Test Lenovo Yoga C930-13IKB (i5-8250U, FHD) Convertible
Beim Lenovo Yoga C930 handelt es sich um ein hochwertiges Convertible, bei dem der Hersteller erstmals auf ein komplett neues Konzept bei der Anordnung der Lautsprecher setzt. Es ist das erste Convertible, bei dem sich die Lautsprecher in dem 360-Grad-Scharnier befinden. Durch diese Platzierung sorgen sie bei allen Anwendungsszenarien für einen optimalen Soundgenuss.
Mit den Prozessoren von Intel bietet das Convertible eine ordentliche Rechenleistung, um auch den Businessalltag zu meistern. Dabei haben die Anwender lediglich die Wahl zwischen dem Intel Core i5-8250U und dem Intel Core i7-8550U. Beim Arbeitsspeicher gibt es 8 oder 16 GB, wenngleich das 2.079 Euro teure Core-i7-Modell mit einer 512 GB großen SSD und einem 4K-Touch-Display ausgestattet ist.
Unser Testgerät ist mit dem Core i5-8250U ausgestattet und kostet zum gegenwärtigen Testzeitpunkt 1.499 Euro. Ob dieser Preis letztlich gerechtfertigt ist, wird der Test zeigen. Aber die angekündigten Innovationen und das Display mit Dolby Vision klingen schonmal vielversprechend.
Im Test muss sich das Lenovo Yoga C930 gegen die Konkurrenz von Asus, HP und Fujitsu beweisen. Aber auch aus dem eigenen Hause haben wir Vergleichsgeräte mit herangezogen. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Kontrahenten mit ihren wichtigsten technischen Fakten.
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Details
Lenovo Yoga 920 | Lenovo Yoga 720 | Asus ZenBook Flip 14 | Fujitsu Stylistic Q738 | HP Specrte x360 13 | |
CPU | Intel Core i7-8550U | Intel Core i7-8550U | Intel Core i5-8250U | Intel Core i5-8350U | Intel Core i7-8550U |
GPU | Intel UHD Graphics 620 | Intel UHD Graphics 620 | Intel UHD Graphics 620 | Intel UHD Graphics 620 | Intel UHD Graphics 620 |
Display | 13,9 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 14 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) | 13,3 Zoll 1.920 x 1.080 (IPS) |
RAM | 8 GB DDR4 | 8 GB DDR4 | 8 GB DDR3 | 8 GB DDR3 | 16 GB DDR3 |
Speicher | 256 GB SSD (NVMe) | 512 GB SSD | 256 GB SSD | 256 GB SSD (NVMe) | 1024 GB SSD (NVMe |
Wertung | 87% | 87% | 84% | 77% | 88% |
Gehäuse - Yoga C930 in einem komplett neuen Gewand
Beim Gehäuse vertraut der Hersteller auf eine stabile Aluminiumkonstruktion und erstmals verbaut Lenovo die Lautsprecher in dem 360-Grad-Scharnier. Diese Weltneuheit präsentierte Lenovo auf der diesjährigen IFA der breiten Öffentlichkeit. Die Oberflächen sind glatt und vermitteln nicht nur optisch, sondern auch haptisch einen sehr hochwertigen Eindruck.
Lenovo bietet das Yoga C930 in zwei Farben an. Zum einen in Eisengrau, wie auch unser Testgerät und zum anderen in einem leicht cremefarbenen Ton. Lenovo selbst spricht hier von der Farbe Glimmer
.
In Sachen Qualität und Stabilität macht Lenovo bei dem Convertible alles richtig. Die Verarbeitung ist einfach tadellos und alles ist perfekt und ohne große Spaltmaße verarbeitet. Selbst beim Drucktest zeigen sich keine nennenswerten Nachteile. Die Base und auch der Displaydeckel sind sehr stabil. Das verdeutlicht sich ebenfalls bei unseren Verwindungsversuchen, welche das C930 sehr gut abwehrt. Nur mit erheblichem Kraftaufwand lassen sich die Base und auch der Displaydeckel leicht verwinden. Das 360-Grad-Scharnier macht seinem Namen alle Ehre und verwandelt das Yoga C930 im Handumdrehen in ein Tablet. Aber auch der Präsentations- oder Zelt-Modus sind kein Problem. Im Laptop-Modus verhindern die Scharniere ein langes Nachwippen sehr gut, wenngleich ein Nachwippen nicht völlig vermieden werden kann. Ein Öffnen mit nur einer Hand gelingt jedoch nicht. Hier ist das 360-Grad-Scharnier etwas zu schwergängig, bzw. die Base zu leicht.
Insgesamt präsentiert sich das Lenovo Yoga C930 sehr gut. Wer dieses Gerät in den Händen hält, spürt, dass es sich hierbei um ein sehr hochwertiges Convertible handelt.
Größenvergleich
Das Lenovo Yoga 920, welches man als direkten Vorgänger des C930 bezeichnen kann, weist fast die gleiche Stellfläche auf. 32,2 x 22,7 Zentimeter sind es beim Lenovo Yoga C930, um genau zu sein. Das HP Spectre x360 ist aufgrund des etwas kleineres Displays noch etwas platzsparender. Beim Fujitsu Stylistic zeigt sich trotz des kleineren Displays allerdings kein Vorteil. Beim Gewicht liegen alle Geräte auf einem ähnlichen Level. 1,4 Kilogramm sind für ein Convertible mit fast 14 Zoll Displaydiagonale nicht zu schwer.
