Test Toshiba Satellite L670D-120 Notebook
Damit Sie bei der Flut an Satellite L670D-Modellen nicht den Überblick verlieren, wollen wir Ihnen die fünf derzeitig erhältlichen Varianten einmal näher zu Gemüte führen. Den günstigsten Einstieg stellt dabei das L670D-103 dar, das zum Preis von zirka 550 Euro (UVP: 650 €) mit einem AMD Athlon II P320 (2x 2.10 GHz, 1 MByte L2-Cache), einer recht schwachen ATI Radeon HD 4250 sowie einer Festplattenkapazität von 320 GByte aufwarten kann. Es folgt das L670D-105, welches bereits für 600 Euro (UVP: 750 €) erhältlich ist. Zwar bleibt der Prozessor identisch, die Festplattenkapazität steigt demgegenüber auf 500 GByte. Als Grafikkarte kommt indes die wesentlich leistungsfähigere Radeon HD 5145 zum Einsatz.
Die Modelle L670D-106 und L670D-11T geben sich mit einem Preis von rund 700 Euro ähnlich teuer. Während das L670D-106 (UVP 799 €) mit einer 500 GByte großen Festplatte und einer Radeon HD 5650 eher auf Performance ausgelegt ist, zielt das L670D-11T (UVP: 849 €) mit einer 320 GByte umfassenden HDD, einer Radeon HD 5145 und einem Blu-Ray-Brenner eher auf Entertainmentfans ab. Beiden Modellen gemein ist der AMD Turion II P520 (2x 2,30 GHz, 2 MByte L2-Cache), der als Prozessor seine Arbeit verrichtet.
Wir haben uns gleich die mit 800 Euro kostspieligste Variante L670D-120 (UVP: 949 €) geschnappt, die mit einem Blu-Ray-Brenner, einer 500 GByte großen HDD sowie einer Radeon HD 5650 sozusagen alle Stärken der restlichen Modelle in sich verreint. Als Prozessor dient in diesem Fall ein Dreikerner von AMD, der Phenom II P820 (3x 1.80 GHz, 1.5 MByte L2-Cache). Unabhängig davon ist auf allen Systemen Windows 7 Home Premium 64bit vorinstalliert. Der Arbeitsspeicher umfasst jeweils vier GByte DDR3-RAM, das 17.3-zöllige Display löst darüber hinaus mit 1600 x 900 Bildpunkten auf.
Unsere Empfehlungen: Sparfüchse sollten zum L670D-105 greifen. Wer auf ein gutes Preis/Leistungsverhältnis Wert legt, ist hingegen beim L670D-106 richtig. Wer unbedingt einen Blu-Ray-Brenner sein Eigen nennen will, wird schließlich mit dem L670D-120 am Besten bedient.
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Toshiba ist für seinen ausschweifenden Einsatz von Hochglanzoberflächen bekannt. In diesem Sinne verwundert es wenig, dass der Displaydeckel und die Oberseite des Notebooks aus schwarzem Kunststoff bestehen, der mit einem Klavierlackfinish überzogen ist. Von Weitem macht das Satellite L670D-120 auf diese Weise einen sehr hochwertigen Eindruck, bei näherer Betrachtung sticht jedoch primär die extreme Schmutzempfindlichkeit ins Auge. Selbst bei sorgsamer Behandlung lässt es sich nur schwerlich verhindern, dass die Oberflächen nach einer gewissen Zeit nur so vor Staub und Fingerabdrücken strotzen. Insgesamt empfanden wir das Design dennoch als gelungen.
Mehr auszusetzen gibt es da schon bezüglich der Stabilität. So kann der Notebookdeckel bedenklich stark verbogen sowie durchgedrückt werden. Zudem gibt die Tastatur und die Tastaturumgebung, insbesondere auf Höhe des Nummernblocks, spürbar nach. Einzig die Unterseite zeigt sich einigermaßen stabil. Der Großteil an Notebooks schneidet in dieser Disziplin allerdings kaum besser ab. Weiteres Problem sind die Scharniere, welche die Baseunit beim Öffnen des Notebooks oftmals zu einem stattlichen Mitschwingen bewegen.
