Test Wortmann Terra Mobile 1512 Notebook
Wer auf der Suche nach einem günstigen Notebook ist, wird schnell fündig werden. Im Preissegment zwischen 300 und 400 Euro tummeln sich unzählige Geräte aller Hersteller. Auch die Firma Wortmann hat mit dem Terra Mobile 1512 ein entsprechendes Gerät im Sortiment. Der Rechner basiert auf dem Clevo-Barebone W258CZQ. Ob das Notebook überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Asus X55U-SX052H (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) und Toshiba Satellite C850-1LX (Celeron 1000M, HD Graphics (Ivy Bridge)) heran.
Die meisten Oberflächen des Terra Mobile 1512 sind in einem matten Schwarz gehalten. Lediglich die Deckelrückseite glänzt. Bezüglich Gestaltung und Farbwahl ist anzumerken, dass der Rechner für die Arbeit geschaffen wurde und durch nichts davon ablenken soll. Leider ist Wortmann hier nicht ganz konsequent. Die glänzende Rückseite macht den Gesamteindruck des Rechners ein wenig zunichte. Zudem zieht diese Oberfläche Fingerabdrücke förmlich an. Ein Reinigungstuch sollte immer mitgeführt werden. Das komplette Gehäuse des Terra Mobile 1512 besteht aus Kunststoff. Auch Asus und Toshiba setzen beim X55U bzw. Satellite auf reine Kunststoffgehäuse.
Die Stabilität der Baseunit geht für den Kaufpreis des Rechners in Ordnung. Sie gibt auf Druck größtenteils kaum nach. Nur am vorderen Rand im Bereich des Touchpads kann das Gehäuse etwas durchbogen werden. Auch die Verwindungssteifigkeit ist zufriedenstellend. Die Baseunit kann zwar etwas verdreht werden, das haben wir bei anderen Notebooks aber schon schlimmer erlebt. Beim Deckel sieht es nicht ganz so gut aus. Dieser kann sehr leicht verdreht werden. Mit wenig Druck kann die Deckelrückseite so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen zu erkennen sind. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Anschlussausstattung unserer drei Testrechner nicht großartig. Alle sind mit den heutzutage üblichen Steckplätzen bestückt. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass das Terra 1512 etwas rückständig ist. So ist es das einzige der drei Notebooks ohne USB 3.0-Schnittstellen. Zudem besitzt es nur einen Fast-Ethernet-Steckplatz. Letzteres gilt auch für das Satellite. Im Jahre 2013 sind USB 3.0 und Gigabit-Ethernet Pflicht - auch bei preisgünstigen Notebooks. Die Schnittstellenanordnung des Terra ist teilweise gelungen. So befinden sich die meisten Anschlüsse im hinteren Bereich der linken Seite. Der Platz links neben der Handballenablage bleibt somit frei von Kabeln. Auf der rechten Seite sieht es anders aus. Die Audioanschlüsse und die dritte USB-Schnittstelle befinden sich auf der Höhe der Handballenablage.
Kommunikation
Im Wortmann-Rechner steckt ein WLAN-Modul von Intel (Centrino Wireless-N 135). Dieses unterstützt sowohl die WLAN-Standards 802.11 b/g/n als auch den Bluetooth-4.0-Standard. Am WLAN-Empfang gibt es nichts zu beklagen. Die WLAN-Anzeige zeigt stets den vollen Ausschlag. Dabei ist es egal, ob sich das Notebook in der Nähe des Routers oder mehrere Meter entfernt befindet. Im Bereich der drahtgebundenen Netzwerke muss sich der Käufer des Terra mit einem Fast-Ethernet-Chip von Realtek zufrieden geben. Dies ist nicht mehr zeitgemäß. Die verbaute Webcam liefert ein verwaschenes Bild bis zu einer Auflösung von 1.600 x 1.200 Bildpunkten.
Wer auch unterwegs nicht auf einen Internetzugang verzichten kann oder will, wird sich über den Steckplatz für ein 3G-/LTE-Modem freuen. Neben dem Steckplatz sind auch eine entsprechende Antenne und ein SIM-Karten-Schlitz vorhanden. Wortmann hat mit dem UMTS-Modul Huawei EM820W ein passenden Modul im Angebot. Es unterstützt Downloadgeschwindigkeiten bis zu 21 Mbps und Uploadgeschwindigkeiten bis zu zu 5,76 Mbps. Wortmann verlangt für das Modul etwa 85 bis 90 Euro.
