Test Huawei MateBook D 14 W50F (i5-8250U) Laptop
Beim Huawei MateBook D 14 von 2018 handelt es sich um ein mit einer UVP von 999 € relativ günstiges und kompaktes Business- bzw. Office-Notebook und die Neuauflage des im Oktober letzten Jahres getesteten Modells von 2017. Zumindest die silbernen Varianten (Space Grey) scheinen vom Design her an Apples MacBooks angelehnt zu sein. Die getestete, knapp 1,5 kg leichte Variante mit der Bezeichnung W50F beherbergt den Quadcore Intel Core i5-8250U, 8 GB RAM, ein mattes Full-HD-IPS-Display sowie eine 256-GB-SSD. Mit an Bord ist eine Sicherheitsausstattung mit Fingerabdrucksensor und TPM-2.0-Chip, als Betriebssystem ist Windows 10 Home vorinstalliert.
Eine dedizierte Grafikkarte fehlt. Die gibt es in Gestalt der GeForce MX150 nur in der einzigen anderen Variante namens W60B, die zudem mit dem schnelleren i7-8550U ausgestattet ist, sich ansonsten aber nicht vom Testgerät unterscheidet und derzeit mit 200 € mehr zu Buche schlägt. Außer in Space Grey wird das neue MateBook D noch in Anthrazit (Testgerät) angeboten.
Die Suche nach geeigneten Vergleichsnotebooks für diesen Test gestaltete sich nicht ganz einfach. Bei der Auswahl haben wir zunächst auf eine vergleichbare Preisklasse und ein ähnliches Gewicht geachtet und uns dabei an die Klasse der Office- und Business-Notebooks gehalten. Da sich die Größenunterschiede zwischen 13,3- und 14-Zöllern in Grenzen halten, haben wir auch einen der kleineren Laptops in den Vergleich mit aufgenommen. Mit an den Start gehen diesmal:
- HP EliteBook 745 G5 3UN74A (14 Zoll, AMD Ryzen)
- MSI Prestige PS42 8RB-059 (14 Zoll, Intel, MX150)
- Lenovo Ideapad 720S-13IKB (13,3 Zoll, Intel)
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Huawei mit Top-Gehäuse
Die optischen Unterschiede im Vergleich zur Version von 2017 halten sich in engen Grenzen. Verändert haben sich auf den ersten Blick nur das Huawei-Logo auf der Rückseite, die Farbe des Display-Scharniers sowie die Bodenplatte und die Anordnung der Anschlüsse. Huawei bemüht sich um den Anschein eines Unibody-Gehäuses, fügt die nach vorne hin keilförmig zulaufende Base aber aus zwei Teilen zusammen. Der Hersteller spricht auf seiner Seite zur Serie von Metalloberflächen, was unserem optischen und haptischen Eindruck entspricht.
Leider ist der Laptop etwas rutschig geraten, und Fingerabdrücke sind auf den matt schimmernden Oberflächen gut sichtbar. Ansonsten ist hier Schlichtheit Programm. Optische Akzente setzen neben dem schon erwähnten Logo noch die abgerundeten Ecken, der runde On/Off-Button mit integriertem Fingerabdruckleser sowie die auffälligen Lautsprechergitter links und rechts von der Tastatur.
Mit etwas mehr Kraftaufwand lässt sich die Base in engen Grenzen verwinden und knackt und ächzt dabei leicht. Der druckresistente Deckel fällt aufgrund seiner Metallrückseite angenehm steif aus und zeigte bei unseren Verwindungsversuchen kaum Bildstörungen. Leider lässt er sich nicht einhändig öffnen, was aber dem einwandfreien Nachschwingverhalten, welches sich nach ruckartigen Bewegungen lediglich in einem kurzen Zittern des Displays äußert, zugutekommt.
An der Verarbeitung gibt es absolut nichts auszusetzen. Die wenigen Teile wurden passgenau zusammengefügt, die Kanten sind ergonomisch abgerundet. Alles in allem haben wir es hier mit einem soliden Top-Gehäuse zu tun, das auch erheblich teureren Business-Notebooks keine Schande machen würde.
Dass das knapp 1,5 kg leichte Huawei sich erfolgreich um eine kompakte Bauform bemüht hat, sieht man sofort im direkten Vergleich mit dem 13-Zöller von Lenovo, der zwar rund 2 mm dünner und vor allem mit nur 1,1 kg deutlich leichter ausfällt als das Testgerät, aber nur eine geringfügig größere Stellfläche benötigt. Das MSI Prestige benötigt vor allem in der Breite ein Stück mehr Platz als das Testgerät, wiegt dafür aber etwa 300 g weniger. Beim relativ raumgreifenden HP EliteBook kommen zu der Breite des MSI noch eine größere Tiefe und Bauhöhe sowie ein Gewicht hinzu, das etwa dem des Testgerätes entspricht.
