Vodafone sperrt Kinox.to und darf Verbindungsdaten nicht löschen
Vodafone muss aufgrund einer Gerichtsentscheidung den Zugriff der eigenen Kunden auf Kinox.to unterbinden und darf zudem in einem bestimmten Fall Nutzerdaten nicht löschen.
Wie das Landgericht München übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereits am 1. Februar 2018 im Rahmen einer einstweiligen Verfügung festlegte, muss Vodafone für die eigenen Internet-Kunden den Zugriff auf Kinox.to blockieren.
Die einstweilige Verfügung wurde durch Constantin Film erwirkt, die urheberrechtliche Ansprüche durch Dritte verletzt sieht. Die Sperre wird offensichtlich durch eine DNS-Sperre umgesetzt, die sich durch Nutzung eines alternativen DNS-Services leicht umgehen lässt.
Eine weitere Entscheidung fällte das Landgericht netzpolitik.org zufolge am gestrigen Sonntag: So wurde es Vodafone untersagt, in einem konkreten Fall Verbindungsdaten zu löschen. Dabei zeigen diese auf, welche konkreten Personen (genauer: welcher Anschlussinhaber) auf eine „sogenannte Tauschbörse“ zugegriffen haben. Ob es sich bei dieser Tauschbörse um Kinox.to handelt, ist aktuell unklar. Auch in diesem Fall wurde die Verfügung von Constantin Film angestrebt.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10239 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.