Test Nokia 3.1 Smartphone
Das Nokia 3.1 von HMD Global ist ein klassisches Einsteiger-Smartphone und setzt, anders als sein Vorgänger, auf ein 2:1-Display, welches mit 1.440 x 720 Bildpunkten auflöst. Angetrieben wird das Mobiltelefon von einem MediaTek-Chipsatz der unteren Mittelklasse. Je nach Ausstattungsvariante besitzt es 2 oder 3 GB Arbeitsspeicher beziehungsweise 16 oder 32 GB internen Speicher. Der 2.990 mAh leistende Akku fällt etwas größer als beim Vorjahresmodell aus. Die Kamera bietet lediglich eine Single-Lösung. Bei unserem Testhandy handelt es sich um die kleine Ausstattungsvariante, welche mit einer UVP von 159 Euro am Markt startet.
Als Konkurrenten ziehen wir das Gigaset GS185, Motorola Moto G6 Play und das Honor 7C hinzu, aber auch Vorjahresmodelle von Samsung wie das Galaxy J5 (2017) sind mittlerweile in diesem Preisbereich zu finden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse – Nokia-Mobiltelefon mit solider Verarbeitung
Das Nokia 3.1 ist in den Farben Schwarz, Blau und Grau verfügbar. Die Front besteht aus kratzfestem Corning Gorilla Glas, welches in einen weiteren Kunststoffrahmen eingebettet ist, bevor es vom Aluminiumgehäuse umschlossen wird. Die Rückseite besteht aus Kunststoff. Die hervorstehende Kamerawölbung sieht nicht ganz so schick aus, schützt die leicht versenkte Linse aber zuverlässig vor Kratzern.
Die Verarbeitungsqualität liegt auf einem guten Niveau. Die Spaltmaße sind enganliegend und gleichmäßig. Druck scheint dem Nokia-Smartphone kaum etwas auszumachen, denn selbst bei festem Pressen auf das Display ist kaum eine Wellenbildung auszumachen. Bei Verwindungsversuchen knarzt es aber zeitweise gut hörbar.
Der Akku ist fest verbaut und kann nicht vom Nutzer gewechselt werden. Des Weiteren gibt es zwei Kartenslots. Während der eine Platz für eine microSD bietet, können im anderen Schacht zwei Nano-SIM-Karten untergebracht werden. Die Schlitten sind aus Metall gefertigt und hinterlassen einen soliden Eindruck.
Ausstattung – Dual-SIM und UKW-Radio, aber kein Fingerprint
An der Ausstattung des Nokia-Handys hat sich in der 2018er-Version nichts geändert. Der Micro-USB-Anschluss dient zum Laden, kann Daten gemäß USB 2.0 übertragen und unterstützt OTG, sodass Peripheriegeräte oder Speichermedien angeschlossen werden können.
Der microSD-Kartenslot unterstützt Speicherkarten mit einer Größe von bis zu 128 GB. Die Angabe ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn unsere aktuelle Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 (64 GB) wurde vom Nokia 3.1 nicht erkannt und wir mussten stattdessen die M401 verwenden. Die Speicherkarte kann entweder als externer Datenträger formatiert werden, auf dem dann lediglich Mediendateien ausgelagert werden können, oder als interner Speicher, welcher dann auch Apps und ihre Daten speichern kann.
Außerdem finden sich Bluetooth 4.2, NFC und ein UKW-Radioempfänger an Bord. Das Nokia 3.1 bietet aber weder einen Fingerabdrucksensor noch eine Gesichtserkennung, um das Smartphone zu schützen.
Software – Nokia-Handy mit Android One
Das Nokia 3.1 wird mit Google Android 8.0 Oreo ausgeliefert. Das Update auf Version 8.1 lässt wohl trotz Android One noch auf sich warten. Einen genauen Zeitpunkt konnte uns diesbezüglich bislang noch niemand nennen. Generell sorgt das Update-Programm von Google jedoch dafür, dass das Nokia 3 zwei Jahre lang mit Updates und ein weiteres Jahr mit Sicherheitspatches versorgt wird. Letztere sind auf unserem Testgerät auch aktuell.