Ausstattung des Huawei MateBook nur Standard
Mehr als den heutzutage üblichen Mindeststandard bietet die Anschlussausstattung des MateBook D nicht. Einer der drei USB-Ports arbeitet noch nach dem langsamen Standard 2.0, während einer der USB-3.0/3.1-Anschlüsse als Typ C ausgeführt ist. Externe Bildschirme können lediglich über HDMI angeschlossen werden, Thunderbolt 3 und DisplayPort sind Fehlanzeige. Bei der Positionierung der Ports hat Huawei alles richtig gemacht, denn sie wurden in die hinteren Bereiche der beiden Seiten verbannt, wo es seltener zu Kollisionen mit Kabeln und eingesteckten Sticks kommen kann.
Kommunikation
In Sachen Funk hat der Hersteller oben ins Regal gegriffen und spendiert dem Testgerät das bewährte, wenn auch nicht mehr ganz neue Modul Intel Wireless-AC 8265, das dank MIMO-2x2-Antennenkonstruktion einen Brutto-Datendurchsatz von bis zu 867 MBit/s sowie Bluetooth 4.2 unterstützt. Im Zusammenspiel mit unserem Standard-Router Linksys EA8500 (1 Meter Entfernung) und unter Berücksichtigung eines Overheads von etwa 200 MBit/s schwächelt das Huawei MateBook beim Empfangen und kommt nur auf einen durchschnittlichen Datendurchsatz von 502 MBit/s, kann sich aber immer noch vom HP EliteBook mit dem gleichen Modul absetzen. Beim Senden kommen die beiden genannten Notebooks hingegen deutlich näher ans Limit. Eine Ethernet-Schnittstelle für den stationären Betrieb fehlt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA | |
Huawei MateBook D 14 W50F | |
Lenovo Ideapad 720S-13IKB | |
MSI Prestige PS42 8RB-059 | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei MateBook D 14 W50F | |
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA | |
MSI Prestige PS42 8RB-059 | |
Lenovo Ideapad 720S-13IKB |
Sicherheit
Für die mobile Sicherheit sorgen ein aktueller TPM-2.0-Chip sowie der in den On/Off-Button integrierte Fingerabdruckleser, den wir mithilfe von Windows Hello völlig problemlos und ungewöhnlich schnell einrichten konnten und mit dem der Laptop flink und zuverlässig entsperrt werden konnte. Die Bitlocker-Festplattenverschlüsselung bleibt hingegen Windows 10 Pro vorbehalten, das der Hersteller in der Serie nicht anbietet.
Zubehör
Neben dem obligatorischen Netzteil, einer Garantiekarte sowie einer Schnellstartanleitung gibt es im schmucklosen Karton nichts zu entdecken. Speziell für das MateBook D entworfenes Zubehör hat Huawei nicht im Programm.
Wartung
Eine Wartungsklappe fehlt, und der Akku kann nicht von außen entnommen werden. Für eigene, gegebenenfalls garantieschädliche Wartungsarbeiten muss allerdings nur die mit neun Torx-Schrauben gesicherte Bodenplatte abgenommen werden, was augenscheinlich kein Problem darstellen sollte. Da es sich bei unserem Testsample um ein Shopgerät handelt, haben wir von einer Demontage abgesehen.
Garantie
Einige Quellen nennen 12 Monaten Herstellergarantie, andere 2 Jahre. Da auf Huaweis deutschen Seiten keine Angaben dazu gemacht werden und die Seriennummer-Abfrage nicht zu funktionieren scheint, konnten wir das nicht klären. Hierzulande gilt in jedem Fall die Händlergewährleistung von 2 Jahren mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten.
