Test Huawei MateBook 13 (i7-8565U, GeForce MX150) Laptop
In Asien ist das MateBook 13 bereits seit Ende 2018 verfügbar, im Januar 2019 hat es dann den Sprung über den Pazifik geschafft und den nordamerikanischen Markt erreicht. Bis dahin gab es außerhalb Asiens kein Modell zwischen dem Einsteigernotebook MateBook D und dem Flaggschiff MateBook X Pro. Das Mitteklassegerät MateBook 13 soll diese Lücke nun füllen.
Der Einstieg liegt bei 999 US-Dollar. Dafür erhält man einen Core i5-8265U samt 256 GB PCIe-SSD. Am anderen Ende der Preisskala liegt das Modell für 1.299 US-Dollar, ausgestattet mit Core i7-8565U, einer 512 GB fassenden PCIe-SSD sowie einer dedizierten GeForce MX150 mit einer TDP von 25 W. Die restliche Hardware ist zwischen den beiden Modellen identisch. Beide verfügen über denselben einzigartigen 13 Zoll 3:2-IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 2.160 x 1.440 sowie 8 GB LPDDR3-RAM.
Die Konkurrenz ist letztlich dieselbe wie beim MateBook X Pro und beinhaltet das Dell XPS 13, HP Spectre 13, Apple MacBook Pro 13, Acer Swift 7, Asus ZenBook 13 UX333, Microsoft Surface Laptop 2 und das Razer Blade Stealth. Im Zuge dieses Tests wollen wir das MateBook 13 nicht nur gegen seine direkte Konkurrenz antreten lassen, sondern auch einen Vergleich mit dem deutlich teureren MateBook X Pro anstellen.
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Gehäuse
Das Gehäuse lässt sich am besten als 13-Zoll-Version des 13,9 Zoll großen MateBook X Pro beschreiben. Die Aluminium-Bauart, die glatten und matten Oberflächen, die abgerundeten Ecken und Kanten sowie die allgemeine Optik der beiden Laptops ähneln sich sehr. Die einzigen zwei nennenswerten Unterschiede sind neben der Platzierung der Webcam die dünneren Ränder links und rechts der Tastatur. Die ausfahrbare Webcam des Pro-Modells wurde durch eine klassische Webcam ersetzt.
Die Gehäusestabilität ist zwar hervorragend, aber nicht die beste in dieser Klasse. Die Base des MateBook 13 lässt sich ein wenig mehr verwinden als die des XPS 13, Spectre 13 und Blade Stealth. Die Mitte der Tastatur und der Außenschale geben bei punktuellem Druck mit den Fingern ebenfalls nach. Insgesamt liegt die Festigkeit knapp hinter den oben erwähnten Konkurrenten aber noch immer deutlich vor den Geräten von LG und Samsung.
Die Verarbeitungsqualität unseres Testgeräts war perfekt und wir konnten weder ungleichmäßige Spaltmaße noch andere Defekte feststellen. Lediglich ein etwas festeres Scharnier wäre wünschenswert gewesen, da dieses bekanntlich im Laufe der Zeit ausleiert.
Die Abmessungen sind aufgrund des 3:2-Formats deutlich schmaler und quadratischer als bei der Konkurrenz. So ist Apples MacBook Pro 13 bei gleicher Tiefe und Dicke fast 20 mm breiter. Mit rund 1,3 kg ist das Gewicht genau da, wo wir es bei einem 13-Zöller verortet hätten. Wer ein noch leichteres Subnotebook will, sollte einen Blick auf das LG Gram 13 werfen.
Anschlüsse
Die einzigen verfügbaren Anschlüsse sind zwei USB-C-Ports, von denen nur der linke auch zum Laden verwendet werden kann. Schließt man das Ladegerät an den rechten Anschluss an, erscheint ein entsprechender Warnhinweis auf dem Bildschirm. Beide Anschlüssen können natürlich zum Laden externer Geräte, wie zum Beispiel eines Smartphones, verwendet werden. Das Razer Stealth kann über jeden seiner USB-C-Ports mit Strom versorgt werden.
Um das Gerät vom höherwertigen MateBook X Pro abzusetzen, fehlt dem MateBook 13 Thunderbolt 3 komplett. Es gibt auch, anders als beim XPS 13 oder ZenBook UX333, keinen SD-Kartenleser. DisplayPort wird über den rechten der beiden USB-C-Ports ausgegeben.