Zusätzliche Apps jenseits der Google-Dienste sind nicht vorinstalliert. Die Benutzerkontenverwaltung ist jedoch aktiv. Für die Synchronisation zwischen einem Computer und dem Smartphone stellt HMD Global die Nokia Suite bereit, welche der Nachfolger der Nokia PC Suite ist, die 2012 eingestellt wurde.
Kommunikation und GPS
Bei den Mobilfunkfrequenzen streicht Nokia das Band 28 (700 MHz) von der Ausstattungsliste. Was angesichts dessen, dass es bald auch hierzulande zum Einsatz kommt, eine eher fragwürdige Entscheidung ist. Ansonsten ist die Frequenzausstattung recht ordentlich und bietet mit Band 38 und 40 auch zwei Bänder an, welche vor allem bei Reisen nach Russland und China nützlich sind. Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind mit maximal 150 MBit/s im Download (max. 50 MBit/s Upload) auf einem eher langsamen Niveau. Die Empfangseigenschaften des Nokia 3.1 waren während des Tests unauffällig.
Im WLAN unterstützt das Handy die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n und funkt somit sowohl in 2,4 als auch 5,0 GHz-Netzen. Die Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sind in Ordnung und liefern auch im Alltag eine stabile Übertragungsrate.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 3.1 | |
Nokia 3 | |
Gigaset GS185 | |
Honor 7C | |
Motorola Moto G6 Play | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Nokia 3.1 | |
Nokia 3 | |
Gigaset GS185 | |
Honor 7C | |
Motorola Moto G6 Play |
Für die Positionsbestimmung nutzt das Nokia-Smartphone das amerikanische GPS und das russische Glonass. In Gebäuden konnten wir keine Satellitenverbindung herstellen. Im Freien ist diese mit einer Präzision von vier Metern ziemlich genau, jedoch hat auch dieser Satfix rund zehn Sekunden beansprucht.
Auf einer kleinen Radtour muss sich das Nokia 3 (2018) dem Vergleich mit dem Fahrradcomputer Garmin Edge 500 stellen. Die ermittelte Strecke des Handys ist rund 30 Meter kürzer, bei einem Blick in den detaillierten Streckenverlauf zeigt sich jedoch, dass beide Geräte auf Augenhöhe liegen und das Smartphone durchaus gute Ortungseigenschaften besitzt.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Nokia 3.1 nutzt Googles Standard-Telefon-App, welche für uns ein guter Bekannter ist und durch ihren schlichten Aufbau und Übersichtlichkeit glänzt.
Die Sprachqualität des Smartphones ist ans Ohr gehalten gut und läuft auf beiden Seiten störungsfrei ab, wenn auch an der Stimmwiedergabe des Nokia-Nutzers sofort erkennbar ist, dass dieser ein Handy nutzt. Der Freisprecher hingegen ist eher eine Notlösung und kann uns nicht überzeugen. Selbst wenn das Smartphone nah neben den Nutzer gelegt wird, sind wir kaum noch zu verstehen und die Lautsprecher verzerren die Stimme unangenehm.
Nominell unterstützt das Nokia 3.1 VoLTE, jedoch konnten wir es im Netz von O2 leider nicht nutzen.
Kameras – Angemessene Single-Kamera im Nokia 3.1
Die Frontkamera löst wieder mit 8 MP auf, zeigt sich jedoch nominell lichtempfindlich und kann einen Beauty-Modus vorweisen. Bei Tageslicht entstehen so durchaus ordentliche Aufnahmen, nur bei schwachem Licht stößt die Optik schnell an ihre Grenzen. Videos werden nur in 720p aufgezeichnet.
Die Hauptkamera hat ein sichtbares Upgrade erhalten und bietet nun 13 Megapixel. Die Aufnahmen sind recht ordentlich, nur bei der Umgebungsaufnahme kann das Nokia 3.1 nicht ganz überzeugen. Nahaufnahmen gelingen jedoch recht ansehnlich. Bei schwachem Licht kann die eingebaute LED für zusätzliches Licht sorgen, aber auch ohne dieses lassen sich unbewegte Motive noch einfangen, wenn auch das Bildrauschen deutlich sichtbar wird. Die Auslöseverzögerung geht in Ordnung, Schnappschüsse werden jedoch eher schwierig damit zu bewerkstelligen sein.
