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Test Lenovo ThinkPad X240 Ultrabook

Vorarbeiter. Das 12,5-Zoll-ThinkPad der X-Serie wurde komplett überarbeitet und knüpft nahtlos an die gelungenen Vorgänger an. Mobilität, Flexibilität, Ergonomie und hochwertige Komponenten sind nicht nur bei Business-Kunden gern gesehene Eigenschaften. Was das ThinkPad X240 alles besser kann, haben wir ausführlich getestet.

Das Lenovo ThinkPad X240 ist der direkte Nachfolger des ThinkPad X230 und tritt mit einer Vielzahl spannender Neuerungen an. Während das ThinkPad X230 im Vergleich zum ThinkPad X220 ein nahezu identisches Äußeres aufweist, hat Lenovo sich beim aktuellen ThinkPad X240 für eine komplette Neukonstruktion entschieden. Diese Neuausrichtung haben wir auch schon beim ThinkPad T440s und den S-Serie-Modellen beobachtet. Dank sparsamer Intel Haswell-CPUs, bezahlbarer Solid State Drives und neuen Akkukonzepten, sind nun deutlich flachere Gehäuse möglich, die für ein willkommenes Plus an Mobilität sorgen sollen. Unser Testmodell darf sich nun auch nach Intels Vorgaben Ultrabook nennen und profitiert so von der marketingträchtigen Einstufung.

Die Preise beginnen derzeit bei etwa 850 Euro für ein Modell mit Intel Core i3-CPU und TN-Display (20AL0081GE) und enden bei knapp 1.900 Euro für die Variante mit Touch-Display und Intel Core i7-CPU (20AL0076GE). Unser Testmodell ist das 20AL007NGE und ist mit der Intel Core i7-4600U-CPU, Intel HD Graphics 4400, 8 GB RAM, 256 GB SSD, WWAN und dem HD-IPS-Display (ohne Touch) ausgestattet. Der Preis liegt bei etwa 1.800 Euro und zeigt deutlich, dass es sich hier um ein ausgewiesenes Premium-Notebook handelt.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Lenovo ThinkPad X240
Lenovo ThinkPad X240
Lenovo ThinkPad X230
Lenovo ThinkPad X230

Die augenfälligste Neuerung zeigt sich beim ersten Kontakt in den Ausmaßen. Im Vergleich zum ThinkPad X230 wirken sich die 6 mm geringere Gehäusehöhe (ohne Gummifüße) optisch sehr verschlankend aus. Die Keilform ist nun einer flachen Gesamterscheinung gewichen und sorgt für eine zeitgemäß geradlinige Optik. Das typische ThinkPad-Design wurde dabei nicht angetastet und sorgt so weiterhin für eine eindeutige Familienzugehörigkeit. Selbst das Clamshell-Design des Displaydeckels hat man zumindest andeutungsweise beibehalten. Das Testgewicht beträgt mit 1.450 g genau 100 g weniger als beim ThinkPad X230i, muss allerdings auch mit knapp 15 Wh geringerer Akkukapazität (X230i mit 62-Wh-Akku) zurechtkommen. 

Die Stabilität des Gehäuses ist durchweg gut und verfügt über ähnliche Eigenschaften wie das ThinkPad X230. Die Handballenablage und die Tastaturmatte geben so gut wie nicht nach, die Displayscharniere funktionieren hervorragend und das Display lässt sich insgesamt nur wenig verwinden. Genauso wie man die positiven Eigenschaften beibehalten hat, wurden die vom Vorgänger bekannten Gehäuseschwachstellen nicht beseitigt. So kann man mit leichtem Druck auf die Handballenablage den Schlitz des Smart Card Readers zusammendrücken und die Bereiche zwischen den Displayscharnieren am Displayrahmen und über dem Akku leicht verformen. In der Praxis sollten diese Schwachpunkte zwar nur wenig Relevanz haben, bei einem Premium-Notebook könnte man da allerdings schon etwas mehr erwarten dürfen.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Frei nach dem Motto "Weniger ist mehr!" bedingt das schmalere Gehäuse spürbare Einschnitte bei der Anschlussausstattung. Nicht mehr vorhanden ist der ExpressCard/32-Schacht und auch der USB-2.0-Anschluß mit Ladefunktion ist dem Rotstift zum Opfer gefallen. Beim ThinkPad X240 stehen unter dem Strich somit 2 x USB 3.0 (rechts mit Ladefunktion), VGA, Mini-DisplayPort, Gigabit-LAN, ein kombinierter Audioanschluss und ein Cardreader zur Verfügung. Weitere Schnittstellen kann man zumindest im stationären Betrieb per Dockingstation anbinden. Hier sind allerdings die Dockingstationen der Vorgängermodelle nicht mehr kompatibel, da man den proprietären Anschluss am Unterboden verkleinert hat. Der Cardreader hat bei uns im Test zusammen mit einer Transcend SDXC-Speicherkarte (64 GB Kapazität) eine maximale Lesegeschwindigkeit von 72,8 MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 23,9 MB/s erzielt. 

Die Positionierung der Schnittstellen ist auf der rechten Seite relativ praxisgerecht umgesetzt und sollte bei angeschlossenen Kabeln kaum Einschränkungen verursachen. Auf der linken Seite liegen alle Ports aufgrund der Kühlöffnung weit vorne und zusätzlich noch dicht gedrängt beieinander. Mit angeschlossenem USB-Stick kann der Smart Card Reader entweder nicht oder nur mit Einschränkung bedient werden. Auch der Anschluss eines Mini-DisplayPort-Kabels wird dann problematisch und gelingt nur, wenn man an der Nachbarbuchse ein Standard-USB-Kabel verwendet. Abgesehen davon stören die dann weit vorne liegenden Anschlusskabel beim Arbeiten und nötigen den ThinkPad-X240-Besitzer fast schon dazu sich für den stationären Betrieb eine Dockinglösung anzuschaffen.

