Test Lenovo Yoga 920-13IKB (i7-8550U, FHD) Convertible
Für das originale englische Review, siehe hier.
Ende letzten Jahres haben wir das Lenovo Yoga 910 unter die Lupe genommen. Trotz des vergleichsweise hohen Preises war der Gesamteindruck recht gut: Lenovos Convertible mit charakteristischem Uhrenarmband-Schanier schien uns, was z. B. das hochwertige Design mit reduziertem Displayrand, die Leistung und auch die Laufzeiten anbelangte, durchaus gelungen.
Obwohl die 2017er-Version Yoga 920 sich optisch kaum vom Vorgänger unterscheidet, wurde das Gehäuse - das jetzt auch in der Farbe "Bronze" angeboten wird - laut Lenovo überarbeitet. Zusätzlich kann das 2-in-1 jetzt auch mit Kaby-Lake-R-Vierkern-CPU und doppelten Thunderbolt-3-Schnittstellen glänzen und unterstützt erstmalig auch Lenovos Active Pen 2. In den USA wird die Einstiegsvariante mit i5-Prozessoren der achten Generation um 1.330 US Dollar angeboten; die High-End-Version mit i7-Prozessor und UHD (4K) Display kostet allerdings schon stolze 2.000 US-Dollar.
Potenzielle Käufer, die ihr altes Notebook und gleichzeitig vielleicht auch ein Tablet ersetzen wollen, werden wahrscheinlich auch das bewährte Spectre x360 13 - wir haben sowowhl das Spectre x360 mit FHD als auch das Spectre x360 4K getestet - oder andere Konkurrenten wie das Dell XPS 13 2-in-1 und das Asus ZenBook Flip S in Betracht ziehen.
In Deutschland kostet das Lenovo Yoga 920 mit i5-8250U-Prozessor, 8 GB RAM, 256 GB SSD und FHD-Display 1.600 Euro; das Modell mit i7-8550U, 16 GB RAM, 512 GB SSD und QHD-Display wird um 2.000 Euro angeboten.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Semi-Unibody-Chassis aus Aluminium sieht nicht nur überaus elegant und wertig aus, sondern ist auch sehr stabil. Das Gehäuse ist relativ verwindungssteif und beschwert sich bei Verdrehversuchen kaum mit Knarzgeräuschen. Die Tastatureinheit gibt bei Druck auch nicht viel nach, wobei aber sowohl das Spectre x360 als auch das XPS 13 2-in-1 hier noch etwas steifer sind. Der Touchscreen mit Glasscheibe ist auch recht verwindungssteif und auch stärkerer Druck auf der Hinterseite führt nicht zur Wellenbildung am Bildschirm selbst.
Sehr gut ist auch die Verarbeitungsqualität des Convertibles und die Spaltmaße bei der integrierten Bodenabdeckung sind überaus schmal und gleichmäßig. Die gebürstete Oberfläche - in Platin, Bronze oder Kupfer, je nach Modell - widersteht Fingerabdrücken mindestens so gut wie die besten Materialien, die uns diesbezüglich je untergekommen sind. Das altbekannte Uhrenarmband-Schanier sieht hochwertig aus, wir würden uns aber doch etwas mehr Widerstand wünschen, da sich das Display bei der Touchscreenbedienung leicht bewegt und beim abrupten Aufheben auch gerne mal nach hinten klappt. Wie bei den meisten Consumer-Convertibles fehlt beim Yoga eine Gummistreifenumrandung, weshalb es sich empfiehlt, das Gerät im Tent- und Stand-Modus nur auf sehr glatten Oberflächen zu verwenden, um unschöne Kratzer zu vermeiden.
Das Fingerabdrucklesegerät auf der rechten Seite erlaubt es dem User, sich mittels Windows Hello auch ohne Password-Eingabe einzuloggen. Fingerabdrücke werden problemlos erkannt, solange die Finger nicht zu feucht sind.
Da das 13,9-Zoll Yoga 920 mit einem etwas größerem Display als die unmittelbaren Konkurrenz ausgerüstet ist, ist die Grundfläche folglich auch etwas größer: um gerechnete 15 % z. B. im Vergleich mit dem 13,3-Zoll großen XPS 13 2-in-1 mit InfinityEdge-Bildschirmblende. Mit 14 mm ist das Yoga geringfügig dicker als das XPS 13 oder auch das Spectre x360; das Asus ZenBook Flip S schlägt seine Mitstreiter mit 11 mm doch mit Leichtigkeit. Die etwas größere Bildschirmdiagonale bedingt auch etwas mehr Gewicht und das Yoga ist bis zu 250 g schwerer als die kleineren 2-in-1-Geräte. Das Business-Convertible Dell Latitude 5289 hat ein Display mit kleinerer 12,5-Zoll-Bildschirmdiagonale, ist aber trotzdem nur 30 g leichter als unser Testgerät.
Für den Tablet-Betrieb gilt eher "kleiner ist besser" - und das Dell XPS 13 2-in-1 lässt sich unserer Meinung nach ein wenig einfacher handhaben als das Yoga 920. Da die Kanten des Yogas nicht abgerundet sind, ist der Betrieb im Tablet-Modus auf Dauer auch nicht so angenehm.