Videos können in Full HD aufgezeichnet werden und bieten einen ordentlichen Ton. Vor allem bei Gegenlicht stößt die Kamera des Nokia 3.1 jedoch schnell an ihre Grenzen, außerdem gibt es keine Bildstabilisierung. Die Zeitlupe (480p) bietet nur eine minimale Verlangsamung. Der Zeitraffer (1.080p) liefert hingegen ordentliche Ergebnisse.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
HMD Global gewährt auf das Nokia 3.1 eine 24-monatige Garantie. Diese kann um eine optionale Nokia-Service-Versicherung erweitert werden, welche das Smartphone entweder nur gegen Sturzschäden (20 Euro/Jahr) oder auch gegen Feuer, Flüssigkeiten, Kurzschlüsse oder einfach falsche Handhabung absichert (22 Euro/Jahr) und innerhalb von zwei Wochen nach dem Kauf abgeschlossen werden kann.
Im Lieferumfang des Handys ist ein modulares Netzteil (5 Volt, 1 Ampere), ein USB-Kabel, ein SIM-Werkzeug, ein Headset sowie eine Kurzanleitung in fünfzehnfacher Ausführung enthalten.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Nokia 3.1 erkennt bis zu zehn Berührungen gleichzeitig. Die Glasoberfläche bietet gute Gleiteigenschaften und lässt sich einfach reinigen. Die Präzision ist gut und Berührungen werden zuverlässig umgesetzt. Einfache Eingaben werden flott ausgeführt, nur innerhalb von Apps oder beim Multitasking kommt es zu kleineren Rucklern.
Als Tastaturlayout setzt Nokia auf Googles GBoard. Wem dies nicht zusagt, der kann unkompliziert eine andere Variante aus dem Play Store herunterladen und installieren.
Leider bietet das Nokia 3.1 keinen Fingerabdruckscanner, sodass die klassischen Methoden wie PIN, Passwort oder Wischgeste genutzt werden müssen, um das Smartphone zu sichern.
Display
Das IPS-Panel des Nokia 3.1 wächst nominell auf 5,2 Zoll in der Diagonale an, was letztlich aufgrund des geänderten Seitenverhältnisses jedoch nur rund 0,8 cm² an sichtbarer Fläche mehr ausmacht. Die Auflösung beläuft sich auf 1.440 x 720 Pixel und sorgt für eine recht hohe Pixeldichte, sodass Inhalte weitestgehend scharf dargestellt werden müssen. Einzelne Pixelstrukturen sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen.
Die Leuchtkraft ist gleichmäßig verteilt und das Panel kann mit bis zu 509 cd/m² vergleichsweise hell sein. Leider ist auch die minimale Helligkeit mit rund 19 cd/m² ziemlich hoch, was das Lesen auf dem Smartphone im Dunkeln recht anstrengend für die Augen gestaltet, zumal ein Nachtmodus fehlt.
Der Schwarzwert ist mit 0,24 cd/m² sehr niedrig, fällt bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50) jedoch mit 0,44 cd/m² sichtbar schlechter aus. So verringert sich das bärenstarke Kontrastverhältnis unter realistischen Bedingungen auf 1.136:1, was jedoch immer noch ein guter Wert ist und sich im Alltag keinesfalls negativ bemerkbar macht.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 506 cd/m²
Kontrast: 2108:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 6.4 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 7.5 | 0.5-98 Ø5.2
97.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.2
Nokia 3.1 IPS, 1440x720, 5.2" | Nokia 3 IPS, 1280x720, 5" | Honor 7C IPS, 1440x720, 6" | Gigaset GS185 IPS, 1440x720, 5.5" | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos Super AMOLED, 1280x720, 5.2" | Motorola Moto G6 Play IPS, 1440x720, 5.7" | |
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Bildschirm | -11% | -25% | -33% | 21% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 506 | 481 -5% | 392 -23% | 426 -16% | 448 -11% | 614 21% |
Brightness | 490 | 469 -4% | 403 -18% | 412 -16% | 451 -8% | 593 21% |
Brightness Distribution | 93 | 84 -10% | 85 -9% | 86 -8% | 91 -2% | 90 -3% |
Schwarzwert * | 0.24 | 0.22 8% | 0.61 -154% | 0.7 -192% | 0.29 -21% | |
Kontrast | 2108 | 2186 4% | 643 -69% | 609 -71% | 2117 0% | |
Delta E Colorchecker * | 6.4 | 8.1 -27% | 5.4 16% | 5.3 17% | 2.7 58% | 5.9 8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.1 | 15.4 -39% | 9.7 13% | 10.2 8% | 9.8 12% | 9.6 14% |
Delta E Graustufen * | 7.5 | 8.5 -13% | 4.2 44% | 6.3 16% | 1.6 79% | 5.5 27% |
Gamma | 2.2 100% | 2.16 102% | 2.59 85% | 2.4 92% | 2.06 107% | 2.32 95% |