Ausstattung
Die Ausstattung fällt auf den ersten Blick recht nüchtern aus. Aber bei genauerer Betrachtung der Spezifikationen wird schnell deutlich, dass beide USB-Typ-C-Anschlüsse Thunderbolt-3-fähig sind. Einer von beiden wird häufig durch das Netzteil belegt sein. Dabei ist es jedoch völlig egal, über welchen der beiden Ports das Gerät mit dem Netzteil verbunden wird. Direkt neben den beiden Thunderbolt-3-Schnittstellen befindet sich noch ein USB-3.1-Anschluss in voller Größe. Trotz des schlanken Designs hat Lenovo auf diesen Anschluss nicht verzichtet, was wir natürlich begrüßen.
Im Großen und Ganzen hat sich im Vergleich zum Lenovo Yoga 920 bei den Anschlüssen nicht viel verändert. Gegen den Einsatz eines Speicherkartenlesers hätten wir nichts einzuwenden, aber leider verzichtet Lenovo beim C930 weiterhin auf diesen.
Kommunikation
Die drahtlose Kommunikation übernimmt das WLAN-Modul Intel Wireless-AC 9260, welches gleichzeitig Bluetooth (4.2) unterstützt. Im Rahmen unserer Messungen erreichte das Lenovo Yoga C930-13IKB beim Senden eine durchschnittliche Datenrate von 657 MBit/s. Beim Datenempfang erreichte unser Testgerät mit durchschnittlich 638 MBit/s ebenfalls ein gutes Ergebnis. Im Vergleich zum Lenovo Yoga 920 kann sich das C930 gerade beim Senden mit bis zu 16 % absetzen. Insgesamt können sich die Übertragungsraten sehen lassen, was sich auch im Klassenvergleich zeigt. Eine integrierte Ethernet-Schnittstelle bietet das Lenovo-Notebook leider nicht. Mobiles Internet in Form eines WWAN-Moduls ist für das Gerät ebenfalls nicht vorgesehen.
Sicherheit
Bei den Sicherheitsfeatures kann das Lenovo Yoga C930 lediglich mit einem Fingerprintsensor punkten. Dieser funktioniert bestens und unterstützt die Windows-Hello-Funktion. Eine Infrarotkamera gibt es leider nicht, dafür verbaut Lenovo aber einen mechanischen Schieber, um die Kamera abzudecken.
Zubehör
Der Lieferumfang umfasst nebst Gerät nur das zugehörige 65-Watt-Netzteil sowie diverse Servicebroschüren und Garantiehinweise. Im Gerät selbst versteckt sich noch ein Active-Pen. Die Verstaumöglichkeit ist gut und durchdacht. Somit muss der Eingabestift nicht extern am Gerät untergebracht werden. Außerdem wird der Lenovo Active Pen aufgeladen, sobald dieser wieder verstaut ist.
Wartung
Das Lenovo Yoga C930 besitzt keine Wartungsklappe, allerdings vermissen wir sie bei diesem Gerät auch nicht. Wer trotzdem an die Innereien gelangen möchte, kann die Bodenabdeckung der Base relativ leicht demontieren. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, gerade im hinteren Bereich mit geeignetem Hebelwerkzeug zu arbeiten, um die Abdeckung bzw. die Halteklammern nicht zu beschädigen.
Nach der Demontage gelangt man gut an die beiden Lüfter und ein Tausch des Massenspeichers ist ebenfalls schnell erledigt. Vielmehr Möglichkeiten haben Endanwender nicht, das Gerät noch zu erweitern.
Garantie
Im Kaufpreis des Lenovo Yoga C930 ist eine 24-monatige Garantie (Depot-Garantie) enthalten. Wer lieber einen Vor-Ort-Service haben möchte, muss für zwei Jahre 35 Euro Aufpreis mit einkalkulieren. Maximal sind 36 Monate möglich. Wer sich dazu entscheidet, muss für die Vor-Ort-Garantie mit einer Zuzahlung von knapp 60 Euro rechnen.
Eingabegeräte - Auch für Vielschreiber geeignet
Tastatur
Die verbaute 6-Zeilen-Chiclet-Tastatur kennen wir schon vom Lenovo IdeaPad 530s-14IKB. Wer im Layout den Power-On-Knopf sucht, wird hier nicht fündig, denn Lenovo hat diesen auf die rechte Flanke verfrachtet. Nichts Ungewöhnliches für ein Convertible, denn oftmals sind auch die Lautstärkewippen dort zu finden. Aufgrund der Baugleichheit finden wir auch beim Yoga C930 die gleichen Vor- und Nachteile wie beim IdeaPad 530s.
Qualitativ kommt die Tastatur des C930 aber nicht an die hochwertigen Eingabegeräte der ThinkPad-Modelle heran. Aber trotzdem eignet sich die Tastatur gut zum Arbeiten. Die Tasten sind angenehm groß und bieten eine gute griffige Oberfläche. Außerdem eignen sich die Tasten mit ihrer halbmondartigen Form gut für Vielschreiber. Die zweistufige (2 Stufen + aus) weiße Hintergrundbeleuchtung erlaubt den Betrieb auch bei völliger Dunkelheit. Der geringe Hubweg wird von einem leicht spürbaren Druckpunkt begleitet, welcher jedoch etwas fester sein könnte.