Ausstattung
Einer der Hauptkritikpunkte beim Vorgänger Yoga 910 war der Mangel an Schnittstellen. Zwar hat sich bei der Anzahl nichts getan, aber zumindest hat Lenovo beim Nachfolger die zwei ursprünglichen USB-Type-C-Anschlussbuchsen (Gen. 1 - aber eine war gar nur USB-2.0-fähig) auf Thunderbolt 3 aufgebohrt. DisplayPort wird natürlich auch unterstützt, aber die meisten Besitzer werden sich wohl Adapter zulegen müssen, um existierende Monitore anzuschließen - das Yoga 920 hat nämlich keinen dedizierten Videoanschluss. Beim Laden ist einer der Ports vom Netzteil belegt, deshalb wäre zumindest für daheim ein Dock angesagt, da es ansonsten eng mit den Anschlüssen werden könnte. Das Convertible muss leider auch ohne Kartenlesegerät auskommen, womit dann für die Urlaubsfotos ebenfalls ein passendes Speicherkartenlesegerät fällig wird.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Kommunikation
Das WLAN-Modul von Qualcomm/Atheros (QCA6174) unterstützt die IEEE-Standards 802.11 a/b/g/n/ac sowohl im 2,4- als auch im 5-GHz-Band und ist mit Bluetooth 4.1 ausgerüstet. Die Sende- und Empfangsraten einen Meter von unserem Referenz-Router Linksys EA8500 liegen bei 648 MBit/s beziehungsweise 566 MBit/s - ein sehr gutes Resultat und wesentlich schneller als das Dell XPS 2-in-1 mit Intel-8265-Modul. Während wir im Betrieb mit der Verbindung keine Probleme hatten, hat sich das QCA6174-Modul bei unserem Testgerät häufig nach einem Standby-Zyklus verabschiedet und konnte nur durch einen Neustart wiederbelebt werden. Wir haben hier ein Treiberproblem in Verdacht, obwohl eine Neuinstallation des Treibers in unserem Fall nicht geholfen hat.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Dell Latitude 5289 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Dell Latitude 5289 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 |
Zubehör
Im Versandkarton befinden sich das Convertible, das Netzteil, und einige Broschüren. Unser Testgerät wurde zudem mit dem Active Pen 2 geliefert, wobei der Digitalisierstift aber normalerweise nicht inkludiert ist, sondern für 60 US-Dollar gesondert zu erwerben ist.
Kamera
Beim Yoga 910 befand sich die Webcam ähnlich wie beim Dell XPS 13 im unteren Displayrahmen, was bei Video-Chats nicht gerade schmeichelhaft war. Lenovo hat nun ein kleineres Kamera-Modul beschafft und das im oberen Rand eingebaut - also in der traditionellen Position - ohne jedoch dabei die schmale Blende zu verbreitern. Wir müssen hier allerdings anmerken, dass die Qualität nicht besonders ist und die resultierenden Fotos selbst in vergleichsweise gut ausgeleuchteten Räumen mit starkem Bildrauschen und etwas verfälschten Farben zu kämpfen haben. Dennoch werden die meisten User sich über die neue Kameraposition freuen, auch wenn es an der Bildqualität etwas mangelt.
Wartung
Obwohl es sich hier um ein Convertible handelt, gelangt man relativ problemlos ans Innenleben: Nach dem Entfernen der 10 Torx-Schrauben lässt sich die Bodenplatte anstandslos abhebeln. Weder der RAM (angelötet) noch die SSD (laut Hardware-Manual gesteckt) sind jedoch sichtbar, womit dann weiteres Demontieren fällig wird. Für die meisten User ist somit nach dem Öffnen des Gehäuses das Ende der Fahnenstange erreicht und allfällige Wartungsarbeiten beschränken sich auf die Reinigung der zwei kleinen Lüfter oder den Ausbau des WLAN-Moduls.
Garantie
In den USA beträgt der Garantiezeitraum - entweder "Depot" oder "Carry-in" - ein Jahr. Verlängerungen bzw. Erweiterungen sind relativ günstig: Eine "3-YR Depot warranty with ADP (Accidental Damage Protection)" kostet 150 US Dollar; eine Garantie über den gleichen Zeitraum mit On-Site-Service wird um 180 US-Dollar angeboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Lenovo hat bei der Neuauflage des Yogas die rechte Umschalttaste wesentlich vergrößert, da Vielschreiber laut User-Feedback an dieser Stelle eine normalgroße Taste bevorzugen. Im Gegenzug wurden allerdings die Hinauf/Hinunter-Pfeiltasten verkleinert bzw. konsolidiert. Während eine kleinere Umschalttaste sicher die Schreibgeschwindigkeit negativ beeinflussen kann, sind wir von den mittlerweile weit verbreiteten und zusammengepferchten Pfeiltasten auch nicht heillos begeistert. Die Tastaturqualität hat sich aber glücklicherweise nicht verändert und man kann gut und schnell schreiben. Die Tastatur gibt beim normalen Zehn-Finger-Tippen kaum nach und obwohl der Hubweg mit unter 1,5 mm relativ gering ist, ist der Druckpunkt sehr gut spürbar und das Feedback mehr als ausreichend. Die Tasten sind auch nicht übermäßig laut, obwohl die Leertaste etwas aus der Reihe springt und in sehr ruhiger Umgebung störend wirken kann. Im Großen und Ganzen lässt sich die Tastatur mit der des Dell XPS 13 oder des HP Spectre x360 vergleichen, obwohl die Tastatur eines Thinkpads mit den halbmondförmigen und konkaven Tasten unserer Meinung nach immer noch besser für Vielschreiber geeignet ist.
