Rage 2 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Borderlands trifft Mad Max: So oder so ähnlich könnte man Rage 2 in einem Satz zusammenfassen. Während der Vorgänger im Alleingang von Shooter-Urgestein id Software entwickelt wurde, hat man sich für den zweiten Teil die Avalanche Studios, welche vor allem durch die Just-Cause-Reihe bekannt sind, ins Boot geholt.
Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Engine ausgetauscht. Statt der hauseigenen id Tech 5, die damals nicht unumstritten war (Stichwort Textur-Streaming), kommt jetzt die Apex Game Engine von den Avalanche Studios zum Einsatz. Letztere kann – Just Cause lässt grüßen – eine riesige, frei begehbare Spielwelt mit einer enormen Weitsicht auf den Bildschirm zaubern. Ein weiteres Highlight ist die Qualität der Effekte. Neben der Beleuchtung, den Explosionen und den Rauchschwaden wissen auch die Schusseffekte (Mündungsfeuer etc.) zu überzeugen.
Apropos Waffen: id-typisch glänzt Rage 2 mit einem erstklassigen Waffenfeedback, das sehr befriedigend ausfällt und an Doom erinnert. In Kombination mit dem butterweichen und ziemlich hohen Bewegungstempo ergibt sich – sofern die Hardware genug Power mitbringt – ein ungemein flüssiges Gameplay, von dem sich andere Entwickler eine Scheibe abschneiden könnten.
Weniger zufrieden waren wir mit der Texturqualität. Selbst auf maximalen Details sehen manche Objektoberflächen recht verschwommen aus. Das geht im Jahr 2019 definitiv besser. Dennoch bietet Rage 2 einen stimmigen Gesamtlook.
Beim Thema Grafikoptionen lassen die Entwickler nichts anbrennen. Im Videomenü, das etwas Scrollarbeit erfordert, warten mehr als 20 Einstellungsmöglichkeiten. Während sich der obere Teil um die Auflösung, den Bildmodus und die vertikale Synchronisation kümmert, tummeln sich im unteren Bereich vier Presets und diverse Detailsettings.
Achtung: Rage 2 nutzt standardmäßig Resolution Scale, das die Auflösung bei Performance-Engpässen zugunsten der Framerate reduziert (unsere Benchmarks wurden mit deaktiviertem Resolution Scale durchgeführt). Egal welche Settings man auch wählt: Alle Änderungen werden direkt ohne Neustart übernommen, was Zeit und Nerven spart.
Anhand der unteren Bilder können Sie die Grafik in den verschiedenen Stufen vergleichen. Mit Ausnahmen von niedrigen Details würden wir den Ego-Shooter als ansehnlich bezeichnen. Ab mittleren Settings kommt das Spiel ordentlich zur Geltung. Zwischen dem hohen und dem maximalen Preset gibt es sowohl optisch als auch im Bezug auf die Leistung keine größeren Unterschiede. Kurios: Rage 2 scheint auf mindestens 30 FPS ausgelegt zu sein. Unterhalb dieses Wertes nehmen nicht nur wie gehabt die Ruckler zu, sondern das Spiel läuft generell langsamer bis hin zum Zeitlupentempo.
Benchmark
Da Rage 2 auf der Vulkan-API basiert, geht leider das Aufnahmetool Fraps nicht. Zum Glück existiert mit OCAT eine funktionsfähige Alternative, die uns unter anderem schon (wenn man kleinere Probleme ausklammert) bei Wolfenstein II The New Colossus und Destiny 2 gute Dienste geleistet hat. Im Falle von Rage 2 sind jedoch ein paar Tricks nötig. Wenn OCAT direkt beim Spielstart aktiv ist, stürzt der Ego-Shooter reproduzierbar ab. Um OCAT trotzdem verwenden zu können, muss man Rage 2 erst öffnen, dann per Alt + Tab herausspringen, OCAT starten und wieder ins Spiel zurückkehren. Die Ergebnisdateien, genauer gesagt die FPS-Zahlen, finden sich im Dokumentenordner (siehe Screenshots). Zum Öffnen der perf_summary genügt der Windows-Editor.
Unser Benchmark besteht aus einer rund 30-40 sekündigen Autofahrt vom Tutorial-Ort Vineland bis zur Straßenblockade High Block, die sich auf dem Weg zu den ersten Hauptquests befindet. Sie können die Strecke bzw. den Ablauf im folgenden Video begutachten.
Resultate
HD (1.280 x 720)
Schon beim Einsatz von 1.280 x 720 Pixeln und minimalen Settings entpuppt sich Rage 2 als recht anspruchsvolles Spiel. Neben Prozessor-Chips wie der Intel HD Graphics 630 sind auch die meisten Low-End-GPUs mit diesen Einstellungen überfordert. Entsprechend sollte eine Grafikkarte aus der unteren Mittelklasse im Rechner stecken (z. B. eine GeForce GTX 1050).
Rage 2 | |
1280x720 Low Preset (Resolution Scale Off) | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
Intel HD Graphics 630, i7-7700HQ |
FHD (1.920 x 1.080)
Ab 1.920 x 1.080 Pixeln, sprich Full-HD, ist man fast zwangsläufig auf eine waschechte Gaming-Plattform angewiesen. Für das Preset Medium empfehlen wir mindestens eine GeForce GTX 980M. Für das Preset High bzw. Ultra wird sogar mindestens eine GeForce GTX 1060 fällig.
Rage 2 | |
1920x1080 Medium Preset (Resolution Scale Off) 1920x1080 High Preset (Resolution Scale Off) 1920x1080 Ultra Preset (Resolution Scale Off) | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, i7-7700HQ |
QHD (2.560 x 1.440) & UHD (3.840 x 2.160)
Eine Mischung aus 2.560 x 1.440 Pixeln und maximalen Details bringt selbst gestandene High-End-GPUs ins Schwitzen. Ruckelfreie Bilder kann man hier erst ab einer GeForce GTX 1070 oder GTX 1080 Max-Q erwarten. UHD-Displays mit 3.840 x 2.160 Pixeln dürfte im Notebook-Segment derzeit nur Nvidias Topmodell, die GeForce RTX 2080, adäquat stemmen.
Rage 2 | |
2560x1440 Ultra Preset (Resolution Scale Off) 3840x2160 Ultra Preset (Resolution Scale Off) | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Ti (Desktop), i7-7740X | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 Max-Q, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), i9-9900K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits behindert werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) |
Intel Core i9-9900K | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-7740X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC III | AMD Radeon RX Vega 64 (8 GB HBM2) XFX AMD Radeon RX 590 (8 GB GDDR5) Sapphire AMD Radeon RX 580 (8 GB GDDR5) Nvidia Titan X (Pascal) (12 GB GDDR5X) Zotac Nvidia GeForce GT 1030 (2 GB GDDR5) |
AMD Ryzen 7 2700X | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC IV | Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) | AMD Ryzen Threadripper 2920X | 4 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Alienware 17 R4 | Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Acer Triton 700 | Nvidia GeForce GTX 1080 Max-Q (8 GB GDDR5X) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VY | Nvidia GeForce GTX 980M (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GS60 | Nvidia GeForce GTX 970M (3 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL72 | Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX72 | Nvidia GeForce 940MX (2 GB DDR3) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus N551ZU | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | AMD FX-7600P | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitore | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
---|---|---|
2 x Asus PB287Q, Philips Momentum 436M6VBPAB | ForceWare 430.64 | Adrenalin 19.5.1 |