Kommunikation
Für die Funkkommunikation ist Intels 9560 mit integriertem Bluetooth 5 verantwortlich. In der Theorie sind damit Übertragungsraten von bis zu 1,73 Gbit/s möglich, wenn die Gegenseite dies unterstützt. Da unser Setup auf 1 Gbit/s beschränkt ist, fallen die von uns gemessenen Übertragungsraten entsprechend niedriger aus.
Wir hatten während des gesamten Testzeitraums keinerlei Verbindungsabbrüche oder andere Probleme zu beklagen. Erwähnenswert ist noch, dass das MateBook X Pro auf die etwas ältere und langsamere Intel 8265 mit Bluetooth 4.2 setzt.
Wartung
Die Wartung ist zwar möglich, Huawei rät davon allerdings ab. Der Unterboden wird von sechs Torx- und vier Kreuzschlitzschrauben gehalten. Letztere verstecken sich unter den Gummifüßen. Obwohl beide Modelle auf ein ähnliches Chassis setzen, unterscheidet sich das interne Hardware-Layout unseres Testkandidaten vom MateBook X Pro komplett.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang enthalten ist ein USB-C-Dock namens MateDock 2, das die fehlenden Anschlüsse am Gerät selbst ausgleicht. Es enthält neben USB-A und weiteren USB-C-Ports auch VGA und HDMI (full size) mit Support für 2160p30. Lediglich ein Netzwerkanschluss fehlt.
Standardmäßig wird das Gerät mit einem Jahr Garantie verkauft.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur ist mit 27,6 x 10,5 cm genauso groß wie die des breiteren MateBook X Pro. Trotzdem wirken Feedback und Hub deutlich schwammiger und leiser. Wir hätten uns einen definierteren Anschlag und etwas mehr Hub gewünscht, wie zum Beispiel die 1,5 mm des Spectre x360 15. Dadurch hätte das Tippgefühl sich von der typischen Flachheit eines Ultrabooks absetzen können.
Eine zweistufige Hintergrundbeleuchtung ist in allen Modellen enthalten und sowohl Caps Lock aus auch die FN-Taste verfügen über eigene Status-LEDs. Leider sind Pfeiltasten für hoch und runter nur in halber Größe ausgeführt und bieten ein noch schwammigeres Feedback als die restlichen Tasten.
Touchpad
Das sehr breite Touchpad liegt mit 12 x 6,5 cm zwischen dem des XPS 13 (10,5 x 6 cm) und dem des MateBook X Pro (12 x 7,8 cm). Die Oberfläche ist angenehm glatt und gleichmäßig und das Touchpad bietet bis in die Ecken hinein sehr angenehme Gleiteigenschaften und eine hohe Präzision.
Die integrierten Maustasten sind sehr flach und weich, vor allem wenn man sie dem ausgesprochen lauten Geräusch beim Auslösen gegenüberstellt. Drag & Drop funktionierte dank der großen Oberfläche sehr gut.
Anders als die es umgebenden Aluminiumoberflächen ist das Touchpad selbst sehr empfänglich für Fingerabdrücke. Wir befürchten daher, dass seine Oberfläche im Laufe der Zeit durch das Fett der Haut beschädigt wird.
Display
Um sich von der Masse abzusetzen, hat sich Huawei gegen das übliche 16:9-Format entschieden und dem MateBook 13 ein 3:2-Panel verpasst. Das Seitenverhältnis unterscheidet unseren Testkandidaten am stärksten vom MateBook X Pro, denn alle Eigenschaften - Größe, Auflösung, Reaktionszeit, DPI, Helligkeit und Kontrastverhältnis - sind dem teureren Konkurrenten unterlegen. Trotzdem ist der hochglanzbeschichtete Touchscreen noch immer sehr hochwertig und bietet eine, dem Pro-Modell vergleichbare Farbraumabdeckung. Der Bildschirm des 13.9 Zoll Yoga C930 ist dunkler und weniger akkurat.
Das verbaute Chi-Mei-CMN8201-Panel ähnelt dem Chi-Mei-Panel des originalen MateBook X von 2017, es ist nur etwas kleiner.
