Test Umidigi S2 Lite Smartphone
Der chinesische Hersteller Umidigi ist in Europa noch nicht sonderlich bekannt. Allerdings können die Chinesen immer wieder mit spektakulären Smartphones auf sich aufmerksam machen, beispielsweise mit einem der ersten Geräte mit sehr geringem Rand. In der Vergangenheit ist es aber auch schon vorgekommen, dass auf Bildern getrickst wurde und der Rand beim tatsächlichen Gerät wesentlich dicker war als auf den Marketing-Fotos. Über einen ähnlichen Vorfall ist Lenovo gerade gestolpert und wird dafür im Netz geprügelt. Dabei hätte Umidigi es gar nicht unbedingt nötig, wie unser Test des Umidigi A1 Pro gezeigt hat: Die Chinesen können für wenig Geld durchaus gute Smartphones herstellen.
Nun testen wir das Umidigi S2 Lite, ein großes 6-Zoll-Phablet mit Metallgehäuse, Dual-Kamera an der Rückseite und ebenfalls auf den Marketingbildern recht schmalen Display-Rändern. Das Gerät kommt in auffälligem Rot zu uns. Für knapp 149 Euro gibt es das Gerät aktuell auch in Europa zu kaufen, womit man den Garantieschwierigkeiten bei chinesischen Geräten entgeht. Ob sich der Kauf des Umidigi S2 Lite lohnt, das wollen wir im Test herausfinden und vergleichen das Smartphone zu diesem Zweck mit dem Huawei Y7 2018, Xiaomi Redmi 5 Plus, Honor 7C und Oukitel U18.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse – Metallgehäuse auf Wunsch in Rot
Auf manchen offiziellen Bildern sieht es so aus, als hätte das Umdigi S2 Lite so gut wie keinen seitlichen Rand um den Bildschirm, im echten Leben ist dieser Rahmen zwar vielleicht etwas schmäler als bei anderen Smartphones, aber doch deutlich sichtbar. Das Gehäuse besteht aus Metall und sieht wie erwähnt in ungewöhnlichem Rot schick aus, als Alternative steht eine schwarze Variante zur Verfügung. Die Verarbeitung ist gut und das Smartphone liegt dank abgerunderter Ecken gut in der Hand. Mit 8,8 Millimeter ist das Smartphone nicht gerade schlank und mit 186 Gramm auch eher ein schweres Gerät.
Das Gehäuse ist sehr stabil und lässt sich nicht verwinden, allerdings kommt starker Druck sowohl auf die Vorder- als auch auf die Rückseite zum Bildschirm durch.
Ausstattung – Langsamer USB-C-Anschluss im Umdigi S2 Lite
Das Umidigi S2 Lite verfügt über einen USB-C-Anschluss, der allerdings nur in USB-2.0-Geschwindigkeit überträgt. Über ihn werden auch die Audiosignale geroutet, einen 3,5-mm-Anschluss für Kopfhörer gibt es nämlich nicht. Das Umidigi S2 Lite kann mit zwei SIM-Karten gleichzeitig umgehen, wer allerdings eine microSD-Karte einlegen möchte, der muss auf eine SIM-Karte verzichten. Man kann die microSD sowohl als internen als auch als externen Speicher formatieren und bei Bedarf lassen sich Apps auf die microSD auslagern. Mit 32 GB internem Speicher und 4 GB RAM ist das Smartphone recht weit vorn mit dabei, was die Speicherausstattung in dieser Preisklasse anbetrifft.
Software – Gebrochene Versprechen beim Update
Umidigi setzt auf ein reines Android 7 als Software, das ist gut. Noch besser wäre es, wenn endlich das für Mai versprochene Update auf Android 8.1 kommen würde, davon ist bisher noch nichts zu sehen. Auch die Sicherheitspatches von Oktober 2017 (!) sind hoffnungslos veraltet.
Immerhin installiert der Hersteller keine Apps vor, sodass sich jeder Nutzer selbst sein Smartphone mit den Programmen ausstatten kann, die er gern haben möchte. Etwas nervig ist, dass das Smartphone jede App meldet, die im Hintergrund läuft. Das ist zwar aus Energiesparsicht und Sicherheitsgründen zu begrüßen, könnte aber besser an einem zentralen Ort erfolgen als ständig per Benachrichtigung auf dem Sperrbildschirm.
