Sayonara, Alcantara: Microsoft Surface Laptop 3 mit 13,5 Zoll und Core i5 im Test

Der Surface Laptop 2 wurde im Oktober 2018 mit 14-nm Kaby-Lake-R-CPUs von Intel und dem gleichen Gehäuse wie beim Surface 2017 eingeführt. Ein Jahr später kam der Surface Laptop 3 heraus. Er war mit 10-nm Ice-Lake-CPUs ausgestattet - und hatte wieder das gleiche Gehäusedesign. Diesmal konnten Nutzer allerdings zwischen der traditionellen Alcantara-Oberfläche oder einem neuen MacBook-ähnlichen Metallgehäuse wählen.
Unser Testgerät besteht aus schwarzem Metall und ist mit einer Core-i5-1035G7-CPU, 8 GB LPDDR4X-RAM und einer 256-GB-SSD ausgestattet. Es ist für etwa 1.000 Euro erhältlich. Optionen mit AMD Ryzen gibt es zum Testzeitpunkt nur für den größeren 15-Zoll-Surface-Laptop-3-15. Das Alleinstellungsmerkmal des Surface-Laptop ist weiterhin sein ungewöhnliches 3:2-Display mit 2.256 x 1.504 Bildpunkten. Gewöhnliche Ultrabooks haben ein Seitenverhältnis von 16:9 oder 16:10 (MacBook). Auch wenn sich die native Auflösung im Vergleich zum Surface Laptop 2 nicht verändert hat, gibt es einige Änderungen beim Display, auf die wir später eingehen werden.
Der Surface Laptop 3 13,5 tritt gegen die direkten Mitstreiter aus dem High-End-Subnotebook-Bereich Dell XPS 13, Asus ZenBook S13, und Lenovo Yoga S940 an, muss sich aber auch mit 3:2-Alternativen wie dem Huawei MateBook X Pro oder dem Acer Swift 3 SF313 messen.
Weitere Microsoft-Surface-Testberichte:
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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84 % v7 (old) | 02 / 2020 | Microsoft Surface Laptop 3 13 Core i5-1035G7 i5-1035G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.3 kg | 14.5 mm | 13.50" | 2256x1504 | |
90.6 % v7 (old) | 02 / 2020 | Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 i5-8257U, Iris Plus Graphics 645 | 1.4 kg | 14.9 mm | 13.30" | 2560x1600 | |
86.3 % v7 (old) | 10 / 2019 | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.3 kg | 13 mm | 13.40" | 1920x1200 | |
90.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE i7-8665U, UHD Graphics 620 | 1.1 kg | 14.9 mm | 14.00" | 2560x1440 | |
83.9 % v7 (old) | 12 / 2019 | Microsoft Surface Laptop 3 15 i7-1065G7 i7-1065G7, Iris Plus Graphics G7 (Ice Lake 64 EU) | 1.5 kg | 14.7 mm | 15.00" | 2496x1664 |
Gehäuse
Als Microsoft vor drei Jahren seinen ersten Surface-Laptop präsentierte, rühmte es sein Alcantaragehäuse als Alleinstellungsmerkmal gegenüber den gewöhnlichen Metallultrabooks. Alcantara hat eine weichere Oberflächenstruktur und lässt sich einfacher färben als Legierungen aus eloxiertem Magnesium oder Aluminium. Das Problem ist allerdings, dass Alcantara schneller beschädigt wird und schwieriger zu reinigen ist. Somit sammelt sich mit der Zeit viel Fett und Schmutz auf der Oberfläche an. Fans von Surface-Laptops haben nun die Möglichkeit, den 13,5-Zoll-Surface-Laptop-3 in einem Metallgehäuse zu kaufen. Das glatte, matte Aluminium erinnert eher an das metallene Apple MacBook, ein Razer Blade oder Huaweis MateBook X Pro. Im Vergleich zu Alcantara fühlt sich das Gerät steifer an und wirkt wie ein hochqualitatives Unibody-Design. Sowohl die Basiseinheit als auch der Deckel geben beim Verwindungsversuch nur leicht nach. Nichtsdestotrotz knarzte unser Testgerät im Bereich der Scharniere etwas, als wir den Öffnungswinkel des Bildschirms einrichteten, was andeutet, dass die Verarbeitung etwas besser sein könnte.
