oberschale aus einem Block Aluminium gefräst wird. Das erlaubt es HP, das Gehäuse dünner zu bauen, ohne dabei die Stabilität negativ zu beeinflussen und gleichzeitig ist die Verarbeitung so nochmals besser.
Tatsächlich ist das EliteBook 850 G5 sehr stabil, wobei die MacBooks von Apple bei der Stabilität immer noch die Nase vorn haben. Dafür sind bei den EliteBooks die Akkus aber auch nicht ins Gehäuse eingeklebt und das Display ist matt – bei den MacBooks ist dem Bildschirm eine verklebte Glasscheibe vorgesetzt. Das erhöht die Stabilität, macht aber auch einen Tausch des LCD-Panels sehr schwierig und führt zu einem glänzenden Display.
Haptisch kann das EliteBook auf jeden Fall überzeugen, das Aluminium fühlt sich hochwertiger an als die eher rustikalen Kunststoff-Oberflächen beim Lenovo ThinkPad T580. Nur der obere Teil des Display-Covers, der wohl wegen der WWAN-Antennen aus Kunststoff gefertigt ist, fühlt sich etwas billig an. Bei der Display-Befestigung setzt HP erstmals bei den EliteBooks auf ein breites Mono-Drop-Down-Scharnier. HP hat das Scharnier bei diesem EliteBook sehr gut eingestellt, denn es ist leichtgängig genug, um einhändiges Öffnen zu erlauben – dabei lässt es kein Wackeln zu. Der Öffnungswinkel ist mit 135° aber vergleichsweise eingeschränkt.
Bei den Anschlüssen bietet HP weiterhin seinen proprietären Docking Port an der Seite an, ohne dabei auf Thunderbolt 3 zu verzichten. Auffällig ist, dass ein SD-Kartenleser komplett fehlt, nicht mal einen MicroSD-Kartenleser hat HP dem EliteBook gegönnt. Ebenfalls weggefallen ist der analoge VGA-Anschluss.
Anschlussausstattung
Eingabegeräte
Bei einem neuen Gehäusedesign bleiben natürlich auch die Eingabegeräte nicht von einer Überarbeitung verschont. Dabei bleibt die alte Tastatur bzw. deren Layout im Kern intakt, die Unterschiede liegen eher im Detail. Die Tasten an sich sind zum Beispiel etwas eckiger als zuvor und die Enter-Taste ist etwas größer. Die größte Änderung an der Backlight-Tastatur hat HP im Bereich der sechsten Tastenreihe vorgenommen, denn rechts der F-Tasten sitzen nun Spezialtasten für Telefonie-Funktionen. Aufgrund dieser Änderung bezeichnet HP die Tastatur auch als "Collaboration Keyboard". Dafür mussten allerdings die Taste "Einfügen" weichen, die nicht mehr dediziert vorhanden ist. Auch sind die sonstigen F-Tasten etwas geschrumpft, da HP die Anzahl der Tasten in der sechsten Tastenreihe erhöht hat. Vom Tippkomfort her kann die Tastatur nicht ganz mit den ThinkPad-Konkurrenten mithalten, was auch daran liegt, dass ihre Unterlage im linken Bereich nicht ganz solide ist. An sich handelt es sich aber um eine gute Tastatur.
Was den Mausersatz angeht, ist HP mit der neuesten EliteBook-Generation nun auf ein Touchpad in Clickpad-Bauweise umgestiegen – die dedizierten Tasten unterhalb des Touchpads sind also weggefallen, dafür ist das Touchpad nun größer (11,5 x 6,7 cm) und klickbar. Die Mechanik produziert knackige Klicks, die gut hörbar sind. Die Oberfläche des Touchpads besteht aus chemisch gebranntem Glas, was eine exzellente Gleitfähigkeit bietet und sich hochwertiger anfühlt als die Plastik-Oberfläche beim ThinkPad T580. Da es sich um ein Microsoft-Precision-Touchpad handelt, gibt es softwareseitig ebenfalls keine Kritikpunkte.
