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Test Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE Notebook

Betagtes Stück. Obwohl bei Intels Core i3-Reihe schon bald mit der dritten Generation gerechnet wird, hat Packard Bell mit seinem Sprössling noch einen Prozessor aus der Arrandale Generation im Portfolio. Bei der Grafik hingegen wird auf ein neueres Produkt, namentlich Nvidia Geforce 610M, zurückgegriffen. Ob sich der Kauf trotzdem lohnt, soll der Testbericht zeigen.

Packard Bell Notebooks sind in unseren Testparcours eher selten anzutreffen. Als Hauptursache hierfür ist heranzuziehen, dass sich die meisten Notebooks von Packard Bell und Acer meist nur im Detail voneinander unterscheiden. Denn nicht nur die Ausstattungsvarianten sind nahezu identisch, sondern auch Gehäuse und Zubehörteile, wie Akku und Netzteil, stammen aus demselben Sortiment. Das liegt jedoch vor allem daran, dass Acer Packard Bell im Oktober des Jahres 2007 übernommen hat und nun auch ihre eigenen Produkte unter diesem Namen verkaufen. Unserem Testmodel gleicht hier das Acer Aspire 5742G, welches beinahe zwei Jahre alt ist, recht stark.

Konkurrenz kommt daher auch hauptsächlich aus dem Acer Sortiment. Jedoch wollen auch andere Hersteller, wenn auch mit nur wenigen Modellen, in diesem Preis-Leistungssegment mitmischen und um die Gunst der potentiellen Käufer buhlen. Zu diesen zählen unter anderem HP und Lenovo.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Kratzer haben hier kaum Chancen
Kratzer haben hier kaum Chancen

Mit Ausnahme des Displays und Displayrahmens ist das gesamte Gehäuse aus mattem, kratzerunempflichem Plastik. Aus einiger Entfernung betrachtet, präsentiert sich das Gehäuse des TK85 daher nüchtern. Erst wenn der Betrachter näher herantritt, fällt die ungewöhnliche Struktur ins Auge. Diese orientiert sich stark an einer Holzmaserung und lässt sich mit der bloßen Hand deutlich erfühlen.

Mit der Stabilität von Holz kann es so aber bei weitem nicht mithalten. So besteht das gesamte Gehäuse aus dünnem Kunststoff, der selbst leichten Belastungen nicht standhalten kann. Ein leichter Druck mit dem Zeigefinger auf den Displaydeckel führt so beispielsweise schon zu einer sichtbaren elastischen Verformung. Auch Bodenplatte, Handballenauflage und Scharniere sind nicht ausreichend druckfest und verformen sich bei etwas stärkerer punktueller Belastung recht deutlich.

Weiterhin sitzen die Scharniere recht straff und machen das Öffnen mit einer Hand somit unmöglich. Nichtsdestotrotz können sie ein Nachwippen nicht verhindern.

Großes Lob verdient allerdings der entnehmbare Akku, der über zwei Hakensicherungen verriegelt ist und so fest in seiner Mulde liegt.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Sämtliche Anschlüsse wurden beim TK85 auf die Seiten verlegt. Dies hat den Vorteil nicht erst um das Gerät herumlaufen zu müssen, um einen USB-Stick oder ähnliches anzustecken. Jedoch ist ein ganz entscheidender Nachteil dieser Konstruktion, dass alle angeschlossenen Kabel unschön auf dem Schreibtisch verteilt liegen. Zudem machen es die zwei USB-Anschlüsse auf der rechten Seite des Gerätes, die sich zugleich auch noch recht weit vorne befinden, einem Rechtshänder schwer die Maus über den Schreibtisch zu führen. Ein weiterer Beanstandungspunkt ist die Nähe dieser beiden Ports zueinander. Zwei breitere USB-Sticks können somit nicht ohne weiteres nebeneinander angesteckt werden.

Frontseite: MMC/SD Kartenlesegerät
Frontseite: MMC/SD Kartenlesegerät
Linke Seite: Netzteilanschluss, VGA, GBit-LAN, HDMI, USB 2.0, Mikrofon, Kopfhörer
Linke Seite: Netzteilanschluss, VGA, GBit-LAN, HDMI, USB 2.0, Mikrofon, Kopfhörer
Rückseite: Keine Anschlüsse
Rückseite: Keine Anschlüsse
Rechte Seite: 2x USB 2.0, DVD-Brenner, Kensington Lock
Rechte Seite: 2x USB 2.0, DVD-Brenner, Kensington Lock

Kommunikation

Für die Kommunikation zwischen Gerät und Netzwerk steht dem Multimedia-Notebook mit Gigabit LAN und Wireless LAN gerade das Nötigste zur Verfügung. Bei letzterem wünscht man sich zudem auch das ein oder andere Mal eine etwas bessere Signalstärke (WLAN 802.11g). Der Austausch gegen den WLAN-Adapter Intel WiFi Link 1000 ermöglichte, selbst durch 4 Wände hindurch, noch eine Bruttodatenrate von 48 MBit/s und wies damit ein um 30% höheres Signal auf. Eine Aufrüstung mit UMTS ist vom Hersteller, mangels nötiger Antennen und mini-PCIe-Port, nicht vorgesehen.