Abschließend können wir festhalten, dass Lenovo beim Yoga C930 eine durchaus gute Tastatur verbaut. Optisch passt diese sehr gut in das Gesamtkonzept, was die einheitliche Farbgestaltung verdeutlicht.
Touchpad
Auch das Touchpad (Clickpad) ist farblich ebenfalls sehr gut auf das Gesamtgerät abgestimmt. Mit 10,6 x 7 Zentimetern ist die glatte Eingabefläche ausreichend dimensioniert, wovon vor allem Multi-Touch-Eingaben profitieren. Die sehr reaktionsfreudige Oberfläche funktioniert bei unserem Testgerät sehr gut, wenngleich wir in den Ecken sehr kleine Bereiche gefunden haben, welche etwas ungenau arbeiten. Im Alltag sollte es hierbei aber nicht zu nennenswerten Einschränkungen kommen. Die im unteren Bereich befindlichen Eingabetasten machen beim Betätigen mit einem deutlichen Klicken auf sich aufmerksam und geben dem Anwender ein gutes Feedback. Insgesamt macht das Clickpad einen guten Eindruck, wenngleich es bei der Qualität leichte Abzüge in der B-Note gibt. Schlechtreden wollen wir das Clickpad nicht, aber bei einem Premium-Gerät muss man auch Kritik auf hohem Niveau ertragen können.
Touchscreen
Das Lenovo Yoga C930 ist mit einem 13,9-Zoll-Touch-Display ausgestattet. Im Test funktionierte das Display hervorragend und der mitgelieferte Lenovo Active Pen stellt eine sehr gute Ergänzung dar. Alle Eingaben, sei es durch den Finger oder durch den Eingabestift wurden gut und schnell umgesetzt und verarbeitet. Bei unserem Testsample haben wir keine ungenau arbeitenden Bereiche finden können.
Display - FHD oder UHD stehen zur Wahl
Unser Testgerät ist mit einem 13,9-Zoll-Touch-Display ausgestattet. Die maximale Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel. Das entspricht einer Pixeldichte von 158 ppi. Alternativ kann das Yoga C930 auch mit einem 4K-Touch-Panel erworben werden. Der Aufpreis für das UHD-Display liegt momentan bei 113 Euro. Lenovo bestätigte auf direkte Nachfrage die Dolby-Vision-Tauglichkeit beider angebotener Displays, allerdings wird zumindest das Full-HD-Panel nicht als HDR-Anzeige erkannt (im Gegensatz zu den HDR-Anzeigen in den aktuellen Lenovo-ThinkPad-X1-Modellen).
Die durchschnittliche Displayhelligkeit beträgt bei unserem Testgerät 291 cd/m², was hier im Vergleich das hellste Display ist. Trotzdem bleibt die Helligkeit hinter den Erwartungen, denn Lenovo bewirbt das Panel mit 300 cd/m². Diese erreicht das Display in unserem Testgerät nur in der Mitte. Das Kontrastverhältnis (879:1) leidet etwas unter dem hohen Schwarzwert (0,36). Das HP Spectre x360 erreicht aufgrund des deutlich geringeren Schwarzwertes ein besseres Kontrastverhältnis. In Anbetracht des Kaufpreises fällt die Ausleuchtung mit 83 % recht schwach aus. Glücklicherweise haben wir keine Abschattungen sehen können.
Positiv zu bewerten ist, dass PWM und Clouding bei unserem Testgerät keine Rolle spielen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 320 cd/m²
Kontrast: 878:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 5.9 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 1.3
ΔE Greyscale 8.6 | 0.5-98 Ø5.2
94.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
94.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.1
Lenovo Yoga C930-13IKB B139HAN03_0, IPS, 1920x1080, 13.9" | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 AU Optronics B139HAN03.0, IPS, 1920x1080, 13.9" | Lenovo Yoga 720-13IKB BOE CQ NV133FHM-N61, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA BOE NV140FHM-N62, IPS, 1920x1080, 14" | Fujitsu Stylistic Q738 Sharp SHP149B, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-ae048ng Chi Mei (CMN1376), IPS, 1920x1080, 13.3" | |
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Display | -3% | -2% | -6% | 4% | 6% | |
Display P3 Coverage | 64.3 | 62.5 -3% | 67.8 5% | 64.4 0% | 67.8 5% | 68.1 6% |
sRGB Coverage | 94.6 | 91.7 -3% | 88.2 -7% | 84.6 -11% | 96.6 2% | 99.5 5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.2 | 64.1 -3% | 64.4 -3% | 61.8 -7% | 69.4 5% | 70.2 6% |
Response Times | -14% | -23% | -14% | 17% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.8 ? | 46 ? -13% | 48 ? -18% | 44 ? -8% | 35 ? 14% | 36 ? 12% |
Response Time Black / White * | 27.6 ? | 31.6 ? -14% | 35 ? -27% | 33 ? -20% | 22 ? 20% | 27 ? 2% |
PWM Frequency | 350 ? | 200 ? | 208 ? | 25000 ? | ||