Die zweistufige Hintergrundbeleuchtung (2 Stufen + aus) erlaubt auch den Betrieb in abgedunkelten Räumen und bei völliger Dunkelheit.
Touchpad
Das Clickpad ist mit 10,5 x 6 cm relativ groß und setzt den gleitenden Fingerkuppen kaum Widerstand entgegen. Der Mauszeiger kann mühelos und punktgenau manövriert werden und stottert auch bei sehr langsamen Bewegungen nicht. Drag & Drop sowie Gesten mit bis zu vier Fingern funktionieren auch anstandslos. Links- und Rechtsklicks zeichnen sich durch ihren sehr kurzen Hub aus, aber das haptische wie auch akustische Feedback geht durch den knackigen Druckpunkt durchaus in Ordnung. Die meisten Benutzer werden mit der Qualität des Touchpads zufrieden sein und auch beim Betrieb fernab vom heimatlichen Schreibtisch eine externe Maus meist nicht vermissen.
Touchscreen & Active Pen 2
Der 10-Finger-Touchscreen funktionierte im Testzeitraum selbst am äußersten Rand und bis in die Ecken hinein einwandfrei. Wie eingangs schon erwähnt, ist uns das Uhrenarmband-Schanier etwas zu leichtgängig, womit sich bei stärkeren Berührungen ein Nachschwingen nicht vermeiden lässt. Das Yoga 920 unterstützt erstmalig bei dieser Serie einen digitalen Eingabestift. Der Active Pen 2, wie Lenovo den Stylus nennt, erkennt bis 4.096 Druckstufen und erweitert den Arbeitsbereich des Convertibles deutlich. Die oberen und unteren Tasten werden über die Wacom Pen Application konfiguriert; für den Endknopf - der anfänglich für die Bluetooth-Kopplung Verwendung findet - muss die Pen & Windows Ink App herhalten. Der Stylus lässt sich sehr leicht bedienen und eignet sich für Notizen genauso gut wie fürs Skizzieren und Zeichnen. Der Active Pen 2 wird mit einer kleinen Halterung ausgeliefert, die rechts im USB-Port eingesteckt werden kann. Wir sollten hier erwähnen, dass das Yoga 920 nicht so wie das ThinkPad Yoga "Lift'n Lock" unterstützt, also lässt es sich im Tablet-Modus nicht vermeiden, dass dauernd irgendwelche Tasten gedrückt werden. Wenn der Bildschirm herumgeklappt wird, sind Eingaben mit der Tastatur oder dem Clickpad natürlich nicht mehr möglich, da diese Eingabegeräte dann deaktiviert sind.
Cortana mit Far-Field-Mikrofonen
Das Yoga 920 ist mit vier sogenannten "Far-Field"-Mikrofonen ausgerüstet und kann damit über Cortana auch mit Sprachbefehlen aus größerer Entfernung bedient werden. So können zum Beispiel Listen erstellt, Erinnerungen eingetragen und Suchen in Internet initiiert werden. Das funktioniert auch ganz klaglos, wobei aber in Frage gestellt werden muss, ob sich das Convertible bei den meisten Usern auch immer in der nötigen Entfernung (bis 4 m) befinden wird.