Wie auf dem Foto zu sehen ist, zeigte das Display unseres Testgeräts leider ein sehr ungleichmäßiges und stark ausgeprägtes Backlight-Bleeding. Angesichts des vierstelligen Preises hat uns dies überrascht und wir können nur hoffen, dass es sich um einen Ausreißer handelt. Im Alltagsgebrauch war dieses Backlight-Bleeding nicht bemerkbar, bei der Videowiedergabe oder dem Systemstart dagegen sehr deutlich.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 366.7 cd/m²
Kontrast: 940:1 (Schwarzwert: 0.39 cd/m²)
ΔE Color 2.76 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.53
ΔE Greyscale 4.2 | 0.5-98 Ø5.2
97.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
Huawei MateBook 13 i7 Chi Mei CMN8201, IPS, 13", 2160x1440 | Dell XPS 13 9370 i7 UHD ID: Sharp SHP148B, Name: LQ133D1, Dell P/N: 8XDHY, IPS, 13.3", 3840x2160 | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 APPA03E, IPS, 13.3", 2560x1600 | HP Spectre x360 13t-ae000 LGD0588, IPS, 13.3", 3840x2160 | Lenovo Yoga C930-13IKB B139HAN03_0, IPS, 13.9", 1920x1080 | Huawei Matebook X Pro i5 Tianma XM, IPS, 13.9", 3000x2000 | |
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Display | 1% | 24% | 4% | -4% | -3% | |
Display P3 Coverage | 68.1 | 68.9 1% | 98.5 45% | 71.9 6% | 64.3 -6% | 65.9 -3% |
sRGB Coverage | 97.7 | 98.4 1% | 99.9 2% | 98.1 0% | 94.6 -3% | 95.2 -3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.2 | 69.5 0% | 87.3 26% | 73.1 6% | 66.2 -4% | 67.6 -2% |
Response Times | -50% | -3% | -10% | 10% | 13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.2 ? | 69.6 ? -61% | 46 ? -6% | 51.6 ? -19% | 40.8 ? 6% | 40.4 ? 6% |
Response Time Black / White * | 32 ? | 44 ? -38% | 32 ? -0% | 32.4 ? -1% | 27.6 ? 14% | 25.6 ? 20% |
PWM Frequency | 3759 ? | 118000 ? | ||||
Bildschirm | 6% | 34% | 12% | -33% | -0% | |
Helligkeit Bildmitte | 366.6 | 478.5 31% | 519 42% | 329.8 -10% | 316 -14% | 442.7 21% |
Brightness | 360 | 466 29% | 504 40% | 318 -12% | 291 -19% | 428 19% |
Brightness Distribution | 93 | 86 -8% | 95 2% | 74 -20% | 83 -11% | 84 -10% |
Schwarzwert * | 0.39 | 0.43 -10% | 0.33 15% | 0.25 36% | 0.36 8% | 0.31 21% |
Kontrast | 940 | 1113 18% | 1573 67% | 1319 40% | 878 -7% | 1428 52% |
Delta E Colorchecker * | 2.76 | 3.09 -12% | 1.4 49% | 2.37 14% | 5.9 -114% | 2.24 19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.19 | 5.94 4% | 2.8 55% | 4.08 34% | 12.9 -108% | 7.19 -16% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.53 | 2.06 -35% | 1.3 15% | 1.11 27% | ||
Delta E Graustufen * | 4.2 | 2.4 43% | 2.2 48% | 2.8 33% | 8.6 -105% | 9.7 -131% |
Gamma | 2.22 99% | 2.063 107% | 2.22 99% | 2.145 103% | 2.1 105% | 1.42 155% |
CCT | 6271 104% | 6883 94% | 6908 94% | 6441 101% | 6854 95% | 6227 104% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.2 | 69.47 10% | 77.3 22% | 67 6% | 60.7 -4% | 61.6 -3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 97.6 | 98.36 1% | 99.99 2% | 98 0% | 94.5 -3% | 95 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-2% | 18% /
27% | 2% /
8% | -9% /
-22% | 3% /
1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung lag bei etwa 98 % sRGB und 63 % AdobeRGB. Huawei bewirbt das MateBook 13 auch entsprechend mit vollständiger sRGB-Farbraumabdeckung. Wer noch mehr Farbraumabdeckung benötigt, dem empfehlen wir einen Blick auf das MacBook Pro 13 oder das ZenBook Pro UX580 zu werfen.