Nicht ganz so gelungen ist HPs TrackPoint-Pendant. Der Pointstick, dessen schwarze Kappe zwischen den B/G/H-Tasten lokalisiert ist, ist nicht so genau wie der ThinkPad-TrackPoint und ihm fehlt die mittlere Maustaste. Zwar ist es dennoch angenehm diese Alternative zu haben, aber anders als bei den ThinkPads ist der Pointstick kein vollwertiger Mausersatz, vor allem aufgrund der fehlenden mittleren Taste.
Display
HP scheint mit der fünften EliteBook-Generation endlich verstanden zu haben, dass TN-Displays in so teuren Notebooks nichts verloren haben. Dementsprechend baut man die Palette an Display-Optionen komplett um: Waren beim Vorgängermodell noch drei der vier Optionen TN-basiert, so stattet HP das EliteBook 850 G5 nun ausschließlich mit IPS-Bildschirmen aus. Die Basisoption ist ein Full-HD-IPS-Display (1.920 x 1.080) mit einer Helligkeit von 220 cd/m² und einer sRGB-Abdeckung von 67 % laut Datenblatt. Dieses Display gibt es optional auch noch als Version mit Touch. Die nächstteurere Option, die auch in unserem Testgerät steckt, ist ein Full-HD-IPS-Bildschirm mit 400 cd/m² und 100 % sRGB laut Datenblatt. Wem das noch nicht reicht, der kann das HP 850 G5 auch mit einem Ultra-HD-Display (3.840 x 2.160) erstehen, dessen Eckdaten ansonsten identisch mit unserem Full-HD-LCD sind. Ansonsten gibt es auch noch die SureView-Version des Full-HD-Bildschirms, die laut HP eine Helligkeit von 650 cd/m² bieten soll. Alle Display-Optionen bis auf das Touch-LCD sind matt.
Die Angaben des Datenblatts zur Helligkeit können wir bestätigen, wobei das Display die Marke von 400 cd/m² nur beim Maximalwert erreicht – durchschnittlich sind es nur 382 cd/m². Damit steht das EliteBook aber immer noch an der Spitze des Testfelds, nur das Full-HD-Display im Dell XPS 15 ist ähnlich hell. Das Ultra-HD-LCD im ThinkPad T580 ist etwa 100 cd/m² dunkler.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 400 cd/m²
Kontrast: 980:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 5.25 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 5.19
ΔE Greyscale 4 | 0.5-98 Ø5.2
89% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.68
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA AUO24ED, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 NV156QUM-N44, , 3840x2160, 15.6" | Dell Latitude 5590 NV15N42, , 1920x1080, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, , 1920x1080, 15.6" | HP EliteBook 850 G4-Z2W86ET AUO35ED, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 5% | -33% | 10% | -8% | |
Display P3 Coverage | 63.4 | 69.2 9% | 41.56 -34% | 68.9 9% | 56.8 -10% |
sRGB Coverage | 88.8 | 90.7 2% | 61.3 -31% | 98.9 11% | 83.7 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.4 | 66.3 3% | 42.93 -33% | 70.9 10% | 58.7 -9% |
Response Times | -20% | -43% | -70% | 14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 51.2 ? -22% | 53.2 ? -27% | 54 ? -29% | 47.2 ? -12% |
Response Time Black / White * | 25 ? | 29.6 ? -18% | 39.6 ? -58% | 52.4 ? -110% | 15.2 ? 39% |
PWM Frequency | 952 ? | 1000 ? | 199.2 ? | ||
Bildschirm | 16% | -25% | 2% | -65% | |
Helligkeit Bildmitte | 402 | 310 -23% | 243 -40% | 400 0% | 338 -16% |
Brightness | 383 | 283 -26% | 234 -39% | 392 2% | 341 -11% |
Brightness Distribution | 88 | 87 -1% | 83 -6% | 89 1% | 90 2% |
Schwarzwert * | 0.41 | 0.24 41% | 0.19 54% | 0.26 37% | 0.81 -98% |