Front: Keine Anschlüsse
Front: Keine Anschlüsse
Rechts: Audio, USB 3.0 mit Ladefunktion, SIM-Schublade, Cardreader, LAN, Kensington-Vorbereitung
Rechts: Audio, USB 3.0 mit Ladefunktion, SIM-Schublade, Cardreader, LAN, Kensington-Vorbereitung
Heck: Keine Anschlüsse
Heck: Keine Anschlüsse
Links: Netzanschluss, VGA, USB 3.0, Mini-DisplayPort, Smart Card Reader
Links: Netzanschluss, VGA, USB 3.0, Mini-DisplayPort, Smart Card Reader

Kommunikation

Bei den Kommunikationsmöglichkeiten lässt unser Testmodell kaum Wünsche offen. Intels Wireless-AC 7260 unterstützt bereits den schnellen 802.11ac-Standard und ist damit gut für schnelle Funknetzwerke gerüstet. Mit seinen 2 Antennen kann es im 2,4- und 5-GHz-Band funken und erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 867 Mbit/s. Im Praxisbetrieb konnte das Testgerät im 802.11n-Netzwerk mit einer guten Verbindungsqualität überzeugen. Verbindungsabbrüche oder außergewöhnlich geringe Übertragungsraten konnten wir nicht feststellen.

Für kurze Distanzen steht wie gehabt Bluetooth 4.0 zur Verfügung, was insbesondere bei der Anbindung von Smartphones, Tastaturen und Mäusen Verwendung finden sollte. Für den mobilen Internetzugang hat unser ThinkPad X240 ein HSPA+-Modul (inklusive GPS) von Ericsson integriert, das bereits im M.2-Formfaktor ausgeführt ist. Alternativ könnte man in diesen Steckplatz ein Solid State Drive einsetzen (nicht getestet). Die 720p-Webcam soll bei wenig Licht besonders gute Ergebnisse liefern, reicht aus unserer Sicht aber lediglich für Videokonferenzen/ -Chats bei guter Ausleuchtung aus.

Sicherheit 

Das ThinkPad X240 verfügt in der Testkonfiguration über ein Trusted Platform Modul 1.2, einen Smart Card Reader, einen Fingerprintreader und die üblichen Passwortoptionen. Damit hat man bereits eine gute Basis an Sicherheitseinstellungen, um seine Daten gegen unbefugten Zugriff zu schützen. Zudem bietet sich die Möglichkeit an die Intel Technologien AMT (ferngesteuerte Wartung, Reparatur, Schutz) oder AT (Anti Theft) zu nutzen, was eine weitere Verbesserung der Sicherungsmöglichkeiten darstellt. Mit Lenovos "Airbag" kann man den aktiven Festplattenschutz bezüglich Erschütterungen konfigurieren (nur bei konventionellen Festplatten relevant) und mit der üblichen Kensington-Sicherheits-Vorrichtung (in Verbindung mit einem optional erhältlichen Schloss) auch den direkten Diebstahl des Notebooks erschweren.

Zubehör

Lenovos spezifisches Zubehörprogramm ist wie gewohnt umfangreich und bietet eine gute Auswahl an Erweiterungsmöglichkeiten. So sind Alternativakkus mit 48 und 72 Wh Kapazität genauso wie neue Dockingstationen vorgesehen. Der 72-Wh-Akku (0C52862, 68+) ist bereits bei einigen Händlern gelistet und fällt mit derzeit knapp 70 Euro noch recht günstig aus. Die Lenovo "ThinkPad Pro Dock"-Dockingstation (40A10065EU) ist mit etwa 150 Euro schon deutlich teurer, aber gerade im stationären Betrieb angesichts der Schnittstellensituation am Gerät selbst für viele Anwender unverzichtbar.

Wartung

Der von außen erreichbare Festplattenschacht des Vorgängers ist weggefallen und erfordert nun wie bei allen anderen Komponenten auch bei einem Austausch die Bodenplatte zu entfernen. Dazu muss man 8 Schrauben lösen und die Abdeckung etwas heraushebeln. Eine Anleitung dazu findet man wie bei Lenovo üblich im entsprechenden Hardware Maintenance Manual. Hier erhält man auch Informationen, welche Schritte der Anwender selbst durchführen darf. Unter der Haube findet man verschiedene Steckplätze (WLAN, M.2), das Massenspeicherlaufwerk, das Kühlsystem und einen RAM-Slot. Dieser eine RAM-Slot ist die einzige Möglichkeit Arbeitsspeicher zu integrieren. Mit einem 8-GB-Modul ist unser Testmodell deshalb schon voll bestückt und lässt sich auch nicht weiter aufrüsten. Aufgelöteter Arbeitsspeicher oder ein zweiter RAM-Steckplatz sind beim ThinkPad X240 nicht vorgesehen.

Garantie

Lenovo gewährt auf seine ThinkPad X240 wie üblich 36 Monate Garantie. Auch sollten sich Umfang und Dauer im bekannten Rahmen erweitern lassen. Im Testzeitraum konnten wir für das ThinkPad X240 jedoch noch keine entsprechenden Ergänzungsangebote mit Preisen finden.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur wurde bereits beim ThinkPad X230 auf das neue Chiclet-Design umgestellt und kann mit guten Eigenschaften überzeugen. Die Tastaturmatte liegt fest auf, die Tasten haben einen mittleren Hub, verfügen über einen guten Druckpunkt und ein relativ leises Anschlagsgeräusch. Vielschreiber sollten sich mit der Eingabe schnell zurechtfinden und auch langatmige Texte komfortabel verfassen können. ThinkPad-Neueinsteiger müssten sich jedoch an das etwas andere Tastatur-Layout gewöhnen. So befinden sich zum Beispiel die Tasten "FN", "Strg" und "Druck" an anderer Stelle als gewohnt. Die beim ThinkPad X230 noch in einer Extra-Leiste ausgeführten Audio-Knöpfe sind nun in das reguläre Tastenfeld integriert. Die ThinkLight-Tastaturbeleuchtung wurde wie erwartet eingespart und vollständig durch die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur ersetzt. Wie gehabt hat man hier lediglich zwei Beleuchtungsstufen zur Auswahl.