Mit einer Größe von 414 x 270 x 40 mm (Breite x Tiefe x Höhe) ist das Satellite L670D-120 überdies zwar nicht sonderlich kompakt, ein Gewicht von 2.8 Kilogramm ist für ein 17-Zoll Notebook dagegen verhältnismäßig gering, so dass zumindest ein gewisses Maß an Mobilität gewährleistet wird.
Anschlussausstattung
Die gebotene Anschlussausstattung ist insgesamt ordentlich, durch das Fehlen von ExpressCard und Firewire dürften viele Nutzer dennoch etwas enttäuscht sein. Dem ungeachtet befinden sich auf der linken Seite mit VGA und HDMI zwei Bildausgänge, die den Einsatz von externen Monitoren ermöglichen. Zwei USB 2.0-Anschlüsse (rechts) sowie eine eSATA/USB 2.0-Combo (links) sind weitere Ausstattungsmerkmale und zur Verbindung mit Peripherie (Maus, Tastatur etc.) oder externen Speichermedien (USB-Stick, Festplatte etc.) gedacht. Mithilfe des integrierten Kartenlesers können hingegen die Fotos respektive Daten eines Handys oder einer Digitalkamera hochgeladen werden. Wer ein Headset oder eine Soundanlage anschließen will, wird ebenfalls fündig, das Satellite L670D-120 verfügt über einen entsprechenden Ein- bzw. Ausgang. Abgerundet wird das Paket von einem Kensington Lock und einem RJ-45 Fast-Ethernet-Anschluss, der lediglich mit einer Übertragung von 100 Megabit/s aufwarten kann.
Die ungünstige Anschlussanordnung dürfte indes sowohl für Linkshänder als auch für Rechtshänder zum Problem werden. Da die Mehrzahl der Anschlüsse in den vorderen Hälften der beiden Seitenflächen angebracht ist, sieht man sich bei entsprechender Verkabelung schnell im Bewegungsspielraum (beispielsweise beim Einsatz einer Maus) eingeschränkt.
Softwareausstattung und Zubehör
Toshiba versteht es wie kein Zweiter, ein Notebook geradezu in Software zu ertränken. Wie der Screenshot auf der rechten Seite beweist, tragen allein über 20 Programme die Bezeichnung „Toshiba...“. Die meisten davon sind nichts mehr als Spielerlei, böse Zungen würden sogar das Wort „überflüssig“ in den Mund nehmen. Die negativen Folgen sind schnell ausgemacht. Zum einen erhöht sich die Start- und Reaktionsgeschwindigkeit des Betriebssystems, zum anderen nisten sich viele Programme im Infobereich der Taskleiste ein und nerven mit häufigen Einblendungen. Die Lösung ist gleichermaßen simpel wie zeitaufwendig: Die Deinstallationsroutine der Windows-Systemsteuerung öffnen und alles entfernen, was sich nach dem Ausprobieren oder der Recherche im Internet als unnötig erwiesen hat.
Zumindest Corel WinDVD BD sollten Sie aber auf jeden Fall installiert lassen, da das Programm unter anderem Blu-Ray-Discs abspielen kann. Ohne eine entsprechende Software können Sie mit dem integrierten Blu-Ray-Laufwerk nämlich wenig anfangen und es wäre die Anschaffung teurer Zusatzsoftware nötig. Im Verpackungskarton befinden sich neben dem benötigten 75 Watt Netzteil sowie einem recht umfangreichem Handbuch übrigens keine sonstigen Beigaben.
Tastatur
Die nicht freistehenden Tasten verfügen einerseits über eine tadellose Größe, andererseits erweist sich der Anschlag als reichlich undefiniert. Beim Schreiben erhält der Nutzer, mit Ausnahme der akzeptablen Akustik, nur eine unzureichende Rückmeldung, das Tippgefühl ist relativ schwammig. Das Layout der matten Tasten ist indes ordentlich, lediglich die Tatsache, dass man zum Auslösen der Druck-Funktion zusätzlich Fn betätigen muss, hat uns gestört.
Touchpad
Das Touchpad hat einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassen. So gewährleistet die leicht angeraute Oberfläche zwar ein ausreichendes Maß an Gleitfähigkeit, auf der anderen Seite ist sowohl die optische als auch die sensorische Orientierung suboptimal, da das Touchpad weder abgesenkt noch farblich von der Handballenauflage abgegrenzt ist. Von der Präzision her gab es immerhin kaum Auffälligkeiten, durch die geringe Höhe von rund vier Zentimeter ist jedoch ein häufiges Nachsetzen des Fingers nötig. Die unterstützten Multitouchfunktionen präsentierten sich unterdessen als größtenteils zuverlässig.
