Test Umidigi A1 Pro Smartphone
Umidigi ist ein chinesischer Hersteller, dessen Smartphones mittlerweile auch in Europa erhältlich sind. Die Geräte dieses Herstellers stechen durch interessantes Design hervor, zudem lieferte Umidigi einige der ersten Smartphones mit schmalem Bildschirmrand. Das Umidigi A1 Pro bringt genau diese beiden Merkmale mit: Ein 2:1-Display mit schmalen Rändern und eine metallisch schillernde Rückseite, die die Blicke auf sich zieht. Für knapp 120 Euro ist das Gerät auch noch günstig zu haben. Im Vergleich mit dem Motorola Moto E4 Plus, Xiaomi Mi A1, Sony Xperia L1 und Honor 6X wird es im Test zeigen müssen, ob auch die inneren Werte stimmen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse – Schönes und stabiles Chassis im Umidigi A1 Pro
Schwarz, Silber und Blau sind die drei Farbvarianten, in denen das Umidigi A1 Pro verfügbar ist. Dabei ist der Rahmen um den Bildschirm immer schwarz, die Seiten des Gehäuses sind entweder schwarz oder silberfarben. Das Umidigi-Smartphone weiß aber vor allem durch seine Rückseite zu bezaubern, die ähnlich wie beim Honor 9 das Licht bricht und so Lichtstreifen und unterschiedliche Farbnuancen über die Rückseite tanzen lässt. Das sieht sehr schick aus und das Gehäuse ist auch sehr stabil: Weder macht ihm Druck etwas aus, noch lässt es sich verwinden.
Mit einem Gewicht von 173 Gramm ist das Umidigi A1 Pro nicht allzu schwer, liegt aber dennoch gut in der Hand. Das Gehäuse wirkt eher wuchtig als filigran.
Ausstattung – Klassenstandard und ein eigener microSD-Steckplatz
16 GB Massenspeicher und 3 GB Arbeitsspeicher entsprechen dem aktuellen Standard der Preisklasse, das Xiaomi Mi A1 ist zwar etwas teurer, bietet aber auch deutlich mehr Massenspeicher. Das Umidigi A1 Pro besitzt einen USB-C-Port, der allerdings nur in USB-2.0-Geschwindigkeit überträgt. Wahlweise lassen sich zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte und eine microSD-Karte zur Speichererweiterung einlegen.
Software – Aktuelles Vanilla-Android im China-Smartphone
Umidigi setzt auf ein pures oder auch Vanilla-Android. Bei unserem Testgerät ist das aktuelle Android 8.1 installiert, die Sicherheitspatches sind vom 5. April 2018 und damit zum Testzeitpunkt fast drei Monate alt. Das ist für so ein günstiges Smartphone noch in Ordnung, im Sinne der Sicherheit sollte der Hersteller aber bald ein Update nachliefern.
Zusätzliche Apps sind auf dem Smartphone nicht vorinstalliert.
Kommunikation und GPS – Überraschend viel Ausstattung
5-GHz-WLAN und 14 LTE-Bänder erwartet man gar nicht unbedingt in dieser Preisklasse, das Umidigi A1 Pro bringt beides dennoch mit. Das ist praktisch, denn man kann einerseits mit dem WLAN auf die deutlich weniger belegte 5-GHz-Frequenz ausweichen und andererseits mit dem Umidigi A1 Pro auch ins weiter entfernte Ausland fahren und wird dennoch meist eine LTE-Verbindung aufbauen können. Der Handyempfang ist selbst in Gebäuden in unserem kurzen Test meist recht gut.
Die WLAN-Geschwindigkeit ist für ein 802.11-n-Netzwerk nicht ungewöhnlich, aber im Vergleich etwa mit dem Sony Xperia L1 doch deutlich langsamer.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi A1 | |
Sony Xperia L1 | |
Honor 6X | |
Umidigi A1 Pro | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi A1 | |
Sony Xperia L1 | |
Umidigi A1 Pro | |
Honor 6X | |
Lenovo Moto E4 Plus |
In Innenräumen kann uns das Smartphone nicht orten, im Freien wird nach einer Wartezeit eine gute Genauigkeit von bis zu 4 Metern erreicht.