Kommunikation und GPS – 5-GHz-WLAN im Umidigi S2 Lite
Schnelles 802.11-ac-WLAN gibt es beim Umidigi S2 Lite zwar nicht, aber immerhin kann das Smartphone bei Bedarf auf das weniger genutzte und dadurch oft etwas schnellere 5-GHz-Band zurückgreifen. In dieser Preisklasse ist das keine Selbstverständlichkeit, wie das Huawei Y7 2018 zeigt. Die WLAN-Datenraten sind dann auch gar nicht schlecht: Das Umidigi S2 Lite ist sowohl beim Senden als auch beim Empfangen etwas schneller als vergleichbare Geräte mit 802.11-n-WLAN. In der Praxis ist der Seitenaufbau recht flott, auf Bilder muss man aber oft warten.
Das Umidigi S2 Lite unterstützt die wichtigsten LTE-Bänder für Europa, mehr aber auch nicht. Bei Reisen ins Ausland kann es also passieren, dass man keinen Zugang zum LTE-Netz bekommt. Der Empfang ist o. k., in Innenräumen im städtischen Umfeld hatten wir im ordentlich ausgebauten deutschen D2-Netz meist zumindest halbe Signalstärke.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Oukitel U18 | |
Umidigi S2 Lite | |
Huawei Y7 2018 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Honor 7C | |
iperf3 receive AX12 | |
Oukitel U18 | |
Umidigi S2 Lite | |
Huawei Y7 2018 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Honor 7C |
In Innenräumen kann uns das Smartphone nicht orten, im Freien dauert es etwas, dann erfolgt die Ortung auf mäßige 8 Meter genau.
In unserem Praxistest machen wir eine Radrunde mit dem Umidigi S2 Lite im Gepäck und dem Profi-Navi Garmin Edge 520. Das Umidigi S2 Lite zeigt sich hier recht unruhig in der Nachverfolgung der Strecke, zeigt aber andererseits immerhin die genutzte Straßenseite einigermaßen akkurat. Für Vielnavigierer ist das Smartphone wohl eher nicht geeignet, wer nur gelegentlich die Ortungsfunktion seines Handys nutzt, für den reicht das Umidigi S2 Lite aus.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Umidigi-Handy mit ordentlicher Telefonie
Die Telefonapp ist das Original von Android. Sie lässt sich leicht bedienen und ist sehr intuitiv.
Telefongespräche verlaufen technisch sauber und ohne Hintergrundrauschen, das Mikrofon ist sehr empfindlich und dröhnt leicht, wenn man zu laut spricht, unser Gegenüber kommt aber stets sauber und gut verständlich bei uns an. Per Lautsprecher ist der Gesprächspartner ebenfalls gut verständlich, hier sollte man nun wiederum nicht zu leise sprechen, weil das Mikrofon sich sonst schwer tut, alles aufzuzeichnen.
Kameras – Mäßige Bildqualität beim Umidigi S2 Lite
Als Hauptkamera an der Rückseite bringt das Umidigi S2 Lite eine Dual-Kamera mit, allerdings handelt es sich dabei um ein Modell mit einer 16-Megapixel-Linse, die die Hauptarbeit übernimmt und einer 5-Megapixel-Kamera, die nur dafür da ist, einen Tiefenschärfe-Effekt zu errechnen. Optischen Zoom oder Schwarz-Weiß-Aufnahmen mit einem eigenen Objektiv darf man also nicht erwarten. Die Bilder besitzen einen deutlich sichtbaren Blaustich und die Belichtung ist meist nicht optimal: Im Freien überstrahlen helle Flächen sehr schnell und besitzen dann keine Zeichnung mehr oder die Bilder sind einfach zu dunkel. Besonders in Schwachlichtsituationen sollte man nicht allzuviel von der Hauptkamera erwarten. Bildschärfe und Farbwiedergabe sind, abgesehen vom Blaustich, für die Preisklasse völlig in Ordnung.
Videos lassen sich sogar in 4K mit 30 fps aufzeichnen und die Bildqualität ist hier in Ordnung: Die Belichtung passt sich schnell an geänderte Gegebenheiten an und Farben sowie Details werden ganz ordentlich wiedergegeben.
Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf, die etwas geringe Auflösung ist in dieser Preisklasse nicht unüblich. Helle Flächen überstrahlen hier sehr schnell und erzeugen unschöne Ränder an Objekten. Die Schärfe ist gerade noch in Ordnung, die Farbwiedergabe etwas flau.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Testlabor unter festgelegten Lichtbedingungen macht die Hauptkamera ebenfalls recht dunkle Bilder, auch die Schärfe ist eher mäßig. Die Farbdarstellung ist etwas zu dunkel und die Farbflächen wirken leicht unsauber.
Zubehör und Garantie – China-Smartphone mit Beigaben
Neben dem Schnellladegerät und einem USB-C-Kabel liegt dem Smartphone auch eine Silikon-Hülle bei, die das Smartphone gut schützt, die aber auch sehr aufträgt. Auch ein Adapter für den USB-C-Adapter liegt bei, mit dem man Klinkenstecker mit dem Umidigi S2 Lite verbinden kann, also beispielsweise einen Kopfhörer oder Lautsprecher.
Eine Garantie gibt es für die Geräte des chinesischen Herstellers Umidigi im Moment nicht, aber wer bei einem europäischen Händler kauft, der profitiert von der Gewährleistungspflicht des Händlers, die für 24 Monate gilt.
Eingabegeräte & Bedienung – Gute Bedienung, etwas schwammige Hardware-Buttons
Anders als andere China-Handys ist das Umidigi S2 Lite nicht durch eine Displayschutzfolie geschützt. Das macht zwar den Bildschirm etwas anfälliger, ist aber designtechnisch schöner und macht auch die Bedienung des Touchscreens etwas angenehmer: Der Bildschirm an sich bietet nämlich eine sehr gleitfreudige Oberfläche und der Touchscreen lässt sich präzise bis in die Ecken bedienen.
An der Rückseite findet sich ein Fingerabdrucksensor, der das Smartphone zuverlässig, aber mit minimaler Verzögerung entsperrt. Er sitzt zudem recht knapp unter dem Kameramodul, sodass der Finger unter Umständen auch mal auf der Kameralinse statt auf dem Sensor landet.
Rechts am Gehäuse finden sich die Hardwarebuttons für Lautstärke und Standby. Sie fühlen sich durchschnittlich hochwertig an, vor allem wegen eines etwas schwammigen Druckpunkts, sind insgesamt aber gut zu bedienen. Die Menüsteuerung des Betriebssystems findet ausschließlich auf dem Touchscreen über die Menüleiste am unteren Rand des Bildschirms statt.
Display – Das überstrahlt alles!
1.440 x 720 Pixel beträgt die Auflösung des IPS-Displays. Im modernen 2:1- oder auch 18:9-Format gehalten, ist es mit 6 Zoll recht groß, vor allem für die vergleichsweise geringe Auflösung. Es gibt also sicherlich schärfere Screens, in dieser Preisklasse wiederum kaum. Nur das Xiaomi Redmi 5 Plus bietet eine an das Format angepasste Full-HD-Auflösung an. Bei der Helligkeit ist das Umidigi S2 Lite eine Wucht: 720 cd/m² ermittelt unsere Testausrüstung als maximale Leuchtkraft. Mit Helligkeitssensor ist allerdings nur knapp die Hälfte zu erreichen, was immer noch ausreichend ist und dem Akkuverbrauch sicherlich gut tut. Mit 87 % ist die Ausleuchtung einigermaßen genau, bei größeren Farbflächen sind leichte Helligkeitsunterschiede aber mit bloßem Auge schon erkennbar.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 344 cd/m²
Kontrast: 1402:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 4.97 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
93.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.2
Umidigi S2 Lite IPS, 1440x720, 6" | Honor 7C IPS, 1440x720, 6" | Huawei Y7 2018 IPS, 1440x720, 6" | Oukitel U18 LCD IPS, 1512x720, 5.9" | Xiaomi Redmi 5 Plus IPS, 2160x1080, 6" | |
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Bildschirm | -22% | -7% | -28% | 0% | |
Helligkeit Bildmitte | 701 | 392 -44% | 393 -44% | 565 -19% | 620 -12% |
Brightness | 720 | 403 -44% | 365 -49% | 535 -26% | 612 -15% |
Brightness Distribution | 87 | 85 -2% | 85 -2% | 83 -5% | 96 10% |
Schwarzwert * | 0.5 | 0.61 -22% | 0.29 42% | 0.55 -10% | 0.57 -14% |
Kontrast | 1402 | 643 -54% | 1355 -3% | 1027 -27% | 1088 -22% |
Delta E Colorchecker * | 4.97 | 5.4 -9% | 5.28 -6% | 7.1 -43% | 3.46 30% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.31 | 9.7 27% | 9 32% | 13.7 -3% | 7.88 41% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 4.2 -27% | 4.2 -27% | 6.2 -88% | 3.9 -18% |
Gamma | 2.2 100% | 2.59 85% | 2.6 85% | 2.85 77% | 2.073 106% |
CCT | 8056 81% | 6734 97% | 7086 92% | 7153 91% | 7230 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Durch die sehr hohe Maximalhelligkeit sind die besten Voraussetzungen für ein gutes Kontrastverhältnis geschaffen, jetzt muss nur noch der Schwarzwert niedrig sein. Mit 0,5 cd/m² ist er in Ordnung, aber doch deutlich höher als beispielsweise beim Huawei Y7 2018. Dennoch besitzt das Umidigi S2 Lite mit 1.402:1 das höchste Kontrastverhältnis im Vergleichsfeld. Farben wirken auf dem Screen auch recht lebendig.
Mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN messen wir nochmal genauer nach, um Aussagen über Farbgenauigkeit und -darstellung zu erlangen. Die Farben werden bis auf einzelne Blautöne recht genau dargestellt, vor allem aber überzeugt uns die sehr gute Darstellung der Graustufen, bei der nur ein minimaler Stich ins Bläuliche zu erkennen ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
18 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33 ms). |
Im Freien kann man das Smartphone wegen starker Kontraste und der hohen Helligkeit gut verwenden, man sollte allerdings den Helligkeitssensor ausschalten, da er wie gesagt die maximale Helligkeit beschneidet. Bei sehr flachen Blickwinkeln von der Seite kommt es zu leichten Helligkeitsverschiebungen, generell bleibt der Bildschirminhalt aber gut sichtbar.
Leistung – Klassentypische Leistungswerte des Umidigi-Smartphones
Mit dem Mediatek MT6750 setzt Umidigi auf ein schon etwas älteres SoC, das einst aber für Mittelklassegeräte entworfen wurde. Heutzutage tut es sich aber selbst gegen Einsteiger-SoCs wie im Honor 7C schwer und mit dem Qualcomm Snapdragon 625 im Xiaomi Redmi 5 Plus kann es ebenfalls leistungstechnisch nicht mithalten. Wer seinem Smartphone nicht allzu viel zumutet und nicht zu viele Apps im Hintergrund geöffnet hat, der bewegt sich aber einigermaßen flüssig durch die Menüs.
Die Grafiklösung ARM Mali T860 MP2 schlägt sich im Umidigi S2 Lite gar nicht so schlecht. Das liegt vor allem an der geringen Auflösung des Displays, die der Mittelklasse-Grafikösung sogar einen Vorsprung gegenüber dem Xiaomi Redmi 5 Plus verschafft, weil die Grafikkarte dort mehr Pixel berechnen muss. Zudem unterstützt sie erfreulicherweise viele aktuelle Grafik-APIs und ist damit auch zukunftsfähig.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi S2 Lite | |
Honor 7C | |
Huawei Y7 2018 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (38547 - 44842, n=17) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi S2 Lite | |
Honor 7C | |
Huawei Y7 2018 | |
Oukitel U18 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (52278 - 56639, n=10) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi S2 Lite | |
Honor 7C | |
Huawei Y7 2018 | |
Oukitel U18 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (3667 - 4532, n=13) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Umidigi S2 Lite | |
Honor 7C | |
Huawei Y7 2018 | |
Oukitel U18 | |
Xiaomi Redmi 5 Plus | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (2782 - 3394, n=17) |
Beim Surfen im Internet ist das Umidigi S2 Lite im Vergleichsfeld durchschnittlich schnell. Auf Bilder muss man immer mal wieder warten, aber viele andere Budget-Smartphones sind deutlich langsamer im Web unterwegs als unser Testgerät.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Umidigi S2 Lite (Chrome 67) | |
Oukitel U18 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (12 - 20.8, n=19) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=198, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Umidigi S2 Lite (Chrome 67) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Oukitel U18 (Chrome 65) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (1994 - 3506, n=19) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Oukitel U18 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750 (11708 - 22627, n=19) | |
Huawei Y7 2018 (Chrome 66) | |
Umidigi S2 Lite (Chrome 67) | |
Honor 7C (Chrome 66) | |
Xiaomi Redmi 5 Plus (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Auf unsere Referenz-micro-SD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 greift das China-Smartphone etwas langsamer zu als andere Geräte der Klasse, insgesamt sind die Zugriffsraten aber noch in Ordnung. Bei den Zugriffen auf den internen eMMC-Speicher ist die Geschwindigkeit ebenfalls im Normalbereich: nicht superschnell, aber für den Alltag ausreichend.