Zubehör

Im Lieferumfang des TK85 befindet sich mit Akku, Schnellstart-Anleitung und Netzteil nur das Nötigste. Auch das Bereitstellen von Installationsdatenträgern spart sich Packard Bell und fordert den Benutzer auf, dieses mit dem vorinstallierten Programm Packard Bell Recovery Management nachzuholen. Zum weiteren Zubehör in Form von Software zählen auch die 60-tägige Testversion von Norton Internet Security und Nero Essentials. Eine kleine Besonderheit liefert Packard Bell mit der Vollversion von Adobe Photoshop und Premiere Elements 9 dann allerdings doch mit.

Wartung

Auf der Unterseite des Gehäuses befinden sich zwei Wartungsklappen. Entfernt man die große Klappe, hat man Zugriff auf Arbeitsspeicher, Festplatte und WLAN-Karte. Die Arbeitsspeicheraufrüstung stellt sich dabei als besonders einfach heraus, da nur einer der zwei RAM-Bänke belegt ist und ein zweites DDR3-Speichermodul nur noch eingeschoben werden muss. Weiterhin kann bei Belieben die rotierende, an SATA III-Interface angebundene, Festplatte durch eine leise SSD ausgetauscht werden. Das Entfernen der kleinen Wartungsklappe führt allerdings zu einem leerem Schacht, der mangels Anschluss nicht genutzt werden kann.

Garantie

Packard Bell gewährt eine 2-Jährige Carry-in Garantie. Dies bedeutet, dass der Kunde das Gerät im Reparaturfall zu einem autorisierten Packard Bell-Dienstleister bringen und von dort auch wieder abholen muss. Sind einem 2 Jahre Garantie nicht genug, kann auch die Garantieerweiterung von Packard Bell auf 3 Jahre, für zusätzliche 69 Euro, geordert werden. Alternativ kann auch auf die Garantieerweiterung von Cyberport zurückgegriffen werden, bei der für das zusätzliche Jahr nur 49 Euro zu entwerten sind.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur im Chiclet Design bietet, mit 17 x 17 mm großen Tasten und 2 mm Tastenabstand, auch für große Finger viel Platz und guten Tippkomfort. Dabei hält es sich größtenteils an das Standard-Tastenlayout und bietet zusätzlich auch noch einen Nummernblock für die rasche Eingabe von Zahlen. Insgesamt betrachtet weisen die Tasten einen deutlichen Druckpunkt auf, was in Kombination mit dem mittleren Tastenhub zu einer niedrigen Fehleingabenquote führt. Negativ fiel in diesem Zusammenhang nur das sehr laute Anschlaggeräusch auf, welches besonders bei langen Tasten, wie der Leertaste oder Shift, unangenehm war.

Touchpad

Das Multitouch-fähige Synaptics Touchpad v7.2 ist mit Maßen von 79 x 44 mm recht klein ausgefallen, kann aber dennoch, aufgrund der leicht angerauten Oberfläche, durch gute Gleiteigenschaften und Präzision punkten. Zudem ist es zwar nicht abgesenkt, eine Überschreitung des Touchbereichs wird aber dennoch durch die sehr raue Handballenauflage vermittelt. Frustrierend hingegen sind die nicht getrennten Maustasten, bei denen nur die Außenbereiche die gewünschte Aktion ausführen. Darüber hinaus geben die Tasten bei Betätigung ein unangenehm lautes Klicken von sich. Als anfangs störendes Feature stellte sich das Abschalten des Touchpads nach dem Tippen auf der Tastatur heraus. Dieses reagierte bei anschließender Berührung erst verzögert auf die Eingabe. Bei Bedarf lässt sich das Touchpad auch über eine Tastenkombination deaktivieren.

 

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Außeneinsatz bei Sonnenschein
Außeneinsatz bei Sonnenschein

Beim Display setzt Packard Bell auf das nicht entspiegelte N156B6-L0B aus dem Hause Chi Mei Optoelectronics (CMO). Die verbaute Displaytechnologie ist dabei, wie bei den meisten niedrigpreisigen Notebooks, ein TN-Panel - welches nicht gerade für hohe Kontrastwerte und Blickwinkelstabilität bekannt ist. Die Auflösung von 1.366 x 768 Pixel ist allenfalls Standard, eignet sich allerdings aufgrund des Seitenverhältnisses von etwa 16:9 für den multimedialen Bereich. 