Bildschirm | -0% | 9% | 0% | 15% | 23% | |
Helligkeit Bildmitte | 316 | 297.9 -6% | 297 -6% | 302 -4% | 292 -8% | 311 -2% |
Brightness | 291 | 278 -4% | 277 -5% | 288 -1% | 277 -5% | 278 -4% |
Brightness Distribution | 83 | 81 -2% | 87 5% | 90 8% | 90 8% | 82 -1% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.44 -22% | 0.33 8% | 0.57 -58% | 0.32 11% | 0.2 44% |
Kontrast | 878 | 677 -23% | 900 3% | 530 -40% | 913 4% | 1555 77% |
Delta E Colorchecker * | 5.9 | 5.1 14% | 4.93 16% | 5.17 12% | 3.69 37% | 3.98 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.9 | 11 15% | 8.39 35% | 7.68 40% | 6.9 47% | 8.48 34% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.3 | |||||
Delta E Graustufen * | 8.6 | 6.7 22% | 4.84 44% | 3.26 62% | 4.11 52% | 5.57 35% |
Gamma | 2.1 105% | 2.9 76% | 2.5 88% | 2.45 90% | 2.3 96% | 2.51 88% |
CCT | 6854 95% | 6839 95% | 6894 94% | 7142 91% | 7140 91% | 7810 83% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60.7 | 64.1 6% | 58 -4% | 55 -9% | 63 4% | 64 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 94.5 | 91.7 -3% | 88 -7% | 85 -10% | 97 3% | 99 5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-3% | -5% /
3% | -7% /
-3% | 12% /
13% | 12% /
17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Trotz des eher durchschnittlichen Kontrastverhältnisses liefert das Display eine recht ordentliche Bildqualität. Die Darstellung ist scharf und Farben wirken nicht aufdringlich oder verwaschen. Leider liefert Lenovo das C930 ohne eine werkseitige Kalibrierung des Displays aus. Dies hat zur Folge, dass Delta-E-2000-Abweichungen im Auslieferungszustand mit 8,6 (Graustufen) und 5,9 (Colorchecker) deutlich vom Zielbereich (DeltaE kleiner 3) entfernt sind. Nach der Kalibrierung zeigt sich, welches Potenzial noch in dem Bildschirm schlummert. Die Delta-E-2000-Abweichungen konnten drastisch verbessert werden. Als Nachteil sei aber zu erwähnen, dass auch die Displayhelligkeit darunter leidet. Nach der Kalibrierung messen wir einen Wert von 250 cd/m². Ist das Gerät vorrangig für den Außeneinsatz vorgesehen, würden wir deshalb von dem Einspielen des ICC-Profiles abraten. Für alle anderen Anwender verbessert sich die Bildqualität jedoch deutlich.
Die Farbraumabdeckungen sind mit 94,5 % (sRGB) und 60,7 % (AdobeRGB) gut, allerdings schneiden das HP Spectre x360 und auch das Fujitsu Stylistic Q738 hier noch etwas besser ab. Nichtsdestotrotz steht damit der semi-professionellen Bildbearbeitung nichts entgegen.
Aufgrund der spiegelnden Displayoberfläche und der durchschnittlichen Displayhelligkeit von 291 cd/m² eignet sich das Yoga C930 nur bedingt für den Außeneinsatz. Wer dieses Gerät jedoch trotzdem des Öfteren im Freien benutzen möchte oder muss, sollte unbedingt darauf verzichten, das ICC-Profil einzuspielen. Durch die Kalibrierung sank die Displayhelligkeit auf ca. 250 cd/m², was die Outdoor-Tauglichkeit zusätzlich einschränken würde.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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27.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 12 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 67 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 20.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 60 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Beim Blickwinkeltest zeigt sich das IPS-Panel von seiner besten Seite. Aus nahezu allen Positionen kann das Testbild sehr gut und ohne sichtbaren Qualitätsverlust dargestellt werden.
Leistung - Nur kurzzeitig richtig schnell
Unser Testgerät spiegelt das Einstiegsgerät wider und ist mit einem Intel Core i5-8250U bestens ausgestattet. Zusammen mit dem 8 GB großen DDR4-RAM und der 256 GB fassenden SSD ist das Convertible in der kleinsten Konfiguration durchaus empfehlenswert. Optional ist das Yoga C930 jedoch auch mit einem etwas schnelleren Core i7-8550U und 16-GB-RAM zu bekommen. Beim Massenspeicher bietet Lenovo für das C930 maximal 2 TB an. Auch beim Display haben die Kunden die Wahl zwischen einem Full-HD-Panel und einem 4K-Display. Beide bieten Touch-Support, wenngleich die Akkulaufzeiten beim UHD-Panel deutlich kürzer ausfallen sollten. Insgesamt ist das System gut aufeinander abgestimmt. Das Tool LatencyMon hat keine erhöhten Latenzen festgestellt.