Touchpad

Die bereits beim ThinkPad X220/ X230 eingeleitete Entwicklung hin zum 5-Tasten-Clickpad mit integrierten Touchpad- und Trackpoint-Tasten kann nun als abgeschlossen angesehen werden. Separate Tasten findet man hier nicht mehr. Am unteren Ende des Touchpads sind die Touchpadtasten und am oberen Ende die Trackpointtasten integriert. Wie schon bei den S-Serie-ThinkPads und dem T440s, kann uns diese neue Ausführung nicht gänzlich überzeugen. Vor allem das Feedback und die Zuverlässigkeit sind unserer Meinung nach nicht optimal gelungen. Die Umgewöhnung dauert zudem recht lange und selbst dann sehen wir im Vergleich zu der Lösung mit separaten Tasten auf Dauer eine nicht zu verachtende Komforteinbuße. Sehr gut sind hingegen die Gleiteigenschaften, die Umsetzung von Mehrfingergesten und die Annahme von Fingertips der 87 x 73 mm großen Eingabefläche. Bis zu vier Finger können gleichzeitig erkannt werden. Die Einstellungsmöglichkeiten in der Synaptics Treibersoftware sind vielfältig und erlauben es Funktionen je nach Gusto ein- und auszuschalten.

Tastatur
Tastatur
Clickpad
Clickpad
Pfeiltasten
Pfeiltasten
Abweichendes Layout
Abweichendes Layout

Display

Wie wir testen - Display

ThinkPad X240 mit IPS-Display
ThinkPad X240 mit IPS-Display

Laut Datenblatt wird das Lenovo ThinkPad X240 nur mit Displays in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) angeboten. In den günstigeren Einstiegsmodellen kommt vornehmlich das TN-Panel zum Einsatz, das laut Lenovo-Online-Konfigurator mit etwa 60 Euro weniger zu Buche schlägt. Dieses Modell dürfte im Wesentlichen dem des ThinkPad X230i entsprechen. Deutlich bessere Blickwinkel, einen höheren Kontrast und sattere Farben liefert das IPS-Display aus unserem Testmodell ab. Dieses ist mit den IPS-Panels der Vorgänger vergleichbar und bietet ähnlich gute Eigenschaften. Als dritte Variante ist für das ThinkPad X240 ein Touchdisplay vorgesehen, das die IPS-Variante um eine berührungsempfindliche Oberfläche erweitert.

328
cd/m²
342
cd/m²
338
cd/m²
340
cd/m²
361
cd/m²
338
cd/m²
327
cd/m²
343
cd/m²
339
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LP125WH2-SPT1, LEN40E2 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 361 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 339.6 cd/m²
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 358 cd/m²
Kontrast: 712:1 (Schwarzwert: 0.507 cd/m²)
ΔE Color 3.78 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 3.34 | 0.57-98 Ø5.3
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
44.56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.05% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58

An unseren 9 Messpunkten haben wir eine maximale Helligkeit von 327 cd/m² bis hin zu 361 cd/m² ermittelt. Im Durchschnitt ergibt das eine maximale Helligkeit von 339 cd/m² und eine Ausleuchtung von 91 %. In Helligkeitsstufe 0 leuchtet das Display mit 4 cd/m². Bis 128 cd/m² in Stufe 12 lässt sich das Display fein abstufen. In Stufe 13 sind es schon 178 cd/m², die wir auch für den Akkulaufzeittest im WLAN-Betrieb verwendet haben. Die Helligkeitssprünge zu Stufe 14 und 15 (maximale Helligkeit) fallen noch größer aus und decken den restlichen Helligkeitsbereich ab. Gerade im für Innenräume wichtigen Bereich um die 150 cd/m², hätten wir uns eine feinere Abstimmungsmöglichkeit gewünscht.

Für den Einsatz im Außenbereich sind die matte Displayoberfläche, die hohe Leuchtkraft und der gute Kontrast von 712:1 von großem Vorteil. Die maximale Displayhelligkeit kann auch im Akkubetrieb genutzt werden und störende Spiegelungen der Umgebung bleiben aus. Das Bild bleibt aus verschiedenen Winkeln immer gut erkennbar und ermöglicht ein komfortables Arbeiten im Freien. Einschränkungen sind nur bei einer direkten Sonneneinstrahlung auf das Display denkbar, da in diesem Fall die Hintergrundbeleuchtung nicht mehr leistungsfähig genug ist.

Bewölkt
Bewölkt
Draufsicht
Draufsicht
Abgewinkelt
Abgewinkelt
Seitlich
Seitlich
Seitlich abgewinkelt
Seitlich abgewinkelt
ThinkPad X240 IPS vs. AdobeRGB (l.) & sRGB (r.)
ThinkPad X240 IPS vs. AdobeRGB (l.) & sRGB (r.)

Wie schon bei den Vorgängermodellen verfügt auch das IPS-Panel des Lenovo ThinkPad X240 lediglich über einen eingeschränkten Farbraum. sRGB wird zu etwa 65 % und AdobeRGB zu etwa 41 % abgedeckt. Im Auslieferungszustand weisen die Graustufenauflösung, die Farbtreue und die Sättigungswerte deutlich sichtbare Abweichungen vom Ideal auf. Besonders auffällig sind Rot, Blau und Magenta, die RGB-Balance und die Gammakurve. Selbst nach dem Kalibrieren mit unserem Colorimeter kann man nur in Teilbereichen, hier aber insbesondere bei den Mischfarben, eine Verbesserung erkennen. Da Blau und Magenta weiterhin starke Abweichungen mit einem DeltaE 2000 von über 10 aufweisen, ist dieses Display nur bedingt für ein farbtreues Arbeiten geeignet.

