Test: MSI AMD Radeon RX Vega 56 Air Boost OC Edition

Die Gaming-Performance der AMD Radeon RX Vega 56 variiert von Spiel zu Spiel im Vergleich zur Konkurrenz von Nvidia ziemlich drastisch. In geringen Auflösungen kann sich die RX Vega 56 einige Male sogar vor die MSI RTX 2060 Gaming Z 6G schieben. Allerdings ist das eher die Aufnahme, denn insgesamt performen die Turing-Modelle durchweg besser. Auch der deutliche Performancevorteil gegenüber der Nvidia GeForce GTX 1070, welchen wir bei den synthetischen Benchmarks festgestellt hatten, ist bei den Spielebenchmarks nicht mehr vorhanden. In einigen Titeln wie beispielsweise Far Cry 5, For Honor oder Fortnite kann sich die GeForce GTX 1070 sogar deutlich absetzen.

Insgesamt zeigt die MSI AMD Radeon RX Vega 56 Air Boost OC Edition eine durchweg gute Performance, wenn man die 4K-Benchmarks außer Acht lässt. Wer nicht in diesen hohen Auflösungen zockt oder auch in absehbarer Zukunft keinen UHD-Monitor kaufen möchte, ist mit der AMD Radeon RX Vega 56 gut beraten. Selbst für WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) reicht die Leistung der Grafikkarte derzeit noch aus. 

Mit dem Spiel The Witcher 3 (Ultra-Preset) schauen wir uns den Frameverlauf und die Frametimes etwas genauer an. Nach einem kurzen Leistungseinbruch, welcher allerdings nur ca. 5 bis 6 FPS groß ist, stabilisiert sich die Leistung der Karte und pendelt sich bei durchschnittlich 72 FPS ein. Die Frametimes sind dagegen recht unauffällig und fallen im Vergleich zur AMD Radeon VII sogar etwas besser aus.