Die Intel Iris Plus Graphics G7 (Ice-Lake mit 64 EUs) ist eine Prozessorgrafikkarte, die im Mai 2019 vorgestellt wurde. Sie wird in den Top-Modellen der Ice-Lake 15W U-Serie verbaut (und eventuell auch in 25 Watt Modellen) und bietet 64 EUs (Executing Units - Shader Cluster) und keinen eigenen dedizierten Grafikspeicher (kein eDRAM wie die Vorgänger Iris Plus 650 z.B.). Die Taktung ist abhängig vom CPU-Modell und variiert nach ersten Informationen im Boost zwischen 1050 und 1100 MHz. Der Basistakt ist mit niedrigen 300 MHz spezifiziert.
Die Leistung soll laut Intel leicht oberhalb einer AMD Vega 10 in einem Ryzen 7 3000 Prozessor (z.B. Ryzen 7 3700U) und damit deutlich schneller als die alten Iris Plus Grafikkarten sein. Damit eignet sich die GPU für anspruchslose Spiele wie Fortnite, Rainbow 6 Siege, Fortnite oder Rocket League bei reduzierter Detailstufe. Intel spezifiziert die maximale theoretische Leistung bei 1,1 GHz Takt mit 1,12 TFLOPS (FP32) bzw. 2,25 TFLOPS (FP16).
Im Vergleich zur alten Gen 9 Grafik (z.B. UHD Graphics 620) nutzt Gen. 11 nun eine breitere Architektur und hat 3 MB dedizierten L3 Cache in der Nähe der Grafikkarte.
Als besonderes Feature hebt Intel das neue Variable Rate Shading (VRS) der Gen11 Grafik hervor. Damit kann der Spielentwickler Bereiche definieren die mit weniger Genauigkeit geshaded werden (z.B. weit entfernte Objekte, oder Objekte im Nebel) und somit bei gleicher visueller Qualität deutlich Performance gewinnen. Hier können je nach Szene bis zu 20 - 30% (Unreal Engine bzw Civ6) an Leistung gewonnen werden. Bis jetzt unterstütz VRS lediglich Nvidia mit Turing (GTX 1650 und aufwärts).
Neben der Spieleleistung soll auch der Videoencoder deutlich schneller geworden sein mit Ice-Lake. Wie der Vorgänger sollte er weiterhin H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware dekodieren.
Die Iris Plus G7 unterstützt 3 Display-Pipes, wo jede 5K60 Signale ausgeben kann (via DisplayPort 1.4 HBR3 oder HDMI 2.0b) oder wenn zwei zusammengefasst werden auch 8k Signale. Mittels VESA Adaptive Sync (Freesync) kann die Refreshrate des Displays and die Framerate für eine flüssigere Ausgabe angepasst werden.
Die Iris Plus G7 wird im modernen 10nm Prozess bei Intel gefertigt und soll mit TSMCs 7nm Prozess mithalten können.