Die beiden ungewohnt breiten Touchpadtasten gehen schließlich vom Auslöseverhalten in Ordnung, das laute sowie klapprige Auslösegeräusch wirkt hingegen arg billig.
Toshiba setzt beim Satellite L670D-120 auf ein 17.3-zölliges Display im 16:9 Format, das mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung versehen ist. Die Auflösung von 1600 x 900 halten wir für intelligent gewählt. So besteht beispielsweise genügend Raum, um problemlos mit zwei nebeneinander geöffneten Fenstern zu arbeiten. Gleichzeitig wird aber auch die Grafikkarte nicht allzu sehr überfordert.
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Ausleuchtung: 88 %
Kontrast: 204:1 (Schwarzwert: 1.04 cd/m²)
Das Panel vom Typ LP173WD1-TLA1 kann leider nur mit einer mittelmäßigen Qualität aufwarten, wie sie inzwischen bei den meisten Notebooks Gang und Gebe ist. Auf der positiven Seite ist die mit 204.6 cd/m² gute Helligkeit zu nennen. 189 cd/m² an der dunkelsten und 214 cd/m² an der hellsten Stelle ergeben eine Ausleuchtung von überzeugenden 88%. Auf der negativen Seite stehen hingegen ein geringer Kontrast von 204:1 sowie ein hoher Schwarzwert von 1.04 cd/m². Bezüglich Farbtreue und Intensität zieht das Display gegen einen guten externen TFT-Monitor ebenfalls deutlich den Kürzeren.
Für den Außeneinsatz ist das Satellite L670D-120 überdies kaum geeignet, die nicht entspiegelte Displayoberfläche führt schon bei moderater Lichteinstrahlung zu starken Reflexionen. Nicht einmal im Innenbereich ist man bei ungünstiger Positionierung vor unangenehmen Spiegelungen gefeit. Eine matte Oberfläche würde hier Abhilfe schaffen, Farben würden dann allerdings wesentlich blasser wirken und somit den Film- respektive Spielgenuss mindern.
Kommen wir schlussendlich zur Blickwinkelstabilität, die zumindest im horizontalen Bereich als vertretbar anzusehen ist. Im vertikalen Bereich genügen demgegenüber bereits minimale Abweichungen, um für eine Verfälschung des Bildes zu sorgen. Bestimmte Bildschirmbereiche driften stets ins Gräuliche ab, was insbesondere bei Filmen stört.
Mit dem Phenom II X3 feiert im Notebooksektor von Toshiba zum ersten mal eine Dreikern-CPU seine Premiere. Toshiba hat sich dabei für den P820 entschieden, der mit einer TDP von 25 Watt überraschend wenig Energie verbraucht. Zum Vergleich: Intel´s Vierkerner der aktuellen Core i-Reihe genehmigen sich zwischen 45 und 55 Watt. Der Takt von 1.80 GHz spielt sich hingegen auf einem Niveau mit den Core i7-CPUs ab, die standardmäßig zwischen 1.60 und 2.13 GHz liegen. Auf einen Ableger der praktischen Turbo Boost-Funktion muss der Phenom II X3 leider verzichten, bei Belastung einzelner Kerne wird der Takt also nicht automatisch auf einen bestimmten Wert angehoben. Auch in multicore-optimierten Anwendungen hat AMD gegen Intel das Nachsehen, es fehlt eine Technologie wie Hyperthreading, die für eine Simulation zusätzlicher CPU-Kerne sorgt.
Größtes Problem des Phenom II X3 P820 ist allerdings der extrem magere L2-Cache
Als Grafikkarte dient die überaus erfolgreiche und vom Preis/Leistungsverhältnis überzeugende Mobility Radeon HD 5650 von ATI. Die in 40nm Strukturbreite produzierte Mittelklasse-GPU ist der Nachfolger der beliebten Radeon HD 4650 und kann mit 627 Millionen Transistoren sowie einer Unterstützung für DirectX 11 aufwarten. Der Videospeicher (800 MHz) ist mit 1024 MByte zwar großzügig bemessen, da das Speicherinterface mit 128bit aber relativ schmal ist, kann die Radeon HD 5650 davon nur bedingt profitieren. In Kombination mit dem eingesetzten DDR3-VRAM entwickelt sich die schlanke Speicheranbindung vor allem in höheren Auflösungen schnell zum limitierenden Faktor.