Graustufen
Graustufen
Farbgenauigkeit
Farbgenauigkeit
Sättigung
Sättigung
Mischfarben
Mischfarben
Graustufen kalibriert
Graustufen kalibriert
Farbgenauigkeit kalibriert
Farbgenauigkeit kalibriert
Sättigung kalibriert
Sättigung kalibriert
Mischfarben kalibriert
Mischfarben kalibriert

Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität kann das IPS-Panel nach wie vor überzeugen. Bildinhalte sind von allen Seiten immer gut erkennbar. Lediglich von schräg oben spiegelt die IPS-Oberfläche ein wenig und sorgt damit für erkennbare Helligkeits- und Farbveränderungen. In der Praxis ist das aber ein eher nicht gebräuchlicher Winkel und dürfte kaum Relevanz haben.

Blickwinkel Lenovo ThinkPad X240 IPS
Blickwinkel Lenovo ThinkPad X240 IPS

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Mit dem neuen flachen Gehäuse hat Lenovo auch den Wechsel von den konventionellen CPUs hin zu den Ultra Low Voltage-Varianten vollzogen. Diese haben eine sehr geringe Thermal Design Power (TDP) von 15 Watt (inklusive Chipsatz, Grafik und Speichercontroller), was hinsichtlich der Kühlleistung, der Leistungsaufnahme und der daraus resultierenden Akkulaufzeit enorme Vorteile bietet. Die Marschrichtung ist alleine durch diese Komponente schon vorgegeben. Bei dem ThinkPad X240 kommt es in erster Linie nicht auf eine maximale Leistungsfähigkeit, sondern auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Performance, Mobilität und Akkulaufzeit an. Eine weitere Änderung findet man im Bereich des Arbeitsspeichers, wo man nur noch einen Steckplatz zur Verfügung hat. Das beschränkt den Speicherausbau, die Geschwindigkeit und indirekt auch die Grafikleistung. Auf der anderen Seite wird man bei vielen Modellen im Bereich des Massenspeichers eine Performancesteigerung erwarten können, da nur noch die günstigen Einstiegsvarianten mit konventionellen Festplatten ausgestattet sind. Zudem können nun Solid State Drives im M.2-Format integriert werden.

CPU
caches
mainboard
memory
spd
gpu
hdtune
dpc latency checker
Systeminformationen Lenovo ThinkPad X240

Prozessor

Audiokonvertierung
Audiokonvertierung
Videokonvertierung
Videokonvertierung
Stresstest mit Prime95 und Furmark
Stresstest mit Prime95 und Furmark

Lenovo bietet derzeit das ThinkPad X240 mit drei verschiedenen Prozessoren an. Im günstigen Einstiegsmodell kommt Intels Core i3-4010U zum Einsatz, der mit 1,7 GHz getaktet ist, aber über keinen Turbo Boost verfügt. Als mittlere Variante verwendet Lenovo Intels Core i5-4200U-CPU, die mit einem Takt von 1,6 GHz bis 2,6 GHz bereits einen deutlich größeren Leistungsspielraum aufweist. Die im Testmodell verbaute Intel Core i7-4600U-CPU ist die derzeit leistungsstärkste Ausstattungsmöglichkeit, die man für das ThinkPad X240 finden kann und verfügt neben einem 4 MB großen L3-Cache vor allem über einen deutlich größeren Taktspielraum von 2,2 bis 3,3 GHz.

Die Benchmarkergebnisse ordnen sich im erwarteten Rahmen ein und liegen etwas oberhalb einer Intel Core i7-4500U-CPU, die mit einem nominal um 300 MHz geringeren Takt arbeitet. Beim Cinebench R10 32 bit werden 4.665 Punkte (Single) und 8.259 Punkte (Multi) erzielt. Den Maximaltakt von 3.300 MHz haben unsere Tools, abgesehen vom Leerlaufszenario, bei keinem der Tests trotz TurboBoost+-Aktivierung in Lenovos Energiemanager angezeigt. Selbst bei der SuperPi-Berechnung (32M, 624 s) wurden lediglich maximal 3.000 MHz angegeben. Eine volle Ausnutzung des Turbobereichs scheint hier nicht stattzufinden. Bei der wPrime 1024m-Berechnung (Multi-Thread, 614 s) reduziert sich der Takt von anfänglich 3.000 MHz nach wenigen Sekunden auf 2.500 MHz.

In unseren Praxistests hat die CPU je nach Aufgabe ebenfalls schwer zu kämpfen. Bei der Videokonvertierung mit Cyberlinks MediaEspresso (Multithread) fällt unser Testgerät beim CPU-Test sogar hinter das Dell Latitude E7240 mit vermeintlich schwächerer Intel Core i5-4200U-CPU zurück. Bei der Audiokonvertierung per iTunes (Single-Thread) sieht die Welt schon wieder besser aus und unser ThinkPad X240 kann sich mit einer 48,7-fachen Geschwindigkeit wieder deutlich von der ULV-Konkurrenz absetzen.

Bei anhaltender gleichzeitiger Volllast von CPU und GPU reduziert sich der CPU-Takt gleich dauerhaft auf 1 GHz, während die GPU mit 700-750 MHz arbeitet. Als Ursache dafür sehen wir die TDP von 15 Watt, die sich recht eindrucksvoll auswirkt, um die Spezifikation einhalten zu können. Die netzseitig gemessene Leistungsaufnahme pendelt sich hier von anfänglich über 35 Watt nach kurzer Zeit reproduzierbar bei knapp 25 Watt ein.

