Far Cry Primal Notebook Benchmarks
Technik
Analog zum Vorgänger basiert Far Cry Primal auf der hauseigenen Dunia 2 Engine des Entwicklerstudios Ubisoft Montreal. Entsprechend ähnelt die Grafikqualität sehr stark dem letzten Teil. Far Cry Primal punktet nicht zuletzt mit scharfen Texturen, einer hübschen Beleuchtung und einer dichten Vegetation. Der Detailgrad der Figuren und Tiere kann sich ebenfalls sehen lassen. Bei den Effekten gäbe es noch Luft nach oben. Neben der Wasserdarstellung sind auch Flammen eher zweitklassig.
Insgesamt hinterlässt die Technik jedoch eine gute Figur. Far Cry Primal muss sich hier keineswegs vor anderen Ego-Shootern bzw. Action-Krachern wie Call of Duty Black Ops 3, Rise of the Tomb Raider oder Just Cause 3 verstecken. An das Niveau eines Star Wars Battlefront reicht der Titel optisch nicht ganz heran (Frostbite 3 Engine).
Positiv möchten wir an dieser Stelle das Grafikmenü hervorheben. Zum einen werden Setting-Änderungen ohne Neustart übernommen, zum anderen enthält Far Cry Primal mehrere Presets, welche das Gesamtlevel in einem Rutsch anpassen. Wer gerne vollen Zugriff hat, findet im Untermenü »Quality Settings« knapp 10 Einzeloptionen. Schade: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten unterstützt der Titel nur die Kantenglättungs-Modi FXAA und SMAA. Hochwertigere Varianten wie MSAA und TXAA fehlen komplett und müssten per Treiber erzwungen werden.
Aporopos Treiber: Mit der brandneuen ForceWare 362.00 hatten wir auf Nvidia Geräten keine Schwierigkeiten. Zahlreiche Spieler klagen derzeit noch über Startprobleme, Fehlermeldungen und Abstürze.
Ärger bereitete uns nur das Aktivierungslimit der Gaming-Plattform Uplay (wird zur Installation vorausgesetzt), welches – ähnlich wie bei Origin – pro Tag nur eine bestimmte Anzahl an neuen Systemen zulässt. Benchmarks zu AMD Geräten können wir dadurch leider erst in den nächsten Tagen ergänzen.
Ansonsten wirkt die Technik größtenteils ausgereift. Schwerwiegende Grafikfehler und Bugs traten bei den Tests nicht auf. Im Vergleich zu Far Cry 4 sind uns sogar ein paar Detailverbesserungen aufgefallen. So lassen sich jetzt zum Beispiel die nervigen Introvideos überspringen. Die Ladezeiten sind subjektiv auch etwas kürzer. Überraschend ist zudem die moderate Spielgröße. Währende andere Titel aus dem Jahr 2015 und 2016 über 30 GByte verschlingen, benötigt Far Cry Primal nur rund 16 GByte Festplattenspeicher.
An den Prozessor scheint der Titel keine besonders hohen Ansprüche zu stellen. Sofern die CPU einigermaßen neu ist, limitiert in den meisten Fällen die GPU. Auf unseren Intel Testsystemen hatte der verwendete Prozessor nur bei minimalen Settings einen gewissen Einfluss. Wenn es um die Grafikkarte geht, schneiden – soweit wir das bisher beurteilen können – AMD und Nvidia recht gleichwertig ab.
Benchmark
Ein ganz dickes Lob gibt es für den integrierten Benchmark, der knapp eine Minute dauert und einen Kameraflug durch ein dicht bewachsenes Tal zeigt. Nach unseren Erfahrungen orientiert sich die Framerate des Benchmarks relativ genau am realen Gameplay, so dass die Ergebnisse sehr aussagekräftig sind. Wen kleinere Zwischenruckler nicht stören, kann Far Cry Primal ab einem Durchschnittswert von 35 fps ordentlich genießen.