Prozessor
Der Intel Core i5-8250U ist ein sehr sparsamer 4-Kern-Prozessor, welcher einen Basistakt von 1,6 GHz besitzt. Im Turbomodus kann dieser SoC kurzzeitig mit bis zu 3,4 GHz takten, was für einen deutlichen Leistungsschub sorgt. Im Test zeigte sich, dass der Prozessor im Yoga C930 sein Potenzial gut nutzen kann. Im Single-Core-Test reicht die Leistung zwar nicht ganz an das Yoga 920 heran, aber dieses ist ja auch mit dem schnelleren Intel Core i7-8550U bestückt. Aber im Multi-Core-Benchmark zeigt das Yoga C930 eine solide Multi-Thread-Leistung und setzt sich mit einem Abstand von 6 % an die Spitze.
Weitere Benchmarks zu dem Intel Core i5-8250U finden Sie hier.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (8098 - 13618, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U (5163 - 8153, n=13) | |
Lenovo Yoga C930-13IKB | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (40308 - 71128, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga C930-13IKB | |
Durchschnittliche Intel Core i5-8250U (11245 - 28932, n=13) |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife prüfen wir die Leistung des Prozessors bei anhaltender Belastung. Anhand des Diagramms ist gut zu erkennen, dass die gute CPU-Leistung nicht auf Dauer gehalten werden kann. Schon nach dem ersten Durchlauf sinkt das Ergebnis rapide und pendelt sich im weiteren Verlauf bei 480 Punkten ein. Das ergibt einen Leistungseinbruch von ca. 20 % im Vergleich zum Einzeldurchlauf.
System Performance
Die System Performance des Lenovo Yoga C930-13IKB ist mehr als ausreichend. Schnelles und zuverlässiges Arbeiten ist ebenso möglich wie Filme schauen oder Bilder bearbeiten. Zu keiner Zeit hatte man den Eindruck, ein langsames oder gar träges Gerät vor sich zu haben. Selbst bei den synthetischen Benchmarks schneidet das Convertible recht gut ab. Beim PCMark 8 sichert sich das Yoga C930 einen Platz im oberen Drittel, wenngleich beim PCMark 10 eher das Mittelfeld anvisiert wird. Insgesamt rangiert Lenovos C930 etwas über dem Klassendurchschnitt.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3774 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4742 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4854 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2603 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät befindet sich eine NVMe-SSD von SK hynix. Das 256 GB große M.2-Modell bietet eine solide Leistung. Die sequenzielle Leserate ist mit knapp 1.850 MB/s auf dem typischen Niveau eines PCIe-Laufwerkes, aber die sequenzielle Schreibrate bleibt mit 661 MB/s deutlich hinter den Erwartungen zurück. Deutlich bessere Werte lieferte das Lenovo Yoga 920, welches mit einer SSD von Samsung bestückt ist.
Als Flaschenhals kann man die Leistung der SSD aber nicht bezeichnen. Gut ist jedoch der 4K-Lesewert mit 38 MB/s, was dem Systemstart zugutekommt.
Das Lenovo Yoga C930 unterstützt SSDs mit einer Speicherkapazität von bis zu 2 TB. Platz für ein zweites Laufwerk bietet das Convertible allerdings nicht.
Lenovo Yoga C930-13IKB SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo Yoga 720-13IKB Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA SanDisk SD8SN8U256G1002 | Fujitsu Stylistic Q738 Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ | HP Spectre x360 13-ae048ng Toshiba NVMe THNSN51T02DUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 86% | 32% | -29% | -33% | 43% | |
Read Seq | 1480 | 2070 40% | 1345 -9% | 414.1 -72% | 423.6 -71% | 919 -38% |
Write Seq | 452.8 | 1125 148% | 569 26% | 435.6 -4% | 387.3 -14% | 776 71% |
Read 512 | 797 | 1252 57% | 1041 31% | 290.2 -64% | 297.8 -63% | 620 -22% |
Write 512 | 330.7 | 832 152% | 547 65% | 302.7 -8% | 265.6 -20% | 575 74% |
Read 4k | 36.88 | 56.2 52% | 38.42 4% | 28.74 -22% | 20.37 -45% | 45.99 25% |
Write 4k | 84.6 | 142.4 68% | 127.1 50% | 52.5 -38% | 70.4 -17% | 138.1 63% |
Read 4k QD32 | 246.3 | 432.9 76% | 416.4 69% | 285.7 16% | 198.8 -19% | 542 120% |
Write 4k QD32 | 290.8 | 573 97% | 337.5 16% | 179.6 -38% | 247.6 -15% | 437.3 50% |
Grafikkarte
Das Lenovo Yoga C930-13IKB kommt ohne dedizierte Grafikkarte daher und muss deshalb mit der integrierten Grafikeinheit (Intel UHD Graphics 620) zurechtkommen. Seitens Lenovo gibt es auch keine Möglichkeit, das C930 mit einer dedizierten GPU zu bekommen.
Im 3DMark-Test zeigte sich das Yoga-Convertible von seiner besseren Seite und setzte sich prompt an die Spitze. Dicht folgen die Kontrahenten, aber der Vorsprung zum letztplatzierten HP Spectre x360 liegt dann schon deutlich im zweistelligen Prozentbereich.
Gute Features wie H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec bietet die integrierte Grafikeinheit und kann diese in der Hardware decodieren, ohne den Prozessor zu belasten. Das spart Energie und sorgt vor allem für eine ruckelfreie Wiedergabe bei hochauflösenden Videos.
