NVIDIA GeForce GTX 660 Ti
Die NVIDIA GeForce GTX 660 Ti ist eine DirectX-11.1-fähige High-End-Grafikkarte für Desktop-PCs. Sie basiert auf dem im 28-nm-Prozess hergestellten GK104-Chip der Kepler-Architektur. Im Vergleich zur GTX 680 enthält die GTX 660 Ti knapp 13 % weniger Shader-Einheiten (1.344 statt 1.536 CUDA-Cores). Der Kerntakt variiert unter Last zwischen 915 und 980 MHz (GTX 680: 1.006-1.058 MHz). Der Speichertakt des 2.048 MByte großen GDDR5-VRAMs ist wie bei der GTX 680 üppige 1.500 MHz (3.000 MHz I/O, 6.000 MHz effektiv) hoch. Das Interface hat Nvidia von 256 auf 192 Bit verkleinert.
Architektur
Kepler ist der Nachfolger der beliebten Fermi-Architektur, welche unter anderem bei der GeForce-500-Reihe zum Einsatz kam. Der zugrunde liegende GK104-Chip verfügt über sieben SMX-Blöcke mit je 192 CUDA-Cores. Zwei SMX bilden zusammen mit zwei Polymorph-Engines und einer gemeinsamen Raster-Engine einen sogenannten GPC (Graphics Processing Cluster). Da die Shader keine eigene Takt-Domain mehr besitzen (Hot Clock), entspricht die Rechenleistung in etwa der Hälfte der Einheiten der Fermi-Architektur mit doppelter Taktrate. Diese Änderung ist einer der Gründe dafür, dass sich laut Nvidia die Energieeffizienz gegenüber dem Vorgänger verdoppelt hat. Auch die Tessellation-Leistung soll verbessert worden sein.
Als weitere Neuerungen werden PCIe 3.0, der Turbo-Modus GPU Boost und das Kantenglättungsverfahren TXAA genannt. Adaptives VSync soll bei hohen Bildwiederholraten störendes Tearing verhindern.
Leistung
Die Performance der GeForce GTX 660 Ti liegt - trotz der niedrigeren Produktnummer - teils spürbar über der mobilen GTX 680M, wobei sich der Vorsprung manchmal in Grenzen hält. Jedes aktuelle Spiel (Stand 2013) läuft auch in maximalen Einstellungen flüssig. Für hohe Auflösungen im Bereich von 1.920 x 1.080 hat die GPU meist genug Power. Selbiges gilt für mehrfache Kantenglättung.
Features
Das aktualisierte Featureset umfasst nun die Unterstützung von bis zu vier aktiven Displays, die beispielsweise per DisplayPort 1.2 oder HDMI 1.4a mit Bildmaterial versorgt werden. HD-Audio-Formate wie Dolby True HD und DTS-HD lassen sich als Bitstream an einen geeigneten Receiver übertragen.
Der HD-Videoprozessor der fünften Generation (VP5) wurde vom GF119-Chip übernommen. Dieser kann die Formate MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, H.264 und VC1/WMV9 bis zu einer Auflösung von 4k decodieren und somit den Prozessor entlasten. Auch zwei parallele Streams, zum Beispiel für Picture-in-Picture bei Blu-Rays, sind möglich. Eine weitere Neuerung ist die Integration eines dedizierten Videoencoders ähnlich Intels Quick Sync, der über die NVENC-API angesprochen werden kann.
Als TDP gibt Nvidia 150 Watt an. Die Standard-Variante benötigt zwei 6-Pin-Stromstecker.
Hinweis
Für unsere Benchmarks verwenden wir eine leicht übertaktete Version, deren Kern mit 980-1059 statt 915-980 MHz arbeitet. Die Speichergröße (3072 vs. 2048 MByte) weicht ebenfalls vom Referenz-Design ab.
GeForce GTX 600 Serie
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Codename | GK104 | ||||||
Architektur | Kepler | ||||||
Pipelines | 1344 - unified | ||||||
Kerntakt | 915 - 980 (Boost) MHz | ||||||
Speichertakt | 6000 MHz | ||||||
Speicherbandbreite | 192 Bit | ||||||
Speichertyp | GDDR5 | ||||||
Max. Speichergröße | 3 GB | ||||||
Shared Memory | nein | ||||||
API | DirectX 11, Shader 5.1 | ||||||
Stromverbrauch | 150 Watt | ||||||
Transistoren | 3.5 Billion | ||||||
Herstellungsprozess | 28 nm | ||||||
Features | SLI, PhysX, CUDA, 3D Vision , GPU Boost | ||||||
Erscheinungsdatum | 16.08.2012 | ||||||
Herstellerseite | www.nvidia.de |
Benchmarks
3DM Vant. Perf. total +
- Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte
* Smaller numbers mean a higher performance
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.