251
cd/m²
254
cd/m²
247
cd/m²
241
cd/m²
247
cd/m²
227
cd/m²
250
cd/m²
226
cd/m²
236
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
CMO N156B6-L0B getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 254 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 242.1 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 247 cd/m²
Kontrast: 187:1 (Schwarzwert: 1.32 cd/m²)47.68% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
60.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.22% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Die Ausleuchtung erweist sich mit 89% als gut und auch die durchschnittliche Helligkeit kann sich für ein Multimedia-Notebook sehen lassen. Eine Besonderheit, die Acer und Packard Bell bei allen Geräten haben, ist die Möglichkeit die Displaybeleuchtung vollständig abzuschalten.

Filme mit dunklen Szenen machen auf dem TK85, aufgrund des hohen Schwarzwerts von 1,32 cd/m², keinen Spaß. Das Schwarz wirkt bei derartigen Szenen recht gräulich und auch der Kontrast von 187:1 ist verbesserungswürdig, bei einem TN-Panel aber noch im akzeptablen Bereich.

Der in dieser Klasse nicht relevante Farbraum sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Dieser bewegt sich weit abseits von sRGB oder gar AdobeRGB. Auch im Vergleich zu anderen Multimedia-Notebooks, wie dem Acer Aspire 5750G, zieht das Packard Bell den Kürzeren.

TK85 vs. AdobeRGB (t)
TK85 vs. AdobeRGB (t)
TK85 vs. sRGB (t)
TK85 vs. sRGB (t)
TK85 vs. Aspire 5750G (t)
TK85 vs. Aspire 5750G (t)

Für den Gebrauch unter freiem Himmel ist der Packard Bell Sprössling wahrlich nicht konzipiert, wie es auch die Abbildung oben demonstriert. Die störenden Reflexionen resultieren dabei aus der nicht entspiegelten Displayoberfläche. Ein Außeneinsatz bei stark bewölktem Himmel ist so zwar noch möglich, Sonne und künstliches Licht machen eine Betrachtung allerdings ganz oder teilweise unmöglich.

Der optimale Blickwinkel ergibt sich, wenn man den Bildschirm leicht von oben betrachtet. Eine Abweichung von diesem führt zu starken Verfälschungen der Farben. Ein zweiter Betrachter, der sich das Bild von der Seite ansieht, hat somit Probleme Texte oder Bilder einwandfrei zu erkennen.

Blickwinkel Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE
Blickwinkel Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Beim TK85 hat der Käufer die Qual der Wahl, denn die CPU-Auswahl erstreckt sich von Intel Pentium P6200 bis hin zum Intel Core i5-560M. Auch die GPU-Auswahl ist für dieses Preissegment ungewöhnlich, so kann der Käufer hier zwischen der in der CPU integrierten Intel HD Graphics, der in unserem Testmodel ansässigen GeForce 610M oder der spieletauglichen Nvidia GeForce GT 540M wählen. Hierzu gesellen sich, 4-6 GB RAM und eine 320-500 GB große Festplatte.

 

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
DPC Latenzen
Systeminformationen Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE

Prozessor

Unser Testsystem ist mit seiner Ausstattung im Mittelmaß angesiedelt und bietet eine Intel Core i3-380M CPU und 4 GB DDR3 RAM im Single-Channel-Modus. Der 2.533 GHz taktende Dual-Core Prozessor ist dabei, wie auch die Nachfolge-Architektur Sandy Bridge, in 32 nm gefertigt. Leistungstechnisch dürfte der Winzling damit für Office-Nutzung, HD-Filme und Internetsurfen völlig ausreichend sein. Zwar verfügt der Prozessor nicht über einen Turbo-Modus, jedoch konnten erfreulicherweise auch keine Leistungseinbußen im Akkubetrieb festgestellt werden.

Im Cinebench R11.5 Multi-Core-Benchmark erweist sich der Intel Core i3-380M durchaus noch nicht als altes Eisen und liegt in etwa auf Augenhöhe mit dem Intel Core i3-2330M. Zum i3-2310M kann sie sogar einen kleinen Vorsprung verzeichnen, muss beim Single-Core-Benchmark jedoch einen Verlust von knapp 2% einstecken. Und auch die im HP Pavilion g7-2051sg befindliche A10-4600M Quad-Core CPU von AMD zeigt sich mit 1,98 Punkten rund 5% im Rückstand. Im OpenGL Benchmark von Cinebench liegt das TK85 aufgrund der Nvidia GeForce 610M Grafikeinheit zwischen Intels HD Graphics 3000 und HD Graphics 4000.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2719
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
6579
Cinebench R10 Shading 32Bit
3912
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3349 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
7756 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
4154 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.08 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
13.37 fps
Hilfe

System Performance

Bei der Systemperformance, durch den PCMark 7 von Futuremark, liegt das Testgerät auf Augenhöhe mit dem besser ausgestatteten Acer Aspire 5760G (1.672 vs. 1.652 Punkte) und über dem 5750G mit vergleichbarer Hardware (1.573 Punkte). Auch zum Asus K53TA-SX026V, trotz besserer Grafik, liegt ein Plus von 8% vor.