Display
Während unser letzjähriges Yoga 910 mit 4K-Display getestet wurde, verfügt unser Yoga 920 nur über ein "normales" Full-HD-IPS-Panel von AU Optronics. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von zirka 280 cd/m² ist das Display nicht übermäßig hell und muss sich unter der Konkurrenz mit 320 cd/m² einordnen. Die Ausleuchtung ist mit 81 % auch nicht großartig, wobei das im Normalbetrieb allerdings nicht weiter störend ist. PWM für die Helligkeitsregelung findet nicht Verwendung.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 297.9 cd/m²
Kontrast: 677:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 6.7 | 0.5-98 Ø5.2
91.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
64.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
91.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.9
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 AU Optronics B139HAN03.0, IPS, 13.9", 1920x1080 | Dell XPS 13-9365 2-in-1 IPS, 13.3", 1920x1080 | HP Spectre x360 13-w023dx Chi Mei CMN1367, IPS, 13.3", 1920x1080 | Asus ZenBook Flip S UX370 AUO B133HAN04.2, a-Si TFT-LCD, WLED, 13.3", 1920x1080 | Dell Latitude 5289 BOE NV12N51, IPS LED, 12.5", 1920x1080 | HP Spectre x360 13-ac033dx LG Philips LGD054D, IPS, 13.3", 3840x2160 | |
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Display | -23% | 2% | 0% | -31% | 9% | |
Display P3 Coverage | 62.5 | 47.32 -24% | 65.4 5% | 64 2% | 42.79 -32% | 69.4 11% |
sRGB Coverage | 91.7 | 71.1 -22% | 90.4 -1% | 90 -2% | 64.3 -30% | 96.8 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.1 | 48.83 -24% | 65.8 3% | 64.9 1% | 44.21 -31% | 71.1 11% |
Response Times | -4% | 20% | 6% | 6% | 4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 48 ? -4% | 33.2 ? 28% | 44 ? 4% | 42 ? 9% | 42 ? 9% |
Response Time Black / White * | 31.6 ? | 32.8 ? -4% | 28 ? 11% | 29 ? 8% | 31 ? 2% | 32 ? -1% |
PWM Frequency | 1042 ? | 531 ? | ||||
Bildschirm | 11% | 5% | 26% | 18% | 30% | |
Helligkeit Bildmitte | 297.9 | 322.6 8% | 334.6 12% | 334 12% | 336 13% | 302.6 2% |
Brightness | 278 | 306 10% | 319 15% | 321 15% | 320 15% | 282 1% |
Brightness Distribution | 81 | 91 12% | 90 11% | 86 6% | 90 11% | 83 2% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.19 57% | 0.336 24% | 0.25 43% | 0.34 23% | 0.25 43% |
Kontrast | 677 | 1698 151% | 996 47% | 1336 97% | 988 46% | 1210 79% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 7.7 -51% | 6.21 -22% | 4.24 17% | 3.45 32% | 2.4 53% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11 | 11.1 -1% | 12 -9% | 6.03 45% | 7.95 28% | 4.9 55% |
Delta E Graustufen * | 6.7 | 7.9 -18% | 7.71 -15% | 3.92 41% | 1.68 75% | 2.8 58% |
Gamma | 2.9 76% | 2.88 76% | 2.36 93% | 2.68 82% | 2.49 88% | 2.2 100% |
CCT | 6839 95% | 7044 92% | 6458 101% | 6758 96% | 6782 96% | 6333 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 64.1 | 44.1 -31% | 58.6 -9% | 58 -10% | 41 -36% | 65.5 2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 91.7 | 69.9 -24% | 90 -2% | 90 -2% | 64 -30% | 97.1 6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -5% /
2% | 9% /
7% | 11% /
18% | -2% /
6% | 14% /
22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung ist mit 64 respektive 92 % von AdobeRGB and sRGB im klassenübllichen Rahmen, wobei die zwei Dell-Convertibles hier aber deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben. Das HP Spectre x360 13-ac033dx mit 4K-Panel hat andererseits einen größeren Farbumfang und kann mit 97 % für sRGB punkten.
Messungen mit unserem X-Rite-Spektrofotometer ergeben eher unterdurchschnittliche Delta-E-Werte für die Graustufen und eine etwas zu niedrige Farbtreue speziell bei geringerer Sättigung. Nach einer Kalibrierung waren die ColorChecker- und Graustufen-Werte um einiges besser - und überraschenderweise hat sich der Kontrast annähernd verdoppelt. Wir haben die Kalibrierung sicherheitshalber wiederholt - mit dem gleichen Resultat. Eine Veränderung des Kontrastes ist zwar zu erwarten, eine Verdoppelung ist aber äußerst ungewöhnlich. Wir vermuten als Ursache die im Werkszustand relativ schlechten Graustufen. Das Display macht seinen Job im Großen und Ganzen gut, eine Kalibrierung ist aber anzuraten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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31.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.4 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.8 ms steigend | |
↘ 25.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Draußen kann sich das zirka 280 cd/m² helle Display aufgrund der ständigen Reflexionen nur bedingt durchsetzen. Das Arbeiten im Schatten ist eigentlich dank des besseren Kontrastverhältnisses nach der Kalibrierung in allen Modi uneingeschränkt möglich, aber beim Herumtragen im Tablet-Modus ist die Ablesbarkeit bei direktem Sonnenlicht und auch bei bedecktem Himmel beeinträchtigt.
Dank der IPS-Technologie ist die Blickwinkelstabilität des Panels sehr gut. Auch bei sehr kleinen Einblickwinkeln sind Farbverschiebungen kein Problem und die Helligkeitsverluste halten sich auch in Grenzen.