MateBook D 14 mit guten Eingabegeräten und wenig Hub
Tastatur
Von der Breite her entspricht das leicht versenkte Chiclet-Keyboard exakt einer Standard-Desktop-Tastatur. Die flachen und einwandfrei beschrifteten Tasten fallen angenehm groß aus, was allerdings zulasten der eher knappen Abstände geht. Beim weitgehend standardkonformen Layout gibt es keine Überraschungen. Der Anschlag der sehr kurzhubigen, mit einem gut spürbaren Druckpunkt versehenen Keys unterscheidet sich je nach Tastengröße. Während die normal großen Buchstaben- und Zahlentasten noch dezent abgefedert sind, fällt der Anschlag bei größeren Keys wie Space und Return härter und auch so laut aus, dass energisches Tippen in lärmsensiblen Umgebungen nicht zu empfehlen ist. Eindrücken lässt sich die Tastatur nur mit unrealistisch hohem Kraftaufwand. Die zweistufige Tastaturbeleuchtung ist gleichmäßig und ausreichend hell.
Touchpad
Die Gleiteigenschaften des angenehm breiten und nur minimal angerauten Clickpads ohne physisch abgesetzte Tasten sind bei trockenen und leicht feuchten Fingern einwandfrei, während stärker verschwitzte gerne mal ins Stottern geraten. Obwohl die äußersten Randbereiche nicht immer zuverlässig auf Initialberührungen reagieren, geben Ansprechverhalten und Präzision keinen Anlass zur Klage. Der Zeiger lässt sich genau positionieren, schnelle Streichbewegungen werden gut nachvollzogen und Drag & Drop per Doppeltipp funktioniert zuverlässig.
Sehr gut gefallen uns die beiden Ersatzmaustasten, die sich durch einen kurzen Hub, einen knackigen Druckpunkt sowie ein deutliches akustisches Feedback auszeichnen. Gesten mit bis zu vier Fingern lassen sich nur mithilfe der inzwischen umfangreichen Windows-10-Bordmittel konfigurieren.
MateBook-Display erfordert Kompromissbereitschaft
Ebenso wie beim Vorgänger gehört das matte, 14 Zoll große Full-HD-IPS-Panel nicht unbedingt zu den Stärken des Testgerätes. Die gebotene durchschnittliche Helligkeit von 276 cd/m² reicht für heutige Verhältnisse für eine gute Bewertung nicht mehr aus, gleichwohl sollte es auch in hellen Innenräumen nicht zu Problemen kommen. Hier haben das Ideapad und das EliteBook 15 bzw. 45 % mehr Leuchtkraft zu bieten, während sich das Prestige mit dem MateBook auf Augenhöhe befindet.
Die gemessene Ausleuchtung von 85 % entspricht in etwa der der Konkurrenten im Test und fällt leicht unterdurchschnittlich aus. Betrachtet man in einem abgedunkelten Raum ein Schwarzbild, ist auf der linken Bildschirmhälfte besonders am linken Rand sowie in den Ecken deutliches Clouding sichtbar, das auch bei normalen Lichtverhältnissen noch auffällt, nicht jedoch bei normalen Bildschirminhalten. Alternative Bildschirme bietet Huawei in der Reihe nicht an.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 294 cd/m²
Kontrast: 633:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 4.3 | 0.5-29.43 Ø4.94, calibrated: 3.18
ΔE Greyscale 4.21 | 0.5-98 Ø5.2
64% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.19% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Huawei MateBook D 14 W50F BOE0764 / TV140FHM-NH0, , 1920x1080, 14" | Lenovo Ideapad 720S-13IKB LG Philips LGD04EF, , 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 745 G5 3UN74EA AUO383D, , 1920x1080, 14" | MSI Prestige PS42 8RB-059 CMN N140HCE-EN2, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 38% | 40% | 55% | |
Display P3 Coverage | 43.19 | 64.3 49% | 61.3 42% | 67.5 56% |
sRGB Coverage | 64 | 82.3 29% | 87.6 37% | 98.6 54% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 44.62 | 60.2 35% | 62.3 40% | 69.6 56% |
Response Times | 21816% | 24% | 4150% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41 ? | 35 ? 15% | 35 ? 15% | 34.4 ? 16% |
Response Time Black / White * | 37 ? | 25 ? 32% | 25 ? 32% | 24.8 ? 33% |
PWM Frequency | 200 ? | 131000 ? 65400% | 25000 ? 12400% | |
Bildschirm | 9% | 41% | 42% | |
Helligkeit Bildmitte | 291 | 335 15% | 421 45% | 285.4 -2% |
Brightness | 276 | 303 10% | 398 44% | 269 -3% |
Brightness Distribution | 85 | 85 0% | 86 1% | 86 1% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.46 -0% | 0.27 41% | 0.31 33% |
Kontrast | 633 | 728 15% | 1559 146% | 921 45% |