Der Nachteil des neuen Metallgehäuses ist eher oberflächlich. Durch das Fehlen des optischen Alleinstellungsmerkmals des Surface-Laptops sieht das Aluminiumsurface nun aus wie jedes andere Ultrabook auf dem Markt. Das gilt vor allem im Vergleich zum Huawei MateBook X Pro, da beide ultradünne 3:2-Windows-Ultrabooks sind. Allerdings ist das nur ein kleiner Kompromiss, den man eingehen muss, um ein stärkeres, stabileres Gehäuse zu erhalten, das sicherlich langlebiger ist als die klassische Alcantaraversion.
Die Abmessungen der beiden Versionen sind trotz des unterschiedlichen Materials gleich. Laut Microsoft sind die Metallmodelle etwas schwerer als die Alcantarakonfigurationen (1,288 kg statt 1,265 kg) - der Unterschied ist allerdings so gering, dass er im täglichen Gebrauch nicht bemerkbar ist. Der Microsoft-Laptop ist dennoch größer als das Huawei MateBook X Pro und das Dell XPS 13 2-in-1, was teilweise auf den dickeren Bildschirmrand des Surface Laptop 3 zurückzuführen ist.
Ausstattung
Die Anschlussauswahl ist gleich wie bei der 15-Zoll-Version. Über die Nutzlosigkeit von Surface Connect haben wir uns schon vor einigen Monaten beschwert. Viel lieber hätten wir Thunderbolt 3, HDMI oder auch einen SD-Kartenleser. Andere Subnotebooks wie das Huawei MateBook X Pro oder das Razer Blade Stealth haben hier einen Vorteil gegenüber unserem Surface.
Kommunikation
Alle Surface-Laptops mit Intel sind mit einem Intel-AX201-Wi-Fi-6-Modul bzw. 802.11ax ausgestattet - auch die 15-Zoll-Version. Die AMD-Modelle haben "nur" 802.11ac bzw. Wi-Fi-5-Module. Beide Optionen sollten für den täglichen Gebrauch von Konsumenten oder auch fürs Büro ausreichen. Mit unserem Testgerät haben wir bei einem Abstand von einem Meter zu unserem Netgear-RAX200-Modell und über eine 2,5-GBit/s-Serverlinie durchschnittliche Übertragungsraten von 1,4 GBit/s gemessen.
Webcam

Wartung
Die Unterseite der Basiseinheit ist mit vier Schrauben fixiert, die hinter fest angeklebten Gummifüßchen versteckt sind. Der Arbeitsspeicher ist angelötet und der Speicherplatz ist erweiterbar, wenn auch nur im ungewöhnlichen M.2-2230-Format. iFixit hat ein nützliches Demontagevideo für unser Modell veröffentlicht. Trotz dieser Hilfe sind die allgemeine Wartungsmöglichkeiten komplizierter als notwendig - insbesondere für ein professionelles Gerät.
Zubehör und Garantie
Der Laptop wird ohne weitere Extras geliefert - in der Schachtel findet sich nur etwas Papierkram und das Netzgerät. Das Asus ZenBook S13 und HPs Spectre 13 hingegen sind etwa mit Kunstlederhüllen ausgestattet. Zusätzliche Ports können über USB-Typ-C-Docks oder Microsofts eigenen Surface-Dock hinzugefügt werden.