Uns hat interessiert, ob neben dem von Wortmann angebotenen UMTS-Modem auch andere 3G-/LTE-Module nutzbar sind. Daher haben wir testweise ein altes UMTS-Modem (Dell Wireless 5505) in den Rechner eingebaut. Das Modem wird erkannt und kann genutzt werden. Selbstverständlich wird der zugehörige Treiber benötigt. Es ist wahrscheinlich, dass auch andere Modems genutzt werden können. Ein Hinweis: Nach Einbau des Moduls hat Windows es nicht erkennen können, da die 3G-Funktion im Control Center des Notebooks (befindet sich in der Systray) deaktiviert war. Nach der Aktivierung hat Windows es erkannt.
Zubehör
In Sachen Zubehör fällt Wortmann positiv auf. Neben einem Schnellstartposter und Garantieinformationen, liegen dem Terra eine Windows 7 Recovery-DVD und zwei Treiber-DVDs (Windows 7 und Windows 8) bei. Gerade eine Recovery-DVD liegt Notebooks heutzutage fast nie mehr bei. Ganz besonders nicht in dem Preisniveau, in dem das Terra spielt.
Betriebssystem und Recovery
Unser Testgerät ist mit Windows 7 Home Premium (64 Bit) ausgestattet. Bei einem Defekt kann das Betriebssystem mit dem vorhandenen Recoverysystem repariert werden. Um dieses aufzurufen, muss nach dem Einschaltvorgang die Taste F8 immer wieder gedrückt werden.
Wartung
Auf der Unterseite des Wortmann-Rechners befinden sich zwei Wartungsklappen. Unter der kleinen Klappe verbirgt sich die Festplatte. Diese kann einfach herausgezogen werden und gegen jedes handelsübliche Modell (Dicke: 7 mm und 9,5 mm) getauscht werden. Die große Wartungsklappe gibt den Zugriff auf das WLAN-Modul, den Lüfter, den Arbeitsspeicher, die BIOS-Batterie und den Mini-PCI-Express-Steckplatz frei. Vorsicht ist bei der Öffnung der großen Klappe geboten. Der Notebooklüfter ist an der Innenseite der Klappe befestigt und sein Stromkabel ist nicht allzu lang.
Das Terra 1512 ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Eine Bank ist mit einem vier-Gigbabyte-Modul bestückt. Somit arbeitet der Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus. Durch ein zusätzliches Modul könnte der Speicher im Dual-Channel-Modus arbeiten, wodurch CPU und GPU besser ausgereizt würden. Laut der Clevo-Webseite unterstützt der Rechner bis zu 16 GB Arbeitsspeicher.
In den Mini-PCI-Express-Steckplatz könnte theoretisch auch eine Solid State Disk im mSATA-Format gesteckt werden. Aber der Steckplatz ist nur für ein UMTS-Modul vorgesehen. Eine von uns testweise eingebaute SSD wurde weder erkannt noch ließ sie sich nutzen.
Garantie
Das Terra Mobile 1512 ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet - inklusive Abholservice. Den gleichen Garantieumfang bekommen Käufer des Satellite. Besitzer des X55U müssen sich mit einer 12-monatigen Standardgarantie zufrieden geben.
Tastatur
Das Terra ist mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur ausgestattet. Die Haupttasten verfügen über eine Auflagefläche von etwa 14 x 14 mm. Insgesamt bieten die glatten, flachen Tasten einen mittleren Hub und einen klaren Druckpunkt. Auch der Tastenwiderstand gefällt. Während des Tippens gibt die Tastatur minimal nach. Das wirkt sich aber nicht negativ aus. Die Tastatur hinterlässt alles in allem ein gutes Tippgefühl und macht auch bei längeren Tipparbeiten eine gute Figur.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein multitouchfähiges Touchpad. Seine Ausmaße belaufen sich auf etwa 8,3 x 3,9 cm. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern dabei das Gleiten leicht. Die einzelnen Gesten können individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die Oberflächen der beiden Maustasten des Pads sind mit einer Textur versehen. Die Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Das Terra Mobile 1512 ist mit einem matten 15,6-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Andere Displaytypen bietet Wortmann für das Gerät nicht an. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 228,7 cd/m² fast schon im guten Bereich. Die Display-Werte des X55U (207,2 cd/m²) und des Satellite (184,4 cd/m²) liegen hinter dem Wert des Wortmann-Rechners zurück.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 237 cd/m²
Kontrast: 556:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 6.17 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 7.58 | 0.5-98 Ø5.2
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.62
Auch Kontrast (556:1) und Schwarzwert (0,43 cd/m²) des Terra-Displays liegen in einem akzeptablen Bereich. Die Werte des X55U (734:1, 0,29 cd/m²) und insbesondere des Satellite (1.094:1, 0,19 cd/m²) fallen noch einmal deutlich besser aus. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Terra-Display nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei deutliche DeltaE-2000-Abweichungen bei den meisten Farben feststellen. Nur wenige Farben liegen im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Das Display leidet unter einem deutlichen Blaustich.