Im Praxistest, einer Radtour mit dem Umidigi A1 Pro und dem Profi-Navi Garmin Edge 520 als Vergleichsgerät schneidet das China-Handy gar nicht so schlecht ab: Die Strecke wird meist ordentlich nachvollzogen, ab und an schweift das Umidigi A1 Pro ab, aber immerhin kann man meist die Straßenseite erkennen, auf der gefahren wurde.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Gute Verständlichkeit beim Umidigi A1 Pro
Als Telefonapp verwendet Umidigi die Android-Standard-App.
Die Sprachqualität gefällt uns eigentlich ganz gut, über den internen Ohrhörer kommt das Gegenüber gut bei uns an und wir werden ebenfalls auf der anderen Seite der Verbindung gut verstanden. Man kann bemängeln, dass das Gegenüber nicht ganz präsent klingt, das ist aber Meckern auf hohem Niveau, das man in dieser Preisklasse nicht unbedingt vermuten würde. Auch über den Lautsprecher wird die Stimme des Gegenübers gut wiedergegeben, hier sollte man das Telefon beim Sprechen nicht allzuweit vom Mund entfernt halten, sonst hört einen der Gesprächspartner nur, wenn man sehr laut spricht.
Kameras – Etwas matschige Darstellung
Die Frontkamera mit 5 Megapixel macht einigermaßen scharfe Aufnahmen, verfälscht aber die Farben recht stark. Dass es sich auf dem Bild um gelbe, orangefarbene und violette Blüten handelt, ist kaum zu erkennen, die meisten wirken rot. Auch überstrahlen helle Flächen sehr schnell.
Die Hauptkamera besteht aus zwei Linsen, wobei sie Bilder mit 13 Megapixel aufnimmt, während die zweite Kamera mit 5 Megapixel nur für die Feststellung der Schärfentiefe dient, was für Effekte genutzt werden kann. Im ersten Testbild legt der Autofokus die Schärfe eher auf den Hintergrund, zudem überstrahlen die hellen Flächen recht stark. Das Umgebungsbild wirkt gut, Details sind allerdings etwas matschig. Bei Schwachlicht stellt sich das Umidigi A1 Pro für ein so günstiges Smartphone gar nicht so schlecht an: Klar, die Bilder sind deutlich verwaschener als beim OnePlus 5T oder dem iPhone X, aber für ein Einsteiger-Smartphone ist die Qualität der Schwachlichtbilder durchaus brauchbar.
Videos lassen sich in 1080p mit 30 fps aufzeichnen. Hier wirkt das Bild etwas blaustichig und die Belichtung passt sich sichtbar stufenweise an neue Umgebungslichtbedingungen an. Insgesamt wirken die Aufnahmen aber einigermaßen scharf und sind für den nicht ganz so anspruchsvollen Privatnutzer zu gebrauchen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Darstellung von Farben ist grundsätzlich etwas zu dunkel, wie wir in unserem Test unter kontrollierten Lichtbedingungen feststellen. Es gibt zudem deutliche Unschärfen, wenn Text vor farbigem Hintergrund aufgenommen wird. Insgesamt ist die Darstellung für die Preisklasse aber noch akzeptabel.
Zubehör und Garantie – Schnellladegerät im Lieferumfang
An Zubehör liegen dem Umidigi A1 Pro neben dem Schnellladegerät und dem USB-Kabel auch eine Schutzhülle und ein SIM-Tool bei.
Wer über einen europäischen Händler kauft, der erhält die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung. Mit einer Garantie könnte es hingegen schwieriger werden, da Umidigi aktuell nur in China sitzt.
Eingabegeräte & Bedienung – Gut bedienbarer Touchscreen
Bei der Tastaturapp bleibt Umidigi dem puren Android treu und nutzt Googles GBoard.
Der Touchscreen ist wie bei vielen China-Handys mit einer Displayschutzfolie überzogen, die sich nur schwer entfernen lässt. Auf der Folie kann der Finger gut gleiten, ein leichter Widerstand ist aber spürbar. Der Touchscreen ist auch in den Ecken und an den Rändern sehr empfindlich und lässt sich gut bedienen.
An der Rückseite findet sich ein Fingerabdrucksensor, der das Gerät schnell und zuverlässig entsperrt.
Die Menübuttons gibt es nur auf dem Bildschirm, rechts am Gehäuse finden sich Hardwarebuttons für die Lautstärke und den Standby-Modus des Gerätes. Sie fühlen sich hochwertig an, lassen sich gut ertasten und haben einen klaren Druckpunkt.
Display – Der Screen des Umidigi A1 Pro ist hell und kontraststark
Das Display des Umidigi A1 Pro ist im 2:1-Modus ausgeführt, es misst 5,5 Zoll und löst mit 1.440 x 720 Pixel auf. Für den Preispunkt des Umidigi A1 Pro ist die Auflösung in Ordnung, für etwas mehr Geld bekommt man aber auch schon einen Full-HD-Screen, beispielsweise im Xiaomi Mi A1. Der Bildschirm des Umidigi A1 Pro kann sehr hell leuchten, Durchschnittlich 570 cd/m² messen wir bei maximaler Helligkeit. Das ist nicht nur in der günstigen Preisklasse eine sehr gute Leistung. Die Ausleuchtung ist mit 86 % noch im grünen Bereich, ab und an erkennt man aber unterschiedliche Helligkeitsstufen bei großen Farbflächen.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 598 cd/m²
Kontrast: 2700:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 6.63 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 9.2 | 0.5-98 Ø5.2
96.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.24
Umidigi A1 Pro IPS, 1440x720, 5.5" | Sony Xperia L1 IPS, 1280x720, 5.5" | Honor 6X IPS, 1920x1080, 5.5" | Xiaomi Mi A1 IPS, 1920x1080, 5.5" | Lenovo Moto E4 Plus IPS, 1280x720, 5.5" | |
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Bildschirm | -16% | -17% | -2% | -6% | |
Helligkeit Bildmitte | 594 | 479 -19% | 547 -8% | 503 -15% | 425 -28% |
Brightness | 570 | 478 -16% | 540 -5% | 478 -16% | 425 -25% |
Brightness Distribution | 86 | 94 9% | 94 9% | 88 2% | 93 8% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.58 -164% | 0.57 -159% | 0.37 -68% | 0.37 -68% |
Kontrast | 2700 | 826 -69% | 960 -64% | 1359 -50% | 1149 -57% |
Delta E Colorchecker * | 6.63 | 4.5 32% | 5.1 23% | 3.92 41% | 4.7 29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.99 | 7.5 46% | 9.1 35% | 7.86 44% | 8.3 41% |
Delta E Graustufen * | 9.2 | 4.1 55% | 6.2 33% | 4.9 47% | 4.6 50% |
Gamma | 2.24 98% | 2.03 108% | 2.09 105% | 2.223 99% | 2.17 101% |
CCT | 8663 75% | 7139 91% | 6546 99% | 7884 82% | 7445 87% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8799 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Alles andere als selbstverständlich, selbst bei wesentlich teureren Modellen, ist bei hoher Helligkeit ein guter Schwarzwert. Das Umidigi A1 Pro liefert ihn dennoch: Mit 0,22 cd/m² wirken schwarze Flächen richtig dunkel und es ergibt sich ein tolles Kontrastverhältnis von 2.700:1. Problematisch: Der Helligkeitssensor schien bei unserem Testgerät nicht richtig zu funktionieren und ließ den Bildschirm komplett schwarz werden. Wir mussten mit externem Licht nachhelfen, um überhaupt noch etwas auf dem Bildschirm erkennen zu können.
Bei der Farbgenauigkeit, die wir mittels Spektralfotometer und der Software CalMAN ermitteln, sieht es ebenfalls weniger gut aus: Mit 6,63 liegt der Delta-E-Wert deutlich über dem anderer Smartphones, im Vergleich zum Referenzfarbraum sRGB werden die Farben verfälscht dargestellt. Bei den Graustufen ist ein starker Blaustich erkennbar, Einstellungsmöglichkeiten für den Weißabgleich gibt es ab Werk nicht, hierfür finden sich aber zahlreiche Apps im Google Play Store.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Freien macht das Umidigi A1 Pro mit seiner sehr hohen Helligkeit eine gute Figur und das IPS-Display zeigt auch bei extrem flachen Blickwinkeln kaum Farbverfälschungen.
Leistung – Typisch für die Klasse
Ein Mediatek MT6739 ist als SoC für die Leistung des Umidigi-Smartphones zuständig. Mit 4 Kernen und bis zu 1.500 MHz Takt erreicht das Umidigi A1 Pro Leistungswerte, die dem Gerätepreis durchaus angemessen sind. Das Lenovo Moto E4 Plus wird sogar recht deutlich geschlagen. Wer mehr Power braucht, der sollte zum Xiaomi Mi A1 greifen. Im Alltagsbetrieb kommt das Umidigi A1 Pro gut zurecht, ab und an muss man aber mit Rucklern rechnen.