Weitere Benchmarks zu der Intel UHD Graphics 620 finden Sie hier.
3DMark 11 Performance | 1910 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 78316 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8870 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1112 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 521 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 400 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Lenovo Yoga C930 ist ein Convertible ohne dedizierte Grafikkarte. Dementsprechend fällt auch die Leistung bei den getesteten Spielen aus. Ältere Spiele lassen sich in geringen Auflösungen und einem mittleren Preset gerade noch so genießen. Wer aber aktuelle Games bevorzugt, sollte sich lieber nach einem anderen Gerät umschauen.
Für weitere Benchmarks verweisen wir an dieser Stelle auf unsere Benchmarktabelle.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 68.7 | 30.8 | 26.1 | 9.1 |
Battlefield 4 (2013) | 43.5 | 30.9 | 21.9 | 7.3 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 18.4 | 12.2 | 5.5 | 4.2 |
Emissionen - Leises Arbeiten mit dem Yoga C930
Geräuschemissionen
Das Lenovo Yoga C930 ist trotz zwei verbauter Lüfter verhältnismäßig leise. Im Leerlauf ist sogar ein lautloser Betrieb möglich. Bei maximaler Belastung messen wir mit 32,7 dB(A) einen richtig guten Wert, welcher in unserem Vergleich nicht durch andere Geräte unterboten werden kann. Bei durchschnittlicher Belastung sinkt der Geräuschpegel leicht und pendelt sich bei 31,8 dB(A) ein. Dies ist immer noch ein sehr gutes Ergebnis. Hier kann nur das Asus ZenBook Flip 14 (31,7 dB(A)) mithalten.
Subjektiv betrachtet wirkt das Lüftergeräusch aufgrund der hohen Frequenz etwas lauter. Als störend würden wir die Lüftergeräusche nicht bezeichnen. Die Regulierung der Lüfterdrehzahl wird gut angepasst und ein Pulsieren der Drehzahl haben wir nicht feststellen können.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 29.3 / 29.7 dB(A) |
Last |
| 31.8 / 32.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.3 dB(A) |
Lenovo Yoga C930-13IKB UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo Yoga 720-13IKB UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA UHD Graphics 620, i5-8250U, SanDisk SD8SN8U256G1002 | Fujitsu Stylistic Q738 UHD Graphics 620, i5-8350U, Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ | HP Spectre x360 13-ae048ng UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba NVMe THNSN51T02DUK | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -4% | -5% | -4% | -3% | |
aus / Umgebung * | 29.3 | 28 4% | 30.5 -4% | 30.4 -4% | 30.5 -4% | 30.13 -3% |
Idle min * | 29.3 | 28 4% | 30.5 -4% | 30.4 -4% | 30.5 -4% | 30.13 -3% |
Idle avg * | 29.3 | 28.8 2% | 30.5 -4% | 30.4 -4% | 30.5 -4% | 30 -2% |
Idle max * | 29.7 | 30.3 -2% | 30.5 -3% | 32 -8% | 30.5 -3% | 30.13 -1% |
Last avg * | 31.8 | 34.5 -8% | 32.8 -3% | 31.7 -0% | 33.3 -5% | 33.4 -5% |
Last max * | 32.7 | 34.3 -5% | 34.7 -6% | 35.9 -10% | 33.6 -3% | 33 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Gehäusetemperaturen zeigen sich keine Auffälligkeiten. Mit 41,8 °C messen wir die höchste Temperatur auf der Base. Auf der Unterseite wird nur an einer Stelle die 40-°C-Marke überschritten. Damit wird das Arbeiten auch auf dem Schoß nicht unangenehm.
Dass die Leistung des Intel Core i5-8250U nicht dauerhaft gehalten werden kann, haben wir bei der Cinebench-R15-Multi-Schleife schon feststellen können. Beim Stresstest wird nun deutlich, warum dies der Fall ist. Schon kurz nach dem Start von Prime95 steigt die Temperatur in einen kritischen Bereich, welcher dazu führt, dass die Taktrate gesenkt werden muss. Mit 3,4 GHz erreicht der Prozessor zwar kurzfristig auch den maximalen Boost, aber im Durchschnitt pendelt sich die Taktrate beim Basistakt von 1,6 GHz ein. Diese kann bei einer Temperatur von ca. 71 °C und einem Energiebedarf von ca. 11 Watt problemlos gehalten werden. Bei Dauerbelastungen ist die Kühleinheit trotz der beiden Lüfter etwas überfordert.
Bei gleichzeitiger Belastung von CPU und integrierter Grafikeinheit zeigt sich ein ähnliches Bild. Aufgrund der gemeinsamen TDP erreicht der Prozessor jedoch nur noch eine Arbeitsgeschwindigkeit von 800 MHz. Die Intel UHD Graphics 620 kommt auf eine durchschnittliche Taktfrequenz von 634 MHz.
Im Anschluss prüfen wir mit 3DMark 11 erneut die 3D-Performance. Zwar fällt das Ergebnis etwas schlechter aus im Vergleich zum Kaltstart, aber ein signifikanter Nachteil ergibt sich aus dem zuvor durchgeführten Stresstest nicht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-3.2 °C).