Hinweis: Der VRAM-Anzeige am Ende des Benchmarks (siehe Video) darf man nicht allzu viel vertrauen. Einerseits schwankt der Wert von Durchlauf zu Durchlauf, andererseits kommt es auf manchen Systemen zu seltsamen Ausreißern nach oben und unten. Anhand einer GeForce GTX 960M mit 2 GB Videospeicher haben wir trotzdem alle Presets in FHD gecheckt. Hier sind die Mittelwerte von zwei Durchgängen:
- Low @70 % VRAM-Auslastung
- Medium @80 % VRAM-Auslastung
- High @82 % VRAM-Auslastung
- Very High @84 % VRAM-Auslastung
- Ultra @94 % VRAM-Auslastung
Resultate
Wie bei den meisten Ego-Shootern sind die Hardware-Voraussetzungen happig. So fällt bereits die Einstiegshürde ziemlich hoch aus. Um Far Cry Primal überhaupt spielen zu können, muss es bei Notebooks eine Grafikkarte aus dem Midrange-Bereich sein. Erst eine GeForce GT 750M respektive 940M packt 1.280 x 720 Pixel und das Preset Low halbwegs flüssig. Besitzer von schwächeren und älteren Einsteiger- bzw. Mittelklasse-GPUs wie der GeForce GT 740M oder der HD Graphics 4600 dürften den Kauf bereuen.
Wer den Titel mit 1.920 x 1.080 Pixeln zocken möchte, kommt nur schwer um ein waschechtes Gaming Notebook herum. Niedrige Details erfordern mindestens eine GeForce GTX 860M, mittlere Settings mindestens eine GTX 960M. Für hohe Grafikeinstellungen sollte eine GeForce GTX 870M oder besser unter der Haube stecken. Das Preset Ultra wünscht sich sogar ein aktuelles Topmodell (GTX 970M aufwärts).
3.840 x 2.160 Pixel befeuert derzeit kein Laptop-Chip ruckelfrei in guter Optik. Selbst Desktop-Kollegen wie die GeForce GTX 980 scheitern an einer Mischung aus 4K und High. Abwarten ist angesagt, um zu sehen, ob sich die Performance per Updates noch verbessert. All unsere Benchmarks wurden mit der offiziellen Verkaufsversion inklusive Day-1-Patch durchgeführt (1.1.0).
Far Cry Primal | |
3840x2160 High Preset AA:SM 1920x1080 Ultra Preset AA:SM 1920x1080 High Preset AA:SM 1920x1080 Medium Preset AA:SM 1920x1080 Low Preset 1280x720 Low Preset | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 950, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 850M, 4340M | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce GT 750M, 4702MQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
NVIDIA GeForce GT 740M, 4200M | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Custom Nvidia | Custom AMD |
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Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5), PNY GeForce GTX 950 (2 GB GDDR5) | XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM), Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5), Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5), MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Crucial MX100 SSD (256 GB) | Intel SSD 530 (240 GB) |
Massenspeicher 2 | Crucial M500 SSD (480 GB) | OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Massenspeicher 3 | OCZ Trion 100 SSD (480 GB) | - |
Massenspeicher 4 | OCZ Trion 150 SSD (960 GB) | - |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker M504 | Schenker M503 | Schenker S413 |
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Mainboard | Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM87 |
Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i5-4340M (Haswell) | Intel Core i7-4702MQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5), GTX 970M (6 GB GDDR5), GTX 880M (8 GB GDDR5), GTX 870M (6 GB GDDR5), GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 850M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 750M (2 GB DDR3) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) | Intel SSD 520 (240 GB) | Intel SSD 520 (240 GB) | Crucial M4 SSD (256 GB) |
Massenspeicher 2 | Seagate Laptop Thin SSHD (500 GB) | HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) | - | - | - |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 7 Pro 64 Bit | Windows 7 Pro 64 Bit | Windows 8 Pro 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 |
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Mainboard | Intel HM170 | Intel HM170 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM86 |
Prozessor | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) |
Arbeitsspeicher | 1x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR4-2133 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) | Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | ||
Massenspeicher 2 | WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) / OCZ Trion 100 SSD (480 GB) | - | - | - | - |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 7 Home Premium 64 Bit |
sonstige Notebooks | HP Envy 15 | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel HM87 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i5-4200M (Haswell) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GT 740M (2 GB DDR3) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 1x 8 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Samsung SSD 830 (256 GB) | HGST Travelstar 5K1000 (1.000 GB) |
Massenspeicher 2 | - | - |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 8.1 Pro 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2x Asus PB287Q | ForceWare 362.00 | Crimson 16.2.1 | 15.40.10.64.4300 |