Die PowerVR GE8100 kommt als Grafikchip zum Einsatz. Auch sie reicht für klassentypische Leistung aus.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi A1 Pro | |
Sony Xperia L1 | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi A1 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (25012 - 38060, n=13) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi A1 Pro | |
Xiaomi Mi A1 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (26874 - 46951, n=13) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi A1 Pro | |
Sony Xperia L1 | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi A1 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (3742 - 5136, n=11) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi A1 Pro | |
Sony Xperia L1 | |
Xiaomi Mi A1 | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2467 - 5377, n=16) |
Das Surfen im Internet geht auf dem Umidigi A1 Pro klassentypisch recht langsam vonstatten: Auf Bilder muss man öfter mal warten und Seiten werden langsam aufgebaut. Immerhin ist das Umidigi-Smartphone dabei aber etwas flotter als beispielsweise das Motorola Moto E4 Plus.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Xiaomi Mi A1 | |
Umidigi A1 Pro (Chrome 66) | |
Sony Xperia L1 (Chrome 59) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13.4 - 18.5, n=14) | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=199, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Mi A1 | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Umidigi A1 Pro (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2093 - 3386, n=15) | |
Sony Xperia L1 (Chrome 59) | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13599 - 18154, n=16) | |
Umidigi A1 Pro (Chrome 66) | |
Sony Xperia L1 (Chrome 59) | |
Xiaomi Mi A1 | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf unsere schnelle Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 kann das Umidigi A1 Pro sehr schnell zugreifen, hier ist es auf dem Niveau eines Xiaomi Mi A1. Beim internen Speicher ist es deutlich langsamer als teurere Geräte, greift aber schneller zu als beispielsweise das Sony Xperia L1.
Umidigi A1 Pro | Sony Xperia L1 | Honor 6X | Xiaomi Mi A1 | Lenovo Moto E4 Plus | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -41% | 62% | 82% | 14% | -25% | 1825% | |
Sequential Read 256KB | 269.2 | 181.9 -32% | 283.4 5% | 277.4 3% | 194.4 -28% | 164.5 ? -39% | 1804 ? 570% |
Sequential Write 256KB | 44.4 | 40.2 -9% | 73.8 66% | 202.4 356% | 42 -5% | 43 ? -3% | 1398 ? 3049% |
Random Read 4KB | 29.6 | 13.6 -54% | 39.55 34% | 78.1 164% | 19.15 -35% | 21.7 ? -27% | 272 ? 819% |
Random Write 4KB | 10.2 | 5.9 -42% | 45.05 342% | 7.19 -30% | 29.4 188% | 8.08 ? -21% | 302 ? 2861% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81 ? | 37.81 ? -53% | 52 ? -36% | 83.6 3% | 66.3 -18% | 59.1 ? -27% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 58.8 ? | 26.25 ? -55% | 34.53 ? -41% | 57.9 -2% | 46.6 -21% | 39.8 ? -32% |
Spiele – Einfache Games sind auf dem Umidigi A1 Pro spielbar
Für einfache Games ist das Umidigi A1 Pro durchaus ausreichend, wer nur Angry Birds und ähnliche Casual Games spielt, der sollte keine Probleme haben. Dead Trigger 2 lief ebenfalls problemlos auf dem Smartphone. Wer aber auch anspruchsvollere Titel spielen möchte, der muss tiefer in die Tasche greifen.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktionierte einwandfrei.
Emissionen – Leichte Erwärmung, passabler Lautsprecher
Temperatur
39,7 °C messen wir als Maximaltemperatur im Bereich des Ohrhörers. Auch an der Rückseite erwärmt sich das Gerät ähnlich stark, wenn es unter längerer Last steht, nach unten hin nimmt die Temperatur deutlich ab. Die maximale Erwärmung ist spürbar, kann aber höchstens im Sommer, wenn man das Smartphone in der Hosentasche trägt, unangenehm werden. Im Idle-Modus ist kaum eine Erwärmung spürbar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Umidigi A1 Pro ist nicht sehr laut und stark höhenlastig, immerhin übersteuert oder dröhnt er aber nicht. Tiefe Mitten sind nicht mehr hörbar, wodurch der Klang recht dünn ist. Für das gelegentlich YouTube-Video reicht es, mehr kann man in dieser Preisklasse auch kaum erwarten.
