NVIDIA GeForce GTX 680
Bei der NVIDIA GeForce GTX 680 handelt es sich um eine DirectX-11.1-fähige High-End-Grafikkarte für Desktop-PCs. Sie basiert auf dem GK104-Chip der Kepler-Architektur (Strukturbreite: 28 nm) und enthält 1536 Shadereinheiten, auch CUDA-Cores genannt. Der Kerntakt wird unter Last nach Möglichkeit von 1006 auf maximal 1058 MHz erhöht. Der Speichertakt des 2048 MByte großen und mit 256 bit angebundenen GDDR5-VRAMs beträgt 1.500 MHz (I/O-Takt 3.000 MHz, Effektivtakt 6.000 MHz; Durchsatz: 192.2 GB/s).
Architektur
Kepler ist der Nachfolger der beliebten Fermi-Architektur, welche unter anderem bei der GeForce-500-Reihe zum Einsatz kam. Der zugrunde liegende GK104-Chip verfügt über 8 SMX-Blöcke mit je 192 CUDA-Cores. Zwei SMX bilden zusammen mit zwei Polymorph-Engines und einer gemeinsamen Raster-Engine einen sogenannten GPC (Graphics Processing Cluster). Da die Shader keine eigene Takt-Domain mehr besitzen (Hot Clock), entspricht die Rechenleistung in etwa der Hälfte der Einheiten der Fermi-Architektur mit doppelter Taktrate. Diese Änderung ist einer der Gründe dafür, dass sich laut Nvidia die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgänger verdoppelt hat. Auch die Tessellation-Leistung soll noch einmal verbessert worden sein.
Als weitere Neuerungen werden PCIe 3.0, der Turbo-Modus GPU Boost und die Kantenglättungsverfahren FXAA und TXAA unterstützt. Adaptive V-Sync soll bei hohen Frameraten nerviges Tearing verhindern.
Leistung
Trotz der Namensverwandtschaft liegt die Performance deutlich über der mobilen GTX 680M. Jedes moderne Spiel (Stand 2013) wird auch in hohen Auflösungen und maximalen Details ruckelfrei dargestellt. Die Grafikpower reicht sogar für die stereoskopische 3D-Wiedergabe (3D Vision) und/oder mehrere Monitore.
Features
Das aktualisierte Featureset umfasst nun die Unterstützung von bis zu 4 aktiven Displays, die beispielsweise per DisplayPort 1.2 oder HDMI 1.4a mit Bildmaterial versorgt werden. HD-Audio-Formate wie Dolby True HD und DTS-HD lassen sich als Bitstream an einen geeigneten Receiver übertragen.
Der HD-Videoprozessor der fünften Generation (VP5) wurde vom GF119-Chip übernommen. Dieser kann die Formate MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, H.264 und VC1/WMV9 bis zu einer Auflösung von 4k decodieren und somit den Prozessor entlasten. Auch zwei parallele Streams, zum Beispiel für Picture-in-Picture bei Blu-Rays, sind möglich. Eine weitere Neuerung ist die Integration eines dedizierten Videoencoders ähnlich Intels Quick Sync, der über die NVENC-API angesprochen werden kann.
Die Leistungsaufnahme gibt Nvidia mit 195 Watt an. Für die normale Variante benötigt man zwei 6-pin-Stromstecker.
GeForce GTX 600 Serie
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Codename | GK104 | ||||||
Architektur | Kepler | ||||||
Pipelines | 1536 - unified | ||||||
Kerntakt | 1006 - 1058 (Boost) MHz | ||||||
Speichertakt | 6000 MHz | ||||||
Speicherbandbreite | 256 Bit | ||||||
Speichertyp | GDDR5 | ||||||
Max. Speichergröße | 2048 MB | ||||||
Shared Memory | nein | ||||||
API | DirectX 11, Shader 5.1, OpenGL 4.2 | ||||||
Stromverbrauch | 195 Watt | ||||||
Transistoren | 3.5 Billion | ||||||
Herstellungsprozess | 28 nm | ||||||
Features | SLI, PhysX, CUDA, 3D Vision, GPU Boost | ||||||
Erscheinungsdatum | 22.03.2012 | ||||||
Herstellerseite | www.geforce.com |