Man muss der Radeon HD 5650 jedoch zugute halten, dass der Energieverbrauch (15-19 Watt) verhältnismäßig moderat ist. Dem ungeachtet hat uns das Satellite L670D-120 in einem nicht unbedeutenden Detail enttäuscht: So verfügt die Radeon HD 5650 im Gegensatz zu anderen Notebooks mit dieser Grafikkarte nur über einen Kerntakt von 450 anstatt von 550 MHz.
CPU-Leistung
Um die Prozessorleistung näher beurteilen zu können, haben wir unter anderem auf die 64bit Fassung des Cinebench R10 zurück gegriffen. Hier musste sich der Phenom II X3 P820 sowohl dem Einstiegs-Zweikerner Core i3-330M (2x 2.13 GHz) als auch dem häufig verbauten Vierkerner Core i7-720QM (4x 1.60 Ghz) stellen.
Im Singlecore-Rendering ordnet sich der P820 mit 1965 Punkten unterhalb des i3-330M an, der nicht zuletzt dank seines höheren Taktes auf 2756 Punkte kommt. Der i7-720QM legt mithilfe des Turbo-Modus nochmals eine Schippe drauf und setzt sich mit 3706 Punkten eindrucksvoll an die Spitze. Selbes Bild ergibt sich im Multicore-Rendering, wo der i7-720QM (9947 Punkte) und der i3-330M (6546 Punkte) aufgrund ihrer zusätzlich simulierten Kerne (Hyperthreading) gnadenlos am P820 vorbei ziehen, wobei letzterer lediglich 5216 Punkte für sich verbuchen kann. Im 3DMark 06 (CPU-Score) trennen i7-720QM (3087 Punkte) und P820 (2056 Punkte) zwar immer noch Welten, der Abstand zum i3-330M (2203 Punkte) schrumpft dagegen merklich.
PCMark Vantage Result | 4169 Punkte | |
Hilfe |
GPU-Leistung
Widmen wir uns den grafiklastigen Benchmarks. Angefangen beim 3DMark 06, in dem die Radeon HD 5650 zusammen mit dem Phenom II X3 P820 eine passable Punktzahl von 5874 erzielte. Eine höher getaktete Radeon HD 5650 rennt im Verbund mit einem Core i3-330M (Acer Aspire 8942G-334G64Mn) allerdings um rund 11% (6540 Punkte) davon. Eine Kombination aus Core i3-330M und der Konkurrenzgrafikkarte GeForce GT 330M (Sony Vaio VPC-CW2S1E/L) ist mit 5382 Punkten hingegen unterlegen. Im 3DMark Vantage erhöht sich die Differenz und die Radeon HD 5650 (2823 Punkte) kann sich um 29% von der GeForce GT 330M (2192 Punkte) absetzen. Gegen das Aspire 8942G-334G64Mn hat das Satellite L670D-120 dennoch keine Chance, 3150 Punkte entsprechen einer 12% höheren Performance.
3DMark 03 Standard | 18184 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 10336 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5874 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2823 Punkte | |
Hilfe |
HDD-Leistung
Um ausreichend Speicherplatz kümmert sich eine 500 GByte große Festplatte aus eigenem Hause (Toshiba MK5065GSX). Die HDD dreht mit 5400 U/Min und kann eine überaus ordentliche Übertragungsrate von durchschnittlich 65.7 MB/Sek vorweisen. Die Zugriffszeit (16.9 ms) gibt sich indes unauffällig und liegt im üblichen Rahmen. Toshiba hat die Festplatte in zwei Partitionen aufgeteilt, was sicherlich Geschmackssache ist. Beide Partitionen umfassen jeweils 232 GByte und warten darauf, mit Daten bestückt zu werden.
Leistungs-Fazit
Obwohl der Phenom II X3 P820 nicht annähernd mit vergleichbaren Prozessoren von Intel mithalten kann, ist die Anwendungsleistung des Satellite L670D-120 insgesamt gut. Ob Internet, Filme oder sonstige Aktivitäten, für den durchschnittlichen Nutzer ist die gebotene Leistung mehr als ausreichend.