Die Kombination aus Helligkeit, Kontrast und matter Oberfläche ermöglicht es, das Notebook auch im Freien zu nutzen. Der Bildinhalt kann problemlos abgelesen werden.
Im Bereich Blickwinkelstabilität zeigt das Terra das Verhalten, welches wir von den meisten Notebooks seines Preisgefüges gewohnt sind. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung sieht es besser aus. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings wird das Bild mit zunehmendem Winkel etwas dunkler.
Wortmann hat mit dem Terra Mobile 1512 ein einfaches Office-Notebook für zu Hause und das Büro im Angebot. Das Gerät bewältigt Aufgaben wie das Surfen im Internet, Textverarbeitung, Internetkommunikation und Videowiedergabe problemlos. Auch Nutzer, die auf einen mobilen Internetzugang angewiesen sind, können mit dem Gerät etwas anfangen: Der Rechner ist auf die Aufnahme eines 3G-Moduls vorbereitet. Unser Testgerät wird von Wortmann zu einem Preis von 379 Euro verkauft. Wortmann hat noch zwei weitere Varianten im Angebot. Die Unterschiede liegen im Betriebssystem. Mit Windows 8 ist der Rechner bereits für 369 Euro zu haben, mit Windows 7 Professional für 469 Euro.
Prozessor
Ein Intel Celeron 1037U-Prozessor steckt im Inneren des Wortmann-Rechners. Der Zweikernprozessor gehört der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration an. Er arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,8 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Dieser ULV-Prozessor kann mit einer niedrigeren Spannung betrieben werden, wodurch er verhältnismäßig wenig Energie verbraucht. Intel gibt für den Celeron eine TDP von 17 Watt an. Der Celeron sollte durch die Verbesserungen der Ivy-Bridge-Architektur gegenüber der Sandy-Bridge-Architektur etwa um 5 bis 10 Prozent bessere Rechenleistungen erbringen, als sein Sandy-Bridge-Pendant Celeron B830 (kein ULV-Prozessor).
Die CPU-Tests der Cinebench-Benchmarks bearbeitet der Prozessor stets mit der vollen Geschwindigkeit. Die Ergebnisse sind identisch mit denen des Satellite (Celeron 1000M, HD Graphics). Dies ist keine Überraschung, denn in beiden Rechnern steckt quasi die gleiche CPU. Der Celeron des Satellite besitzt lediglich eine höhere TDP. Das X55U (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) ist in allen CPU-Tests unterlegen, da es mit dem schwächsten Prozessor ausgestattet ist. Auch in den GL-Tests liegt der Asus-Rechner hinter der Konkurrenz zurück. Satellite und Terra liefern auch in den GL-Tests identische Ergebnisse ab, da sie auch mit dem gleichen Grafikkern bestückt sind.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Die Ergebnisse der beiden PC Mark-Benchmarks fallen unterschiedlich aus. Im PC Mark Vantage liegt das Terra vor dem Satellite (Celeron 1000M, HD Graphics). Hierfür machen wir die Festplatte des Terra verantwortlich. Sie arbeitet insgesamt schneller als diejenige des Satellite. Überraschenderweise liegt das PC Mark 7-Ergebnis klar hinter demjenigen des Satellite zurück. Ein Blick auf die Subscores zeigt, dass das Satellite hier teilweise unerwartet hohe Werte erreicht. Die PC Mark-Werte des X55U (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) liegen deutlich hinter denen der Konkurrenz zurück.
Die Testergebnisse des Wortmann-Rechners lassen sich noch verbessern. Wir haben ein zweites Arbeitsspeichermodul (4 GB) in das Notebook eingebaut. Somit kann der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus arbeiten. CPU und GPU werden dann besser ausgereizt. Diese Maßnahme steigert das PC-Mark-7-Ergebnis nur minimal um knapp 3 Prozent auf 1.700 Punkte. Eine deutlich größere Steigerung ist mit einer Solid State Disk zu erreichen. Unsere nicht mehr ganz taufrische Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) erhöht den PC-Mark-7- bzw. PC-Mark-Vantage-Wert um etwa 115 bzw. 53 Prozent auf 3.484 bzw. 6.503 Punkte.