Weitergehende Messungen mit Hilfe eines X-Rite Spectrophotometers ergaben eine sehr ausgewogene RGB-Darstellung bei einer minimal zu niedrigen Farbtemperatur. Mittels Kalibrierung konnten wir dies über alle Sättigungsgrade hinweg verbessern. Blautöne bleiben zwar weiterhin vergleichsweise ungenau, trotzdem schnitt das Display mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von weniger als 1,5 sehr gut ab.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außeneinsatz schlug sich unser Testkandidat aufgrund der schwächeren Hintergrundbeleuchtung schlechter als das MateBook X Pro. Direktes Sonnenlicht ist für das Display definitiv zu viel und die Reflexionen sind allgegenwärtig. Falls Nutzbarkeit im Freien ein wichtiges Kriterium ist, empfehlen wir das Samsung Notebook 9 oder HP EliteBook 1020 G2, da deren Displays fast doppelt so hell strahlen wie das des Huawei. Die Blickwinkel sind hervorragend und Farb- sowie Kontrastverschiebungen nur bei extremen Blickwinkeln erkennbar.
Performance
Intels Core i5-8265U und i7-8565U der Whiskey-Lake-U-Generation sind die neuen Standards und werden uns erhalten bleiben, bis Ende 2019 der Nachfolger in Form der Ice-Lake-Plattform verfügbar sein wird. Verglichen mit Kaby Lake-R bietet Whishey Lake-U nur minimale Performancevorteile. Der Schritt von Kaby Lake zu Kaby Lake-R war deutlich größer.
Besonders interessant ist die 25 W "1D10" GeForce MX150 des MateBook 13. Die meisten Ultrabooks müssen sich mit Intels integrierten Grafikeinheiten zufriedengeben, und selbst wenn eine dedizierte GPU verbaut wird, ist es in der Regel die langsamere "1D12" GeForce MX150. Genau dies war zum Beispiel beim letztjährigen MateBook X Pro der Fall. Razer bewirbt dies sogar aktiv, da das aktuelle Blade Stealth ebenfalls mit der schnelleren 25 W anstelle der langsameren 10-W-Variante der MX150 ausgestattet ist.
Der Arbeitsspeicher ist nicht aufrüstbar und bei allen Modellen auf 8 GB beschränkt. Wir hoffen aber, dass es demnächst auch ein 16-GB-Modell geben wird. Nvidia Optimus für die dynamische lastabhängige Umschaltung zwischen der dedizierten GPU und Intels UHD Graphics 620 ist verfügbar.
Kurioserweise war es uns nicht möglich, die neuesten Grafiktreiber direkt von Nvidias Webseite herunterzuladen und zu installieren. Die Software beendet sich mit dem Hinweis, man möge stattdessen doch bitte die Treiber von der Herstellerseite herunterladen.
Prozessor
Die Ergebnisse im CineBench liegen im einstelligen Prozentbereich entfernt von denen des Core i7-8550U der Vorgängergeneration, der unter anderem im XPS 13 steckt. Verglichen mit dem MateBook X Pro mit derselben i7-8550U-CPU liegt die Rohleistung aber um 26 % höher, da dieses deutlich stärker drosseln muss. Überrascht hat uns die Tatsache, dass der Ryzen 5 2500U, der im günstigeren Honor MagicBook steckt, sehr nah an die Performance des MateBook 13 herankam.
Wir testen jedes Laptop auch in einem Langzeittest, indem wir den Multi-Thread-Test von CineBench R15 in einer Dauerschleife laufen lassen. Wie dem Graphen unten entnommen werden kann, sinkt das Ergebnis von initial 697 Punkten im dritten Durchlauf auf nur noch 586 Punkte ab, was einem Verlust von rund 16 % entspricht. Dies ist zwar noch immer besser als beim MateBook X Pro, trotzdem ist das Notebook aber nicht in der Lage, seinen maximalen Turbo Boost für lange Zeit aufrechtzuerhalten. Dells Implementierung des i7-8550U ist da deutlich überlegen und liefert eine konsistentere Leistung ab.
Weitere Informationen sowie Benchmarks zum Core i7-8565U können der dieser CPU gewidmeten Seite entnommen werden.
System Performance
Im PCMark schneidet das MateBook 13 besser ab als die meisten Konkurrenten, inklusive des HP Spectre x360 13. Vermutlich liegt dies an der dedizierten GPU. Während des gesamten Testzeitraums traten keinerlei Probleme oder Instabilitäten bei Software oder Hardware auf.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3616 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4709 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4344 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ein einzelner M.2-2280-Slot steht für Massenspeicher zur Verfügung. In unserem Testgerät steckte darin eine 512 GB große Samsung PM981 NVMe-SSD, im MateBook X Pro war noch eine PM961 verbaut. Die einzelne Schraube, mit der die SSD fixiert wird, ist ab Werk mit einem Stück Klebeband gesichert. Es könnte also sein, dass durch einen Austausch die Garantie verfällt.