Bei reiner CPU-Last (nur Prime 95) erhöht sicht die Prozessortaktung auf 1,2 GHz, der Grafiktakt liegt dann bei 850 MHz und die Leistungsaufnahme beträgt ebenfalls knapp 25 Watt.

Im Akkubetrieb muss man mit keiner weiteren Leistungsreduzierung rechnen. Hier haben wir nahezu identische Ergebnisse ermittelt, die lediglich im Rahmen der Messungenauigkeit voneinander abweichen.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6060 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
7308 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
10406 Points
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4665
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
8259
Cinebench R10 Shading 32Bit
6539
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.43 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
15.88 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.66 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
16.05 fps
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
243 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
123 Points
Hilfe

System Performance

Die Systemleistung ist insgesamt gut, leidet aber bei anhaltender Volllast unter der gedrosselten Prozessor- und Grafik-Leistung. Für Office- und Internet-Aufgaben, Bildbearbeitung und Filmvorführungen hat das zwar keine Relevanz, wenn es um Konvertierungsaufgaben geht, muss man jedoch gegenüber konventionellen CPUs mit merklichen Geschwindigkeitseinbußen rechnen. Ebenfalls mit Einschränkungen verbunden ist der auf 8 GB beschränkte Arbeitsspeicher. Dabei ist noch nicht einmal die Deckelung bei 8 GB, sondern eher die Anbindung im Single-Channel-Modus bei nur einem zur Verfügung stehenden Steckplatz ausschlaggebend. Das wirkt sich einerseits auf die Speicherleistung an sich und andererseits auf die vom Arbeitsspeicher abhängige Grafikleistung aus. Hier wäre im Dual-Channel-Modus eine Mehrleistung von etwa 20 % möglich. Bei den PC Mark-Benchmarks werden dank schnellem Massenspeicher dennoch gute Ergebnisse erzielt. Beim PC Mark Vantage sind es 13.472 Punkte und beim PC Mark 7 4.388 Punkte.

5
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
5
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.2
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5.3
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
5.2
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.9
PCMark Vantage Result
13472 Punkte
PCMark 7 Score
4388 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Beim Massenspeicher gibt es nichts zu bemängeln. Das Solid State Drive von Samsung arbeitet sehr schnell und sorgt mit geringen Zugriffszeiten für ein subjektiv schnelles Reaktionsverhalten beim Öffnen von Dateien und Programmen. Der Speicherplatz ist mit 256 GB Kapazität (brutto) recht großzügig gewählt und könnte unter Verzicht des WWAN-Moduls durch ein weiteres Solid State Drive im M.2-Format ergänzt werden.

Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV
Minimale Transferrate: 420.7 MB/s
Maximale Transferrate: 459.3 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 452 MB/s
Zugriffszeit: 0.1 ms
Burst-Rate: 150.9 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

Die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4400 muss sich leistungsmäßig wie die CPU selbst dem TDP-Limit von 15 Watt fügen. Eine weitere Leistungseinschränkung erfolgt, wie schon mehrfach erwähnt, durch den im Single-Channel-Modus angebundenen Arbeitsspeicher. Da die Grafikeinheit im Shared-Memory-Verfahren direkt von der Arbeitsspeicherleistung abhängig ist, liegt hier eine Leistungsreduzierung von etwa 20 % vor. Im direkten Vergleich mit der Intel HD Graphics 4000 aus dem Vorgängermodell, schafft es die aktuelle Lösung dennoch einen kleinen Leistungsvorsprung herauszuarbeiten. So werden beim 3D Mark Vantage zum Beispiel 3.286 Punkte anstatt 3.198 Punkte und beim 3D Mark 11 799 Punkte anstatt 627 Punkte erzielt. Für die meisten Aufgaben reicht die Grafikperformance vollkommen aus, lediglich aufwendige 3D-Aufträge oder Spiele sind nur stark eingeschränkt bewältigbar.

Im Gegensatz zur Videokonvertierung mit reiner CPU-Performance, kann Intels Quick Sync Video solche Aufgaben deutlich schneller und mit weniger Systemlast bewältigen. Hier ist im Vergleich zur CPU je nach Format eine bis zu 10-fach schnellere Konvertierungsleistung möglich. Siehe dazu auch die Grafik im Kapitel Prozessor.

Bei gleichzeitiger Volllast von CPU und GPU reduziert sich der Grafiktakt auf 700 MHz, bei alleiniger Volllast der GPU werden etwa 850 MHz erreicht. Maximal wurden von unseren Tools 1.000 MHz bei kurzen Lastphasen angezeigt. Die maximal möglichen 1.100 MHz werden nur im Leerlauf angezeigt. Im Akkubetrieb ist mit keiner weiteren Leistungsreduzierung zu rechnen. Die Testergebnisse sind nahezu identisch.

LuxMark v2.0 64Bit
Room GPUs-only (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X240
146 Samples/s
HP ZBook 17 E9X11AA-ABA
102 Samples/s -30%
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10
270 Samples/s +85%
Dell Precision M4800
67 Samples/s -54%
Dell Latitude E7240
137 Samples/s -6%
Sala GPUs-only (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad X240
233 Samples/s
HP ZBook 17 E9X11AA-ABA
48 Samples/s -79%
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10
412 Samples/s +77%
Dell Precision M4800
145 Samples/s -38%
Dell Latitude E7240
218 Samples/s -6%

Legende

 
Lenovo ThinkPad X240 Intel Core i7-4600U, Intel HD Graphics 4400, Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV
 
HP ZBook 17 E9X11AA-ABA Intel Core i7-4900MQ, NVIDIA Quadro K610M, Micron RealSSD C400 MTFDDAK128MAM
 
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 Intel Core i5-4258U, Intel Iris Graphics 5100, Apple SSD SM0256F
 
Dell Precision M4800 Intel Core i7-4900MQ, NVIDIA Quadro K2100M, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV
 