Leistung
Lenovo hat nicht nur das Gehäuse überarbeitet, sondern das Gerät auch mit neuer Hardware aufgewertet. Während der Vorgänger Yoga 910 noch mit einem (Kaby-Lake) Zweikern-Prozessor ausgestattet war (Intel Core i7-7500U; 2 x 2,7 - 3,5 GHz), ist der Neuling nun mit einem (Kaby-Lake-R) Vierkern-Prozessor (Intel Core i7-8550U; 4x 1,8 GHz - 4,0 GHz) ausgerüstet. Das Einstiegs-Modell zum Zeitpunkt unseres Tests wird mit i5-8250U-CPU ausgeliefert. Mit an Bord sind entweder 8 GB (FHD) oder 16 GB (UHD) DDR4 2133 RAM - in beiden Fällen sind die RAM-Module angelötet. PCIe-SSDs sind mit Kapazitäten von 256 GB bis zu 1 TB erhältlich.
Prozessor
Vom Leistungspotential her ist das Upgrade von den Prozessoren der siebten Generation wie dem Intel Core i7-7500U auf die Vierkerner-CPU Intel Core i7-8550U nicht zu unterschätzen. Laut Single-Core-Tests ist die Performance mindestens 15 - 30 % höher; bei den Multi-Core-Tests rechnet die neue CPU zwischen 50 - 70 % schneller. Abfallende Turbo-Boost-Raten sind aber schon bei einem einmaligen Cinebench-Test gut zu beobachten. Lässt man z. B. Cinebench R15 komplett durchlaufen, liegt die Multi-Thread-Score bei 535 Punkten. Obwohl das schon ziemlich beeindruckend ist, verbessert sich das Ergebnis auf 576 Punkte, wenn man die Open-GL-Portion des Tests ausklammert.
Man sieht dieses Verhalten auch im Cinebench-R15-Schleifen-Test: Nach dem ersten Ergebnis von ungefähr 570 Punkten fallen die weiteren Scores um 40 Punkte niedriger aus. Nach zirka 25 Durchläufen lassen sich zyklische Schwankungen feststellen, wobei sich die CPU nach jedem Absacken aber wieder erholt. Trotzdem ist auch die niedrigste Punktezahl von 494 Punkte nicht von schlechten Eltern und immer noch um gute 35 % höher, als man es sich von einer i7-7500U-CPU erwarten kann. Das Dell XPS 13 mit QHD-Display und dem gleichen Prozessor - wir haben das System unten angeführt - obwohl es sich hierbei nicht um ein Convertible handelt - übertrifft unseren Probanden, wenn es um die reine Prozessorleistung über einen längeren Zeitraum hinweg geht.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Rendering Single 32Bit | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Dell XPS 13-9365 2-in-1 | |
HP Spectre x360 13-w023dx | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Eine blitzschnelle CPU und eine rasante SSD in Kombination mit "nur" einer Full-HD-Auflösung verspricht Gutes: das Yoga tut sich bei den PCMark-Benchmarks leicht und kann sich von der Konkurrenz mit Vorgänger-Hardware absetzen, obwohl das Spectre x360 mit Core i7-7500U, welches als hochperformantes System bekannt ist, dem Testgerät ziemlich nahe kommt. Es gibt aber auch einige Notebooks mit Quadcore-45W-CPU und dedizierter Grafik, die sich vom Yoga 920 bei den synthetischen Benchmarks gar nicht so leicht absetzen können. Von Problemen mit den Treibern oder der Software ist unser Yoga während des Testzeitraums verschont geblieben.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3999 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5342 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5154 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4012 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Falls man die 256 GB PCIe-NVMe-SSD von Samsung (Modell PM961) nur als "schnell" bezeichnet, tut man ihr eigentlich Unrecht: Systeme mit der älteren PM951 und speziell Notebooks mit SATA-SSDs wie das Asus ZenBook Flip S UX370 sind langsamer - und manchmal ist der Unterschied beträchtlich. Nur das HP Spectre x360 13-ac033dx, welches mit der gleichen SSD ausgerüstet ist, ist in manchen Bereichen etwas schneller und in anderen etwas langsamer. Wie dem auch sei: einen Engpass stellt die PM961 beim Öffnen von Programmen, bei der Datenübertragung, oder beim Systemstart sicher nicht dar.
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell XPS 13-9365 2-in-1 Toshiba NVMe THNSN5256GPUK | HP Spectre x360 13-w023dx Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Asus ZenBook Flip S UX370 SanDisk SD8SN8U256G1002 | Dell Latitude 5289 SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | HP Spectre x360 13-ac033dx Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -35% | -25% | -59% | -67% | 1% | |
Write 4k QD32 | 573 | 250.2 -56% | 361.2 -37% | 170.8 -70% | 158.8 -72% | 225.6 -61% |
Read 4k QD32 | 432.9 | 411 -5% | 535 24% | 385.4 -11% | 306.2 -29% | 518 20% |
Write 4k | 142.4 | 121.2 -15% | 137.9 -3% | 57 -60% | 27.92 -80% | 139.4 -2% |
Read 4k | 56.2 | 32.93 -41% | 42.66 -24% | 29.7 -47% | 22.73 -60% | 54.7 -3% |
Write 512 | 832 | 410.7 -51% | 571 -31% | 291.5 -65% | 255.6 -69% | 1229 48% |
Read 512 | 1252 | 966 -23% | 679 -46% | 315.7 -75% | 260.8 -79% | 865 -31% |
Write Seq | 1125 | 629 -44% | 571 -49% | 432.5 -62% | 406.4 -64% | 1550 38% |
Read Seq | 2070 | 1206 -42% | 1376 -34% | 455.9 -78% | 423.7 -80% | 2065 0% |
Grafikkarte
Bei den 3DMark-Benchmarks schlägt sich das Yoga 920 ebenfalls tapfer und liegt mit der UHD Graphics 620 entweder knapp hinter (3DMark 11) oder vor (Fire Strike, Cloud Gate, Ice Storm) dem Dell XPS 13 mit der gleichen CPU und integrierter Grafikkarte. Systeme mit Intel HD Graphics 620 sind je nach Sub-Test bis zu 30 % langsamer, wobei der Unterschied aber nicht immer ganz so groß ist. Das passiv gekühlte Dell XPS 13-9365 2-in-1 mit Intel HD Graphics 615 zieht hier den Kürzeren und ist laut 3DMark 11 bis zu 20 % langsamer.