Delta E Colorchecker * | 4.3 | 5.09 -18% | 4.08 5% | 1 77% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.01 | 11.92 -19% | 7.48 25% | 3.65 64% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.18 | 0.98 69% | ||
Delta E Graustufen * | 4.21 | 3.23 23% | 2.92 31% | 1.4 67% |
Gamma | 2.46 89% | 2.18 101% | 2.32 95% | 2.25 98% |
CCT | 6867 95% | 6214 105% | 7043 92% | 6699 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 41 | 54 32% | 57 39% | 63.82 56% |
Color Space (Percent of sRGB) | 64 | 82 28% | 87 36% | 98.91 55% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 7288% /
4103% | 35% /
39% | 1416% /
769% |
* ... kleinere Werte sind besser
Während die relativ langen Reaktionszeiten bei einem Nicht-Gaming-Notebook zumeist keine Rolle spielen, könnten sich Käufer der mit der GeForce MX150 ausgestatteten Variante durchaus daran stören. Auch subjektiv deutlich zu hoch fällt der gemessene Schwarzwert von 0,46 cd/m² aus; dieses Problem teilt sich das Testgerät mit dem Lenovo 720S. In Kombination mit der nicht eben üppigen Leuchtkraft kommen die beiden Kandidaten so auf nicht mehr zeitgemäß niedrige Kontrastverhältnisse von 633:1 bzw. 728:1. Viel besser macht es das Display des HP EliteBook 745 G5, das aufgrund seines niedrigen Schwarzwertes sowie der deutlich höheren Helligkeit einen mustergültigen Kontrast von 1.559:1 erreicht.
Besser sieht es wiederum mit der Farbgenauigkeit ab Werk aus. Liegen die Abweichungen von der Norm unter Delta-E 3, sind diese für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar. Diesem Grenzwert kommt unser Testgerät schon in den Werkseinstellungen recht nahe. Durch Verwendung des im Kasten verlinkten Farbprofils könnte sich zumindest bei den Graustufen noch eine Verbesserung ergeben. Unser MSI glänzt hingegen auch schon ohne Kalibrierung und Profilierung mit absolut mustergültigen Delta-E-Werten. Für ambitionierte Bildbearbeitung auch im Hobbybereich eignet sich das Display des MateBook aufgrund seiner für heutige Verhältnisse sehr geringen Farbraumabdeckung definitiv nicht. Nur 41 % des großen Profi-Farbraums AdobeRGB und ebenfalls sehr schwache 64 % des viel kleineren Standardfarbraum sRGB können dargestellt werden. Im Testfeld ist es einzig und allein das MSI Prestige, das sich bereits im Auslieferungszustand für derartige Aufgaben eignet.
Grundsätzlich reicht die nicht eben üppige maximale Helligkeit auch dank der matten Displayoberfläche für die Nutzung unter freiem Himmel aus. An einem sonnigen Herbstnachmittag konnten wir mit einem Hauseingang im Rücken (unteres Foto) ohne Beeinträchtigungen arbeiten. Beim oberen Foto haben wir versucht, den Bildschirm direkt auf die tief stehende Sonne auszurichten, was uns leider nicht ganz gelungen ist. Gleichwohl tritt selbst in den Bereichen, die durch den Fotografen abgeschaltet werden, ein massiver Kontrastverlust auf. An einem Tag mit vollständig bedecktem Himmel und diffusem Licht dürfte es genügen, dafür zu sorgen, dass der Screen nicht direkt auf helle Flächen gerichtet ist.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Für IPS-Verhältnisse ist es mit der Blickwinkelstabilität des Displays weder auf der vertikalen noch auf der horizontalen Ebene zum Besten bestellt. Obwohl natürlich immer noch erheblich mehr Bewegungsfreiheit vor dem Schirm besteht als bei einem TN-Panel, kommt es bereits bei um weniger als 45° verschobenen Einblickwinkeln zu deutlichen Helligkeits- und Kontrastverlusten und sogar zu einer leicht verfälschten Farbwiedergabe. Der Bildschirm des MateBook D 2018 gehört in dieser Disziplin zu den schwächsten IPS-Displays, die der Tester bisher zu Gesicht bekommen hat.
Huawei-Laptop mit solider Performance
Dank schneller Quadcore-CPU und SSD eignet sich das Huawei MateBook D 14 W50F nicht nur für jede Art handelsüblicher Office-Software, sondern durchaus auch für anspruchsvollere Aufgaben wie Adobe Photoshop und profitiert bei gut parallelisierten Anwendungen generell von seinen vier physischen Kernen mit Hyper-Threading. Einen möglichen Flaschenhals stellt der mit 8 GB relativ knappe RAM-Ausbau dar. Für Videoschnitt oder Bildbearbeitungen mit vielen großen Ebenen sollten schon mindestens 16 GB an Bord sein.
Prozessor
Beim Intel Core i5-8250U handelt es sich um einen ULV-Quadcore-Prozessor mit Hyper-Threading und einen Basistakt von 1,6 GHz, der per Turbo maximal auf 3,4 GHz gesteigert werden kann. Der Chip entspringt der aktuellen Kaby-Lake-Refresh-Architektur von August 2017 und eignet sich aufgrund seiner TDP von nur 15 W auch für besonders flache und kompakte Subnotebooks und Ultrabooks.
Gegenüber dem extrem verbreiteten Vorgänger i5-7200U (2x 2,5 - 3,1 GHz, Hyper-Threading, TDP 15 W), der noch mit zwei Kernen auskommen muss, ist bei gut parallelisierten Anwendungen mit einer Performance-Steigerung von bis zu 40 % zu rechnen. Mit an Bord sind ein DDR4-Speichercontroller sowie die Prozessorgrafik Intel UHD Graphics 620. H.265-Codierung und Decodierung beherrscht die CPU in Hardware.
Den ersten Durchlauf unserer Cinebench-R-15-Schleife absolviert das Testgerät noch mit einem für diese CPU durchschnittlichen Score von 565 Punkten. Bereits in der zweiten Runde sinkt der Score auf den niedrigsten während des Tests gemessenen Wert von 518 Punkten ab, was einer Einbuße von knapp 8 % entspricht, und pendelte sich dann auf diesem Niveau ein. Somit kann man dem Prozessor eine gute, wenn auch nicht optimale Turbo-Ausnutzung attestieren. Im Akkubetrieb verringert sich die Performance nur im Rahmen der normalen Schwankungen.
Im direkten Vergleich zu den Konkurrenten im Test zeigt sich, dass der AMD Ryzen 7 2700U im HP EliteBook im Singlecore-Benchmark des Cinebench R15 gut mit einem Intel Core i5-8250U mithalten und diesen im Multicore-Test mit einem Vorsprung von gut 10 % sogar überrunden kann. Auffällig ist in dieser Teildisziplin das schwache Abschneiden des i7-8550U im MSI. Immerhin liegt die CPU-Performance aller Laptops im Test deutlich über dem Office-Durchschnitt, in den allerdings auch die Ergebnisse zahlreicher deutlich günstigerer Notebooks mit einfließen.
System Performance
Bei der mithilfe des PCMark 10 gemessenen Gesamtperformance (Score) muss sich das Huawei D 14 nur knapp dem MSI PS42 mit schnellerer CPU und dedizierter Grafikkarte geschlagen geben, kann sich aber einen Vorsprung auf das HP 745 G5 (AMD) von 30 % herausarbeiten, ohne dass wir dafür einen plausiblen Grund nennen können. Alles in allem liegt die gemessene Performance im erwarteten Bereich und 13 % über dem Office-Durchschnitt. In der täglichen Praxis darf der Nutzer sich über rasante Programm-und Betriebssystemstarts freuen. Trotz der nicht eben üppigen Speicherausstattung nötigte auch exzessives Multitasking dem Laptop keine Hänger ab.
Massenspeicher
Nicht zu überzeugen weiß die verbaute SanDisk-SSD, deren Anbindung über SATA 3 und die damit verbundene Limitierung auf Übertragungsraten von 600 MB/s nicht ihr einziges Problem ist. So wird auch beim Transfer von kleinen, verteilten Datenblöcken (4K Read), der vor allem bei Betriebssystem- und Programmstarts von Bedeutung ist, mit nicht einmal 30 MB/s kein gutes Niveau erreicht. Um die weit weniger wichtige Schreibleistung ist es ebenfalls nicht gut bestellt. In der Praxis dürfte sich die leichte Behäbigkeit der SSD nicht allzu stark bemerkbar machen. Wie immer gilt auch hier der Grundsatz: Hauptsache SSD. Was in dieser Preisklasse drin sein kann, zeigt vor allem die massiv überlegene Samsung-SSD im Ideapad.
Huawei MateBook D 14 W50F SanDisk SD9SN8W256G1027 | Lenovo Ideapad 720S-13IKB Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP EliteBook 745 G5 3UN74EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Durchschnittliche SanDisk SD9SN8W256G1027 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 118% | 51% | 0% | |
Read Seq | 522 | 1674 221% | 1549 197% | 506 ? -3% |
Write Seq | 446.2 | 1191 167% | 269.7 -40% | 441 ? -1% |
Read 512 | 310.1 | 658 112% | 823 165% | 308 ? -1% |
Write 512 | 387.3 | 852 120% | 298.1 -23% | 347 ? -10% |
Read 4k | 24.27 | 51.8 113% | 24.9 3% | 26.8 ? 10% |
Write 4k | 53 | 114.9 117% | 97.1 83% | 54.4 ? 3% |
Read 4k QD32 | 243.1 | 349.2 44% | 310.6 28% | 254 ? 4% |
Write 4k QD32 | 222.4 | 332.2 49% | 208.4 -6% | 225 ? 1% |
Grafikkarte
Die Prozessorgrafik Intel UHD Graphics 620 mit einem maximalen Turbo von 1.100 MHz und ohne eigenen Speicher, die technisch mit ihrer Vorgängerin namens HD Graphics 620 identisch ist, bewältigt 2D-Aufgaben problemlos und sparsam, kommt im 3D-Bereich aber schnell an ihre Grenzen. Die GPU profitiert deutlich von schnellem Dual-Channel-RAM, über das das MateBook D verfügt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sie in den 3DMark-Benchmarks überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen und das mit Single-Channel-RAM ausgestattete Lenovo 720S hinter sich lassen kann.
Keine Chance hat die 620 gegen die überlegene Vega-10-GPU des Ryzen 7 2700U im EliteBook 745 G5, und die dedizierte GeForce MX150 mit eigenem VRAM im MSI Prestige spielt ohnehin in einer anderen Liga. Abseits vom Stromnetz verringert sich der Score des Fire-Strike-Benchmarks um gut 8 %, was auch auf die normale Streuung zurückzuführen sein kann.
3DMark 11 Performance | 1977 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8497 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1146 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Dual-Channel-RAM hin oder her, mit aktuellen 3D-Spielen ist die Intel UHD Graphics 620 in aller Regel überfordert. Wie man der kleinen Tabelle unten entnehmen kann, stellt die GPU den 3D-Titel BioShock Infinite von 2013 noch in mittleren Einstellungen flüssig dar, während das prächtige Rise of the Tombraider von 2016 nicht einmal in den Minimaleinstellungen bei einer Auflösung von 1.024 × 768 Spaß macht.
Beim nicht besonders ansehnlichen Farming Simulator 17 hätten wir in hohen Presets etwas mehr FPS erwartet. Ältere Games mit isometrischer Darstellung wie zum Beispiel Diablo III oder StarCraft II, bei denen es zudem nicht auf das letzte FPS ankommt, laufen oft sogar in hohen Einstellungen flüssig. Gelegenheitsspieler mit mittleren Ansprüchen werden im Testfeld einzig und allein bei MSI fündig.
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
MSI Prestige PS42 8RB-059 | |
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA | |
Huawei MateBook D 14 W50F | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (10.4 - 110.7, n=82) | |
Lenovo Ideapad 720S-13IKB |
Farming Simulator 17 | |
1366x768 Medium Preset | |
Huawei MateBook D 14 W50F | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (8 - 67.9, n=12) | |
1920x1080 High Preset AA:2xMS AF:2x | |
Huawei MateBook D 14 W50F | |
Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 (18.8 - 26.2, n=11) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 70.5 | 36.1 | 30.7 | 9.9 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 22.7 | |||
Farming Simulator 17 (2016) | 62 | 26.2 |
Emissionen des Huawei MateBook D 14: Eigentlich leise
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb und auch bei kurzen Lastspitzen steht der Lüfter in der Regel still, tourt aber während eines Durchlaufs des Java Skript-Benchmarks Kraken 1.1 reproduzierbar und gut hörbar auf, um seine Drehzahl unmittelbar danach wieder zu reduzieren. Dieses Verhalten ist störend, da das MateBook so immer wieder mal durch kurzfristig zu stark erhöhte Drehzahlen auf sich aufmerksam macht.