Lenovo Yoga C930-13IKB UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo Yoga 720-13IKB UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK) | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA UHD Graphics 620, i5-8250U, SanDisk SD8SN8U256G1002 | Fujitsu Stylistic Q738 UHD Graphics 620, i5-8350U, Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ | HP Spectre x360 13-ae048ng UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba NVMe THNSN51T02DUK | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 2% | -10% | 3% | -16% | -14% | |
Last oben max * | 41.8 | 44.4 -6% | 39.2 6% | 39 7% | 44.8 -7% | 46.5 -11% |
Last unten max * | 40.9 | 42.8 -5% | 40.6 1% | 45.6 -11% | 49.2 -20% | 46.5 -14% |
Idle oben max * | 25.6 | 22.2 13% | 30.5 -19% | 23.3 9% | 30.3 -18% | 29.6 -16% |
Idle unten max * | 24.5 | 23.4 4% | 31.2 -27% | 23.1 6% | 28.8 -18% | 28.4 -16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Beim Thema Sound verfolgt Lenovo mit dem Yoga C930 ein völlig neues Konzept. Erstmals platziert der Hersteller Lautsprecher direkt in das 360-Grad-Scharnier, wodurch sich der Anwender immer mit dem Gesicht zu den Membranen befinden soll, um somit das bestmögliche Klangerlebnis genießen zu können. Dabei streicht Lenovo nicht einfach nur die vorhandenen Membrane, sondern erweitert diese um zwei kleine Lautsprecher, wie es die Abbildung auf der rechten Seite verdeutlicht. Damit besitzt das Lenovo Yoga C930 insgesamt vier Lautsprecher. Bei den mittig im Scharnier platzierten Speakern könnte man schon fast von einer kleinen Soundbar sprechen. Mit dem Feature Dolby-Atmos lässt sich sogar dreidimensionaler Soundklang erzeugen, welcher erstaunlich gut rüberkommt. Beim Abspielen einer Dolby Atmos Demo konnte ein guter Surroundeffekt erzeugt werden.
Die Klangqualität liegt deutlich über dem Durchschnitt und auch Videokonferenzen profitieren davon. Höhen und Mitten sind auch bei maximaler Lautstäre gut zu verstehen. Bässe werden leicht angedeutet wahrgenommen. Die beiden Mikrofone befinden sich am oberen Displayrand und sind somit weit genug von den Lüfterauslässen entfernt, sodass es hier nicht zu Störgeräuschen kommt.
Über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss lassen sich Kopfhörer oder externe Lautsprecher anschließen. Bei unserem Testgerät ergaben sich hierbei keine Probleme.
Lenovo Yoga C930-13IKB Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.8% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.1% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 14% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus ZenBook Flip 14 UX461UA Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (61.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Yoga C930 mit kürzeren Laufzeiten als das Yoga 920
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des Lenovo Yoga C930-13IKB fällt im Vergleich zu den hier im Test gewählten Konkurrenzgeräten etwas höher aus, was aber kein Grund zur Sorge ist. Im Leerlauf begnügt sich das Convertible mit 3,3 - 9,5 Watt und ist damit sogar etwas sparsamer, als das Asus ZenBook Flip 14. Unter Last steigt der Energiehunger und erreicht maximal 57 Watt. Im Durchschnitt messen wir mit 40,8 Watt aber einen deutlich geringeren Energiebedarf.
Das Netzteil leistet maximal 65 Watt und wird mittels USB-TypC mit dem Gerät verbunden. Ein Entladen des Akkus unter Volllast haben wir bei unserem Testgerät nicht feststellen können.
Aus / Standby | 0.41 / 0.61 Watt |
Idle | 3.3 / 6.8 / 9.5 Watt |
Last |
40.8 / 57 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix PC401 HFS256GD9TNG, IPS, 1920x1080, 13.9" | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.9" | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG4 NVMe (THNSN5512GPUK), IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA i5-8250U, UHD Graphics 620, SanDisk SD8SN8U256G1002, IPS, 1920x1080, 14" | Fujitsu Stylistic Q738 i5-8350U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM871b MZNLN256HAJQ, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSN51T02DUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 18% | 2% | 11% | 20% | 17% | 4% | -24% | |
Idle min * | 3.3 | 3.1 6% | 3.8 -15% | 3.3 -0% | 4.2 -27% | 3.2 3% | 3.81 ? -15% | 5.28 ? -60% |
Idle avg * | 6.8 | 6.6 3% | 8.4 -24% | 6.3 7% | 7 -3% | 6 12% | 6.94 ? -2% | 8.22 ? -21% |
Idle max * | 9.5 | 7 26% | 9.7 -2% | 11 -16% | 7.9 17% | 9.2 3% | 8.75 ? 8% | 11 ? -16% |
Last avg * | 40.8 | 35.2 14% | 36 12% | 30 26% | 19.8 51% | 29.5 28% | 35 ? 14% | 44.9 ? -10% |
Last max * | 57 | 34.6 39% | 36 37% | 35.4 38% | 22 61% | 35.6 38% | 47.5 ? 17% | 65.4 ? -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Leider verbaut Lenovo beim Yoga C930 einen etwas kleineren Akku als noch beim Yoga 920. Dieser 60-Wh-Akku ist fest verbaut und beansprucht im Inneren den meisten Platz. Lenovo selbst bewirbt das C930 mit Akkulaufzeiten von bis zu 14,5 Stunden, was wir jedoch nur im Idle-Test erreichen konnten. Beim praxisnahen WLAN-Test kommt unser Testgerät auf eine Laufzeit von gut neun Stunden. Damit ist bei moderater Arbeitsweise durchaus ein kompletter Arbeitstag mit einer Akkuladung möglich. Für den WLAN- und den H.264-Test wurde die Displayhelligkeit auf 81 % reduziert, was einem Helligkeitswert von 150 cd/m² entspricht.