Die Gamingperformance folgt dem Beispiel der 3DMark Benchmarks: Das Yoga 920 ist Notebooks mit der älteren CPU und Grafik um eine Nasenlänge voraus. Nichtsdestotrotz ist das Yoga nicht dazu in der Lage, ältere Spiele bei hohen Einstellungen und in Full-HD darzustellen - es müssen dazu die Auflösung verringert und/oder die Settings niedriger gestellt werden. Notebooks mit Einsteiger-GPU wie die Nvidia MX150 im HP Envy 13-ad006ng sind wesentlich leistungsfähiger und die Bildwiederholungsraten verdoppeln sich.
Um weitere Informationen über die Intel UHD Graphics 620 zu erhalten, werfen Sie einen Blick auf unsere Spezialseite.
3DMark 11 Performance | 1915 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 74895 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8519 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1052 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 489 Punkte | |
Hilfe |
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
HP Envy 13-ad006ng | |
Dell XPS 13 9360 FHD i7 Iris |
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
HP Envy 13-ad006ng | |
1366x768 Medium Preset AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 | |
Asus ZenBook Flip S UX370 | |
Dell XPS 13 i7-8550U | |
HP Envy 13-ad006ng |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 67.1 | 36.2 | 30.5 | 10.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 22.9 | 12.7 | 6.8 |
Stress Test
Wir setzen das Yoga 920 mit synthetischen Benchmarks unter Stress, um festzustellen, ob das Gerät mit Throttling reagiert oder sich Stabiliätsprobleme bemerkbar machen. Wenn wir Prime95 alleine laufen lassen, fallen die CPU-Cores von anfänglich 4 GHz innerhalb von 10 Sekunden auf 2,3 GHz bei einer Temperatur von 65 °C ab. Die Temperatur klettert dann langsam über die nächsten 30 Minuten auf 71 - 74 °C hinauf, wobei der CPU-Takt zwischen 2,2 und 2,3 GHz pendelt. Weitere Veränderungen konnten wir nicht feststellen. Das Dell XPS 13 mit gleicher CPU verhält sich anders und pendelt sich bei 2,5 GHz und 92 °C ein. Lenovo ist hier offensichtlich etwas konservativer, was auch dann die etwas niedrigeren Cinebench-Scores beim Yoga 920 erklärt. Wir sollten hier anmerken, dass wir auch nach über einer Stunde Laufzeit die beim Cinebench-Schleifentest auftretenden Schwankungen nicht feststellen konnten.
Bei einer Stunde Rendering mit Furmark läuft die GPU anfänglich mit 748 MHz, wobei die Temperatur immer unter 75 °C bleibt. Laufen Prime95 und FurMark gemeinsam, taktet die CPU bei 70 °C auf 1,2 - 1,3 GHz ab, aber die GPU-Frequenz bleibt zuerst unverändert. Nach 15 Minuten schwanken die CPU-Cores zwischen 1,1 - 1,2 GHz und die GPU sackt auf 700 MHz ab. Das Yoga 920 wird also mehr gedrosselt als das XPS 13 (GPU: 998 MHz, CPU: 1,4 GHz, Temperatur: 84 °C), was natürlich auch niedrigere Temperaturen zur Folge hat.
Eine Wiederholung des 3DMark-11-Benchmark-Tests bei Batteriebetrieb führt zu einem nahezu identen Ergebnis, da sich die Physics- und Graphics-Punktezahlen nur unwesentlich verändern.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 2.2-2.3 | - | 72 | - |
FurMark Stress | - | 947 | - | 75 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.2-1.3 | 700-748 | 70 | 70 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Lenovo Yoga 920 zählt nicht zu den lauten Systemen. Bei leichten Office-Arbeiten ist das Convertible so gut wie gar nicht zu hören, da der Schalldruck nur ein paar dB über den Umgebungsgeräuschen liegt. Bei durschnittlicher Last (3DMark06) und Maximallast (Prime95 + Furmark) gehen die Lüfter auf Touren, aber der Lärm hält sich mit nur 34 dB in Grenzen. Das 2-in-1 ist damit auch für gut für lärmsensible Umgebungen geeignet. Auch während des Stresstest fanden wir das Geräuschniveau noch durchaus erträglich. Das Dell XPS 13 2-in-1 mit Intel Core i7-7Y75 ist bei den Geräuschemissionen nicht zu schlagen, da es passiv gekühlt wird und damit völlig lautlos arbeitet.
Spulenfiepen - mittlerweile ein oft auftretendes Problem - konnten wir bei unserem Testgerät nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28.8 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 34.5 / 34.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (15 cm distance) (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28 dB(A) |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP Spectre x360 13-w023dx HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | Asus ZenBook Flip S UX370 HD Graphics 620, i5-7200U, SanDisk SD8SN8U256G1002 | Dell Latitude 5289 HD Graphics 620, i5-7300U, SanDisk X400 256GB, SATA (SD8SB8U-256G) | HP Spectre x360 13-ac033dx HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE HD Graphics 620, i7-7500U, Samsung PM951 NVMe MZVLV512 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | -3% | -5% | -10% | -9% | |
aus / Umgebung * | 28 | 29.1 -4% | 30.5 -9% | 30.5 -9% | 28.7 -3% | 31.7 -13% |
Idle min * | 28 | 29.1 -4% | 30.5 -9% | 30.5 -9% | 28.7 -3% | 31.7 -13% |
Idle avg * | 28.8 | 29.1 -1% | 30.5 -6% | 30.5 -6% | 34.2 -19% | 31.7 -10% |
Idle max * | 30.3 | 31.2 -3% | 30.5 -1% | 30.5 -1% | 35.8 -18% | 31.7 -5% |
Last avg * | 34.5 | 37.3 -8% | 34.2 1% | 36 -4% | 35.8 -4% | 38.4 -11% |
Last max * | 34.3 | 39.6 -15% | 32.5 5% | 34.6 -1% | 39.6 -15% | 34.7 -1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Idle-Betrieb behält das Yoga 920 dank seiner Konstruktion aus Aluminium einen kühlen Kopf und zeichnet sich durch eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung aus. Auch beim Maximallast bleibt das Convertible am Boden mit 41 °C auf der linken und rechten Seite durchaus im Rahmen, also ist der Betrieb am Schoß ohne weiteres möglich. Die Tastatur wird in der Mitte mit 44 °C schon etwas wärmer, da aber die Handballenauflagen nie über 32 °C ansteigen, muss man im Normalfall nicht mit schwitzenden Händen rechnen, außer man setzt das Gerät einer langanhaltenden und praxisfernen Last aus.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 20.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-3.7 °C).
Lautsprecher
Der Sound ist überraschenderweise auch ganz gut, speziell wenn man sich die Größe und Dicke des Convertibles vor Augen hält. Die kleinen Lautsprecher sind im vorderen Bereich an der linken und rechten Kante installiert und strahlen nach unten ab. Die Höhen und Mitten sind ausgewogen und speziell Stimmen sind sehr gut zu verstehen. Obwohl der Bass unter 250 Hz rasch abfällt, passt die Balance zwischen den höheren und den niedrigen Frequenzen gut; für den Musikgenuss empfehlen wir aber trotzdem Kopfhörer. Wir sollten an dieser Stelle auch erwähnen, dass das Convertible im Tent- oder Stand-Modus etwas weniger voluminös klingt, da der Sound nicht mehr von der Tischplatte reflektiert wird.
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (65.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.7% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf führt sich das Yoga zwischen 3 - 7 W zu Gemüte, was mit anderen Subnotebooks oder Ultrabooks vergleichbar ist. Bei mittlerer Last (3DMark06) und Maximallast (Prime 95 + Furmark) braucht das Gerät zirka 20 % weniger Strom als das Dell XPS 13 mit gleichem i7-8550U-Prozessor. Der durchschnittliche und der maximale Verbrauch sind nahezu identisch, da Throttling definitiv ein Thema ist, wie wir ja oben schon gesehen haben. Man sollte sich aber vor Augen halten, dass ein Szenario wie bei unserem Stresstest in der Praxis so gut wie nie auftreten wird.
