Lenovo Yoga S940 Laptop im Test: Schlanker, leichter, eleganter
Viele Jahre über nutzten Unternehmen wie Mikrochiphersteller zu Marketingzwecken das Bild eines ultradünnen, ultrakleinen Laptops der Zukunft - was bis vor nicht allzu langer Zeit eher als eine Art Sci-Fi-Traum galt. Im Jahre 2019 ist dieses fabelhafte Gerät nun auch in der Realität angekommen - es gibt sogar mehrere Versionen davon. Das Dell XPS 13 zum Beispiel, war eines der ersten Geräte, das sich mit sehr schmalen Bildschirmrändern und kleinen Dimensionen auf dem Markt präsentierte. Doch auch die Yoga-Serie von Lenovo verfolgt dieses Ziel seit einiger Zeit, gemeinsam mit den HP EliteBooks und Spectre-Laptops.
Lenovo geht nun mit seinem Yoga S940 noch einen Schritt weiter. Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern bietet das S940 (in dieser Konfiguration um 2.300 Euro zu haben) ein atemberaubendes 14-Zoll-4K-HDR-Display mit ultraschlanken Bildschirmrändern und einzigartigen abgerundeten Glasrändern. Dies ist der größte Bildschirm, den ein Gerät dieser Größe jemals beherbergt hat, was erst durch die abgerundeten Glasränder ermöglicht wird. Auch eine invertierte Notch nutzt Lenovo, um die Webcam an ihrer gewohnten Position beizubehalten.
Neben diesem Herzstück ist unser Testgerät mit einem Core i7-8565U (Quad-Core), einer 16-GB-RAM und einer Samsung-512-GB-NVMe-SSD ausgestattet. Ein so anspruchsvolles Design muss aber auch Kompromisse verlangen, oder nicht? Wir werden es herausfinden.
Hinweis: In den USA führt Lenovo das Testgerät unter der Bezeichnung Lenovo Ideapad S940 während in Deutschland die Bezeichnung Lenovo Yoga S940 korrekt ist. Da es sich bei folgendem Testbericht um eine Übersetzung aus dem englischen handelt, wird im Text mehrmals "Ideapad" als Bezeichnung genutzt.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Yoga S940 ist sicherlich eines der attraktivsten Geräte, das wir je getestet haben. Es besteht aus Aluminium und hat ein professionell aussehendes, mattes Finish. Somit gibt das Iron-Grey-Gehäuse einen sauberen, ansprechenden Eindruck. Die Basiseinheit und der Displaydeckel haben beide leicht abgerundete Ecken, was sowohl optisch als auch haptisch beeindruckt. Das Display spiegelt stark, ist aber sehr hell und wird von nur 5 mm breiten Bildschirmrändern eingefasst. Diese haben (inspiriert von modernen Smartphones) einen wunderschönen abgerundeten Glasrand. Abgesehen von diesem attraktiven Bildschirm und den beiden silbernen Lenovo-Logos (eines auf dem Deckel, das andere in der Nähe des Touchpads) ist das Gehäuse schön schlicht gehalten.
Mit einem Gewicht von nur 1,236 kg, einer Standfläche von 320 x 199 mm und einer Höhe von 12 mm ist das S940 zwar nicht das kleinste Gerät in unserem Vergleichsfeld - es ist aber auch nur eines von zwei 14-Zöllern in dieser Gruppe. Nur das ThinkPad X1 Carbon bietet die gleiche Displaygröße, wiegt dabei etwas weniger (1,1 kg) und ist aber deutlich größer (313 x 217 x 16 mm) als unser Testgerät. Trotz seines ultradünnen Profils scheint sich die Basiseinheit in der Mitte (über dem Touchpad) nur minimal eindrücken zu lassen. Dies ist dem großen Gummifuß zu verdanken, der horizontal über den hinteren Bereich der Unterseite verläuft. Der einzige wirkliche Nachteil eines solch kompakten Geräts ist die kleine Handballenablage. Nutzer mit größeren Händen könnte es beim längeren Tippen unangenehm werden, da die Handballen auf der scharfen Vorderkante aufliegen.
Der Displaydeckel wird von zwei gut eingestellten Scharnieren fest gehalten. Bei Bewegung oder beim Tippen kommt es zu keinerlei Wacklern, was für Geräte mit reflektiven Displays sehr wichtig ist. Der Deckel kann auch mit einer Hand geöffnet werden, was durch die invertierte Webcam-Notch noch einfacher gemacht wird.
Ausstattung
Der erste Bereich, in dem einige Kompromisse zum Vorschein kommen, ist wenig überraschend die Anschlussauswahl. Aufgrund des unglaublich dünnen Profils des S940 ist das Gerät nur mit USB-Typ-C-Anschlüssen ausgestattet. Zwei davon unterstützen Thunderbolt 3 (und können zum Aufladen des Laptops genützt werden). Der Dritte ist auf der anderen (rechten) Seite des Geräts positioniert und liegt neben einem kombinierten 3,5-mm-Audioanschluss. Ansonsten gibt es keine weiteren Anschlüsse.
Kommunikation
Das S940 ist mit einem Intel-Wireless-AC-9560-Modul (mit Bluetooth 5.0) ausgestattet und die Leistung ist, wie immer, gut. Wir konnten im Rahmen unserer Tests eine Empfangsrate von 652 MBit/s und eine Senderate von 679 MBit/s messen, was unser Testgerät im oberen Bereich unseres Vergleichsfelds positioniert. Die Ergebnisse sind deutlich besser als der Durchschnitt in dieser Subnotebookklasse. Ein Ethernet-Anschluss ist natürlich nicht vorhanden - dafür gibt es nicht genügend Platz. Sollten Nutzer einen solchen benötigen, können sie zu einem Adapter oder einer Dockingstation greifen.
Zubehör
Das 65-W-USB-C-Netzgerät wiegt 304 g und ist als einziges Zubehör im Lieferumfang inkludiert.
Wartung
Abgesehen davon, dass Lenovo T5-Torxschrauben ausgewählt hat, um die Bodenplatte zu fixieren (insgesamt nur 4 Schrauben), ist die Wartung des S940 sehr einfach. Viele austauschbare FRUs gibt es aufgrund des Designs natürlich nicht, allerdings sollten sich Nutzer darüber freuen, dass die M.2-SSD gut erreichbar und auch ersetzbar ist. Ebenso das WLAN-Modul, die Lautsprecher und der Akku. Die RAM ist angelötet und kann nach dem Kauf nicht erweitert werden.
Garantie
Das Yoga S940 ist mit einer einjährigen Depot-Garantie ausgestattet. Diese Garantie kann wie üblich erweitert werden, um somit etwa einen längeren Garantiezeitraum oder Vor-Ort-Service zu beinhalten.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur ist grundsätzlich recht gut, obwohl der Hub (wie erwartet) sehr kurz ist. Das Feedback hingegen, ist ausgeglichen und bietet ein angenehmes Tippgefühl. Auch der Tastenwiederstand verhält sich ähnlich. Der Tastenabstand und das Layout sind bekannt - der einzige echte Nachteil ist die kleine, vertikale Pfeiltaste und die Konfiguration der Tasten Bild Rauf/Bild Runter/Pos1/Ende als Zweitfunktion.
Die Tastatur hat eine Hintergrundbeleuchtung mit zwei Helligkeitsstufen. In hellen Umgebungen können die Tasten trotz der weißen Schrift auf grauem Hintergrund noch recht gut erkannt werden.
Touchpad
Das Microsoft-Precision-Touchpad ist mit 105 x 52 mm groß genug und ermöglicht durch seine glatte Glasoberfläche eine einfache Bedienung. Die integrierten Tasten - oft ein heikles Thema - sind auch recht gut. Sie benötigen nur durchschnittlichen Druck und bieten deutliches Feedback. Für ein Clickpad gelingt auch die Drag&Drop-Geste recht gut.
Display
Sicherlich ist das 4K-HDR-Display im S940 eines seiner beeindruckendsten Features. Es ist nicht nur ungewöhnlich hell (laut Lenovo 500 cd/m²), sondern bietet subjektiv gesehen auch sehr lebendige Farben und einen guten Kontrast. Das gerundete Glas an den Rändern deckt das eigentliche Panel gar nicht ab (nur den umgebenden Bildschirmrand), weshalb es im Gegensatz zu Smartphones wie dem Samsung Galaxy nicht zu formbedingten störenden Reflektionen kommt. Das tolle Display in unserem Testgerät unterstützt Dolby Vision und entspricht dem VESA400-HDR-Standard. Lenovo behauptet, dass es "ein vollständiges 12-bit-PQ-Signal eines Videos dekodieren und den Inhalt so gestalten kann, dass die Möglichkeiten des Displays ideal ausgenutzt werden und ein möglichst gutes Bild dargestellt wird." Diesen Unterschied konnten wir im Testzeitraum beim Streamen auf Netflix subjektiv durchaus bemerken.
Der 4K-Bildschirm ist aber nicht die einzige Displayoption. Es gibt auch eine "Lower-End"-Konfiguration (die für 1.700 Euro zu haben ist), die mit einem FHD-Display (440 cd/m² laut Lenovo) ausgestattet ist. Beide Displays sind reflektiv. Üblicherweise ist das Display mit kleinerer Auflösung (und geringerer Helligkeit) auch energieeffizienter, was hier recht nützlich sein könnte (mehr dazu im Abschnitt Energieverwaltung). Lustigerweise gibt es keine Option mit Touchscreen.
Wir konnten auf dunklen Inhalten kein deutliches Backlight Bleeding feststellen, nur an den oberen und unteren Rändern sind leicht hellere Stellen bemerkbar (siehe unten).
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 594.5 cd/m²
Kontrast: 1383:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 4.87 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 2.83
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
72% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
81.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
87.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.091
Lenovo IdeaPad S940-14IWL B140ZAN01.3, IPS, 14", 3840x2160 | Dell XPS 13 9380 i7 4K ID: AUO 282B B133ZAN Dell: 90NTH, IPS, 13.3", 3840x2160 | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 APPA03E, IPS, 13.3", 2560x1600 | Asus ZenBook 13 UX333FA AU Optronics B133HAN05.C, IPS, 13.3", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS5DU00 LP140QH2-SPB1, IPS, 14", 2560x1440 | Lenovo Yoga C930-13IKB 81C4 AUO B139HAN03_0, IPS, 13.9", 1920x1080 | |
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Display | -17% | 7% | -13% | -9% | -18% | |
Display P3 Coverage | 87.5 | 64.8 -26% | 98.5 13% | 67.9 -22% | 72.7 -17% | 62.7 -28% |
sRGB Coverage | 99.7 | 93.6 -6% | 99.9 0% | 97.4 -2% | 97.9 -2% | 92.6 -7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 81.1 | 65.8 -19% | 87.3 8% | 69.2 -15% | 74.6 -8% | 64.7 -20% |
Response Times | -16% | 10% | -7% | 27% | 30% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 57.2 ? | 64.8 ? -13% | 46 ? 20% | 54.4 ? 5% | 38 ? 34% | 34.4 ? 40% |
Response Time Black / White * | 32 ? | 38 ? -19% | 32 ? -0% | 37.6 ? -18% | 26 ? 19% | 25.6 ? 20% |
PWM Frequency | 118000 ? | |||||
Bildschirm | 11% | 24% | -1% | -10% | -28% | |
Helligkeit Bildmitte | 594.5 | 428.3 -28% | 519 -13% | 276 -54% | 316 -47% | 312 -48% |
Brightness | 536 | 414 -23% | 504 -6% | 263 -51% | 311 -42% | 295 -45% |
Brightness Distribution | 83 | 88 6% | 95 14% | 89 7% | 84 1% | 87 5% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.27 37% | 0.33 23% | 0.21 51% | 0.35 19% | 0.43 -0% |
Kontrast | 1383 | 1586 15% | 1573 14% | 1314 -5% | 903 -35% | 726 -48% |
Delta E Colorchecker * | 4.87 | 2.69 45% | 1.4 71% | 4.85 -0% | 4.5 8% | 7.6 -56% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.9 | 6.19 22% | 2.8 65% | 8.24 -4% | 10.3 -30% | 15.06 -91% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.83 | 2.01 29% | 1.6 43% | 1.6 43% | 1.96 31% | |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 3.7 45% | 2.2 67% | 5.7 15% | 7.7 -15% | 8.8 -31% |
Gamma | 2.091 105% | 2.1 105% | 2.22 99% | 2.08 106% | 2.2 100% | 2.01 109% |
CCT | 6891 94% | 6706 97% | 6908 94% | 7424 88% | 6639 98% | 6874 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 72 | 60.4 -16% | 77.3 7% | 63 -12% | 68.6 -5% | 59.1 -18% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 93.5 -6% | 99.99 0% | 98 -2% | 97.9 -2% | 92.3 -8% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -7% /
3% | 14% /
19% | -7% /
-4% | 3% /
-5% | -5% /
-19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Und nun zu unseren Testergebnissen: Das UHD-Display in unserem Testgerät erreicht eine durchschnittliche Helligkeit von 536,5 cd/m² - was noch höher ist als von Lenovo angegeben. Für einen Laptop ist dieser Wert außerordentlich hoch. Es ist das hellste Display in unserem heutigen Vergleichsfeld und kann sogar das MacBook Pro 13 schlagen. Das Dell XPS 13 liegt weit zurück. Die Ausleuchtung ist mit 83 Prozent weniger beeindruckend, dies sollte bei normaler Nutzung aber nicht weiter auffallen. Auch der Kontrast ist (dank des Schwarzwerts von 0.43 cd/m²) mit 1.383:1 sehr gut.
Wir konnten eine vollständige Abdeckung des sRGB-Farbraums messen. Der AdobeRGB-Farbraum wird zu 72 Prozent abgedeckt. Das sind gute Ergebnisse - auch hier werden mit Ausnahme des MacBook Pro 13, das mit 77,3 Prozent knapp die Nase vorne hat, alle Mitstreiter geschlagen.
Unsere CalMAN-Messungen deuten darauf hin, dass das Panel von einer Kalibrierung durch den Endnutzer profitieren würde. Mit Ausnahme des Yoga C930, dessen Display besonders starke Abweichungen hatte, bieten die meisten Mitstreiter eine höhere Farbgenauigkeit als unser Yoga. Die ColorChecker- und Graustufen-DeltaE-Messungen sind mit 4,87 bzw. 6,7 zwar nicht allzu schlimm, eine Kalibrierung kann die Werte aber noch deutlich verbessern (2,83 bzw. 2,6) . Der Total-Gamma-Wert von 2,091 und der CCT Average von 6.891 sind deutlich näher am Ideal.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
57.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 27.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Ergebnisse unseres Reaktionszeitentests deuten auf ein langsames Panel, das fürs Gamen sehr ungeeignet ist (was vermutlich auch keiner erwartet hätte). Zum Glück konnten wir kein PWM messen.
Im Freien ist die Nutzung des Geräts bei direkter Sonneneinstrahlung aufgrund des glänzenden Displays (trotz hoher Helligkeit) kaum möglich. Im Schatten sollte man allerdings problemlos damit arbeiten können.
Leistung
Das S940 kann entweder mit einem Core i5-8265U oder einem Core i7-8565U ausgestattet werden. Auch die LPDDR3-RAM ist mit entweder 8 oder 16 GB erhältlich. (Dieser Arbeitsspeicher ist angelötet und kann nach dem Kauf nicht mehr ausgetauscht oder erweitert werden!) Zu guter Letzt können Käufer auch zwischen verschiedenen Speicherkapazitäten der M.2- und NVMe-SSDs wählen. Unser Testgerät ist mit dem Core i7-8565U, einer 16-GB-LPDDR3-RAM und einer 512-GB-NVMe-SSD ausgestattet.
Ein zweiter Durchlauf von 3DMark 11 bestätigt, dass das Gerät im Akkumodus keine Leistung verliert. LatencyMon zeigt unregelmäßige Spitzen in den Latenzzeiten, diese sollten aber keinen Einfluss auf normales Streaming haben. Der Status des WLAN-Moduls hatte keinen Einfluss auf diese Ergebnisse.
Prozessor
Der Intel Core i7-8565U ist ein im 14-nm-Prozess gefertigter Whiskey-Lake-Prozessor mit vier Kernen, den wir bereits in zahlreichen Geräten getestet haben. Der Prozessor bietet einen Thermal Velocity Boost an, der als eine Art zweite Stufe zum Turbo Boost agiert und die Hitze- und Leistungskonditionen des Geräts berücksichtigt, um die Taktrate sehr kurzfristig auf 4,6 GHz (Single-Core) bzw. 4,1 GHz (Multi-Core) hochzudrücken.
Wie wir dies bereits bei einigen anderen mit diesem Feature ausgestatteten Geräten festgestellt haben, kommt es beim wiederholten Durchgang von Cinebench R15 zu deutlich schlechteren Benchmarkergebnissen als wenn der Multi-CPU-Test alleine durchgeführt wird. Aus diesem Grund sehen Sie auf unserem Graph (siehe unten) zu Beginn der Cinebench-Schleife zwei Werte (540 und 508), die den endgültigen Cinebench-R15-Multi-Wert in unserer Datenbank (497) übertreffen. Damit die Ergebnisse verschiedener Geräte immer vergleichbar sind, halten wir immer den ersten Wert fest, den wir beim normalen Testdurchgang erhalten. Die Ergebnisse der Cinebench-Schleife werden hingegen getrennt aufgenommen.
Im Vergleich zum einzigen Mitstreiter mit der gleichen CPU (dem Dell XPS 13) ist das S940 um etwa 16 Prozent (Single-Core) bzw. 44 Prozent (Multi-Core) langsamer. Das ist deutlich unter dem in unserer Datenbank festgehaltenen Durchschnitt für diese CPU. Wir sind uns fast sicher, dass dieses schlechte Ergebnis auf das sehr konservative Kühlverhalten des Geräts zurückzuführen ist. Das XPS wird zum Beispiel deutlich lauter (mehr dazu später), kühlt dafür aber auch schneller und effizienter. Das S940 reagiert weniger aggressiv auf Temperaturentwicklungen. Um so leise wie möglich zu bleiben, schränkt es lieber seine Prozessorleistung deutlich ein.
Ein kurzer Blick auf die Ergebnisse der Cinebench-R15-Schleife geben weitere Auskunft. Das S940 liegt gleich zu Beginn hinter allen Mitstreitern zurück und erreicht nur 540 Punkte. Während den nächsten sechs Durchläufen fällt die Leistung weiter auf 430 - 440 ab, was einem Verlust von etwa 20 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu erreicht das XPS 13 9380 zu Beginn 735 Punkte und fällt nach vielen Runden ohne Unterbrechung nur vereinzelt auf unter 600 Punkte ab (schlechtester Wert: 586).
Systemleistung
Zum Glück ist die CPU-Leistung nur ein Aspekt des Ganzen. Unsere synthetischen Systembenchmarks mit PCMark lassen dennoch auf ein sehr schnelles Gerät schließen. Der Prozessor ist heutzutage nämlich nur selten das Nadelöhr. Stattdessen spielt auch der Massenspeicher eine sehr wichtige Rolle. Zum Glück ist die Samsung-NVMe im S940 extrem schnell (siehe nächster Abschnitt). In Verbindung mit genügend CPU-Leistung ergibt dies gute PCMark-10-Ergebnisse (3.870), die nur 8 Prozent unterhalb denen des XPS 13 9380 (4.172) liegen. Auch die Productivity- und Essentials-Werte sind mit 6.674 bzw. 8.390 Punkten gut.
Der Digital-Content-Creation-Benchmark, der sich mehr auf die (CPU-lastige) Rechenleistung, wie sie zum Beispiel für die Bearbeitung von Fotos und Videos sowie zum Enkodieren benötigt wird, fokussiert, erreicht ein eher bescheidenes Ergebnis von 2.810 (im Gegensatz zum XPS 13 mit 3.380). Im letzten Test positioniert sich das S940 an allerletzter Stelle in unserem Vergleichsfeld, während es in den bisherigen Tests meistens ziemlich vorne mitspielte. Auch hier ist die schlechte Leistung nur auf den Prozessor zurückzuführen, sollte dennoch aber keine interessierten Käufer abhalten: der Vorteil der meisten Mitstreiter ist hier auf den einstelligen Prozentbereich begrenzt (obwohl das ZenBook, Yoga und XPS um zwischen 12 und 20 Prozent vorne liegen). Solange Sie nicht planen, mit digitalen Medien zu arbeiten, sollten Sie mit dem S940 zufrieden sein.
Während der gesamten Testphase wirkte die Systemleistung des Laptops sehr überzeugend. Die Programme starteten fast augenblicklich und auch das Booten bzw. die Installation von Programmen ging sehr schnell vonstatten - wie wir es von einem Gerät dieser Preisklasse erwartet hätten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3147 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4209 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3870 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Sowohl M.2-SATA- als auch NVMe-PCIe-3.0-x4-Massenspeichergeräte sind mit dem S940 erhältlich. Auch später kann der Massenspeicher relativ leicht ausgetauscht werden - dafür benötigt man nur einen Torx-T5-Schraubenzieher. Unser Testgerät ist mit einer 512-GB-NVMe-SSD ausgestattet - um genau zu sein mit einer Samsung PM981. Dieser Massenspeicher ist einer der schnellsten, den wir je getestet haben. Seine Leistung positioniert unser Gerät dementsprechend weit oben auf der Liste unserer Mitstreiter. Das ZenBook 13, das MacBook Pro 13 und das Yoga C930 werden locker abgehängt; die anderen beiden Geräte (XPS 13 und ThinkPad X1 Carbon) sind mit dem gleichen Modell ausgestattet.
Für genauere Informationen zu den Benchmarks siehe unsere Vergleichstabelle.
Lenovo IdeaPad S940-14IWL Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell XPS 13 9380 i7 4K Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 | Asus ZenBook 13 UX333FA WDC PC SN520 SDAPNUW-256G | Lenovo Yoga C930-13IKB 81C4 SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | |
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AS SSD | 14% | -51% | -40% | -263% | |
Seq Read | 2625 | 1981 -25% | 1442 -45% | 1186 -55% | 1228 -53% |
Seq Write | 1360 | 1473 8% | 1694 25% | 809 -41% | 544 -60% |
4K Read | 47.71 | 53.3 12% | 9.7 -80% | 39.69 -17% | 39.16 -18% |
4K Write | 115.5 | 127.4 10% | 20 -83% | 114 -1% | 106.5 -8% |
4K-64 Read | 1492 | 1179 -21% | 957 -36% | 618 -59% | 466.4 -69% |
4K-64 Write | 1154 | 2105 82% | 162 -86% | 510 -56% | 305.1 -74% |
Access Time Read * | 0.045 | 0.036 20% | 0.068 -51% | 0.46 -922% | |
Access Time Write * | 0.032 | 0.029 9% | 0.032 -0% | 0.51 -1494% | |
Score Read | 1802 | 1430 -21% | 776 -57% | 628 -65% | |
Score Write | 1406 | 2379 69% | 705 -50% | 466 -67% | |
Score Total | 4069 | 4526 11% | 1870 -54% | 1394 -66% | |
Copy ISO MB/s | 1294 | 1090 | 628 | ||
Copy Program MB/s | 503 | 714 | 540 | ||
Copy Game MB/s | 1148 | 413 | 533 | ||
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 29% | -38% | -25% | -22% | |
Write 4K | 105.3 | 139.5 32% | 43.24 -59% | 113.7 8% | 108.7 3% |
Read 4K | 40.9 | 61.3 50% | 14.07 -66% | 43.18 6% | 40.91 0% |
Write Seq | 1914 | 1863 -3% | 887 -54% | 970 -49% | 798 -58% |
Read Seq | 2224 | 2494 12% | 1515 -32% | 1085 -51% | 1610 -28% |
Write 4K Q32T1 | 419.3 | 772 84% | 225.3 -46% | 396.8 -5% | 385.1 -8% |
Read 4K Q32T1 | 288.1 | 454.8 58% | 346.5 20% | 317.8 10% | 305.8 6% |
Write Seq Q32T1 | 1954 | 1869 -4% | 859 -56% | 518 -73% | 779 -60% |
Read Seq Q32T1 | 3382 | 3480 3% | 2915 -14% | 1741 -49% | 2359 -30% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 22% /
20% | -45% /
-44% | -33% /
-34% | -143% /
-162% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Dem S940 fehlt es an dedizierten Grafikoptionen (bei dieser Größe kaum überraschend). Alle Konfigurationen müssen auf die integrierte Intel UHD Graphics 620 zurückgreifen, dessen Taktrate bei zwischen 300 und 1.150 MHz liegt. Wie bereits festgestellt, hatte die durchschnittliche Prozessorleistung (im Vergleich zu anderen Laptops mit der gleichen CPU) einen negativen Einfluss auf die 3DMark-Ergebnisse. Werden die Ergebnisse der GPU isoliert betrachtet, zeigt sich eine deutlich bessere (den Erwartungen entsprechende) Leistung. Zum Beispiel erhält unser Testgerät im 3DMark 11 nur 1.987 Punkte (das XPS 13 allerdings erreicht 2.117 Punkte), während das GPU-Ergebnis des 3DMark 11 deutlich näher an dem des XPS 13 liegt (mit 1.878 Punkten nur 4 Prozent geringer als das XPS 13 mit 1.855 Punkten). Das von einer AMD Radeon RX Vega 10 angetriebene Yoga 530 liegt mit 4.045 Punkten mit deutlichem Abstand an erster Stelle.
Das S940 erreicht im 3DMark Fire Strike Graphics immer noch respektable 1.245 Punkte, während es im Cloud Gate Graphics 9.347 Punte erreicht und somit nur 3 Prozent hinter dem XPS 13 (9.582) liegt. Sowohl das MacBook Pro 13 mit seiner Intel-Iris-Grafikkarte als auch das Yoga 530 mit der RX Vega 10 haben in diesen beiden Benchmarks meilenweit die Nase vorne.
Dass unser Yoga nicht fürs Gamen geeignet ist, muss an dieser Stelle kaum erwähnt werden. Nur ältere Spiele können bei geringer Auflösung und niedrigen Einstellungen dargestellt werden.
3DMark 11 Performance | 1987 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8135 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1130 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 70 | 35 | 27 | 8 |
Metro: Last Light (2013) | 41 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 16 | 11 | 6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Yoga S940 bevorzugt einen leisen Betrieb gegenüber guter Prozessorleistung - das Lüftergeräusch bestätigt dies. Im Leerlauf ist das Gerät praktisch lautlos. Seine Geräuschemissionen entsprechen hier üblicherweise der Höhe des Umgebungsgeräusches und steigen maximal auf 31.3 dB(A). Doch selbst unter Last ist das Gerät mehr oder weniger leise. Während zum Beispiel das XPS 13 bei maximaler Last 46,8 dB(A) von sich gibt, steigt unser Lenovo Yoga S940 nie über 34.3 dB(A). Diejenigen, die keine ausgezeichnete Prozessorleistung benötigen, aber oft in Konferenzen, Bibliotheken oder anderen ruhigen Umgebungen sitzen, könnten dies als deutlichen Vorteil sehen. Allerdings wäre es nett, zumindest zwischen verschiedenen Profilen umschalten zu können, um die Leistung, wenn nötig, gegenüber einer angenehmen Lautstärke zu priorisieren.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.3 / 28.3 / 31.3 dB(A) |
Last |
| 34.3 / 34.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.3 dB(A) |
Temperatur
Wie im vorherigen Abschnitt festgestellt, tut das S940 alles, um seine Lüfter nicht einzuschalten. Das bedeutet, dass es seine Prozessorleistung reduziert oder die Oberflächentemperaturen steigen lässt, um dies zu erreichen. Im Leerlauf liegen die durchschnittlichen Temperaturen bereits mit 8,7 °C (oben) bzw. 10.4 °C (unten) über Zimmertemperatur recht hoch (30,9 °C bzw. 32,6 °C). Das ist deutlich höher als das XPS 13, dessen Leerlauftemperaturen bei nur 3,3 °C bzw. 6,6 °C über Zimmertemperatur liegen. Unser Gerät wird hier im Vergleich zu unseren Mitstreitern am wärmsten - nur das Yoga C930 erreicht mit 6,9 °C bzw. 9,1 °C über Zimmertemperatur ähnliche Temperaturen.
Unter Last liegen die Temperaturen bei 37,1 °C (oben) bzw. 37,3 °C (unten). Diese Werte sind schon deutlich näher an denen des XPS 13. Allerdings sind die Umstände, die zu diesen Temperaturen führen, sehr unterschiedlich. Während das XPS sehr laut wird, um diese Temperaturen aufrechtzuerhalten, bleibt das Yoga gelassen und reduziert seine Taktraten stärker, um die Wärmebelastung einzuschränken. Dazu im nächsten Abschnitt mehr.
Stresstest
Nach einem Blick auf die Ergebnisse unseres Stresstests wird klar, dass unsere Annahmen bezüglich des Kühlverhaltens stimmen. Bei voller Prozessorlast schießt das Dell XPS 13 9380 auf 100 °C, woraufhin auch das Kühlsystem hochschaltet und die Temperaturen auf 70-80 °C absinken lässt. Dann beginnt der Zyklus von vorne. Das Yoga S940 allerdings lässt den Prozessor ruhig auf etwa 90 °C aufheizen, halbiert dann seine Taktrate von 4,5 GHz auf 2,7 GHz und verringert diese in weiterer Folge weiter auf bis zu 2,2 GHz (da selbst die Reduktion auf 2,7 GHz nicht ausreicht, um das Gerät zu kühlen). Die Kerntemperaturen bleiben dabei durchgehend bei etwa 92 °C.
Unter GPU-Last liegen die Taktraten der Grafikkarte bei etwa 850 MHz, was zwar über der Basistaktrate von 300 MHz liegt, aber dennoch weit vom theoretischen Maximum von 1.150 MHz entfernt ist. (HWiNFO hatte bei unserem Testgerät kein eigenes Feld für die GPU-Taktrate - am einfachen kann festgestellt werden, wo der Stress beginnt, indem nach dem Temperaturanstieg in der Mitte des Graphs gesucht wird. Die Temperatur stabilisiert sich bei etwa 71 °C).
Unter kombinierter Last sinkt die Prozessorleistung wie erwartet noch weiter ab. Die Taktrate liegt zu Beginn bei nur 1,2 GHz und fällt im Anschluss auf 698 MHz zurück, was deutlich unter der Basistaktrate liegt. Theoretisch handelt es sich hier um Throttling, da die Basistaktrate der CPU bei 1,8 GHz liegt. Die Taktrate der GPU liegt mit 550 MHz immerhin über der Basistaktrate von 300 MHz (obwohl das bei einem so niedrigen Wert auch nicht so schwer sein sollte).
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 2.2 | - | 92 | - |
FurMark Stress | - | 850 | - | 71 |
Prime95 + FurMark Stress | 0.7 | 550 | 63 | 63 |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.7 °C).
Lautsprecher
Das Yoga S940 hat ganze vier Dolby-Atmos-Lautsprecher mit jeweils 2 Watt. Das ergibt ein deutlich besseres Audioerlebnis als bei fast allen anderen Laptops dieser Größe. Wir konnten eine Lautstärke von 79,65 dB(A) messen, was ganz gut ist. Natürlich ist der Bass nicht ganz so ausgeprägt wie er es sein sollte, dennoch klingt er viel besser als (zum Beispiel) auf dem XPS 13. Die Balance und Linearität sind bei den Mitten und Höhen sehr gut und liegen durchschnittlich nur 4-5 Prozent vom Median entfernt. Auch insgesamt wirkt der Klang linear - hier konnten wir einen Unterschied von nur 12,9 Prozent zum Median messen (beim XPS 13 waren es 27,5 Prozent). Das ist für ein so kleines Gerät beeindruckend.
Alle anderen Mitstreiter haben ähnliche Lautsprechercharakteristiken wie das XPS. Das S940 spielt hier was die Audioqualität betrifft wirklich in einer eigenen Liga.
Lenovo IdeaPad S940-14IWL Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 0.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 19% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 13 9380 i7 4K Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Es ist vermutlich zumindest teilweise auf das atemberaubende 4K-Display zurückzuführen, dass das S940 im Vergleich zu seinen Mitstreitern eine überdurchschnittlich hohe Energieaufnahme hat. Selbst im Leerlauf konsumiert unser Testgerät durchschnittlich 10,2 W - das ist 16 Prozent mehr als der Zweitplatzierte, das XPS 13 (8,6 W). Unter Last steigt die Energieaufnahme im Durchschnitt auf 42,1 W (hier ist die Energieaufnahme dank geringer Taktraten und fauler Lüfter bei anhaltender Last geringer als beim XPS) und erreicht maximal 53,6 W. Auch das MacBook Pro und Yoga C930 nehmen unter Last mehr Energie auf - bieten aber dementsprechend auch eine bessere Leistung.
Aus / Standby | 0.52 / 0.7 Watt |
Idle | 5.2 / 10.2 / 11.9 Watt |
Last |
42.1 / 53.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo IdeaPad S940-14IWL i7-8565U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 3840x2160, 14" | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, , IPS, 2560x1600, 13.3" | Asus ZenBook 13 UX333FA i5-8265U, UHD Graphics 620, WDC PC SN520 SDAPNUW-256G, IPS, 1920x1080, 13.3" | Lenovo Yoga C930-13IKB 81C4 i5-8550U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 13.9" | Lenovo Yoga 530-14ARR-81H9000VGE R7 2700U, Vega 10, SK hynix BC501 HFM256GDHTNG, IPS, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | 4% | 38% | 6% | 24% | |
Idle min * | 5.2 | 5.2 -0% | 2.3 56% | 1.6 69% | 3.4 35% | 4.3 17% |
Idle avg * | 10.2 | 8.6 16% | 8.7 15% | 4.6 55% | 7.5 26% | 6.4 37% |
Idle max * | 11.9 | 10.5 12% | 12.2 -3% | 7.3 39% | 11.8 1% | 7.8 34% |
Last avg * | 42.1 | 44.2 -5% | 53.3 -27% | 37.9 10% | 47.7 -13% | 34 19% |
Last max * | 53.6 | 47.5 11% | 64 -19% | 44.8 16% | 63.2 -18% | 47.8 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Leider bietet das S940 trotz normaler Akkukapazität von 52 Wh nur eine erstaunlich kurze Akkulaufzeit. Unser WLAN-Benchmark ergab eine Laufzeit von nur 4 Stunden und 59 Minuten. Das ist 55 Prozent weniger als die Laufzeit des XPS 13 mit 7 Stunden und 44 Minuten. Auch das MacBook Pro 13 und Asus ZenBook 13 halten hier etwa doppelt so lang durch. Da die Displayhelligkeit bei diesem Test auf allen Geräten mehr oder weniger gleich ist, kann das helle Display nicht schuld sein. Für Nutzer auf der Suche nach einem Laptop mit dem sie lange Tagen im Büro oder in der Bibliothek verbringen können ist dies möglicherweise ein No-Go.
Wir können mit relativ hoher Sicherheit sagen, dass das FHD-Display für deutlich bessere Akkulaufzeiten sorgen sollte. Während das UHD-Display wirklich wunderschön ist, würden wir potenziellen Käufern empfehlen, sich ein wenig Geld zu sparen und das FHD-Panel zu wählen - es sei denn, die Akkulaufzeit ist völlig unwichtig.
Lenovo IdeaPad S940-14IWL i7-8565U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Dell XPS 13 9380 i7 4K i7-8565U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | Asus ZenBook 13 UX333FA i5-8265U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS5DU00 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo Yoga C930-13IKB 81C4 i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo Yoga 530-14ARR-81H9000VGE R7 2700U, Vega 10, 45 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 55% | 94% | 119% | 80% | 122% | 27% | |
Idle | 506 | 1668 230% | 701 39% | ||||
WLAN | 299 | 464 55% | 581 94% | 593 98% | 537 80% | 664 122% | 401 34% |
Last | 103 | 132 28% | 111 8% | ||||
Witcher 3 ultra | 94 |
Pro
Contra
Fazit
Das Yoga S940 ist ein unglaublich schönes Gerät. Es ist eines der kleinsten und leichtesten 14-Zöller, das wir bis jetzt getestet haben und passt sowohl zum Küchentisch als auch zur Führungsetage. Es ist klein, fühlt sich aber sehr stabil an und bietet einen steifen Displaydeckel sowie gut eingestellte Scharniere. Die Basiseinheit lässt sich kaum verwinden. Es behaust auch eines der beeindruckendsten - und hellsten - 4K-HDR-Displays, das wir je auf einem Laptop gesehen haben. Begleitet wird das Panel von vier starken Dolby-Atmos-Lautsprechern, die ebenfalls eine beachtliche Leistung bieten und unserer Meinung nach die Lautsprecherqualität aller anderen Laptops dieser Größe deutlich übertreffen. Das Gerät bleibt in fast allen Szenarien fast lautlos und ist selbst unter Last nur kaum hörbar. Zu guter Letzt sind auch die Eingabegeräte trotz der dünnen Bauweise recht anständig. Die Tastatur hat einen etwas kurzen Hub, ist aber durchaus brauchbar, während das Glas-Clickpad sehr gut funktioniert.
Das Yoga S940 ist ein wunderschöner Laptop, der in unserer Testkonfiguration (mit dem 4K-Display und der Core-i7-CPU) einige grundlegende Fehltritte macht, weshalb er für die meisten Nutzer nicht die ideale Wahl ist. Wir freuen uns darauf, die FHD-Konfiguration mit einem Core i5 zu testen, die hoffentlich einige dieser Enttäuschungen ausmerzt.
Wir wünschten es wäre das gesamte Paket so beeindruckend. Leider sind wir am Ende der Stärken angelangt und müssen noch einige Schwachpunkte anmerken. Die Anschlussauswahl ist eher spärlich und beinhaltet zwei Thunderbolt-3.0-Anschlüsse (kein dedizierter Ladeanschluss) und einen weiteren USB-Typ-C-Port sowie einen Kopfhöreranschluss. Die Energieaufnahme ist relativ hoch und die Akkulaufzeit ist enttäuschend kurz - unseren WLAN-Benchmark hält das Yoga S940 nur knapp 5 Stunden lang durch. Am meisten Sorgen bereitete uns die fehlende Kühlung des Geräts. Unter anhaltender Last überschreiten die Temperaturen schnell die 90°C-Marke und gehen auch nicht mehr zurück. Daraus resultiert eine unterdurchschnittlich schlechte CPU-Leistung des Core i7. Doch auch im Leerlauf und bei normaler Nutzung scheint das Gerät kein Interesse an einer Abkühlung zu haben. Aus diesem Grund kommt es selbst im Alltag zu deutlich höheren Oberflächentemperaturen und sehr ungemütlicher Nutzung am Schoß.
Leider sind somit die Einsatzbereiche des S940 (zumindest in der Version mit dem atemberaubenden UHD-Display) geringer als erwartet. Wir vermuten, dass die Akkulaufzeit mit dem FHD-Display deutlich besser ist. Allerdings haben wir diese Konfiguration noch nicht getestet, weshalb wir das nicht mit Sicherheit sagen können. Ist die Prozessorleistung nicht so wichtig, kann dieses Aspekt möglicherweise ignoriert werden. Es könnte natürlich auch sein, dass der Core i5 zu einem kleineren Preis die gleiche Prozessorleistung bietet. Auch die Temperaturen könnten durch diesen Tausch möglicherweise verbessert werden. In der heutigen Konfiguration ist das Gerät trotz wunderschönem Design und toller Verarbeitung leider kaum empfehlenswert - zumal sein Preis bei 2.300 Euro nicht zu übersehen ist. Somit ist das Yoga S940 sogar teurer als das eigene Businessflaggschiff X1 Carbon und auch einige andere Mitstreiter, wie das Dell XPS 13 oder das MacBook Pro 13 (die alle in den meisten Bereichen besser abschneiden).
Lenovo IdeaPad S940-14IWL
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27.06.2019 v6 (old)
Steve Schardein