Wer das Lenovo Yoga C930 nicht nur zum Arbeiten nutzen möchte, kann mit dem Gerät auch ausgedehnte Filmabende bestreiten. Im Test machte das Gerät hierbei erst nach 10,5 Stunden schlapp.
Erfreulich kurz ist die Aufladezeit, welche wir mit 120 Minuten gemessen haben. Schon nach rund der Hälfte der Zeit ist der Akku zu 75 % gefüllt.
In puncto Leistung arbeitet das C930 auch im Akkubetrieb ähnlich schnell wie im Netzbetrieb. Der Cinebench-R15-Multi-Score fällt etwas geringer aus, aber mit rund 500 Punkten ist die Leistung des Intel Core i5-8250U auf einem brauchbaren Niveau. Bei der 3D-Performance zeigten sich keine nennenswerten Nachteile.
Lenovo Yoga C930-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, 70 Wh | Lenovo Yoga 720-13IKB i5-8550U, UHD Graphics 620, 48 Wh | Asus ZenBook Flip 14 UX461UA i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Fujitsu Stylistic Q738 i5-8350U, UHD Graphics 620, Wh | HP Spectre x360 13-ae048ng i5-8550U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 18% | -15% | -9% | -30% | 33% | 4% | |
Idle | 1432 | 1655 16% | 1131 -21% | 1284 ? -10% | |||
H.264 | 632 | 513 -19% | 1070 69% | 776 ? 23% | |||
WLAN | 550 | 685 25% | 466 -15% | 566 3% | 383 -30% | 527 -4% | 587 ? 7% |
Last | 124 | 140 13% | 125 1% | 166 34% | 116.1 ? -6% |
Fazit - Mehr Premium als Durchschnitt
Pro
Contra
Beim Lenovo Yoga C930-13IKB handelt es sich um ein Convertible der gehobenen Preisklasse. In der von uns getesteten Basisausstattung wechselt das Gerät für 1.499 Euro den Besitzer. Mit dem Intel Core i5-8250U besitzt der 13,9-Zoll-Laptop einen soliden Prozessor, welcher auch leistungshungrige Anwendungen meistert. Der Massenspeicher ist mit 256 GB ausreichend und kann auch zu einem späteren Zeitpunkt problemlos ersetzt werden. Bis zu 2 TB sind möglich und auch im Online-Shop konfigurierbar.
Das Lenovo Yoga C930 überzeugt mit einem sehr stabilen Chassis und einer hervorragenden Verarbeitung, welche den Kaufpreis rechtfertigen. Mit guten Eingabegeräten und dem Touch-Display macht auch das längere Arbeiten mit dem Notebook Spaß. Apropos Arbeiten, dank der guten Akkulaufzeiten übersteht das Yoga C930 bei moderater Auslastung einen kompletten Arbeitstag.
Beim Display kann man geteilter Meinung sein. Positiv ist vor allem die Bildqualität, welche sich aber erst nach einer manuellen Kalibrierung deutlich verbessert hat. Leider wird dadurch die Displayhelligkeit in Mitleidenschaft gezogen, weshalb eine Nutzung des bereitgestellten ICC-Profils bei häufiger Nutzung im Freien nicht anzuraten ist.
Das Lenovo Yoga C930 ist ein tolles Gerät. Für den aufgerufenen Kaufpreis bietet das Convertible eine solide Performance und eine sehr hochwertige Verarbeitung. Das Highlight sind aber die Lautsprecher, welche erstmals als kleine Soundbar in dem 360-Grad-Scharnier versteckt sind.
Probleme zeigten sich bei unserem Stresstest. Hier ist die Kühleinheit überfordert und der Intel Core i5-8250U kommt nicht mehr über den Basistakt von 1,6 GHz hinaus. Dafür punktet das Convertible mit einer recht leisen Kühleinheit, selbst unter Last.
Gut finden wir den Fingerprintsensor. Dieser ist sinnvoll und kann zum Authentifizieren (Windows Hello) genutzt werden. Vielleicht findet sich bei der nächsten Generation zusätzliche eine Infrarotkamera, welche als Gesichtserkennung zusätzlich eine Authentifizierungsmöglichkeit bieten würde.
Insgesamt ist das Lenovo Yoga C930 ein gelungenes Convertible mit tollen Features. Der im Lieferumfang enthaltene Active Pen lässt sich direkt im Gerät verstauen und gleichzeitig aufladen.
Die Anschlussmöglichkeiten sind modern und mit Thunderbolt 3 auch zukunftssicher. Leider vermissen wir weiterhin einen Speicherkartenleser.
Lenovo Yoga C930-13IKB
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21.10.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch