Doom Eternal Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Bei Doom Eternal handelt es sich um das erste Spiel, das auf id Softwares hauseigener id Tech 7 läuft. Analog zum Vorgänger aus dem Jahr 2016, welcher noch auf der id Tech 6 basierte, punktet Doom Eternal mit einer hübschen Optik. Neben der Texturqualität bewegt sich auch der Detailreichtum meist auf einem guten Niveau. Die Effekte sind sowieso über jeden Zweifel erhaben. Wenn sich mehrere Gegner auf dem Bildschirm tummeln, brennt der Ego-Shooter ein wahres Feuerwerk ab. Ob die Grafikkarte dabei richtig ins Schwitzen kommt, werden wir gleich näher analysieren.
Unsere Benchmarks wurden mit der Steam-Version durchgeführt, die im Vergleich zur Version für den Bethesda Games Launcher etwas teurer ist, dafür allerdings ohne die Nachteile der letztgenannten Plattform auskommt (ein Bethesda-Account wird in beiden Fällen vorausgesetzt). Die Downloadgröße beträgt rund 42 GB, was für ein Spiel aus dem Jahr 2020 ordentlich ist. Andere Ego-Shooter mit vergleichbarer Grafikqualität wie z. B. Call of Duty Modern Warfare knacken locker die 100-GB-Marke.
Während der Start des Spiels zum Teil etwas dauert, sind die ingame-Ladezeiten überraschend kurz (zumindest mit einer SSD). Auch der Wechsel zwischen Menüs gelingt erfreulich schnell. Apropos Menüs: Die Grafikeinstellungen von Doom Eternal fallen ziemlich umfangreich aus. Wer durch die Liste scrollt, findet nicht nur verschiedene Displayoptionen (Auflösung, vertikale Synchronisation, HDR etc.), mehrere Videosettings (Sichtfeld, Motion Blur, Gamma, …) und einen Modus für Farbblinde, sondern auch dutzende erweiterte Einstellungen, die sich allesamt per Overall Quality regeln lassen.
Doch Achtung: Je nach Größe des Videospeichers sind bestimmte Stufen gesperrt (vor allem im Hinblick auf die Texturen). So kann man bei einer GPU mit 4 GB VRAM in Full-HD höchstens das High-Preset auswählen. Mit 2 GB VRAM sind die Einschränkungen noch deutlich größer (nur Low in Full HD), was uns etwas unverständlich erscheint. Ja, wie man anhand der integrierten Anzeige erkennt, verfügt Doom Eternal über einen recht hohen VRAM-Verbrauch (ca. 5 GB @FHD/Ultra), das 2016er-Doom sah jedoch bei geringerem Systemhunger ähnlich gut aus. Aufgrund der restriktiven VRAM-Politik verzichten wir bei unseren Benchmarks jedenfalls auf die Presets Nightmare und Ultra Nightmare, da sonst bei einigen GPUs noch mehr Ergebnisse fehlen würden.
Pluspunkte gibt es für die Tatsache, dass Settingänderungen keinen Neustart erfordern. Allerdings sollte man an dieser Stelle auch erwähnen, dass sich die Presets optisch und bezüglich der Performance oft kaum unterscheiden. Vorsicht: Bei veralteten GPU-Treibern verweigert Doom Eternal den Start. Wenn sich auf einem Gerät aus gewissen Gründen kein neuer Treiber installieren lässt (wie bei unserem GTX-1650-Notebook), schauen Gamer in die Röhre.
Spielerisch zeigt sich Doom Eternal von seiner Schokoladenseite. Kaum ein Ego-Shooter erzeugt einen derart guten "Flow", wenn es um das Bewegungstempo, das Waffenhandling, das Feedback und das generelle Movement geht (wobei der Charakter hin und wieder kurz festhängt). Allerdings übertreibt es id Software in unseren Augen mit den Zusatzfeatures. Ohne die ganzen Verbesserungen bzw. Freischaltungen (Stichwort Skillmenüs usw.) würde Doom Eternal genauso gut funktionieren. Das "Drumherum" erhöht nicht unbedingt den Spielspaß, sondern nimmt unnötig Tempo raus und lenkt vom eigentlichen Gameplay ab.
Benchmark
Für unsere Benchmarks verwenden wir eine Passage aus der ersten Mission (Hell on Earth), die man nach ca. 5 Spielminuten erreicht. Aufgrund des Außenareals ist die Sequenz recht anspruchsvoll, stellt allerdings noch kein Worst-Case-Szenario dar. Knapp 20 Sekunden lang laufen wir eine festgelegte Strecke ab und zeichnen die Framerate mit dem Tool OCAT auf. Weil Doom Eternal auf die Vulkan-API statt OpenGL setzt (beim Vorgänger konnte man noch wählen), funktioniert der Klassiker Fraps nicht. Die Framerate lässt sich per Schalter im Grafikmenü (Performance Metrics) übrigens einblenden.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Wenn man den VRAM-Bedarf ausklammert, ist Doom Eternal relativ genügsam, was die Power der Grafikkarte betrifft. 1.920 x 1.080 Pixel und das Preset Medium laufen bereits ab einem Mittelklassevertreter wie der GeForce GTX 1650 flüssig. Beim Einsatz der Presets High bzw. Ultra sollte für mehr als 60 FPS mindestens eine GeForce GTX 1060 unter der Haube stecken.
Doom Eternal | |
1920x1080 Medium Preset 1920x1080 High Preset 1920x1080 Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop) | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile | |
AMD Radeon RX 5500M | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti (Desktop) | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 (Desktop) | |
AMD Radeon R7 370 | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop) |
QHD (2.560 x 1.440)
High-End-Modelle sind erst jenseits von Full-HD nötig, wobei für eine Mischung aus 2.560 x 1.440 Pixel und Ultra-Settings schon eine GeForce GTX 1660 Ti reicht.
Doom Eternal | |
2560x1440 Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-8086K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti (Desktop), i7-8086K | |
AMD Radeon R7 370, i7-8086K |
UHD (3.840 x 2.160)
Besitzer von 4K-Monitoren mit 3.840 x 2.160 Pixeln kommen derweil nicht um eine besonders kostspielige Grafikkarte auf dem Level der GeForce RTX 2070 oder RTX 2080 herum.
Doom Eternal | |
3840x2160 Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-8086K | |
NVIDIA GeForce RTX 2070 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce RTX 2060 Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti Mobile, i7-9750H | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK |
Hinweis
Da Gamingtests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce RTX 2080 Ti (11 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-8086K, Aorus Z370 Ultra Gaming | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2080 Super (8 GB GDDR6) Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)KFA2 GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6)Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) Gainward GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) Zotac GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 9 3900X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT76 | Nvidia GeForce RTX 2080 (8 GB GDDR6) | Intel Core i9-9900K | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce RTX 2070 (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE65 | Nvidia GeForce RTX 2060 (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP65 | Nvidia GeForce GTX 1660 Ti (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-9750H | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP75 | Nvidia GeForce GTX 1650 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-9750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX350 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10710U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Prestige 14 | Nvidia GeForce MX330 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-10510U | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI Alpha 15 | AMD Radeon RX5500M (4 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 3750H | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
Asus PB287Q, Philips Brilliance 329P9H | ForceWare 445.75 | Adrenalin 20.3.1 |