Die Performance des Speichermediums war besser als die der Toshiba XG5, Lite-on CA1 und SK-Hynix-PC401-SSDs, die in den Geräten der Konkurrenz stecken. Insbesondere die Lese- und Schreibraten des MateBook 13 waren bei kleinen Blockgrößen der Konkurrenz teilweise haushoch überlegen.
Weitere Informationen können unserer HDD- und SSD-Vergleichstabelle entnommen werden.
Huawei MateBook 13 i7 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell XPS 13 9370 i7 UHD Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | HP Spectre x360 13t-ae000 Lite-On CA1-8D256-HP | Lenovo Yoga C930-13IKB SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Huawei Matebook X Pro i5 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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AS SSD | -41% | -67% | -56% | -30% | |
Seq Read | 1889 | 2205 17% | 2133 13% | 1850 -2% | 2416 28% |
Seq Write | 1812 | 435.8 -76% | 945 -48% | 661 -64% | 1170 -35% |
4K Read | 55.5 | 29.36 -47% | 29.84 -46% | 38.04 -31% | 48.33 -13% |
4K Write | 118.4 | 107.4 -9% | 91.4 -23% | 95 -20% | 103.1 -13% |
4K-64 Read | 1257 | 678 -46% | 725 -42% | 434.3 -65% | 1039 -17% |
4K-64 Write | 1571 | 444.8 -72% | 404.1 -74% | 266.3 -83% | 399.6 -75% |
Access Time Read * | 0.041 | 0.059 -44% | 0.121 -195% | 0.069 -68% | 0.058 -41% |
Access Time Write * | 0.032 | 0.055 -72% | 0.13 -306% | 0.056 -75% | 0.036 -13% |
Score Read | 1502 | 926 -38% | 968 -36% | 657 -56% | 1329 -12% |
Score Write | 1871 | 596 -68% | 590 -68% | 427 -77% | 620 -67% |
Score Total | 4147 | 1911 -54% | 1998 -52% | 1373 -67% | 2575 -38% |
Copy ISO MB/s | 1800 | 585 -67% | 1492 -17% | 539 -70% | 739 -59% |
Copy Program MB/s | 385.6 | 570 48% | 300.9 -22% | 209.7 -46% | 312.3 -19% |
Copy Game MB/s | 982 | 503 -49% | 839 -15% | 340 -65% | 486.3 -50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Im 3DMark war unser Testgerät über 30 % schneller als das teurere MateBook X Pro. Dies zeigt eindrucksvoll, wie viel schneller die 25-W-Variante der GeForce MX150 verglichen mit dem 10-W-Modell tatsächlich ist. Insgesamt war das MateBook 13 etwa 5 % langsamer als das Blade Stealth, vermutlich dank dessen großzügigerer RAM- und VRAM-Ausstattung. Wer von einer UHD Graphics 620 kommt, wie sie in den meisten Ultrabooks zu finden ist, wird einen immensen Leistungszuwachs feststellen, der jede Intel-Iris-GPU, die zum Testzeitpunkt verfügbar war, in den Schatten stellt.
Dank seiner höheren GPU-Performance ist das MateBook 13 gut geeignet für beliebte Spiele wie Fortnite, LoL, Rocket League oder Overwatch. Bei reduzierten Details liegen Bildwiederholraten jenseits der 30 FPS bei nativer Auflösung von 2.160 x 1.440 durchaus im Rahmen des Möglichen. Bei niedrigeren Auflösungen kommt es aufgrund des ungewöhnlichen 3:2-Verhältnisses des Bildschirms zu schwarzen Balken.
Während unserer Witcher-3-Schleifen konnten wir keine Einbrüche der FPS durch Hintergrundaktivitäten feststellen.
Weitere Informationen sowie Benchmarks zur GeForce MX150 finden sich auf der dieser GPU gewidmeten Seite.
3DMark 11 Performance | 4796 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14722 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3235 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 195 | 110.3 | 93.4 | 34.3 |
The Witcher 3 (2015) | 70.5 | 39.7 | 22.1 | 11.9 |
Rocket League (2017) | 156 | 76.1 | 47.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das von Huawei “Shark Fin Design 2.0” genannte Kühlsystem besteht aus zwei mittig angeordneten Lüftern und zwei Heatpipes. Das Besondere an diesem Kühlsystem ist die Tatsache, dass CPU und GPU weiter nach außen rücken und die Lüfter dazwischen in der Mitte platziert sind. Bei den meisten anderen Laptops ist dies genau andersherum gelöst.