Kontrast | 980 | 1292 32% | 1279 31% | 1538 57% | 417 -57% |
Delta E Colorchecker * | 5.25 | 3.1 41% | 6.6 -26% | 4.9 7% | 10.9 -108% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.65 | 7.6 12% | 22.3 -158% | 11 -27% | 18.7 -116% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 5.19 | 2.2 58% | 5 4% | ||
Delta E Graustufen * | 4 | 2.3 42% | 5.2 -30% | 7.2 -80% | 13.3 -233% |
Gamma | 2.68 82% | 2.21 100% | 2.24 98% | 2.11 104% | 2.11 104% |
CCT | 6756 96% | 6876 95% | 6990 93% | 6911 94% | 16030 41% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 58 | 59.1 2% | 39.2 -32% | 64.2 11% | 53.8 -7% |
Color Space (Percent of sRGB) | 89 | 90.1 1% | 60.8 -32% | 98.9 11% | 83.4 -6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 0% /
10% | -34% /
-29% | -19% /
-6% | -20% /
-43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 11 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Neben dem Helligkeitswert ist auch der Wert der sRGB-Farbraumabdeckung im Datenblatt angegeben. Doch auch hier verfehlt das verbaute AUO-Panel den Zielwert von 100 % sRGB, bei unserem Testgerät waren es nur 89 % – gut, aber leider nicht gut genug für ernsthafte Bildbearbeitung.
Im Outdooreinsatz kommt dem Display die Kombination aus der matten Oberfläche und der Helligkeit von weit über 300 cd/m² zugute. Damit kann man draußen auch bei indirekter Sonneneinstrahlung arbeiten, nur bei direkter Bestrahlung durch die Sonne wird es auch mit diesem Helligkeitswert schwierig.
Nachdem wir beim Vorgängermodell EliteBook 850 G4 noch die furchtbaren Blickwinkel bemängelten, gibt es beim HP G5 an dieser Stelle nichts mehr zu kritisieren. Die Blickwinkelstabilität ist IPS-typisch hervorragend.
Leistung
In Deutschland sind aktuell vier verschiedene Modellvarianten des EliteBook 850 G5 auf dem Markt. Drei davon enthalten die neuesten Intel-Prozessoren der 8. Core-i-Generation, wobei man hierbei noch zwischen dem Core i5-8250U und dem Core i7-8550U unterscheiden muss. Ein Modell enthält den älteren Dual-Core-Prozessor Core i5-7200U. Dieses eine Modell 3JX57EA ist auch die einzige Konfiguration, die das günstigere Full-HD-IPS-Display mit nur 220 cd/m² verbaut hat. Außerdem enthält es logischerweise auch als einziges Modell die Intel HD Graphics 620 statt der Intel UHD Graphics 620. Zwar soll es auch eine dGPU-Option in Form der AMD Radeon RX 540 geben, in Deutschland gibt es das HP 850 G5 aber aktuell nicht mit dieser Ausstattung. Weitere Unterschiede zwischen den Modellen betreffen den Arbeitsspeicher (8 oder 16 GB DDR4-2400, maximal 32) und die Größe der SSD (256 oder 512 GB).
Prozessor
Der Intel Core i5-8250U ist ein häufig verbauter Quad-Core-Prozessor der 8. Generation der Core-i-Prozessoren, auch bekannt unter ihrem Codenamen "Kaby-Lake-Refresh". Es handelt sich um einen Ultra-Low-Voltage-Prozessor, dessen TDP standardmäßig bei 15 Watt liegt. Dabei taktet er mit 1,6 (Grundtakt) bis 3,4 GHz (Turbo-Takt). Zur Einordnung der allgemeinen Leistungsfähigkeit dieser CPU kann unsere CPU-Benchmarktabelle benutzt werden.
Bei den Kaby-Lake-Refresh-Prozessoren kommt es sehr stark auf das Kühlsystem und die TDP-Einstellung des Herstellers an. Im EliteBook 850 G5 kann der Prozessor 44 Watt verbrauchen und somit mit maximal 3,4 GHz arbeiten – für 28 Sekunden. Danach tritt das Power-Limit 1 in Kraft, das den Verbrauch auf 18 Watt begrenzt. Der Takt sinkt dementsprechend auf 2,6 GHz.