Das Gerät ist durch eine einjährige Garantie geschützt.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur und das Clickpad sind die gleichen wie die auf dem größeren 15-Zoll-Surface-Laptop-3. Selbst die Größe der Tasten und des Clickpads sind ident (11,5 x 7,6 cm). Daher gilt unsere Bewertung der Eingabegeräte auch hier: Zufriedenstellendes Feedback, moderates Tippgeräusch, enge Pfeiltasten. Das Tippgefühl auf dem HP Spectre oder der Lenovo-ThinkPad-T-Serie ist immer noch etwas fester und bietet mehr Feedback.
Display
Microsoft hat für seinen neuen Surface-Laptop scheinbar einen neuen Panelhersteller ausgewählt. Während der Surface Laptop 2 mit einem Panasonic VVX14T092N00 ausgestattet war, nutzt unser Surface Laptop 3 stattdessen ein Sharp-LQ135P1JX51-Panel. Die Reaktionszeit des Sharp-Panels ist etwas schneller, allerdings erreichen beide Displays ansonsten sehr ähnliche Werte im Bereich der Helligkeit und des Farbraums. Die Schärfe und die allgemeine Bildqualität konkurrieren mit den Panelen von Ultrabook-Flaggschiffen wie XPS 13, Yoga C940, Spectre 13 oder ZenBook S13.
Um ganz genau zu sein, möchten wir noch kurz anmerken, dass die Reaktionszeit des Displays etwas langsam ist, sodass etwas Ghosting bemerkbar sein kann. Ebenso mussten wir sowohl PWM als auch etwas ungleichmäßiges Backlight Bleeding feststellen. Einige Alternativen bieten noch hellere Displays, die dadurch besser für die Nutzung im Freien geeignet sind (MacBook Pro 13, XPS 13 2-in-1, Samsung Notebook 9 und HP EliteBook x360 1040).
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 403.4 cd/m²
Kontrast: 1186:1 (Schwarzwert: 0.34 cd/m²)
ΔE Color 0.94 | 0.5-29.43 Ø4.9, calibrated: 0.99
ΔE Greyscale 0.9 | 0.5-98 Ø5.2
98.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
67.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
Microsoft Surface Laptop 3 13 Core i5-1035G7 Sharp LQ135P1JX51, IPS, 13.5", 2256x1504 | Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 APPA03D, IPS, 13.3", 2560x1600 | Huawei Matebook X Pro i5 Tianma XM, IPS, 13.9", 3000x2000 | Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 VVX14T092N00, IPS, 13.5", 2256x1504 | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Sharp LQ134N1, IPS, 13.4", 1920x1200 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE LP140QH2-SPD1, IPS, 14", 2560x1440 | |
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Display | 24% | -1% | 1% | 4% | 6% | |
Display P3 Coverage | 65.7 | 96.1 46% | 65.9 0% | 68 4% | 69.9 6% | 72.5 10% |
sRGB Coverage | 98.6 | 99.4 1% | 95.2 -3% | 94.7 -4% | 99.2 1% | 97.8 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 67.8 | 85.6 26% | 67.6 0% | 69.2 2% | 71.5 5% | 73.8 9% |
Response Times | 155% | 35% | -15% | -13% | 43% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 59.2 ? | 50.4 ? 15% | 40.4 ? 32% | 69.2 ? -17% | 47.6 ? 20% | 33.6 ? 43% |
Response Time Black / White * | 41.6 ? | 35.2 ? 15% | 25.6 ? 38% | 46.4 ? -12% | 29.2 ? 30% | 24 ? 42% |
PWM Frequency | 21740 ? | 116300 ? 435% | 2500 ? -89% | |||
Bildschirm | -3% | -113% | -67% | -28% | -113% | |
Helligkeit Bildmitte | 403.4 | 603 49% | 442.7 10% | 392 -3% | 549.8 36% | 338 -16% |
Brightness | 397 | 577 45% | 428 8% | 390 -2% | 520 31% | 315 -21% |
Brightness Distribution | 89 | 92 3% | 84 -6% | 89 0% | 86 -3% | 88 -1% |
Schwarzwert * | 0.34 | 0.35 -3% | 0.31 9% | 0.24 29% | 0.39 -15% | 0.43 -26% |