Bei niedriger Last, wie dem Surfen im Netz, dem Verfassen von Texten oder dem Streamen von Videos stehen die Lüfter komplett still. Auch bei 3DMark 06 bleiben beide Lüfter während der ersten Szene noch deaktiviert, wohingegen die meisten anderen Laptops ihr Kühlsystem hier bereits hochfahren. Anders gesagt: Das MateBook 13 bleibt bei hoher Last deutlich länger leise als die Konkurrenz. Im schlimmsten Fall drehen die Lüfter in diesem Szenario auf etwa 32 dB(A) auf, was bereits bei intensivem Multi-Tasking und Surfen im Netz auftreten kann.
Beim Spielen sieht die Situation dagegen ganz anders aus und die Geräuschkulisse ist vergleichbar mit dem MateBook X Pro. Mit 43 bis 47 dB(A) wird das MateBook 13 sogar lauter als das XPS 13 oder das Blade Stealth. Und da die Lüfter noch dazu ziemlich klein ausfallen (<40 mm Durchmesser), ist das entstehende Geräusch entsprechend hochfrequent und dadurch penetranter.
Wir konnten ein leises elektrisches Geräusch wahrnehmen, wenn wir unser Ohr in unmittelbarer Nähe der rechte Seite der Tastatur platzierten. Glücklicherweise war dies in der Praxis nicht hörbar.
Huawei MateBook 13 i7 GeForce MX150, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Huawei Matebook X Pro i5 GeForce MX150, i5-8250U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13 9370 i7 UHD UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 Iris Plus Graphics 655, i5-8259U | Razer Blade Stealth i7-8565U GeForce MX150, i7-8565U, Lite-On CA3-8D256-Q11 | |
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Geräuschentwicklung | 0% | 4% | 1% | -2% | |
aus / Umgebung * | 28.6 | 27.9 2% | 28 2% | 29.6 -3% | 28.4 1% |
Idle min * | 28.6 | 27.9 2% | 28 2% | 29.6 -3% | 28.5 -0% |
Idle avg * | 28.6 | 27.9 2% | 28 2% | 29.6 -3% | 29 -1% |
Idle max * | 28.6 | 27.9 2% | 28 2% | 29.6 -3% | 29.1 -2% |
Last avg * | 34.2 | 36.2 -6% | 32.5 5% | 36.7 -7% | 42.8 -25% |
Witcher 3 ultra * | 43 | 45 -5% | 32.5 24% | 41.4 4% | |
Last max * | 47 | 45.2 4% | 42.2 10% | 46.7 1% | 41.6 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.6 / 28.6 / 28.6 dB(A) |
Last |
| 34.2 / 47 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.6 dB(A) |
Temperatur
Huaweis Entscheidung, das Gehäuse komplett aus Aluminium zu gestalten, sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Hitze auf beiden Seiten des Laptops. Im Gegensatz dazu führt die Kohlefaser-Magnesium-Legierung des XPS 13 dazu, dass die Handballenablagen kühl bleiben, selbst wenn sich der Rest des Gehäuses erwärmt. Die Oberflächentemperaturen und deren Verteilung waren beim MateBook 13 also vergleichbar mit dem ebenfalls vollständig aus Aluminium gefertigten Razer Blade Stealth.
Bei ruhendem Desktop erwärmte sich die Unterseite bei einer Raumtemperatur von 22 °C auf etwa 27 °C. Bei aktiver Nutzung stieg dieser Wert zwar schnell an, das Notebook wurde aber nie unangenehm warm. Zum Spielen empfehlen wir dagegen unbedingt einen Tisch als Unterlage, da die Unterseite unter Last bis zu 46 °C erreichen kann.
Die häufig genutzten Tasten WASD und 123 werden bei hoher Last sehr warm. Den meisten Anwendern wird dies sicherlich nichts ausmachen, für Spieler wären kühlere Tasten aber angenehmer. Diese Erwärmung ist eine direkte Folge der Platzierung der GPU: Sie befindet sich direkt unter diesem Bereich.