Mit diesen Einstellungen lässt sich das Abschneiden in der Cinebench-Schleife erklären, jedenfalls in den ersten Iterationen des Multicore-Tests. Im weiteren Verlauf sinkt das Leistungsniveau schwankend noch etwas weiter ab. Das liegt am vorsichtigen Temperaturmanagement von HP, das die Temperaturen im Bereich um 70 °C hält. Deshalb kommt es im Testverlauf immer wieder zu einer Absenkung des Taktes bzw. der TDP auf 2,2 GHz bzw. 15 Watt.
Maximal konnten wir im einzelnen Multicore-Test 588 Punkte messen, was etwa dem Durchschnittswert für diesen Prozessor entspricht. Die Business-Konkurrenz ist besser: Der Core i7-8550U im ThinkPad T580 ist zum Beispiel 12 % schneller hinsichtlich der Boost-Leistung. Auch unter Last erreicht das Lenovo ThinkPad auf Dauer höhere Ergebnisse. Das Dell Latitude 5590 bringt dagegen unter Dauerlast eine ähnliche Leistung zu Stande wie das EliteBook, kann aber im Boost-Test mit dem Core i5-8250U sogar das ThinkPad mit seinem nominell schnelleren Prozessor schlagen. Nur der eigene Vorgänger, das EliteBook 850 G4, ist im Multicore-Test wesentlich langsamer als das Testgerät, aber dieses Modell war natürlich auch nur mit dem Dual-Core-Prozessor Core i5-7200U ausgestattet.
Ab Werk ist die CPU im Akkubetrieb gedrosselt, der Turbo-Boost ist deaktiviert – in diesem Zustand haben wir auch unsere Energiemessungen durchgeführt. Im BIOS kann man diese Limitierung aufheben, wenn man will, sodass die CPU ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen kann.
System Performance
In den PCMark-Benchmarks schneidet das EliteBook gut ab, es liegt etwa auf dem durchschnittlichen Level aller getesteten Notebooks mit dem Core i5-8250U. Das ThinkPad T580 schneidet in diesen Benchmarks etwas schlechter ab, allerdings wird dessen Ergebnis auch durch das Ultra-HD-Display negativ beeinflusst. In der Alltagsnutzung zeigt das EliteBook bei der System-Geschwindigkeit keinerlei negative Auffälligkeiten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3669 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3517 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP verbaut im EliteBook 850 G5 einen Flash-Speicher vom Hersteller Toshiba. Seine Kapazität beträgt 256 GB und der Name dieser PCIe-NVMe-SSD lautet XG5. Im Vergleich zur Samsung-PM981 im Lenovo ThinkPad T580 ist sie vor allem bei den Lesegeschwindigkeiten teilweise besser, während die Samsung-SSD beim Schreiben die Nase vorn hat – allerdings ist die Leistung der Samsung-SSD im ThinkPad auch durch die langsamere PCIe-3.0-x2-Anbindung begrenzt. Eine solche Begrenzung gibt es beim EliteBook 850 G5 nicht.
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 5590 SK hynix SC311 M.2 | Durchschnittliche Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Durchschnitt der Klasse Office | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 79% | -9% | 16% | 275% | |
Write 4K | 95.9 | 131.4 37% | 76.7 -20% | 112.9 ? 18% | 162.5 ? 69% |
Read 4K | 30.91 | 29.47 -5% | 28.41 -8% | 32.1 ? 4% | 63.1 ? 104% |
Write Seq | 312.5 | 878 181% | 436.7 40% | 412 ? 32% | 2625 ? 740% |
Read Seq | 1966 | 883 -55% | 508 -74% | 1818 ? -8% | 2835 ? 44% |
Write 4K Q32T1 | 308.8 | 256 -17% | 288.1 -7% | 328 ? 6% | 412 ? 33% |
Read 4K Q32T1 | 248.6 | 337.7 36% | 271.9 9% | 323 ? 30% | 537 ? 116% |
Write Seq Q32T1 | 292.2 | 1723 490% | 503 72% | 447 ? 53% | 3293 ? 1027% |
Read Seq Q32T1 | 2718 | 1778 -35% | 549 -80% | 2492 ? -8% | 4438 ? 63% |
Grafikkarte
Die Intel UHD Graphics 620 ist eine integrierte GPU, die wir schon in zahlreichen Notebooks testen konnten. Ihre Leistung ist vor allem von der Speicherbestückung des Laptops abhängig, da sie als iGPU keinen eigenen Speicher mitbringt. Da in unserem Testgerät nur ein Speicherriegel verbaut ist, könnte die GPU-Leistung dementsprechend noch etwas besser ausfallen. Insgesamt liegt das EliteBook in den 3DMark-Benchmarks aber im Durchschnitt aller getesteten Modelle mit der Intel UHD 620.