Dell Latitude E7240 Intel Core i5-4200U, Intel HD Graphics 4400, Liteonit LMT-128M6M
3DMark 06 Standard Score
4563 Punkte
3DMark Vantage P Result
3286 Punkte
3DMark 11 Performance
799 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
34736 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4073 Punkte
3DMark Fire Strike Score
517 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Die Spieleleistung ist bei aktuellen Titeln, wenn überhaupt vorhanden, dann nur als stark eingeschränkt einzustufen. Bei Tomb Raider sind bei minimalen Einstellungen gerade einmal 38 fps möglich und selbst beim sehr genügsamen Torchlight II können lediglich mittlere Einstellungen frustfrei genutzt werden.

min. mittel hoch max.
Dirt Showdown (2012) 49 30 17 5
Torchlight 2 (2012) 75 52 17
Tomb Raider (2013) 38 19.5 11 5

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Das Betriebsgeräusch des Lenovo ThinkPad X240 reicht von lautlos bis hin zu maximal 41,6 dB(A) im Turbo Boost+-Modus (Einstellung Lenovo Energiemanager, dauerhaft maximale Lüfterstufe). Wählt man diese Option ab, erreicht das Testgerät einen maximalen Schalldruckpegel von 33,7 dB(A), was auf Dauer deutlich angenehmer ist. Wenn sich der Lüfter bei minimaler Last doch mal einschaltet, haben wir in Stufe 1 28,2 dB(A) gemessen. Das ist kaum wahrnehmbar. Insgesamt weist das ThinkPad X240 ein angenehmes Lüftergeräusch ohne hochfrequente Töne oder hektischem Lüfterstufenwechsel auf.

Lautstärkediagramm

Idle
27 / 27 / 27 dB(A)
Last
33.7 / 41.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   PCE-322A (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Oberflächentemperaturen sind insgesamt sehr gering und erreichen nur bei anhaltender Volllast im Bereich der Leistungskomponenten einen kritischen Wert von um die 50 °C. Dieser wird aber nur dann erreicht, wenn der Turbo Boost+-Modus zugunsten des deutlich leiseren Betriebsgeräuschs deaktiviert wird. Mit maximaler Lüfterstufe reduziert sich die Gehäusetemperatur an den kritischen Stellen um etwa 8 °C. Eine erhöhte Leistungsfähigkeit geht mit dieser Einstellung wie im Kapitel Prozessor schon angesprochen nicht einher, sondern führt alleine zu einer geringeren Gehäuseerwärmung und einer besseren Komponentenkühlung. Hitzethrottling haben wir in keinem der Szenarien festgestellt.

Max. Last
 28.7 °C27.8 °C25.6 °C 
 39.6 °C39.5 °C26.2 °C 
 29 °C29.2 °C26.4 °C 
Maximal: 39.6 °C
Durchschnitt: 30.2 °C
29 °C29.7 °C28.1 °C
50.5 °C45.8 °C28.5 °C
30.2 °C28.7 °C27.4 °C
Maximal: 50.5 °C
Durchschnitt: 33.1 °C
Netzteil (max.)  49.1 °C | Raumtemperatur 20 °C | Fennel Firt 550
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.9 °C).

Lautsprecher

Die Soundausgabe des ThinkPad X240 ist mehr als dürftig. Stark höhenlastig mit kaum wahrnehmbaren Mitten und Bässen ist diese Lösung nur für anspruchslose Aufgaben geeignet. Die Lautstärke lässt sich in 50 Stufen regulieren, erreicht aber nur eine mäßige Maximallautstärke, die zum Ende hin auch leicht verzerrt. Externe Lösungen können zum Beispiel per 3,5-mm-Klinke, USB oder Bluetooth angebunden werden.

Energieverwaltung

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die netzseitig gemessene Leistungsaufnahme reicht von minimal 3,9 Watt bis zu maximal 35,4 Watt. Der Spitzenwert ist aber nur kurzzeitig vorhanden, da bereits nach kurzer Zeit eine Taktreduzierung einsetzt und die Leistungsaufnahme in der Folge bei etwa 25 Watt einpendeln lässt. Auffällig ist ansonsten lediglich die Leistungsaufnahme des Bluetoothmoduls. In unserem maximalen Idle-Szenario (Höchstleistungsprofil, maximale Displayhelligkeit, Funkmodule eingeschaltet) verringert sich die Leistungsaufnahme mit ausgeschaltetem Bluetooth gleich um 0,8 Watt auf 6,5 Watt.

Wie schon beim Lenovo ThinkPad T440s kommt auch beim ThinkPad X240 das neue Power-Bridge-System zum Einsatz. Die Akkukapazität wird hier auf einen im Gehäuse fest integrierten Akku mit einer Kapazität von 24 Wh und einen austauschbaren Akku mit ebenfalls 24 Wh aufgeteilt. Der integrierte Teil ist verschraubt und kann im Service-Fall einfach ausgetauscht werden. Der 2. Akku ist wie üblich einfach wechselbar und kann durch Alternativ-Modelle mit 48 oder 72 Wh Kapazität ergänzt bzw. ersetzt werden. Beide erhöhen jedoch das Gewicht bzw. die Gehäusemaße.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 3.9 / 6.2 / 7.3 Watt
Last midlight 28.5 / 35.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeiten des Testmodells sind sehr gut. Trotz reduzierter Akkukapazität (Vergleich mit 63 Wh des X230) kann man von deutlich gesteigerten Akkulaufzeiten profitieren. Beim Battery Eater Readers Test (minimale Displayhelligkeit, Funk aus, Energiesparmodus) wird eine Laufzeit von 13:41 Stunden erzielt. Beim praxisnäheren WLAN-Test (Energiesparmodus, 178 cd/m² Displayhelligkeit, Funk an) sind es noch knapp 8 Stunden und die Wiedergabe von FullHD-Material gelingt bei gleichen Einstellungen mit ausgeschalteten Funkmodulen über 6 Stunden lang. Beim Battery Eater Classic Test (Höchstleistungsprofil, alles an, maximale Helligkeit) profitiert das System von der generell reduzierten Volllastfähigkeit und erzielt noch 1:44 Stunden Laufzeit. Selbst mit der Akkubasisausstattung kann das ThinkPad X240 folglich einen guten praxistauglichen Zeitraum überbrücken und so manchen Arbeitstag überstehen.