Bei den Spielebenchmarks haben wir zu Vergleichszwecken zwei Notebooks zu Rate gezogen. Da wäre einmal das Sony Vaio VPC-EB1S1E/BJ, das mit einem Core i5-430M und einer Radeon HD 5650 ausgestattet ist, wobei letztere ebenfalls über einen Kerntakt von 450 MHz verfügt. Ziel war es herauszufinden, wie sich der Phenom II X3 P820 unter gleichen Voraussetzungen gegen andere Prozessoren schlägt. Des Weiteren werden wir Benchmarkergebnisse des Acer Aspire 4820TG-434G64Mn anführen. In diesem Fall hat uns vornehmlich interessiert, inwieweit sich der höhere Takt der verbauten Radeon HD 5650 auswirkt.
Modern Warfare 2
In der Auflösung 1366 x 768, hohen Details (all on) und 4x AA ist das Satellite L670D-120 mit 33.2 fps dazu in der Lage, eine brauchbare Bildwiederholrate auf den Monitor zu bringen. Das Vaio VPC-EB1S1E rechnet mit 33.6 fps nahezu gleich schnell, das Aspire 4820TG-434G64Mn kann sich mit 37.9 fps um 14% distanzieren.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 33.2 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 40.2 fps |
Bad Company 2
Im Gegensatz zu Modern Warfare 2 ist das Satellite L670D-120 bei Bad Company 2 mit hohen Details überfordert, 25.9 fps waren es beispielsweise mit 4x AF und einer Auflösung von 1366 x 768. Das Vaio VPC-EB1S1E liegt mit 25.1 fps wiederum auf Augenhöhe, das Aspire 4820TG-434G64Mn ist mit 28.1 fps um nunmehr 8% schneller.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 25.9 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 38.9 fps |
Shift
Wem zwischenzeitliche Ruckler nicht sonderlich stören, kann Shift in der Auflösung 1366 x 768 auch mit hohen Details und 4x AA passabel spielen (28.1 fps). Auf dem Aspire 4820TG-434G64Mn präsentiert sich das Rennspiel mit 29.9 fps minimal flüssiger (+6%), auf dem Vaio VPC-EB1S1E ruckelt Shift mit 26.5 fps dagegen mehr.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 28.1 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 32.8 fps |
Risen
Rollenspiele aus der Third-Person-Ansicht lassen sich zwar bereits mit verhältnismäßig niedrigen Bildwiederholraten ordentlich spielen, 20.1 fps sind in der Auflösung 1366 x 768, hohen Details und 4x AF dann aber doch zu wenig. Auf dem Vaio VPC-EB1S1E ruckelt Risen mit 20.2 fps ebenso stark. Das Aspire 4820TG-434G64Mn tut sich mit 22.6 fps ähnlich schwer, ist nichtsdestotrotz um 12% flotter unterwegs.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 20.1 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 27.5 fps |
Anno 1404
Der Aufbaustrategietitel ist in der Auflösung 1280 x 1024, sehr hohen Details und 4x AF mit durchschnittlich 25.2 fps durchaus spielbar, die schwankende Bildwiederholrate bei den verschiedenen Zoomstufen zehrt jedoch an den Nerven. Da Anno 1404 sehr gut auf die vorhandene Kernanzahl anspricht, muss sich das Vaio VPC-EB1S1E mit seinen 23.7 fps geschlagen geben.
