Benchmarkcheck: Dirt Showdown
Bei der Dirt-Serie stand in der Vergangenheit besonders der Rally-Aspekt im Mittelpunkt. Dank der gelungenen Mischung aus Arcade und Simulation kamen nicht nur Action-Liebhaber (Need for Speed, Burnout...), sondern auch Realismus-Fans einigermaßen auf ihre Kosten. Neben dem Fahrmodell und dem Streckendesign überzeugten vor allem die Atmosphäre und die Technik.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Grafik
Letzteres gilt natürlich auch für den neusten Ableger. Die Screenshots zeigen eindrücklich, dass Dirt Showdown eine herausragende Optik bietet. Derart knackige Texturen, authentische Spiegelungen und feine Schatten können nur wenige Konkurrenten vorweisen. Am meisten hat uns die stimmige Beleuchtung beeindruckt - je nach Tageszeit erstrahlen die Levels in einem anderen Licht. Man möchte bisweilen direkt in den Monitor eintauchen. Abgerundet wir das Paket von netten Details wie jubelnden Zuschauern.
Lob gebührt dem Entwickler darüber hinaus für die stilvollen Menüs, die zwar wieder einen recht verschachtelten Eindruck machen, vom Design aber ideal zum »Destruction«-Motto passen.
Im Vergleich zu Dirt 3 sind die Hardware-Anforderungen etwas gestiegen. Bei identischer Hardware und identischen Settings läuft der aktuelle Teil mitunter spürbar langsamer.
Benchmark
Für unsere Benchmarks nutzen wir die eingeschränkte Demoversion, die kostenlos bei der Online-Plattform Steam heruntergeladen werden kann. Unter »Showdown Tour« »Spy+ Pro« entdeckt man ein 8-Ball-Rennen, das im sonnigen San Francisco stattfindet.
Wir warten den Ladevorgang und das Introvideo ab und starten die Aufzeichnung mit dem Tool Fraps erst dann, wenn das User-Interface (Position, Gesundheit etc.) erscheint. Nach genau einer Runde wird der Benchmark auf Höhe der Ziellinie wieder beendet.
Settings
Die Grafikoptionen tummeln sich in einem übersichtlichen Menü. Neben Auflösung, Kantenglättung (Codemasters setzt auf MSAA) und Bildmodus kann man auch die Wiederholfrequenz und das Seitenverhältnis ändern. Damit der Titel nicht von störenden Zeilenverschiebungen geplagt wird, sollte man unbedingt VSync aktivieren (wegen der FPS-Grenze wurden die Benchmarks ohne VSync durchgeführt). Der Detailgrad lässt sich automatisch, manuell oder über fünf Presets regulieren.
Prima: Dirt Showdown übernimmt jegliche Änderungen direkt im laufenden Spiel. Im Gegensatz zu anderen Titeln ist beim Wechsel der Einstellungen also kein Rennabbruch bzw. Neustart nötig. Hier unsere vier Test-Settings:
Erwartungsgemäß unterscheiden sich die Presets »Ultra« und »High« nicht sonderlich viel. Mit Ausnahme des gröberen Schattenwurfs (vergleiche Bild I und II) kann man selbst bei genauerem Hinsehen keine nennenswerten Abweichungen erkennen. Texturqualität, Beleuchtung und Reflexionen bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau.
Die mittlere Einstellung sieht ebenfalls gut aus, wobei einige Randobjekte (man beachte das Publikum im dritten Bild) keinen Schatten mehr werfen. Mit minimalen Grafikoptionen gibt es schließlich fast überhaupt keine Schatten und Spiegelungen mehr. Die fehlenden Zuschauer wirken sich ebenfalls negativ auf die Atmosphäre aus (Bild IV).
Resultate
Wer Dirt Showdown in seiner ganzen Pracht genießen will, muss zu einem Notebook mit High-End-Grafikkarte greifen. Ultra-Details, 1920 x 1080 Bildpunkte und vierfache Kantenglättung werden erst von einem Topmodell wie der Radeon HD 6990M oder der GeForce GTX 675M adäquat dargestellt. Für hohe Details und zweifaches Antialiasing sollte zumindest ein Vertreter der oberen Mittelklasse (z. B. die GeForce GT 640M) unter der Notebook-Haube werkeln.
Typische Multimedia-Grafikkarten auf dem Level der GeForce GT 630M können in höheren Auflösungen lediglich das mittlere Preset ruckelfrei wiedergeben. Minimale Settings werden derweil auch von integrierten GPUs wie der HD Graphics 3000 ordentlich gestemmt (gilt nur für niedrige Auflösungen).
Wenn man einmal das Ultra-Preset ausklammert, hat der Prozessor in Dirt Showdown überraschend viel Einfluss. Unsere Benchmark-Tabelle belegt, dass Notebooks mit schwächeren Grafikkarten oft an Notebooks mit stärkeren GPU-Modellen vorbeiziehen - je nachdem, welche CPU verbaut ist.
Testsysteme
Ein Teil der Ergebnisse stammt von Geräten der Firma Schenker Notebooks (mysn.de):
- XMG P501 (Core i7-2630QM, GeForce GTX 560M, GTX 580M, Radeon HD 6970M & HD 6990M, 8 GB RAM)
- XMG A501 (Core i7-2630QM, HD Graphics 3000 & GeForce GT 555M, 8 GB RAM)
- Xesia M501 (Core i7-2630QM, GeForce GT 630M, 4 GB RAM)
Herzlichen Dank für die tolle Unterstützung!
Es folgt eine Liste mit allen bisher angefertigten Benchmarks.