Umidigi S2 Lite | Honor 7C | Huawei Y7 2018 | Oukitel U18 | Xiaomi Redmi 5 Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 8% | -1% | 2% | 42% | 20% | 1371% | |
Sequential Read 256KB | 271 | 297 10% | 256 -6% | 273.1 1% | 270 0% | 242 ? -11% | 1808 ? 567% |
Sequential Write 256KB | 75 | 115 53% | 71.5 -5% | 109.2 46% | 194.5 159% | 100.5 ? 34% | 1400 ? 1767% |
Random Read 4KB | 36.4 | 30 -18% | 38.8 7% | 28.7 -21% | 79.5 118% | 43.2 ? 19% | 272 ? 647% |
Random Write 4KB | 11.6 | 10 -14% | 9.5 -18% | 12.96 12% | 7.1 -39% | 22.4 ? 93% | 302 ? 2503% |
Sequential Read 256KB SDCard | 77.5 | 83.9 ? 8% | 85 10% | 71.5 ? -8% | 84.4 9% | 71.8 ? -7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 56.5 | 62.6 ? 11% | 61.5 9% | 47.02 ? -17% | 59.5 5% | 52.9 ? -6% |
Spiele – Für einfache Spiele reichts
Das Zocken von einfachen Games wie Angry Birds geht problemlos von der Hand, auch einfachere 3D-Games wie Dead Trigger 2 laufen noch flüssig. Wer es noch aufwändiger mag und beispielsweise PUBG Mobile spielen möchte, der sollte sich aber eher in einer höheren Preisklasse umsehen.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor ist ebenfalls gut für Gamer geeignet, da sie zuverlässig und flüssig funktioniert.
Emissionen – Heiße Tage mit dem Umidigi S2 Lite
Temperatur
Wer sein Smartphone gern in der Hosentasche herumträgt und auch gern damit spielt oder andere aufwändige Apps laufen lässt, der sollte beim Umidigi S2 Lite vorsichtig sein. Das Smartphone kann sich unter Last stark erwärmen: Bis zu 44,2 °C messen wir im Maximum. Das ist nicht kritisch oder gefährlich, aber in der Hosentasche kann es durchaus unangenehm sein. An der Vorderseite ist die Erwärmung recht großflächig, an der Rückseite fällt sie deutlich geringer aus.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Sonderlich laut kann der kleine Mono-Laustprecher an der Unterkante des Smartphones nicht spielen. Der Klang ist zudem etwas dünn und ohne tiefe Mitten oder Bässe. Der Laustprecher dröhnt aber nicht und die Höhen sind auch nicht übermäßig betont, sodass man ab und an durchaus in ein Musikstück hineinhören kann.
Über den USB-C-Port und den beiliegenden Adapter kann man auch einen Kopfhörer mit 3,5-mm-Klinkenstecker anschließen, der Klang wird dann sauber übertragen. Gleiches gilt auch für Bluetooth-Verbindungen.
Umidigi S2 Lite Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.7% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 80% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 5 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 46% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Viel Energie, riesiger Akku
Energieaufnahme
Grundsätzlich liegt die Energieaufnahme des Umidigi S2 Lite auf einem üblichen Niveau, wäre da nicht ein Ausreißer beim maximalen Idle-Verbrauch: Hier verbraucht es mit 3,5 Watt deutlich mehr als andere Geräte. Das überrascht andererseits nicht, wird doch hier auch die maximale Displayhelligkeit gewählt, die bei unserem Testgerät sehr hoch ist.