CCT | 8643 75% | 9014 72% | 6734 97% | 8073 81% | 6557 99% | 7822 83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Farbwiedergabe überprüfen wir mit der Analysesoftware CalMAN und einem Fotospektrometer. Die Farbdarstellung des Displays offenbart dabei einen Blaustich, welcher sich vor allem bei den hellen Graustufen auch optisch durch eine eher kühle Darstellung bemerkbar macht. Die Farben werden recht ordentlich wiedergegeben, nur Blau und Cyan zeigen eine sichtbare Farbverfälschung. Das macht die versammelte Konkurrenz jedoch besser als das Nokia 3.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
19.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 25.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Freien macht das Nokia 3.1 seine Sache gut. Im Schatten lässt sich das Smartphone prima nutzen und der Umgebungslichtsensor versorgt das Display mit ausreichend Power. In der Sonne stören jedoch oft die Spiegelungen.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels im Nokia-Smartphone bleibt auch bei sehr flachen Betrachtungswinkeln stabil. Der Helligkeitsabfall ist minimal und es kommt zu keinerlei Farbinvertierungen oder Glow-Effekt.
Leistung – Altes SoC unter neuer Flagge
Mit dem MediaTek MT6750N setzt Nokia auf einen alten Bekannten. Der MT6750 wurde bereits im 2. Quartal 2016 vorgestellt und war damals ein SoC der oberen Mittelklasse. Genaue Informationen zur N-Version gibt es bislang nicht. Das nominell neuere SoC unterscheidet sich anhand der bekannten Daten jedoch nicht vom Ursprungsmodell. Der Octa-Core arbeitet mit zwei Cortex-A53-Clustern, welche mit bis zu 1,5 beziehungsweise 1,0 GHz takten. Dazu gesellt sich die Grafikeinheit ARM Mali-T860 MP2 sowie 2 GB Arbeitsspeicher.
In den Benchmarks fällt schnell auf, dass die Grafikperformance des MT6750N schwächer ausfällt als bei dem 6750er. Vermutlich wird die GPU mit einem geringeren Takt arbeiten. Die reine CPU-Leistung liegt im Mittelfeld des Vergleichsfeldes, ebenso die Grafikberechnungen. Vor allem das Honor 7C und das Galaxy J5 zeigen hier bessere Werte. Im Vergleich zum Vorgänger Nokia 3 wurde die Systemleistung jedoch stark verbessert.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 3.1 | |
Nokia 3 | |
Honor 7C | |
Gigaset GS185 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Motorola Moto G6 Play | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Honor 7C | |
Gigaset GS185 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Motorola Moto G6 Play |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 3.1 | |
Nokia 3 | |
Honor 7C | |
Gigaset GS185 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Motorola Moto G6 Play | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 3.1 | |
Nokia 3 | |
Honor 7C | |
Gigaset GS185 | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | |
Motorola Moto G6 Play | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () |
Die Browserperformance des Nokia 3 (2018) fällt ebenfalls eher schwach aus. Beim Aufbau komplexer Seiten muss ein wenig Geduld aufgebracht werden und auch in den Benchmarks sortiert sich das Handy eher in den unteren Leistungsbereich ein.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Nokia 3.1 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Nokia 3 (Chrome 59) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 98997, n=195, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Nokia 3.1 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Nokia 3 (Chrome 59) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia 3 (Chrome 59) | |
Nokia 3.1 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () | |
Motorola Moto G6 Play (Chrome 66) | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=158, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy J5 (2017) Duos (Samsung Browser 5.4) | |
Gigaset GS185 (Chrome 66) | |
Nokia 3.1 (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750N () | |
Nokia 3 (Chrome 59) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bereits vom Werk aus ist fast die Hälfte des internen Speichers belegt, sodass nur noch 8,2 GB zur freien Verfügung stehen. Der Einsatz einer Speicherkarte erscheint da durchaus als sinnvoll, zumal sich diese als interner Speicher formatieren lässt und der Kartenleser im Zusammenspiel mit unserer Vorjahresreferenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 durchaus eine ordentliche Geschwindigkeit erreicht. Das sieht beim internen Speicher schon anders aus. Vor allem beim Schreiben zeigt dieser Schwächen.