Bei niedrigen Drehzahlen ist das Gerät in einem ruhigen Einzelbüro nur aus der Nähe zu vernehmen. Nach Start des Stresstests (Prime95 + FurMark) kommt es wieder zu einem Auftouren, bevor die Drehzahlen sich schließlich wegen des Throttlings auf einem mittleren Niveau einpendeln. Das Testgerät ist dann noch aus einer Entfernung von vielleicht 3 - 4 Metern hörbar. Das Lüftergeräusch hat generell den Charakter eines sanften Rauschens und ist frei von lästigen Nebengeräuschen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 33.6 / 32.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb sind die Oberflächentemperaturen des MateBook kein Thema. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand mit dem Gerät auf dem Schoß lang anhaltende Dauerlast verursacht, können an der Unterseite Temperaturen von bis zu 44 °C entstehen, die auf Dauer nicht mehr jeder als angenehm empfindet. Der Bereich des Clickpads wurde hier mit über 38 °C ungewöhnlich warm, während die rechts und links davon liegende Handballenablage maximal 29 °C erreichte.
Nach Aktivierung des praxisfernen Stresstests (Prime95 + FurMark) sanken die Kerntakte binnen weniger Sekunden auf 1,3 GHz ab und schwankten danach in größeren Zeitabständen zwischen diesem Wert und nur noch 1,2 GHz, die CPU blieb dabei dauerhaft auf 67 bis 70 °C. Im Hinblick auf den Basistakt der CPU von 1,6 GHz liegt somit deutliches Throttling vor. Dass der Hersteller der in den Prozessor integrierten GPU bei der Zuteilung der TDP den Vorzug gegeben hat, kann man daran erkennen, dass diese durchgehend mit 900 - 950 MHz unterwegs war, was deutlich näher am maximalen Turbo von 1.100 MHz liegt, als das bei den CPU-Kernen der Fall ist.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-10.6 °C).
Lautsprecher
Huawei bewirbt das MateBook D 14 2018 unter anderem mit seinem Dolby Atmos Sound und nimmt den Mund dabei recht voll. Wir zitieren: "Der Vierfach-Lautsprecher mit Split-Frequency bietet Tieftöner mit tiefem, resonantem Bass und Hochtöner mit klaren Höhen für ein knackiges, intensives Klangerlebnis." Das können wir (erwartungsgemäß) nicht bestätigen. Gleichwohl macht das Soundsystem mit seinen beiden nach oben abstrahlenden, neben der Tastatur angebrachten Speaker-Systemen eine für Notebookverhältnisse überdurchschnittlich gute Figur.
So kommt der nur leicht höhenlastige, insgesamt ausgewogene Klang zwar im voreingestellten Musik-Preset (siehe Screenshots unten) tendenziell dünn und aufgrund der erforderlichen Kompression auch etwas gequetscht daher, löst dafür aber gut auf und umschifft auch bei Maximallautstärke oft auftretende Probleme wie Verzerrungen, eine schrille Wiedergabe und Pegelschwankungen. Trotz der völligen Abwesenheit echter Bässe entfaltet sich eine annehmbare Dynamik und bei entsprechenden Titeln auch eine gewisse Räumlichkeit. Sprache in Filmen ist gut verständlich und klingt natürlich.
Huawei MateBook D 14 W50F Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.3% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Ideapad 720S-13IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 48% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI Prestige PS42 8RB-059 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Innerhalb des Testfeldes lässt sich das MateBook D am besten mit dem Lenovo Ideapad vergleichen, da bei beiden Laptops die gleiche CPU/GPU sowie eine SSD zum Einsatz kommen. Trotz des etwas kleineren Bildschirms verbraucht das Lenovo in jedem einzelnen Lastzustand etwas mehr als das Testgerät, was sich insgesamt aber nur zu einem Mehrverbrauch von 10 % addiert. Das gleiche gilt in stärkerem Maße auch für das auf einer AMD-Plattform basierende HP EliteBook.