PCMark Vantage Result | 4253 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1647 Punkte | |
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Massenspeicher
Wortmann hat unser Testgerät mit einer Festplatte aus Western Digitals Blue-Serie bestückt. Die Platte bietet eine Speicherkapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 99,39 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 80,9 MB/s. Diese Werte gehen für eine 5.400er-Festplatte in Ordnung.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe erledigt Intels HD Graphics (Ivy Bridge) Grafikkern. Er arbeitet mit Geschwindigkeiten von 350 bis 1.000 MHz und unterstützt DirectX 11. Die GPU ist leistungsfähiger als der gleichnamige Sandy-Bridge-Vorgänger. Sie ist zwischen der HD Graphics 2000- und der HD Graphics 3000- GPU anzusiedeln.
Was für die Cinebench Benchmarks gilt, gilt auch für die verschiedenen 3D Mark Benchmarks. Das Terra Mobile und das Satellite (Celeron 1000M, HD Graphics) liefern in den Benchmarks identische Ergebnisse, da sie mit der gleichen GPU ausgestattet sind. Die Werte des Asus-Rechners (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) liegen hinter denen der Konkurrenz zurück. Lediglich im 3D Mark 11 kann das X55U mithalten, da bei diesem Benchmark die CPU-Leistung kaum eine Rolle spielt.
3DMark 06 Standard Score | 2954 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1491 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 362 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 20196 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1926 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 256 Punkte | |
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Gaming Performance
Ein Notebook für Spieler stellt das Terra Mobile nicht dar. Ein paar aktuelle 3D-Spiele können in geringer Auflösung und in geringem Qualitätsniveau flüssig gespielt werden. Spiele, wie die diversen Ableger der Fifa-Serie, können auch noch in der nativen Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) mit mittleren Qualitätseinstellungen gespielt werden. Durch den Einsatz eines zweiten Arbeitsspeichermoduls können die Frameraten noch etwas gesteigert werden. Der Arbeitsspeicher werkelt dann im Dual-Channel-Modus, wodurch CPU und GPU besser ausgereizt werden. Die Frameraten können um etwa 5 bis 20 Prozent erhöht werden. Dies ist vom jeweiligen Spiel abhängig.
Wer gerne mal ein Computerspiel spielt, ist mit dem Terra nicht gut bedient. Im Preissegment um 400 Euro gibt es bessere Alternativen. Besser geeignet wäre beispielsweise das Aspire E1-571G (Core i3-3110M, GeForce GT 620M), das aktuell etwa 450 Euro kostet. Auch zu empfehlen ist das HP Pavilion g6-2300sg (Core i3-3120M, Radeon HD 7670M). Dieser Rechner ist schon für 400 Euro zu haben. Das Pavilion g6 ist baugleich mit der von uns getesteten Variante Pavilion g6-2200sg (Pentium B980, Radeon HD 7670M). Lediglich die Prozessoren unterscheiden sich.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 18.3 | 9.6 | ||
Anno 2070 (2011) | 28.5 | 11.5 | ||
Dirt Showdown (2012) | 33.3 | 13.2 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs arbeitet das Terra 1512 leise. Wir messen einen Schalldruckpegel von 31,8 bis 32,2 dB. Auf dem gleichen Niveau liegen das X55U (31,5 dB) und das Satellite (32 bis 32,2 dB). Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) liegen die drei Geräte auf einer Höhe. Unter voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) wird der Wortmann-Rechner mit 42,9 dB deutlich lauter als das Satellite (37,7 dB) und das X55U (38,4 dB).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 31.8 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 33.3 dB(A) |
DVD |
| 37.7 / dB(A) |
Last |
| 35.1 / 42.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen des Terra liegen im Idle-Betrieb (26 bis 39 Grad Celsius) zwar noch im grünen Bereich, fallen für ein einfaches Office-Notebook mit ULV-Prozessor aber zu hoch aus. Das Satellite und das X55U bleiben kühler. Unter Volllast steigen die Werte des Terra moderat auf 27 bis 39,3 Grad Celsius. Auch diesmal erwärmen sich die Gehäuse der Konkurrenz weniger.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchlaufen CPU und GPU im Netzbetrieb mit voller Geschwindigkeit (CPU: 1,8 GHz; GPU: 1 GHz). Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, werden Prozessor bzw. Grafikkern auf 1,2 GHz bzw. 350 MHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 67 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-7.4 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Terra befinden sich auf der Gehäuseunterseite am vorderen Rand der Baseunit. Der Klang geht in Ordnung. Es fehlt allerdings der Bass. Eine leichte Tendenz ins Blecherne ist erkennbar. Sprache ist gut zu verstehen. Ein besseres Klangerlebnis ist mit externen Lautsprechern oder Kopfhörern zu erreichen.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 8,6 und 14,5 Watt. Die Werte fallen für ein ULV-Notebook etwas zu hoch aus. Solche Werte erreichen auch Notebooks mit herkömmlichen Mobilprozessoren. Das Satellite (8,5 bis 12,1 Watt) und das X55U (9,1 bis 12,4 Watt) zeigen sich etwas sparsamer. Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) liegt die Leistungsaufnahme des Terra mit 29,7 bzw. 34,4 Watt höher, als beim Satellite (27,1 bzw. 30,5 Watt) und beim X55U (26,3 bzw. 31,5 Watt).