Kontrast | 1186 | 1723 45% | 1428 20% | 1633 38% | 1410 19% | 786 -34% |
Delta E Colorchecker * | 0.94 | 1.7 -81% | 2.24 -138% | 3.2 -240% | 2.12 -126% | 4 -326% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.92 | 3.1 -6% | 7.19 -146% | 6.3 -116% | 3.66 -25% | 7.9 -171% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.99 | 0.7 29% | 1.11 -12% | 1.4 -41% | 1.37 -38% | 1.7 -72% |
Delta E Graustufen * | 0.9 | 2.1 -133% | 9.7 -978% | 4.5 -400% | 2.6 -189% | 6.2 -589% |
Gamma | 2.13 103% | 2.18 101% | 1.42 155% | 2.2 100% | 2.3 96% | 2.13 103% |
CCT | 6620 98% | 6843 95% | 6227 104% | 7556 86% | 6884 94% | 6787 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.3 | 76.7 23% | 61.6 -1% | 63.9 3% | 65.4 5% | 68.1 9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.7 | 99.4 1% | 95 -4% | 95 -4% | 99.7 1% | 97.8 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 59% /
30% | -26% /
-73% | -27% /
-48% | -12% /
-19% | -21% /
-72% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Farbraum deckt etwa 99 Prozent des sRGB- und 62 Prozent des AdobeRGB-Farbraums ab und ähnelt somit dem Dell XPS 13 2-in-1 und dem älteren Surface Laptop 2. Andere Notebooks, wie das MacBook Pro 13 oder Geräte wie das Dell XPS 15 mit OLED-Option, bieten eine noch sattere Farbdarstellung.
Weitere Messungen mit dem X-Rite-Farbspektrometer deuten auf ein gut kalibriertes Display. Die durchschnittlichen Graustufen- und DeltaE-Werte liegen bei 0,9 bzw. 0,8, weshalb Enduser das Display nicht mehr kalibrieren müssen, um es maximal auszunutzen. Diese Kalibrierung ist möglicherweise der größte Unterschied in der Displayqualität zwischen unserem Testgerät und seinem Vorgänger. Ein Versuch, das Panel weiter zu kalibrieren, würde keine großen Verbesserungen bringen.
Wie schon der 15-Zoll-Surface-Laptop-3 bietet auch der 13-Zöller neben sRGB einen zusätzlichen Farbmodus an. Bei diesem Modus werden Farben stärker gesättigt, was für eine lebendigere Video- und Fotowiedergabe sorgt, dafür aber die sRGB-Genauigkeit sinken lässt. Wir empfehlen Nutzern, diesen Modus wann immer möglich zu deaktivieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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41.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
59.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 28.4 ms steigend | |
↘ 30.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.7 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21740 Hz | ≤ 51 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 21740 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 51 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 21740 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8627 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Sichtbarkeit im Freien hat sich seit dem Surface Laptop 2 nicht verändert, da die Helligkeit und der Kontrast über die Generationen hinaus relativ konstant geblieben sind. Auch wenn die Werte nicht schlecht sind, ist es schade, dass Microsoft sich hier keine Verbesserungen ausgedacht hat. Nutzer können wieder ein blendendes, reflektierendes Panel erwarten.
Die Blickwinkel sind ausgezeichnet - Farben und Helligkeit verschlechtern sich selbst bei breiten Blickwinkeln nur minimal. Interessanterweise scheint die Bildqualität im Vergleich zu den meisten anderen IPS-Panelen noch stabiler zu sein. Schade, dass der Surface-Laptop kein Convertible ist - dafür wäre das Display perfekt geeignet.