Dass das MSI Prestige mit seiner schnelleren CPU und der dedizierten Grafikkarte insgesamt deutlich mehr Strom aus der Dose zieht als die Mitbewerber, dürfte niemanden überraschen, zumal der Mehrverbrauch überwiegend aus den Lastzuständen mittlere und hohe Last stammt. Alles in allem kann man unserem Huawei auch im Gesamtvergleich einen für die verbaute Hardware sparsamen Betrieb bescheinigen. Das 65-Watt-Netzteil ist seiner Aufgabe zu jeder Zeit gewachsen.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 3.7 / 6.9 / 8.4 Watt |
Last |
32 / 32.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Huawei MateBook D 14 W50F i5-8250U, UHD Graphics 620, SanDisk SD9SN8W256G1027, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo Ideapad 720S-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 745 G5 3UN74EA R7 2700U, Vega 10, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS LED, 1920x1080, 14" | MSI Prestige PS42 8RB-059 i5-8550U, GeForce MX150, Toshiba KSG60ZMV512G, IPS, 1920x1080, 14" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -10% | -21% | -48% | -13% | -29% | |
Idle min * | 3.7 | 3.9 -5% | 4.9 -32% | 5.6 -51% | 3.81 ? -3% | 4.39 ? -19% |
Idle avg * | 6.9 | 7.7 -12% | 8.1 -17% | 6.5 6% | 6.94 ? -1% | 7.35 ? -7% |
Idle max * | 8.4 | 10.4 -24% | 10.6 -26% | 7.9 6% | 8.75 ? -4% | 9.01 ? -7% |
Last avg * | 32 | 33.3 -4% | 32.2 -1% | 62.3 -95% | 35 ? -9% | 41.9 ? -31% |
Last max * | 32.6 | 34 -4% | 42.3 -30% | 67 -106% | 47.5 ? -46% | 59.8 ? -83% |
Witcher 3 ultra * | 55.7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lange Akkulaufzeiten gehören zweifellos zu den Stärken des Testgerätes, wobei wir uns im Hinblick auf den mit 57 Wh relativ starken Akku gerade beim praxisnahen WLAN-Surf-Test (Wie wir testen) noch etwas mehr als die für die meisten Nutzer ausreichenden 10 Stunden versprochen hatten. Was hier möglich ist, zeigt das mit einem schwächeren Akku und gleichzeitig stärker Hardware ausgestattete MSI PS42, das hier satte 50 % länger durchhält, wobei eine Laufzeit von fast 15 Stunden für einen 50-Wh-Stromspeicher aber auch eine seltene Ausnahme darstellt. Dafür machen sich der relativ große Akku und der geringe Verbrauch des Testgerätes bei den Idle- und H.264-Laufzeittests umso deutlicher bemerkbar.
Huawei MateBook D 14 W50F i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo Ideapad 720S-13IKB i5-8250U, UHD Graphics 620, 46 Wh | HP EliteBook 745 G5 3UN74EA R7 2700U, Vega 10, 50 Wh | MSI Prestige PS42 8RB-059 i5-8550U, GeForce MX150, 50 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -18% | -39% | 4% | -4% | |
Idle | 1414 | 1035 -27% | 639 -55% | 1010 -29% | 1338 ? -5% |
H.264 | 725 | 426 -41% | 704 ? -3% | ||
WLAN | 597 | 608 2% | 394 -34% | 893 50% | 602 ? 1% |
Last | 129 | 91 -29% | 95 -26% | 118 -9% | 115.9 ? -10% |
Fazit
Pro
Contra
Am Ende haben wir uns dafür entschieden, das Huawei MateBook D 14 W50F als hochwertiges Office-Notebook einzustufen. Auf die Bewertung hat das ohnehin keinen Einfluss. Das kompakte, solide und sehr gut verarbeitete Gehäuse, die aktuelle Sicherheitsausstattung und vor allem der insgesamt sehr lange Atem spielen durchaus in der Business-Liga mit. Auf die "nur" guten Eingabegeräte, den mittelmäßigen Bildschirm und die nur den Mindeststandard abdeckende Anschlussausstattung trifft das aber nicht zu. Auch die relativ gemächliche SATA-3-SSD stünde einem Gerät für 500 Euro mehr nicht gut zu Gesicht.
Als interessant könnte sich auch die derzeit rund 200 Euro teurere Variante mit i7 und GeForce MX150 erweisen. Die steht in direkter Konkurrenz zum breiteren, aber auch rund 300 Gramm leichteren MSI Prestige mit der gleichen Grafikkarte und erheblich besserem Bildschirm. Unser Testgerät lässt sich wohl am ehesten mit dem ähnlich großen, aber dünneren und etwa 400 g leichteren 13-Zöller von Lenovo vergleichen, das allerdings eine Thunderbolt-Schnittstelle mitbringt. Das von uns mit "sehr gut" (89 Punkte) bewertete HP EliteBook mit AMD-Hardware fällt mit seinen relativ ausladenden Abmessungen erheblich weniger kompakt aus als die Konkurrenten im Test, kostet nochmals mehr und verfügt über zusätzliche Anschlüsse wie Displayport sowie Windows 10 Pro.
Mit dem MateBook D 14 W50F präsentiert Huawei einen kompakten, zuverlässigen und ausdauernden Office-Begleiter mit hohem Mobilitätsfaktor, dessen mit einigen Kompromissen behafteter Bildschirm im Hinblick auf den gemäßigten Preis in Ordnung geht.
Huawei MateBook D 14 W50F
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15.11.2018 v6 (old)
Sven Kloevekorn