Das Netzteil kann mit bis zu 65 W belastet werden und ist dadurch für das Yoga 920 mehr als ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.6 / 1.4 Watt |
Idle | 3.1 / 6.6 / 7 Watt |
Last |
35.2 / 34.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.9" | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 1920x1080, 13.3" | Asus ZenBook Flip S UX370 i5-7200U, HD Graphics 620, SanDisk SD8SN8U256G1002, a-Si TFT-LCD, WLED, 1920x1080, 13.3" | HP Spectre x360 13-ac033dx i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 13.3" | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, Samsung PM951 NVMe MZVLV512, IPS, 3840x2160, 13.9" | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, Toshiba NVMe THNSN5256GPUK, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell XPS 13 i7-8550U i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IGZO IPS, 3200x1800, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -15% | 11% | -32% | -8% | 26% | -9% | |
Idle min * | 3.1 | 5.5 -77% | 2.6 16% | 5.3 -71% | 4.3 -39% | 3.1 -0% | 4.1 -32% |
Idle avg * | 6.6 | 6.7 -2% | 5.3 20% | 9.6 -45% | 6.3 5% | 4.3 35% | 5.8 12% |
Idle max * | 7 | 7.1 -1% | 8.5 -21% | 10.1 -44% | 9 -29% | 4.9 30% | 6 14% |
Last avg * | 35.2 | 33.1 6% | 29 18% | 34.4 2% | 32.7 7% | 24.3 31% | 42.5 -21% |
Last max * | 34.6 | 35.2 -2% | 27 22% | 34.8 -1% | 28.8 17% | 22.8 34% | 41.4 -20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten haben sich gegenüber dem Vorgänger auch verbessert, obwohl die Akkukapazität jetzt etwas niedriger ist (70 vs. 78 Wh). Man muss aber berücksichtigen, dass das von uns getestete Yoga 910 mit 4K-Display ausgerüstet war. Nur das 12,5-Zoll Dell Latitude 5289 mit i5-7300U und das passiv gekühlte Dell XPS 13-9365 2-in-1 mit i7-7Y75 können mit dem Testproband mithalten. Im praxisnahen WLAN-Test ist bei einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² erst nach ungefähr 11.5 Stunden Schluss - ein hervorragendes Resultat, was auch bedeutet, das das Gerät locker einen ganzen Arbeitstag durchhalten kann. Da das Yoga 920 einen vergleichsweise kapazitätsstarken Akku hat, sind die positiven Ergebnisse natürlich wirklich überraschend.
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7 i5-8550U, UHD Graphics 620, 70 Wh | HP Spectre x360 13-w023dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Asus ZenBook Flip S UX370 i5-7200U, HD Graphics 620, 39 Wh | Dell Latitude 5289 i5-7300U, HD Graphics 620, 60 Wh | HP Spectre x360 13-ac033dx i7-7500U, HD Graphics 620, 57.8 Wh | Lenovo Yoga 910-13IKB-80VF004CGE i7-7500U, HD Graphics 620, 78 Wh | Dell XPS 13-9365 2-in-1 i7-7Y75, HD Graphics 615, 46 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -19% | -22% | 1% | -31% | -6% | -5% | |
Idle | 1655 | 1233 -25% | 937 -43% | 1728 4% | 792 -52% | 1069 -35% | 971 -41% |
WLAN | 685 | 558 -19% | 483 -29% | 708 3% | 537 -22% | 644 -6% | 686 0% |
Last | 140 | 121 -14% | 147 5% | 136 -3% | 114 -19% | 174 24% | 175 25% |
Pro
Contra
Fazit
Das neue Yoga 920 ist ohne Frage das beste 900er-Yoga bisher. Lenovo hat sich nicht nur mit einer simplen Hardware-Update zufrieden gegeben, obwohl die Performance mit neuem Vierkern-Prozessor und blitzschneller NVMe-SSD auch mächtig zugelegt hat. Der Hersteller hat aber auch einige Details verbessert: Das neue Convertible ist nun mit zwei Thunderbolt-3-Ports ausgerüstet, die Webcam sitzt in der altbewährten Position, die Tastatur wurde modifiziert, das Gerät unterstützt einen digitalen Eingabestift und läuft zudem auch noch länger pro Ladung. Lenovo hat hier offensichtlich auf User-Feedback reagiert, was wir als sehr positiv bewerten.
Das Gehäuse aus Aluminium sieht äußerst hochwertig aus und das Uhrenarmband-Schanier erregt immer noch Aufsehen. Das Display könnte aber gerne ein wenig heller sein und die Graustufen-Abweichung etwas geringer. Zusätzlich muss man auch die Größe berücksichtigen: Das Yoga ist eines der größeren Convertibles, was die Handhabung im Tablet-Modus etwas erschweren kann. Nichtsdestotrotz werden einige User das Mehr an Bildschirmdiagonale begrüßen. Da dem Yoga 920 die "Lift'n Lock"-Tastatur des Thinkpad Yoga fehlt, muss man im Umgang etwas sorgfältiger sein, um Beschädigungen zu vermeiden. Die CPU wird unter Maximallast etwas gedrosselt und kann damit die Vorteile der zusätzlichen Kerne nicht ganz ausspielen, aber die Performance ist trotzdem um einiges höher - die diesbezüglichen Nachteile halten sich also in Grenzen. Noch ein Pluspunkt: das nervige Pfeifen, das wir dem Vorgänger Yoga 910 ankreiden mussten, ist beim Neuling nicht mehr festzustellen.
Das Yoga 920 ist ein attraktives und gut konzipiertes 2-in-1 mit hoher Flexibilität. Potentielle Käufer, die sich für ein 13,3-Zoll-Gerät wie zum Beispiel das HP Spectre x360 oder das Dell XPS 13 interessieren, sollten definitiv auch das neue Yoga in Betracht ziehen.
Lenovo Yoga 920-13IKB-80Y7
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02.11.2017 v6 (old)
Bernhard Pechlaner