Stresstest
Um potenzielle Flaschenhälse und Throttling zu identifizieren, führen wir mit jedem Testgerät einen Stresstest durch. Bei Ausführung von Prime95 lief die CPU für wenige Sekunden mit 4 GHz und erreichte dabei eine Temperatur von 92 °C. Anschließend sanken Taktrate und Temperatur auf nur noch 2,3 GHz und 73 °C, wie dem Screenshot unten entnommen werden kann. Dies liegt noch immer 500 MHz über dem Basistakt des i7-8565U und ist somit ein akzeptables Turbo-Boost-Niveau. Dieses Verhalten entspricht unseren Beobachtungen während der Ausführung von CineBench, denn auch hier war die CPU nur zu Beginn der Dauerschleife so schnell. Bei der Ausführung von Prime95 und FurMark gleichzeitig sank die Taktrate auf unter 1,8 GHz.
Bei Witcher 3 liefen sowohl CPU als auch GPU mit einer Temperatur von 67 °C. Zum Vergleich: Die CPU des Razer Blade Stealth erreichte beim selben Test nur einen Wert von 60 °C.
Im Akku-Betrieb leidet die GPU-Performance, die CPU bleibt dagegen unangetastet. Ein Durchlauf von 3DMark 11 auf Akku brachte ein Ergebnis von 8.868 (Physics) und 3.587 (Graphics), verglichen mit 8.191 (Physics) und 4.514 (Graphics) am Netzteil.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
System Idle | -- | -- | 47 | 43 |
Prime95 Stress | 2,4 | -- | 73 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 1,8 | 1.240 | 63 | 68 |
Witcher 3 Stress | 3,0 - 4,1 | 1.658 | 67 | 67 |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Angesichts des kompakten Gehäuses kann die Audioqualität durchaus als gut bezeichnet werden. Wie erwartet mangelt es allerdings genauso wie schon beim MateBook X Pro an Bass. Die Stereo-Lautsprecher sind für Videokonferenzen und gelegentliche Wiedergabe von Medien gut geeignet, da sie insgesamt sehr ausgeglichen tönen und bei hoher Lautstärke nur minimal vibrieren. Trotzdem empfehlen wir für ein besseres Audio-Erlebnis Kopfhörer.
Huawei MateBook 13 i7 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.3% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energiebedarf
Bei ruhendem Desktop benötigt das MateBook 13 abhängig von der Bildschirmhelligkeit und dem ausgewählten Energiesparplan zwischen 3 W und 12 W. Damit liegt es in etwa gleichauf mit dem MateBook X Pro. Bei höherer Last, wie zum Beispiel Gaming, gönnt es sich dagegen mit über 60 W deutlich mehr als die meisten Ultrabooks. Der Grund dafür ist die anspruchsvollere GeForce MX150, die gegenüber der üblicherweise verbauten Intel-GPU erheblich mehr Energie benötigt.
Das von uns gemessene Maximum lag bei 66 W bei der Ausführung von Prime95 und FurMark gleichzeitig. Das kompakte Netzteil (ca. 6 x 6 x 3 cm) ist mit 65 W spezifiziert. Bei Witcher 3 gönnt sich das MateBook 13 fast 15 W mehr als das MateBook X Pro, was exakt der TDP-Differenz zwischen der “1D12” MX150 (10 W) und der “1D10” MX150 (25 W) entspricht.
Gaming bei niedrigeren Details und höheren Bildwiederholraten lastet das 65-W-Netzteil vollständig aus. Dadurch ist es nicht mehr möglich, den Akku gleichzeitig zu laden. Schlimmer noch: Beim Spielen von Rocket League entlud sich der Akku sogar während des Spielens langsam. Bei leerem Akku empfiehlt es sich also mit dem Spielen abzuwarten und den Akku zunächst einmal aufzuladen.
Bei der Ausführung von Prime95 konnten wir eine kurzzeitige Spitze von 65,5 W messen, ehe sich der Energiebedarf bei 36 W stabilisierte. Auch dies bestätigt erneut unsere Beobachtung der CineBench-Schleife: der maximale Turbo-Boost liegt nur für ein paar Sekunden an, danach wird der CPU-Takt gesenkt.
Das universell verwendbare USB-C-Netzteil kann auch zum Laden anderer USB-C-Geräte, wie zum Beispiel die meisten Smartphones oder das MateBook X Pro, verwendet werden.
