Control Notebook- und Desktop-Benchmarks
Technik
Dass Control vom Schöpfer der Max-Payne-Reihe stammt, merkt man dem Third-Person-Titel an allen Ecken und Enden an. Neben dem butterweichen Movement (genügend Grafikpower vorausgesetzt) wären auf der positiven Seite noch das kreative Leveldesign, die gelungenen Videosequenzen, die cineastische Kameraführung und die hervorragenden englischen Sprecher zu nennen. Generell besticht Control durch eine erstklassige Atmosphäre, welche von einem spannenden Storytelling untermauert wird.
Die Grafik hinterlässt derweil einen zwiespältigen Eindruck. Während es die Texturen oftmals an Schärfe vermissen lassen, bewegt sich die Effektqualität auf einem sehr hohen Niveau. In Kombination mit dem ausgefeilten Physiksystem und den zerstörbaren Umgebungen erzeugt Control beeindruckende Bilder und ein intensives Mittendrin-Gefühl.
Leider kann das Gameplay nicht ganz mit dem Effektfeuerwerk mithalten. Trotz diverser Upgrades und Fähigkeiten wirken die Kämpfe mit der Zeit etwas repetitiv. Max Payne konnte uns damals spielerisch mehr überzeugen, was wohl in erste Linie auf den schicken Zeitlupenmodus zurückzuführen ist.
Lob gebührt den Entwicklern für das aufgeräumte und übersichtliche Grafikmenü, das allerdings etwas Scrollarbeit erfordert. Während sich im oberen Bereich die (Render-)Auflösung, der Bildmodus, die vertikale Synchronisation und die Helligkeit einstellen lassen, kümmert sich der mittlere Bereich um die einzelnen Qualitätssettings, wobei Control drei praktische Presets enthält.
Wer das Spiel im DirectX-12- statt im DirectX-11-Modus startet und eine passende Grafikkarte besitzt, kann im unteren Bereich zudem Ray Tracing aktivieren (optional wird auch Nvidias Kantenglättung DLSS angeboten). Top: Alle Änderungen werden ohne Neustart übernommen.
Technisch macht Control eine ordentliche bis gute Figur. Zwar blieben wir im Testverlauf von Grafikfehlern verschont, auf manchen Systemen zeigten sich jedoch andere Probleme. So brach die Installation auf einem Notebook reproduzierbar ab (hier half der Download von Microsofts Visual C++ 2015 Redistributable). Hinzu kamen häufige Skalierungsprobleme auf unserem externen 4K-Monitor, welche speziell im DirectX-12-Modus auftraten, sich jedoch meist durch einen Neustart beheben ließen.
Apropos DirectX 12: Einige Laptops boten den DX12-Modus trotz passender Soft- & Hardware gar nicht erst an. Ein Rechner stürzte bei aktivem Ray Tracing außerdem mehrmals ab. An den Ladezeiten könnte Remedy ebenfalls noch etwas schrauben, zumal eine SSD kaum Vorteile im Vergleich zu einer HDD bringt. Im Gegenzug ist Control recht schnell installiert. Rund 23 GB Download sind für ein Game aus dem Jahr 2019 ziemlich wenig.
Benchmark
Wie Sie anhand des Videos sehen können, nutzen wir für unsere Geschwindigkeitsmessungen die Mission „Directional Override“, die man nach gut 1-2 Spielstunden erreicht. Vom Startpunkt aus sprinten wir mit dem Charakter knapp 25 Sekunden eine festgelegte Strecke entlang, welche im Kreis durch die große Halle führt. Diese Sequenz stellt kein Extremszenario dar, sondern bildet eher die durchschnittlich zu erwartende Framerate ab. Da es sich nicht um einen Ego-Shooter, sondern um einen Titel aus der Third-Person-Perspektive handelt, genügen für ein halbwegs flüssiges Gameplay bereits 35 FPS.
Obwohl sich die einzelnen Stufen optisch oft nur bedingt unterscheiden, hat das Preset teils deutliche Auswirkungen auf die Performance. Ray Tracing beeinflusst wie üblich nur bestimmte Aspekte der Grafik, die nicht in jeder Szene erkennbar sind. Mithin am meisten profitieren reflektierende Oberflächen von der modernen Technologie. In Fensterscheiben spiegelt sich die Umgebung zum Beispiel viel besser wider als bei deaktiviertem Ray Tracing (vergleiche die oberen Screenshots).
Resultate
HD (1.280 x 720) & FHD (1.920 x 1.080)
Solange man nur 1.280 x 720 Pixel und das Preset Low wählt, ist Control recht genügsam. Zwar schaffen Prozessorchips wie die Radeon RX Vega 8 keine ausreichenden FPS-Zahlen, (ältere) Midrange-GPUs auf dem Level der GeForce GTX 1050 können diese Settings jedoch problemlos befeuern. Anspruchsvoll wird der Titel erst beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Pixeln und dem Preset Medium bzw. High. Für ersteres würden wir mindestens eine GeForce GTX 1650 empfehlen, für letzteres mindestens eine GeForce GTX 1070 oder GTX 1660 Ti.
Control | |
1280x720 Low Quality Preset (DX11) 1920x1080 Medium Quality Preset (DX11) 1920x1080 High Quality Preset (DX11) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti (Desktop), i7-7740X | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 2000/3000), R5 2500U | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ |
QHD (2.560 x 1.440) & UHD (3.840 x 2.160)
Wenn es 2.560 x 1.440 Pixel und hohe Details sein sollen, kommt man allgemein nicht um einen High-End-Vertreter herum. Unterhalb einer GeForce GTX 1080 oder RTX 2060 verkommt der Titel zur Ruckelorgie. Mit einer Kombination aus 3.840 x 2.160 Pixeln und dem Preset High hat sogar Nvidias Spitzenmodell, die GeForce RTX 2080, zu kämpfen.
Control | |
2560x1440 High Quality Preset (DX11) 3840x2160 High Quality Preset (DX11) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1650 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ |
Ray Tracing (1.920 x 1.080)
Besonders interessant ist der Blick auf die Ray-Tracing-Performance. Dass sich die speziellen Ray-Tracing-Kerne der aktuellen RTX-Modelle definitiv lohnen, belegt unsere Vergleichstabelle eindrucksvoll. So bricht die Framerate bei Non-RTX-GPUs deutlich stärker ein. 1.920 x 1.080 Pixel und das Preset High sind bei aktivem Ray Tracing selbst mit einer GTX 1080 unspielbar, wohingegen schon eine RTX 2060 für brauchbare Werte sorgt.
Control | |
1920x1080 High Quality Preset & High Ray Tracing Preset (DX12) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-7740X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) Sapphire AMD Radeon RX 580 (8 GB GDDR5) Sapphire AMD Radeon RX 570 (8 GB GDDR5) Gainward GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) Zotac GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 9 3900X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC IV | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) | AMD Ryzen Threadripper 2920X | 4 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX72 | Nvidia GeForce 940MX (2 GB DDR3) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Honor Magicbook | AMD Radeon RX Vega 8 | AMD Ryzen 5 2500U | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
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Asus PB287Q, Philips Momentum 436M6VBPAB | ForceWare 436.15 | Adrenalin 19.9.1 |