Nokia 3.1 | Nokia 3 | Honor 7C | Gigaset GS185 | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos | Motorola Moto G6 Play | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -26% | 36% | -0% | -9% | 148% | -24% | 2015% | |
Sequential Read 256KB | 281.5 | 181 -36% | 297 6% | 275.7 -2% | 204.4 -27% | 243.7 -13% | 164.5 ? -42% | 1815 ? 545% |
Sequential Write 256KB | 35.26 | 34 -4% | 115 226% | 45.54 29% | 52 47% | 135.8 285% | 43 ? 22% | 1405 ? 3885% |
Random Read 4KB | 48.62 | 17.7 -64% | 30 -38% | 31.71 -35% | 24.07 -50% | 65.9 36% | 21.7 ? -55% | 272 ? 459% |
Random Write 4KB | 9.2 | 5.5 -40% | 10 9% | 9.05 -2% | 9.9 8% | 61.7 571% | 8.08 ? -12% | 301 ? 3172% |
Sequential Read 256KB SDCard | 77.2 ? | 64.3 -17% | 83.9 ? 9% | 84.3 ? 9% | 72.2 ? -6% | 83.2 ? 8% | 59.1 ? -23% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 59.8 ? | 62.9 5% | 62.6 ? 5% | 59.7 ? 0% | 44.21 ? -26% | 60.7 ? 2% | 39.8 ? -33% |
Spiele - Ausreichend Power
Die meisten Spiele laufen auch mit einer ARM Mali-T860 MP2 recht gut, jedoch zeigen aktuelle Highend-Titel der GPU recht schnell ihre Grenzen auf. Für den Nutzer heißt dies meistens, dass die Detailstufe heruntergeschraubt werden muss. Mit GameBench haben wir uns das neue Rennspiel Asphalt 9: Legends genauer angeschaut. Mit hohen Details ruckelt das Spiel schon sehr und hat immer wieder mal Einbrüche bis 15 FPS. In den Standardeinstellungen fährt es sich wesentlich geschmeidiger, aber auch hier lassen sich Ruckler feststellen.
Das Display ist zwar recht klein, aber die Sensoren funktionieren sauber und der Touchscreen reagiert gut. Nur der Lautsprecher ist manchmal etwas kraftlos und wird zudem schnell verdeckt.
Asphalt 9: Legends | |||
Einstellungen | Wert | ||
High Quality | 22 fps | ||
Standard / low | 26 fps |
Emissionen - Dünner Sound im Nokia 3.1
Temperatur
Das Nokia 3.1 bleibt an den Oberflächen stets angenehm kühl und wird selbst unter andauernder Last nicht mal handwarm.
Wie es im Inneren des Smartphones aussieht, haben wir mit dem GFXBench Akkutest überprüft, aber auch hier gibt es sich keine Blöße und liefert sowohl im T-Rex- als auch dem Manhattan-Test eine konstante Performance.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Monolautsprecher an der Unterkante des Nokia 3.1 kann zwar recht laut sein, jedoch sind die Höhen dermaßen präsent, dass vor allem die unteren Mitten vollkommen untergehen und Musik oft kraftlos wirkt.
Die Kopfhörer aus dem Lieferumfang geben ebenfalls nur ein durchschnittliches, dünnes Klangbild wieder und drohen stets aus den Ohren zu fallen. Die Audioklinke als solche liefert jedoch eine gute Audioperformance und kann mit den passenden Komponenten durchaus gut klingen.