Eine 3,5-mm-Buchse ist vorhanden, über sie wird der Klang sauber ausgegeben. Auch das Pairing per Bluetooth geht schnell vonstatten und der Klang ist auch hier gut.
Umidigi A1 Pro Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia L1 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 38.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Etwas hoher Verbrauch im Umidigi A1 Pro
Energieaufnahme
In Sachen Energieaufnahme ist das Umidigi A1 Pro nicht sonderlich sparsam. 6 Watt Maximalverbrauch sind noch im Rahmen, die hohen Verbrauchswerte im Idle-Modus werden sich eher auf die Akkulaufzeiten auswirken.
Aus / Standby | 0.5 / 1.6 Watt |
Idle | 1.8 / 2.3 / 3.2 Watt |
Last |
4.7 / 6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Umidigi A1 Pro 3150 mAh | Sony Xperia L1 2620 mAh | Honor 6X 3340 mAh | Xiaomi Mi A1 3080 mAh | Lenovo Moto E4 Plus 5000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6739 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 10% | 30% | -20% | 35% | 6% | 9% | |
Idle min * | 1.8 | 0.89 51% | 0.82 54% | 2.2 -22% | 0.89 51% | 1.522 ? 15% | 0.898 ? 50% |
Idle avg * | 2.3 | 2.05 11% | 2 13% | 2.8 -22% | 1.87 19% | 2.17 ? 6% | 1.442 ? 37% |
Idle max * | 3.2 | 2.18 32% | 2.03 37% | 3.4 -6% | 1.98 38% | 2.86 ? 11% | 1.602 ? 50% |
Last avg * | 4.7 | 6.02 -28% | 3.34 29% | 6.2 -32% | 3.04 35% | 4.73 ? -1% | 6.3 ? -34% |
Last max * | 6 | 6.94 -16% | 4.92 18% | 7.2 -20% | 4.01 33% | 5.99 ? -0% | 9.48 ? -58% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 10:08 Stunden Akkulaufzeit im WLAN-Test bietet das Umidigi A1 Pro eine durchschnittliche Laufzeit im Klassenvergleich. Einen Arbeitstag sollte man damit überstehen, wer sparsam ist, der bekommt wohl auch zwei oder drei Tage Laufzeit. Außergewöhnlich ist die Schnellladefunktion in dieser Preisklasse, die das Smartphone in knapp 1:30 Stunden wieder von 0 % auf 100 % auflädt.
Umidigi A1 Pro 3150 mAh | Sony Xperia L1 2620 mAh | Honor 6X 3340 mAh | Xiaomi Mi A1 3080 mAh | Lenovo Moto E4 Plus 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | 57% | 4% | 30% | |
WLAN | 608 | 567 -7% | 957 57% | 633 4% | 788 30% |
Idle | 1398 | 2250 | |||
H.264 | 656 | 885 | |||
Last | 223 | 375 |
Pro
Contra
Fazit – Viel Smartphone für wenig Geld
Das Umidigi A1 Pro ist eine Überraschung: Viele LTE-Frequenzen, 5-GHz-WLAN, Schnellladefunktion, helles Display, dazu ein stabiles Gehäuse, das auch noch schick aussieht. Nein, für 120 Euro kann man das eigentlich wirklich nicht erwarten. Dazu modernes 2:1-Bildschirmlayout, ordentliche Gesprächsqualität und akzeptable Akkulaufzeiten.
Umidigi liefert mit dem A1 Pro ein starkes Smartphone für wenig Geld. Leistung und Kamera sind zwar "nur" auf Klassenniveau, aber mit Schnellladen und hellem Display geht das Handy weit über das Übliche in dieser Preiskategorie hinaus.
Ist das Umidigi A1 Pro also ein echtes Schnäppchen? Ja schon, man muss sich aber damit abfinden, dass die Kamerabilder nicht mit teureren Smartphones mithalten können und der Bildschirm Farben stark verfälscht wiedergibt. Dennoch: So viel Smartphone für so wenig Geld bekommt man anderswo aktuell kaum.
Umidigi A1 Pro
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22.06.2018 v6 (old)
Florian Wimmer