Anno 1404 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | very high, 0AA, 4AF | 25.2 fps | |
1024x768 | low, 0AA, 0AF | 82.3 fps |
Metro 2033
Wer Metro 2033 in hohen Auflösungen und einer überragenden Optik genießen will, muss ein extrem leistungsfähiges Notebook sein Eigen nennen. Das Satellite L670D-120 zählt jedenfalls nicht dazu, denn bereits mit mittleren Details und dem DirectX 10 Modus sind in der Auflösung 1366 x 768 nur unzureichende 22.7 fps möglich. Das Aspire 4820TG-434G64Mn kann sich mit 26.4 fps zumindest ansatzweise im spielbaren Bereich halten (+16%), wirklich Freude bereitet Metro 2033 damit allerdings immer noch nicht.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 22.7 fps | |
800x600 | Low DX9, AAA, 4xAF | 45.5 fps |
Dirt 2
Wie schon Anno 1404, spricht auch Dirt 2 gut auf drei oder vier (reale) CPU-Kerne an. So überflügelt das Satellite L670D-120 in der Auflösung 1366 x 768, hohen Details und 4x AA mit 25.9 fps nicht nur das Vaio VPC-EB1S1E (22.4 fps), sondern auch das Aspire 4820TG-434G64Mn (24.9 fps). Für ein rundes Spielerlebnis führt in der nativen Auflösung dennoch kein Weg an der mittleren Detailstufe vorbei.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 25.9 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 48.7 fps |
Crysis
Apropos mittlere Details: Die inzwischen fast drei Jahre alte Grafikreferenz Crysis verlangt aktueller Hardware immer noch alles erdenkliche ab, so dass man grundsätzlich auf den Einsatz von hohen oder sogar sehr hohen Details verzichten sollte. Selbst in der Auflösung 1024 x 768 konnten wir mit hohen Details nur magere 25.1 fps ermitteln. Das Vaio VPC-EB1S1E liegt mit 23.7 fps ein weiteres mal leicht zurück.
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High | 25.1 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 38.9 fps |
Spieleleistungs-Fazit
Während AMDs Phenom II X3 P820 bei den Anwendungsbenchmarks noch eine relativ enttäuschende Leistung bot, kann der Dreikernprozessor in Spielen schon eher zur Konkurrenz von Intel aufschließen, da Features wie Hyperthreading dort kaum eine Rolle spielen. So positioniert sich das Satellite L670D-120 mit durchschnittlich 26.2 zu 25.0 fps (hohe Details) leicht oberhalb des Sony Vaio VPC-EB1S1E/BJ, das - wie erwähnt - über die selbe Grafikkarte verfügt, als Prozessor jedoch einen Core i5-430M enthält. Gegen ein Notebook mit höher getakteter Radeon HD 5650 wie das Acer Aspire 4820TG-434G64Mn kann sich das Satellite L670D-120 hingegen nicht behaupten, der Performanceunterschied beträgt rund 9%.
Die Radeon HD 5650 ist insgesamt eine gute Wahl für Spieler, die nicht unbedingt mehr als 1000 Euro für ein Notebook ausgeben wollen und dazu bereit sind, bei Bedarf sowohl die Auflösung als auch die Detailstufe zu reduzieren. Anspruchsvolle Gamer sollten sich demgegenüber bei der Oberklasse orientieren, entsprechende Grafikkarten wären die Radeon HD 5850 oder HD 5870 (je GDDR5-VRAM) respektive die GeForce GTX 280M, GTX 285M oder GTX 480M.
min. | mittel | hoch | max. | |
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 38.9 | 25.1 | ||
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 39.3 | 21 | ||
Anno 1404 (2009) | 82.3 | 25.2 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 48.7 | 25.9 | ||
Need for Speed Shift (2009) | 32.8 | 28.1 | ||
Risen (2009) | 27.5 | 20.1 | ||
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 40.2 | 33.2 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 38.9 | 25.9 | ||
Metro 2033 (2010) | 45.5 | 22.7 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung erwies sich als ordentlich. Wird das Satellite L670D-120 geringfügig belastet (Office, Internetaktivitäten etc.), dreht der Lüfter nur leicht hörbar vor sich hin, die Festplatte macht überdies mit vereinzeltem Klackern auf sich aufmerksam. Bei der Wiedergabe einer DVD/Blu-Ray ist die Geräuschkulisse immer noch akzeptabel (Filme werden meist nicht übertönt), erst bei Datenzugriff ist das optische Laufwerk deutlich hörbar. Ähnliches gilt für den Last-Betrieb. Während man in Spielen kaum etwas vom präsenten Lüfter mitbekommt, zeigt sich das Satellite L670D-120 unter Volllast relativ laut.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 33.4 / 33.5 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 33.7 / 41.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb werden CPU und GPU mit rund 44°C passabel gekühlt. Belastet man das Notebook über mehrere Stunden mit den Tools Furmark und Prime, erhitzt sich der Phenom II X3 P820 auf bis zu 77°C. Die Radeon HD 5650 erreicht unterdessen bis zu 85°C, eine durchaus hohe aber noch nicht bedenkliche Temperatur.