Aus / Standby | 0.4 / 0.4 Watt |
Idle | 8.6 / 13.6 / 14.5 Watt |
Last |
29.7 / 34.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Das Terra erreicht im Idle-Modus eine Laufzeit von 6:17 h und liegt damit auf einer Höhe mit dem Satellite (6:24 h) und dem X55U (6:15 h). Die Laufzeit im Idle-Modus ermitteln wir mit dem Battery Eater Readers Test. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält das Terra 2:31 h durch und hängt die Konkurrenz (Satellite: 1:44 h; X55U: 1:51 h) somit deutlich ab. Den Lastbetrieb überprüfen wir mit dem Battery Eater Classic Test. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet der Wortmann-Rechner nach 4:18 h. Auch diesmal liegt das Terra vor dem Satellite (3:47 h) und dem X55U (3:43 h). Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Terra nach 3:10 h. Erneut haben die beiden Konkurrenten (Satellite: 2:59 h, X55U: 2:46 h) knapp das Nachsehen. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Wortmann: 48,84 Wh, Toshiba: 48 Wh, Asus: 47 Wh). Insgesamt dürfte das Terra etwa bessere Akkulaufzeiten erreichen - insbesondere im Idle-Betrieb. Hier macht sich die recht hohe Energieaufnahme im Idle-Modus negativ bemerkbar. Wer auf längere Akkulaufzeiten angewiesen ist, hat die Möglichkeit einen Akku mit einer größeren Speicherkapazität (62,16 Wh) zu kaufen. Wortmann verlangt dafür knapp 120 Euro. Mit diesem Akku sollten sich die Laufzeiten des Terra um etwa 25 Prozent erhöhen.
Dass lange Akkulaufzeiten auch im Niedrigpreissegment ohne einen größeren Akku machbar sind, beweist Dell mit dem Vostro 2520 (Core i3-2328M, HD Graphics 3000). Das Vostro ist mit einem herkömmlichen Mobilprozessor (kein ULV) und einem 48-Wh-Akku (wie auch das Terra) bestückt. Im Idle-Modus hält es über 8 Stunden durch, DVD- und WLAN-Test knacken die 5-Stunden-Marke.
Das Terra Mobile 1512 bietet eine gute Anwendungsleistung und kann mit viel Speicherplatz aufwarten. Dazu ist das Notebook mit einer guten Tastatur und mit einer zweijährigen Garantie ausgestattet. Auch das Display gefällt uns. Die Kombination aus akzeptablem Kontrastwert, akzeptabler Helligkeit und matter Oberfläche ergibt in der Summe ein Display, das wir in der Regel bei preisgünstigen Notebooks nicht sehen. Die Akkulaufzeiten des Terra dürften etwas besser ausfallen. Schließlich steckt in dem Rechner ein ULV-Prozessor. Auch die Schnittstellenausstattung ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. So bietet das Gerät keine USB 3.0-Schnittstelen und kann nur mit Fast-Ethernet aufwarten.
Das Asus X55U ist für alle Anwender interessant, die möglichst wenig Geld für ein Notebook ausgeben möchten. Die von uns getestete Variante kostet aktuell etwa 330 Euro. In abgespeckter Version (AMD C-60, 320 GB Festplatte, Ubuntu Linux) ist der Asus-Rechner bereits ab 280 Euro zu haben. Das Toshiba Satellite C850-1LX bietet sich an, wenn ein verbrauchsarmes, kühles Notebook gefragt ist.