Leistung
Alle 13,5-Zoll-Surface-Laptop-Modelle sind aktuell entweder mit einem Quad-Core-Intel-Core-i51035G7 oder -Core-i7-1065G7 ausgestattet. Interessanterweise hat Microsoft die 10-nm-Ice-Lake-Prozessoren gegenüber schnelleren 14-nm-Hexa-Core-Comet-Lake-U-CPUs bevorzugt. vermutlich lag dies aber hauptsächlich am besseren Grafikpotenzial der Ice-Lake-Iris-Plus-GPUs, insbesondere da der Surface-Laptop keine dedizierten GeForce-MX-Optionen bietet.
Die Geräte sind entweder mit 8 oder 16 GB LPDDR4x-RAM ausgestattet. Der LatencyMon zeigt auch bei aktiviertem WLAN keine wiederkehrenden DPC-Latenzen.
Prozessor
Die Prozessorleistung ist schneller als die des Core i5-1035G4 im Tablet Surface Pro 7. Dies ist auf die bessere Erhaltung des Turbo Boost zurückzuführen, obwohl beide Geräte sehr ähnliche Taktraten haben (1,1 GHz bzw. 1,2 GHz). Im CineBench R20 ist das Ergebnis des Surface-Laptop etwa um 16 Prozent besser. Dennoch könnte der Turbo Boost noch besser erhalten werden. Läuft etwa CineBench-R15-Multi-Thread in einer Schleife, fällt das ursprüngliche Ergebnis von 738 Punkten in der zweiten Schleife auf etwa 655 Punkte zurück, was einem Rückgang von 11 Prozent entspricht. Mit der Zeit fällt die Taktrate weiter auf etwa 592 Punkte. Somit sinkt die Leistung in der Schleife insgesamt um 20 Prozent.
Die reine Prozessorleistung ist mit der des Comet-Lake-U-Core i5-10210U-Prozessors vergleichbar und ist in Single-Thread-Aufgaben um 25 Prozent schneller als die des Ryzen 5 3580U im größeren 15-Zoll-Surface-Laptop-3.
Die Leistung des Core i7-1065G7 in der besten Konfiguration ist um etwa 10 Prozent höher als die des Core i5-1035G7. Auf unserer dedizierten Seite zum Core i5-1035G7 finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Benchmarkergebnisse positionieren unser Testgerät genau zwischen dem Dell XPS 13 2-in-1 mit Core i7-1065G7 und der billigsten Konfiguration des 15-Zoll-Surface-Laptop-3 mit Ryzen 5 3580U. Das Gefühl eines Barebones ohne jegliche Bloatware gibt den Surface-Geräten im Vergleich zu Ultrabooks von Lenovo, HP oder Dell deutliche Vorteile.
Wir konnten während des Testzeitraums keinerlei Softwareprobleme feststellen und fanden das leichte System des Surface ohne Bloatware sehr angenehm.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3725 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4755 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4421 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Microsoft hat den Surface Laptop 3 13 mit dem gleichen Massenspeicher ausgestattet, wie er in der billigsten Konfiguration des Surface Laptop 3 15 zu finden ist. Die Speicherleistung ist demnach bei den beiden Modellen sehr ähnlich. Die SK Hynix BC501 ist eine preiswerte NVMe-SSD, die relativ langsame sequenzielle Lese- und Schreibraten von etwa 1.400 MB/s bzw. 500 MB/s erreicht. Die teurere Samsung-PM981-Serie erreicht hingegen etwa 2.500 MB/s. Teurere Konfigurationen könnten stattdessen mit einer schnelleren Toshiba-SSD ausgestattet sein - vor dem Kauf ist das aber leider kaum überprüfbar.
Auf unserer dedizierten Seite über SSDs und HDDs finden Sie weitere Benchmarkvergleiche.