Battery Eater Readers Test
Battery Eater Readers Test
WLAN-Test
WLAN-Test
Video-Test
Video-Test
Battery Eater Classic Test
Battery Eater Classic Test
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
13h 41min
Surfen über WLAN
7h 56min
Big Buck Bunny H.264 1080p
6h 02min
Last (volle Helligkeit)
1h 44min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Lenovo ThinkPad X240 mit intel Core i7-4600U und IPS-Display
Lenovo ThinkPad X240 mit intel Core i7-4600U und IPS-Display

Das Lenovo ThinkPad X240 ist ein insgesamt gelungenes Ultrabook mit typischer Businessausrichtung. Sicherheitsausstattung, Gehäusequalität, Schnittstellenwahl, Erweiterbarkeit und Tastatureigenschaften sind gelungen und decken einen Großteil der professionellen Wünsche ab. 

Das blickwinkelstabile und kontraststarke IPS-Display verfügt über eine hohe Helligkeit und ermöglicht so auch ein komfortables Arbeiten im Freien. Für ein professionelles Arbeiten in bildverarbeitenden Bereichen fehlt es jedoch an Auflösung, Farbraumabdeckung und Farbtreue.

Das schlanke Äußere, das geringe Gewicht und das leise Betriebsgeräusch werden zum Teil mit einer reduzierten Leistungsfähigkeit und einer stellenweise hohen Gehäusetemperatur erkauft. Verzichtet man auf eine angenehme Lautstärke unter Last, dann bleibt das Gehäuse kühler und der Störfaktor steigt. In jedem Fall verbessert wurden dafür die Akkulaufzeiten trotz reduzierter Gesamtkapazität. Mit praxisgerechten 6 bis 8 Stunden Einsatzzeit lässt sich in vielen Fällen gut arbeiten.

Verbesserungswürdig sind die teilweise ungünstig platzierten Schnittstellen und die im 5-Tasten-Clickpad integrierten Touchpad- und Trackpointtasten. Mit beiden Nachteilen kann man sich je nach Arbeitsweise noch angemessen arrangieren und sollten zu keinem Ausschlußkriterium führen.

Mit einem Preis von etwa 1.800 Euro ist das Testgerät kein Schnäppchen und eindeutig im Premium-Segment angesiedelt. Zusammen mit der 36-monatigen Garantie, stellt die Summe der positiven Eigenschaften aber dennoch ein attraktives Paket dar, das vor allem im professionellen Umfeld problemlos seine Anhänger finden wird.

Testgerät zur Verfügung gestellt von ...
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Lenovo ThinkPad X240
Lenovo ThinkPad X240, Testgerät zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo ThinkPad X240 (ThinkPad X Serie)
Prozessor
Intel Core i7-4600U 2 x 2.1 - 3.3 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4400, Kerntakt: 1100 MHz, shared memory, igdumdim64 9.18.10.3272
Hauptspeicher
8 GB 
, 1 x 8 GB PC3-12800, Single-Channel, max. 8 GB
Bildschirm
12.50 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, LP125WH2-SPT1, LEN40E2, IPS LED, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Samsung SSD 840 250GB MZ7TD256HAFV, 250 GB 
Soundkarte
Realtek High Definition Audio
Anschlüsse
2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Kombinierter Mikrofon- und Kopfhöreranschluss, Card Reader: SD, SDHC, SDXC, MMC, 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader, Sensoren: GPS
Netzwerk
Intel I218-LM Gigabit (10/100/1000MBit/s), Intel Wireless-AC 7260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.0, Ericsson N5321gw
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 20 x 305 x 207
Akku
48 Wh Lithium-Ion, 2 x 24 Wh, 1 x 24 Wh austauschbar, 11.1V, 2.09 Ah
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional (64 Bit) + Windows 8 Pro (64 Bit)
Kamera
Webcam: 720p
Sonstiges
Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 36 Monate Garantie
Gewicht
1.45 kg, Netzteil: 300 g
Preis
1850 Euro

 