Die GPU-Leistung ist im Akkubetrieb nicht limitiert.
3DMark 11 Performance | 1825 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7321 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 937 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Business-Notebooks wie die HP-EliteBooks sind nicht für das Gaming gemacht und die iGPU ist auch zu schwach dafür – selbst ältere Spiele sind nur in stark reduzierten Details möglich. Wenn man Notebooks zum Spielen sucht, sollte man sich an unseren Bestenlisten für Multimedia- und Gaming-Laptops orientieren.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 53.2 | 28 | 23.1 | 7.7 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Der Lüfter des EliteBook 850 G5 steht im Idle meistens still, aber nicht immer – manchmal springt er an, was insgesamt aber selten vorkommt. Unter Last läuft der Lüfter dagegen natürlich, aber auch dann ist er eher leise. Spulenfiepen konnten wir beim EliteBook nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
Last |
| 33.2 / 34.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Temperatur
Selbst im Stresstest bleibt das Gehäuse des EliteBook sehr kühl, die Außentemperaturen erreichen nicht einmal die 40-°C-Marke.
Die Ursache für die niedrigen Außentemperaturen ist das konservative Temperaturmanagement von HP: Im Stresstest mit Prime95 und FurMark kann die CPU zunächst für 28 Sekunden mit 2,9 GHz arbeiten, danach sinkt der Takt auf 1,8 GHz. Nach etwa 10 Minuten beginnt der Takt zu schwanken, bis er sich schließlich im weiteren Verlauf des Tests bei 1,6 GHz einpendelt. Die Temperaturen liegen dabei bei um die 60 °C. HP hat das EliteBook also so eingestellt, dass es unter Dauerlast nicht heiß wird, dafür ist die Leistung etwas geringer.
Ein 3DMark11-Durchlauf, den wir direkt nach dem Stresstest ausgeführt haben, brachte ein normales Ergebnis zustande.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.3 °C).
Lautsprecher
HP platziert die Lautsprecher auf der Oberseite der Basiseinheit oberhalb der Tastatur, wobei die Lautsprecher-Öffnungen sehr an das Design der Spectre-Notebooks erinnern. Die Lautsprecher tragen das "Bang&Olufsen"-Logo und es ist auch eine Software zur Optimierung des Sounds vorinstalliert. Trotzdem ist die Leistung der Lautsprecher schlecht, selbst die unterdurchschnittlichen Lautsprecher des ThinkPad T580 sind teilweise besser. Der Sound, den das EliteBook ausgibt, ist wenig ausgewogen und insgesamt eher plärrend. Wir würden stattdessen die Nutzung der Kopfhörerbuchse empfehlen, die einwandfreien Sound ausgibt.
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T580-20LAS01H00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 32% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
Die Verbrauchswerte des EliteBook 850 G5 liegen zwar eindeutig unterhalb des Energieverbrauchs des ThinkPad T580, doch das Dell Latitude 5590 ist vor allem im Idle oftmals noch ein wenig sparsamer. Unter Last verbraucht das EliteBook von den Business-Notebooks im Vergleich dagegen am wenigsten, das 65-Watt-Netzteil ist für den maximalen Verbrauch von 39 Watt fast schon überdimensioniert.