Die Temperaturen der Gehäuseoberflächen überzeugen zumindest im Idle-Betrieb. Mit maximal 31.6°C an der Unterseite lässt sich das Satellite L670D-120 problemlos auf den Schoß nehmen. Die Handballenauflage bleibt mit maximal 29.2°C ebenfalls angenehm kühl. Unter Last erhitzt sich primär die linke Seite der Tastatur (bis zu 36.6°C), wobei subjektiv vornehmlich die maximal 34.5°C warme Handballenauflage auffällt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.7 °C).
Lautsprecher
Toshiba hat dem Satellite L670D-120 zwei Lautsprecher spendiert, die ein – für Notebooks typisches – mittelmäßiges Klangerlebnis bieten. So wirkt der Sound im Vergleich zu einer ausgewachsenen Anlage verhältnismäßig kraftlos, künstlich und blechern. Zudem fransen Höhen bei Belastung spürbar aus. Aktiviert man die Audio Enhancer Funktion, erhöht sich zwar die Maximallautstärke und die Lautsprecher gewinnen merklich an Volumen, dafür wird das Klangbild wesentlich dumpfer sowie schwammiger. Nichtsdestotrotz empfehlen wir, die Audio Enhancer Funktion aktiviert zu lassen.
Da der Phenom II X3 P820 keinen integrierten Grafikchip besitzt, muss das Satellite L670D-120 auf eine Option zur Umschaltung der Grafikeinheit („Switchable Graphics“) verzichten. In Kombination mit dem recht schwächlichen Akku (48Wh) ergeben sich eher dürftige Laufzeiten.
Selbst bei niedriger Belastung (Readers Test von Battery Eater) kann sich das Notebook mit minimaler Helligkeit und maximalen Stromsparmechanismen nicht über eine Marke von drei Stunden retten. Beim Wlan-Surfen sind es mit moderaten Energiesparoptionen und maximaler Helligkeit fürderhin nur knapp zwei Stunden. Der mobile Filmgenuss ist auch stark eingeschränkt, rund 1.5 Stunden Laufzeit ist für die meisten Filme viel zu wenig. Unter Last (Classic Test von Battery Eater) geht dem Satellite L670D-120 mit deaktivierten Energiesparoptionen schließlich nach nicht mal einer Stunde die Puste aus. Andere Multimedia-Notebooks wie das Acer Aspire 7745G-434G50Bn zeigen, wie es in dieser Beziehung besser geht.
Der Stromverbrauch offenbart sich im Idle-Betrieb mit 20.5 – 28.0 Watt etwas höher als bei vergleichbaren Notebooks (siehe z.B. Samsung NP-R780-JS03DE). Unter Last genehmigt sich das Satellite L670D-120 mit 49.3 – 62.2 Watt hingegen etwas weniger Energie als üblich.
Aus / Standby | 0.6 / 1 Watt |
Idle | 20.5 / 25.6 / 28 Watt |
Last |
49.3 / 62.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Insgesamt hat das Satellite L670D-120 einen guten Eindruck hinterlassen. Die Verarbeitung ist tadellos, die Eingabegeräte gehen bis auf Details in Ordnung und auch die Temperatur- respektive Geräuschentwicklung weiß größtenteils zu gefallen. Besonders hat es uns aber das überragende Preis-/Leistungsverhältnis angetan. Für einen Straßenpreis von rund 800 Euro erhält der Käufer nicht nur einen Blu-Ray-Brenner, sonden auch einen Dreikernprozessor sowie eine Grafikkarte der gehobenen Mittelklasse. Für Entertainmentliebhaber und Spielefans ist also gesorgt.
Doch natürlich ist das Satellite L670D-120 nicht frei von Schwächen. Angefangen bei der mageren Akkulaufzeit, weiterführend über die eingeschränkte und ungünstig positionierte Anschlussausstattung bis hin zu den ungemein empfindlichen Gehäuseoberflächen. Das Display zeigt sich ebenfalls verbesserungswürdig: Schwarzwert, Kontrast und vertikaler Blickwinkel sind alles andere als optimal.
Trotzdem: Wer ein schickes und leistungsfähiges Multimedianotebook im 17-Zoll Format sucht, dürfte am Satellite L670D-120 Gefallen finden.
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