Microsoft Surface Laptop 3 13 Core i5-1035G7 SK hynix BC501 HFM256GDGTNG | Apple MacBook Pro 13 2019 2TB3 Apple SSD AP0256 | Huawei Matebook X Pro i5 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Microsoft Surface Laptop 2-LQN-00004 SK Hynix BC501 NVMe 256 GB | Dell XPS 13 7390 2-in-1 Core i7 Toshiba BG4 KBG40ZPZ512G | |
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AS SSD | -33% | 44% | 3% | 8% | |
Seq Read | 1387 | 974 -30% | 2416 74% | 826 -40% | 1801 30% |
Seq Write | 504 | 1340 166% | 1170 132% | 555 10% | 1125 123% |
4K Read | 42.35 | 11.35 -73% | 48.33 14% | 33.39 -21% | 39.7 -6% |
4K Write | 120 | 15.95 -87% | 103.1 -14% | 95.3 -21% | 67 -44% |
4K-64 Read | 497.4 | 643 29% | 1039 109% | 447 -10% | 1253 152% |
4K-64 Write | 354.9 | 163 -54% | 399.6 13% | 370.4 4% | 209 -41% |
Access Time Read * | 0.055 | 0.316 -475% | 0.058 -5% | 0.048 13% | 0.069 -25% |
Access Time Write * | 0.093 | 0.258 -177% | 0.036 61% | 0.048 48% | 0.625 -572% |
Score Read | 678 | 752 11% | 1329 96% | 563 -17% | 1472 117% |
Score Write | 525 | 313 -40% | 620 18% | 521 -1% | 388 -26% |
Score Total | 1520 | 1465 -4% | 2575 69% | 1369 -10% | 2583 70% |
Copy ISO MB/s | 764 | 1404 84% | 739 -3% | 755 -1% | 1293 69% |
Copy Program MB/s | 256.1 | 406.9 59% | 312.3 22% | 325.1 27% | 560 119% |
Copy Game MB/s | 368.4 | 850 131% | 486.3 32% | 577 57% | 927 152% |
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 16% | -11% | 36% | ||
Write 4K | 112.3 | 116.5 4% | 87.3 -22% | 106.7 -5% | |
Read 4K | 42.13 | 42.18 0% | 36.52 -13% | 49.94 19% | |
Write Seq | 630 | 1079 71% | 716 14% | 1223 94% | |
Read Seq | 1023 | 1030 1% | 1009 -1% | 1801 76% | |
Write 4K Q32T1 | 336.6 | 225.7 -33% | 324.1 -4% | 325.3 -3% | |
Read 4K Q32T1 | 399.6 | 302.9 -24% | 249 -38% | 551 38% | |
Write Seq Q32T1 | 821 | 1174 43% | 811 -1% | 1224 49% | |
Read Seq Q32T1 | 2030 | 3394 67% | 1631 -20% | 2350 16% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -33% /
-33% | 30% /
34% | -4% /
-2% | 22% /
18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Der Core i5-1035G7 hat zwar die gleiche integrierte Iris-Plus-G7-GPU wie der Core i7-1065G7, allerdings ist die allgemeine Gamingleistung der beiden Chips trotz der vielversprechenden 3DMark-Benchmarkergebnisse nicht vergleichbar. In Rocket League werden etwa durchgängig langsamere durchschnittliche Framerates gemessen als bei fast jedem anderen bisher getesteten Iris-Plus-G7-Laptop. Aufwändigere Spiele wie Witcher 3 oder Shadow of the Tomb Raider werden den Erwartungen entsprechend wiedergegeben. Diese gemischten Ergebnisse deuten an, dass der Core i5-1035G7 Schwierigkeiten hat, bei anspruchslosen Spielen und geringen Einstellungen sehr hohe Framerates aufrecht zu erhalten. Wir vermuten, dass die geringe TDP ein Nadelöhr für die beiden CPU- und GPU-Teile des Chips ist, wenn beide unter Last stehen.
Nichtsdestotrotz können die meisten modernen Titel wie etwa Borderlands 3 gespielt werden - wenn auch nur mit 720 p und reduzierten Einstellungen. Auf unserer dedizierten Seite zur Iris-Plus-G7-GPU finden Sie weitere technische Informationen und Benchmarkvergleiche.
3DMark 06 Standard Score | 15227 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 14442 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4514 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 66232 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 13409 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2532 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 899 Punkte | |
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