Aus / Standby | 0.26 / 1.4 Watt |
Idle | 2.7 / 8.1 / 10.1 Watt |
Last |
39 / 37.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Die Akkukapazität des EliteBook 850 G5 beträgt 56 Wattstunden – nicht außerordentlich viel für einen 15,6-Zoll-Laptop. Aber HP holt aus dem internen Lithium-Polymer-Akku eine Menge raus, denn das EliteBook lief im WiFi-Test mehr als neun Stunden – länger als das ThinkPad T580, das eine doppelt so große Akkukapazität hat. Allerdings muss man dieser Stelle einwerfen, dass wir den WiFi-Akkutest mit deaktiviertem Turbo-Boost im Akku-Modus durchgeführt haben, da diese Einstellung ab Werk vorhanden ist. Hebt man die CPU-Drosselung auf, dann hält das EliteBook vermutlich nicht ganz so lange durch.
Der Akku ist nach 135 Minuten wieder vollständig geladen, das EliteBook 850 G5 verfügt mit dem 65-W-Netzteil über Fast-Charging.
Pro
Contra
Fazit
Das HP EliteBook 850 G5 ist ein Business-Notebook der Oberklasse, das uns in vielen Aspekten überzeugt.
Die wichtigste Änderung im Vergleich zum Vorgängermodell: Endlich keine blickwinkelinstabilen TN-LCDs mehr. Stattdessen setzt HP nun ausschließlich auf IPS, in unserem Testgerät sogar mit einem Helligkeitswert von durchschnittlich 382 cd/m² – deutlich mehr als die direkten Konkurrenten im Business-Bereich. Das Gehäuse des EliteBook besteht fast komplett aus Metall, was sich sehr hochwertig anfühlt und auch ziemlich stabil ist. Die Ausstattung mit Anschlüssen ist insgesamt gesehen gut, das Gehäuse erwärmt sich auch unter Last nicht großartig und dabei wird das EliteBook trotzdem nicht übermäßig laut. Es verfügt über zahlreiche Sicherheitsfeatures und drei Jahre Garantie, wie es sich für ein teures Business-Notebook gehört. Ein weiterer Pluspunkt des EliteBook 850 G5: Das Touchpad mit Glas-Oberfläche ist hochwertig und sehr angenehm zu bedienen.
Weniger angenehm zu bedienen ist der Pointstick, HPs Pendant zum Lenovo TrackPoint, denn er ist wesentlich unpräziser und die mittlere Taste fehlt. Was dem EliteBook 850 G5 auch fehlt: Ein SD-Kartenleser, HP verbaut nicht einmal einen MicroSD-Kartenleser. Schade ist auch, dass das Display die von HP angegebenen Werte zur Farbraumabdeckung nicht erreicht, obwohl es ansonsten wirklich nicht schlecht ist. Wirklich schlecht sind dagegen die Lautsprecher, trotz Positionierung auf der Oberseite.
Empfehlenswert: Mit dem EliteBook 850 G5 hat HP ein solides und hochwertiges Arbeitsgerät im 15-Zoll-Format auf dem Markt.
Zusammengenommen reichen diese Kritikpunkte aber nicht aus, um dem EliteBook eine Empfehlung zu verweigern, HP hat insgesamt gute Arbeit geleistet. Ist das EliteBook auf ganzer Linie besser als das Lenovo ThinkPad T580, dem wohl größten Konkurrenten? Nein, denn sowohl das ThinkPad und das EliteBook haben ihre Vorzüge. Das EliteBook hat zum Beispiel ein helleres Display, ein hochwertigeres Gehäusematerial und ein angenehmes Glas-Touchpad, das ThinkPad hat aber eine komfortablere Tastatur und den besseren ThinkPad-TrackPoint, außerdem bietet es etwas mehr CPU-Leistung und die Flexibilität des Power-Bridge-Systems. Für welches 15-Zoll-Business-Gerät man sich entscheidet, ist am Ende eher Geschmackssache, einen klaren Gewinner gibt es in diesem Vergleich nicht.
HP EliteBook 850 G5 3JX58EA
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27.10.2019 v7 (old)
Benjamin Herzig