Aus / Standby | 0.34 / 0.55 Watt |
Idle | 3.5 / 7.5 / 12.4 Watt |
Last |
64.2 / 65.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei MateBook 13 i7 i7-8565U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2160x1440, 13" | Dell XPS 13 9370 i7 UHD i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G, IPS, 3840x2160, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, , IPS, 2560x1600, 13.3" | HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, Lite-On CA1-8D256-HP, IPS, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 13.9" | Huawei Matebook X Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13.9" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 6% | 8% | 1% | 17% | 6% | |
Idle min * | 3.5 | 5 -43% | 2.3 34% | 5.9 -69% | 3.3 6% | 3.5 -0% |
Idle avg * | 7.5 | 8.3 -11% | 8.7 -16% | 9.8 -31% | 6.8 9% | 8.9 -19% |
Idle max * | 12.4 | 8.8 29% | 12.2 2% | 10.6 15% | 9.5 23% | 12.3 1% |
Last avg * | 64.2 | 46.4 28% | 53.3 17% | 36.6 43% | 40.8 36% | 54.2 16% |
Witcher 3 ultra * | 52.5 | 42.4 19% | ||||
Last max * | 65.7 | 48.6 26% | 64 3% | 34.3 48% | 57 13% | 52.1 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Verglichen mit dem MateBook X Pro fällt der Akku um 27 % kleiner aus. Kombiniert mit der kräftigeren GPU führt dies dazu, dass das MateBook 13 mit kürzeren Akkulaufzeiten vorliebnehmen muss. Während unseres realitätsnahen WLAN-Tests hielt es entsprechend auch nur 7,5 Stunden lang durch, dem MateBook X Pro ging der Saft erst nach über 9 Stunden aus. Trotzdem ist die Akkulaufzeit alles in allem vergleichbar mit dem XPS 13 und dem Spectre x360 13.
Das Aufladen des leeren Akkus dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden. Setzt man das Notebook währenddessen hoher Last aus, dauert der Ladevorgang wie weiter oben bereits angemerkt viel länger.
Huawei MateBook 13 i7 i7-8565U, GeForce MX150, 41.7 Wh | Dell XPS 13 9370 i7 UHD i5-8550U, UHD Graphics 620, 52 Wh | Apple MacBook Pro 13 2018 Touchbar i5 i5-8259U, Iris Plus Graphics 655, 58 Wh | HP Spectre x360 13t-ae000 i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Huawei Matebook X Pro i5 i5-8250U, GeForce MX150, 57.4 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 32% | 27% | 61% | 70% | 69% | |
Idle | 925 | 819 -11% | 1432 55% | 1243 34% | ||
WLAN | 457 | 465 2% | 581 27% | 424 -7% | 550 20% | 557 22% |
Last | 53 | 109 106% | 121 128% | 124 134% | 133 151% | |
Witcher 3 ultra | 94 |
Fazit
Pro
Contra
Preislich liegt das MateBook 13 unter dem Flaggschiff-Notebook MateBook X Pro. In der Praxis ist es aber schneller als das X Pro, ohne dabei das flache Gehäuse oder das attraktive Design zu opfern. Und die Unterschiede sind nicht nur kosmetisch. Dank besserem Throttling-Verhalten und einer stärkeren GPU liegt der Vorsprung in der Regel zwischen 25-30 %. Selbst das WLAN-Modem und die Webcam sind dem großen Bruder überlegen.
Was das MateBook 13 davon abhält, besser abzuschneiden als das MateBook X Pro, ist das Display. Obwohl es noch immer sehr gut und farbtreu ausfällt, kann es mit dem X Pro nicht mithalten und ist nicht nur dunkler, sondern auch kontrastärmer. Weitere Nachteile verglichen mit der teureren hauseigenen Konkurrenz sind der kleinere Akku, das Fehlen von Thunderbolt 3 und das Fehlen von USB-A.
Damit richtet sich das MateBook 13 primär an all jene Benutzer, die von der schwachen GPU-Leistung populärer 13-Zoll-Ultrabooks wie dem XPS 13, Spectre 13, Gram 13 oder ZenBook 13 enttäuscht sind. Wer die potente GPU nicht benötigt, ist mit dem XPS 13 oder Spectre 13 deutlich besser bedient. Deren Gehäuse sind nicht nur stabiler, auch die Auswahl an Anschlüssen ist vielfältiger und die Tastatur deutlich besser.
Das MateBook 13 ist das bis dato einzige 13-Zoll-Notebook mit 3:2-Bildschirm und einer GeForce MX150 mit 25 W TDP. Diese immense Power ist angesichts der Größe beachtlich und dürfte sowohl Gelegenheitsspieler als auch die klassische Ultrabook-Kundschaft beeindrucken.
Huawei MateBook 13 i7
- 19.01.2019 v6 (old)
Allen Ngo