Der maximale Lastverbrauch ist mit 6,5 Watt etwas höher als bei manch vergleichbaren Geräten, aber beispielsweise geringer als beim Xiaomi Redmi 5 Plus.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 0.8 / 1.6 / 3.5 Watt |
Last |
4.6 / 6.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Umidigi S2 Lite 5100 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Huawei Y7 2018 3000 mAh | Oukitel U18 4000 mAh | Xiaomi Redmi 5 Plus 4000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6750 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | 2% | -56% | -12% | -10% | -6% | |
Idle min * | 0.8 | 0.6 25% | 0.9 -13% | 1.12 -40% | 0.7 12% | 1.13 ? -41% | 0.898 ? -12% |
Idle avg * | 1.6 | 2.16 -35% | 1.9 -19% | 2.27 -42% | 2.8 -75% | 2.02 ? -26% | 1.442 ? 10% |
Idle max * | 3.5 | 2.24 36% | 2.3 34% | 2.49 29% | 3.4 3% | 2.42 ? 31% | 1.602 ? 54% |
Last avg * | 4.6 | 2.59 44% | 4.7 -2% | 10.75 -134% | 4.2 9% | 5.21 ? -13% | 6.3 ? -37% |
Last max * | 6.5 | 4.11 37% | 5.7 12% | 12.39 -91% | 7.2 -11% | 6.56 ? -1% | 9.48 ? -46% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit seinem riesigen 5.100 mAh-Akku kann das Umidigi S2 Lite die etwas erhöhten Verbrauchswerte wohl wegstecken. Im WLAN-Test kommt ohnehin eine genormte Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² zum Einsatz, sodass sich die hohe Maximalhelligkeit nicht auswirkt. Dann erreicht das Umidigi S2 Lite Laufzeiten auf dem Niveau der Mitbewerber, was angesichts des sehr kapazitätsstarken Akkus fast etwas enttäuschend ist. 10:45 Stunden im WLAN-Test sind ein gutes Ergebnis und deutlich mehr als beim Xiaomi Redmi 5 Plus. Damit sollte man auch zwei Arbeitstage bei durchschnittlichem Smartphonegebrauch durchhalten. Wer nur ab und an eine Nachricht schreibt oder im Internet surft, der dürfte auch noch mehr Tage ohne Akkuladung auskommen. Das Umidigi S2 Lite kann per Schnellladegerät geladen werden, das dauert aber aufgrund des großen Akkus deutlich über 2 Stunden.
Umidigi S2 Lite 5100 mAh | Honor 7C 3000 mAh | Huawei Y7 2018 3000 mAh | Oukitel U18 4000 mAh | Xiaomi Redmi 5 Plus 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 7% | -3% | -1% | -23% | |
WLAN | 645 | 693 7% | 624 -3% | 639 -1% | 497 -23% |
Idle | 1305 | ||||
H.264 | 687 | ||||
Last | 245 |
Pro
Contra
Fazit – Licht und Schatten, aber ein guter Preis
Wir hatten es ja schon erwähnt: Umidigi nimmt es leider in Sachen Marketing-Bilder nicht ganz so genau und auch beim Umidigi S2 Lite ist der Bildschirmrand im echten Leben deutlich breiter als im Wunschdenken der Marketing-Leute. Das ist doppelt schade, denn ansonsten liefert das Umidigi S2 Lite doch eine gute Performance in unserem Test ab: Ein stabiles und durchaus schickes Metallgehäuse kombiniert der Hersteller mit einem sehr großen Akku, der seine Qualitäten leider nur zu einem Teil ausspielen kann, aber immerhin gute Laufzeiten liefert. Besonders in dieser Preisklasse und auch darüber hinaus ist der extrem helle Bildschirm, der es sogar mit Outdoor-Smartphones wie dem CAT S31 aufnehmen kann. Dass er zudem noch über einen hohen Kontrast verfügt und eine insgesamt gute Farbdarstellung mitbringt, ist in dieser Preisklasse nicht immer selbstverständlich.
Der extrem helle Bildschirm überstrahlt teilweise die Schattenseiten wie hohe Erwärmung unter Last oder veraltete Sicherheitspatches. Insgesamt bietet das Umidigi S2 Lite aber eine gute Ausstattung zu einem günstigen Preis.
Die Kamera ist eher schlechter Durchschnitt und die veralteten Sicherheitspatches sollten dringend mal upgedated werden, zusammen mit dem schon für Mai versprochenen Upgrade auf Android 8.1. Man sollte sich also klar sein, dass man Zusagen des Herstellers nicht allzusehr vertrauen sollte, ansonsten bekommt man aber ein durchaus gutes Smartphone der unteren Mittelklasse. Und wer bei einem europäischen Händler kauft, der ist über die Gewährleistung auch gut abgesichert.
Umidigi S2 Lite
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27.06.2018 v6 (old)
Florian Wimmer