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Apple MacBook Air 2020: Retina-Display wieder mit PWM

PWM beim Apple MacBook Air 2020
PWM beim Apple MacBook Air 2020
Wie schon beim alten Modell verwendet Apple PWM für die Steuerung der Displayhelligkeit beim neuen MacBook Air des Jahrgangs 2020. Die Frequenz ist zwar sehr hoch, doch sensible Nutzer sollten den Laptop nach Möglichkeit ausgiebig testen.

PWM (Pulsweitenmodulation) ist eine recht simple Möglichkeit für Hersteller, den Stromverbrauch der Bildschirme zu reduzieren. Dazu wird die Hintergrundbeleuchtung periodisch ein- und wieder ausgeschaltet. Je nachdem, mit welcher Frequenz das passiert, können sensible Nutzer darauf reagieren (Kopfschmerzen, Brennen der Augen, Müdigkeit, Schwindel usw.). Hier gibt es jedoch starke Unterschiede, da jeder Mensch anders darauf reagiert. Wir bei Notebookcheck testen daher jeden Bildschirm, sowohl von Laptops als auch Smartphones, auf PWM. Eine Faustregel zur Vermeidung von Modellen mit PWM gibt es hier nicht, da teilweise auch sehr teure Geräte mit (eigentlich) sehr hochwertigen Displays auf PWM setzen.

Das aktuelle MacBook Air mit seinem 13,3 Zoll großen IPS-Panel ist solch ein Kandidat mit einem hochwertigen Panel. Wir haben den PWM-Test beim neuen 2020-Modell (Ice Lake Core i5) durchgeführt und können PWM feststellen, sobald die Helligkeit unter 75 % fällt, was man auch in dem folgenden Video sieht:


Apple kann somit den Stromverbrauch des Panels reduzieren, sobald man unter einer Helligkeit von 75 % liegt, was vor allem mit eingeschaltetem Helligkeitssensor wohl häufig der Fall sein wird. Die ermittelte Frequenz liegt allerdings bei 117 kHz und ist damit sehr hoch. Die meisten Nutzer dürften daher keine Probleme damit haben. Wer jedoch empfindlich auf PWM reagiert, sollte den Laptop nach Möglichkeit bei geringeren Helligkeitsstufen ausprobieren, um auf Nummer sicher zu gehen.

Der vollständige Test des neuen MacBook Air 2020 (Ice Lake Core i5) wird in den nächsten Tagen erscheinen.

Mit 117 kHz wird laut unseren Messungen das PWM angesteuert.
Mit 117 kHz wird laut unseren Messungen das PWM angesteuert.

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 117000 Hz ≤ 75 % Helligkeit

Das Display flackert mit 117000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 75 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen.

Die Frequenz von 117000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

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Autor: Andreas Osthoff, 31.03.2020 (Update: 31.03.2020)