Das Lenovo ThinkPad X240 hat im Vergleich zum Vorgänger ThinkPad X230...
Das Lenovo ThinkPad X240 hat im Vergleich zum Vorgänger ThinkPad X230...
...ein deutlich schlankeres Gehäuse und wiegt auch 100 g weniger.
...ein deutlich schlankeres Gehäuse und wiegt auch 100 g weniger.
Das typische ThinkPad-Design ist dabei unangetastet geblieben...
Das typische ThinkPad-Design ist dabei unangetastet geblieben...
...und sorgt für eine eindeutige Familienzugehörigkeit.
...und sorgt für eine eindeutige Familienzugehörigkeit.
Wichtige Ausstattungsmerkmale sind die typischen Business-Features...
Wichtige Ausstattungsmerkmale sind die typischen Business-Features...
...sowie das beim Testmodell sehr gute IPS-Display.
...sowie das beim Testmodell sehr gute IPS-Display.
Es ist kontraststark und blickwinkelstabil,...
Es ist kontraststark und blickwinkelstabil,...
...verfügt über eine hohe Helligkeit...
...verfügt über eine hohe Helligkeit...
...und kann auch im Freien gut eingesetzt werden.
...und kann auch im Freien gut eingesetzt werden.
Die schlanke Gehäuselinie sieht gut aus,...
Die schlanke Gehäuselinie sieht gut aus,...
...sorgt aber auch für ein gedrängtes Schnittstellenaufkommen.
...sorgt aber auch für ein gedrängtes Schnittstellenaufkommen.
Das Kühlsystem arbeitet leise und wird nur beim Nutzen des Turbo Boost+-Modus...
Das Kühlsystem arbeitet leise und wird nur beim Nutzen des Turbo Boost+-Modus...
...auf Dauer unangenehm laut.
...auf Dauer unangenehm laut.
Der Bereich über dem Smart Card Reader lässt sich leicht durchdrücken.
Der Bereich über dem Smart Card Reader lässt sich leicht durchdrücken.
Das Display kann weit geöffnet werden.
Das Display kann weit geöffnet werden.
Die Displayscharniere sind von hervorragender Qualität.
Die Displayscharniere sind von hervorragender Qualität.
Die Webcam löst mit 720p auf und eignet sich für Videokonferenzen in gut beleuchteten Räumen.
Die Webcam löst mit 720p auf und eignet sich für Videokonferenzen in gut beleuchteten Räumen.
Die ursprünglich separat ausgeführten Audiotasten befinden sich nun im regulären Tastenfeld.
Die ursprünglich separat ausgeführten Audiotasten befinden sich nun im regulären Tastenfeld.
Die Gehäuseoberfläche ist leicht angeraut und vermittelt eine angenehme Haptik.
Die Gehäuseoberfläche ist leicht angeraut und vermittelt eine angenehme Haptik.
Die Tastatur ist vielschreibertauglich und verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung.
Die Tastatur ist vielschreibertauglich und verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung.
Die Schnittstellen auf der rechten Seite sind weniger einschränkend angeordnet.
Die Schnittstellen auf der rechten Seite sind weniger einschränkend angeordnet.
Die SIM-Karte ist mit einer eigenen Schublade bedacht worden.
Die SIM-Karte ist mit einer eigenen Schublade bedacht worden.
Trackpoint und im Clickpad integrierte Tasten arbeiten nicht optimal zusammen.
Trackpoint und im Clickpad integrierte Tasten arbeiten nicht optimal zusammen.
Das X240 ist ein echtes ThinkPad und...
Das X240 ist ein echtes ThinkPad und...
... darf sich Ultrabook nennen.
... darf sich Ultrabook nennen.
Der austauschbare Akku verfügt über eine Kapazität von 24 Wh.
Der austauschbare Akku verfügt über eine Kapazität von 24 Wh.
Zusätzlich befindet sich noch im Gerät ein fest verbauter Akku mit gleicher Kapazität.
Zusätzlich befindet sich noch im Gerät ein fest verbauter Akku mit gleicher Kapazität.
Die Dockingschnittstelle wurde überarbeitet und ist nicht mehr mit den Vorgängerversionen kompatibel.
Die Dockingschnittstelle wurde überarbeitet und ist nicht mehr mit den Vorgängerversionen kompatibel.
Der Akku lässt sich nur mit 2 Händen komfortabel entnehmen.
Der Akku lässt sich nur mit 2 Händen komfortabel entnehmen.
Der Akku sitzt fest im Gehäuse und wackelt nicht.
Der Akku sitzt fest im Gehäuse und wackelt nicht.
Das Standardnetzteil verfügt über eine Nennleistung von 45 Watt...
Das Standardnetzteil verfügt über eine Nennleistung von 45 Watt...
...und ist damit völlig ausreichend dimensioniert.
...und ist damit völlig ausreichend dimensioniert.
Dank der guten Akkulaufzeiten wird es nur selten bei Außeneinsätzen von Nöten sein.
Dank der guten Akkulaufzeiten wird es nur selten bei Außeneinsätzen von Nöten sein.
Der Netzteilanschluss wurde an Lenovos neuen Standard angepasst.
Der Netzteilanschluss wurde an Lenovos neuen Standard angepasst.
Der Lieferumfang ist recht spartanisch...
Der Lieferumfang ist recht spartanisch...
beinhaltet aber immerhin System- und Treibermedien.
beinhaltet aber immerhin System- und Treibermedien.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

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  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Tastatur
+Display
+Akkulaufzeit
+Power Bridge System
+Geräuschemissionen
+Mobilität
 

Contra

-Schnittstellen
-Punktuelle Gehäusefestigkeit
-Clickpad-Tasten
-Reduzierte Leistung bei Volllast

Shortcut

Was uns gefällt

Es ist schlank, leicht und ausdauernd. Die sehr guten Display- und Tastatureigenschaften sorgen für ein weiteres Plus.

Was wir vermissen

Separate Touchpad-Tasten, eine Displayoption mit höherer Auflösung und stabilere Leistungseigenschaften. Auch eine praxisgerechtere Schnittstellenverteilung würde gefallen.

Was uns verblüfft

Dass Intels Haswell-Generation einen so großen Einfluss auf den Energieverbrauch hat und bei geringerer Akkukapazität längere Laufzeiten ermöglicht.

Die Konkurrenz

Dell Latitude E7240, Lenovo ThinkPad X230, Apple MacBook Pro Retina 13, Sony Vaio Pro 13, Sony Vaio Pro 11

Bewertung

Lenovo ThinkPad X240 - 25.06.2014 v4(old)
Tobias Winkler

Gehäuse
88 /  98 → 90%
Tastatur
94%
Pointing Device
80%
Konnektivität
75 / 80 → 94%
Gewicht
70 / 35-78 → 81%
Akkulaufzeit
87%
Display
87%
Leistung Spiele
63 / 68 → 93%
Leistung Anwendungen
78 / 87 → 90%
Temperatur
82 / 91 → 90%
Lautstärke
95%
Audio
30 / 91 → 33%
Kamera
38 / 85 → 45%
Durchschnitt
74%
84%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Lenovo ThinkPad X240 Ultrabook
Autor: Tobias Winkler (Update: 30.04.2019)