Nokia 3.1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G6 Play Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 75% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Gut, aber es wäre mehr drin
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Nokia 3.1 hat sich gegenüber dem Vorgänger leicht verbessert. Zumindest im Leerlauf benötigt das Smartphone trotz der höheren Leuchtkraft etwas weniger Energie. Unter Last ist der Verbrauch jedoch höher, was auf das stärkere SoC zurückzuführen ist. Im Vergleichsfeld schlägt sich das Nokia-Handy ziemlich gut und nur das Galaxy J5 benötigt weniger Power.
Der 2.990 mAh starke Akku lässt sich mit dem mitgelieferten Netzteil binnen 2 Stunden und 32 Minuten wieder vollständig aufladen.
Aus / Standby | 0.01 / 0.11 Watt |
Idle | 0.68 / 1.33 / 1.37 Watt |
Last |
4.02 / 5.89 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Nokia 3.1 2990 mAh | Nokia 3 2630 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Gigaset GS185 4000 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6750N | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 11% | -10% | -1% | 31% | -10% | 0% | -35% | |
Idle min * | 0.68 | 0.67 1% | 0.6 12% | 0.54 21% | 0.52 24% | 0.68 -0% | 0.68 ? -0% | 0.898 ? -32% |
Idle avg * | 1.33 | 1.35 -2% | 2.16 -62% | 1.74 -31% | 1.17 12% | 1.8 -35% | 1.33 ? -0% | 1.442 ? -8% |
Idle max * | 1.37 | 1.39 -1% | 2.24 -64% | 1.78 -30% | 1.24 9% | 1.83 -34% | 1.37 ? -0% | 1.602 ? -17% |
Last avg * | 4.02 | 3.1 23% | 2.59 36% | 3.55 12% | 1.66 59% | 3.38 16% | 4.02 ? -0% | 6.3 ? -57% |
Last max * | 5.89 | 4.02 32% | 4.11 30% | 4.66 21% | 2.94 50% | 5.67 4% | 5.89 ? -0% | 9.48 ? -61% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Nokia 3.1 ermitteln wir bei angepasster Displayhelligkeit (150 cd/m²) mit unserem Browserskript, welches das stetige Surfen im Web simuliert. Mit über neun Stunden liegen die Laufzeiten auf einem guten Niveau, jedoch haben hier alle Konkurrenten mehr zu bieten.
Dies mag zum Teil am größeren Akku liegen, jedoch nicht nur, sondern vor allem auch daran, dass das Nokia-Mobiltelefon mit seiner geringen Rechenkraft zu kämpfen hat und deshalb mehr Leistung in den Seitenaufbau stecken muss. Für einen Tag reicht die gebotene Zeit jedoch locker aus.
Nokia 3.1 2990 mAh | Nokia 3 2630 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Gigaset GS185 4000 mAh | Samsung Galaxy J5 (2017) Duos 3000 mAh | Motorola Moto G6 Play 4000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -2% | 23% | 17% | 31% | 58% | |
WLAN | 562 | 552 -2% | 693 23% | 658 17% | 738 31% | 887 58% |
Idle | 1258 | 1564 | ||||
H.264 | 628 | 917 | ||||
Last | 283 | 449 |
Pro
Contra
Fazit
Das neue Nokia 3 stellt eine gelungene Weiterentwicklung dar und lockt mit einem hellen Display, vollwertigem Dual-SIM, einer genauen Ortung und Android One. Angesichts des recht günstigen Preises erscheint uns das Smartphone als faires Angebot, wenn auch über kleinere Mankos hinweggesehen werden muss.
Hätten die Finnen am Fingerprintsensor nicht gegeizt, könnte das Nokia 3.1 eine klare Kaufempfehlung bekommen.
Der Lautsprecher kann uns nicht so recht begeistern, weder beim Musik hören noch beim Telefonieren. Außerdem verzichten die Finnen auf die Integration eines Fingerabdrucksensors, was in dieser Preisklasse eigentlich bereits Usus ist. Die Kameras sind zwar immer noch weit weg von perfekt, aber stark verbessert worden.
Das Nokia 3.1 bietet also ein recht gelungenes Gesamtpaket mit kleinen Abstrichen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann zuschlagen.
Nokia 3.1
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31.07.2018 v6 (old)
Daniel Schmidt