Gefühlt lässt sich das TK85 bei der ein oder anderen Aufgabe etwas mehr Zeit. Dies spiegelt sich auch im HDD-Benchmark wieder, wo es zum Transferrateneinbruch kommt.

4
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.8
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.3
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
4572 Punkte
PCMark 7 Score
1672 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Die mit 5400 U/min rotierende und 500 GB fassende Festplatte aus dem Hause Seagate ist aufgrund der niedrigen Rotationsgeschwindigkeit leise und gibt keine hochfrequenten Töne von sich. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 62,1 MB/s befindet sich diese allerdings auch nur im unteren Mittelfeld unserer bisherigen Probanden. Zudem erweisen sich die Zugriffszeit und Burst-Rate als unterdurchschnittlich. Eine Aufrüstung auf eine schnellere HDD oder gar eine SSD wäre daher ratsam, da dies nicht zuletzt auch die gefühlte Performance erheblich steigert.

Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS
Minimale Transferrate: 5.9 MB/s
Maximale Transferrate: 80 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 62.1 MB/s
Zugriffszeit: 19.4 ms
Burst-Rate: 59.6 MB/s
CPU Benutzung: -1 %

Grafikkarte

Bei der Grafikeinheit kann der Benutzer zwischen zwei GPUs wählen oder das von Nvidia, als Optimus getaufte System, automatisch darüber entscheiden lassen. Die Wahl hat man dabei zwischen der Intel GMA HD Graphics, die anders als Prozessor noch in 45 nm gefertigt wurde, und der Nvidia GeForce 610M. Letztere ist dabei die deutlich leistungsfähigere Lösung und erhält daher auch 1024 MB dedizierten DDR3-Speicher. Darüber hinaus beherrscht sie DirectX 11, PhysX, CUDA, DirectCompute 2.1 und OpenCL. Beide Grafiklösungen sind jedoch trotzdem nicht zum Spielen geeignet, sondern dienen der Entlastung der CPU bei (HD-)Videowiedergabe.

In 3D-Benchmarks liegt das TK85 etwa gleichauf mit anderen GeForce 610M Notebooks und der, in der CPU des A6-4400M integrierten Radeon HD 7520G. Eine GeForce GT 520 liegt hingegen im Schnitt 10% drüber. Und auch eine Intel HD Graphics 4000 rendert meist schneller. Die ebenfalls verbaute Intel HD Graphics weist ein deutliches Minus von 60% (3DMark 06) auf.

3DMark 03 Standard
11688 Punkte
3DMark 05 Standard
8239 Punkte
3DMark 06 Standard Score
4350 Punkte
3DMark Vantage P Result
1992 Punkte
3DMark 11 Performance
525 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Während drei Jahre alte Spiele noch in mittleren bis hohen Details spielbar sind, kann bei aktuellen Spielen der Qualitätsregler nur noch auf min/aus gestellt werden. Gelegenheitsspieler sollten daher das Upgrade auf die GeForce GT 540M oder das Konkurrenzmodell in Erwägung ziehen.

min. mittel hoch max.
Sims 3 (2009) 173.3 45.1 21.8

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Im Idle-Betrieb bleibt das Testgerät überwiegend bei angenehm leisen 31,9 dB(A). Auch die Festplatte bleibt fast immer ungehört, so kann nur bei Schreibvorgängen ein leises Klackern vernommen werden. Einen leisen Betrieb, beim praxisnahen Internet surfen, stört ein immer wieder auftretendes Aufheulen des Lüfters für einige Sekunden. Unter Last kann das Gerät mit maximal 41,5 dB(A) allerdings recht laut werden. Und auch das Optische Laufwerk ist bei DVD-Wiedergabe mit 39,3 dB(A) deutlich hörbar und gibt beim Anlaufen ein Piepsen von sich.

Lautstärkediagramm

Idle
31.3 / 31.9 / 32 dB(A)
HDD
31.9 dB(A)
DVD
39.3 / dB(A)
Last
39.3 / 41.5 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Bei der Temperaturentwicklung zeigt sich das laute Kühlsystem des TK85 als ineffektiv. So wird im Leerlauf bereits eine Maximaltemperatur von 38 °C erreicht. Die heißesten Punkte befinden sich am Mousepad und rechter Handballenauflage, was besonders im Sommer unangenehm auffällt. Eine Nutzung auf den Oberschenkeln ist bei leichter Last zwar möglich, die Wärme des Gerätes ist aber bereits zu spüren.

Unter Volllast, mittels FurMark und Prime95, wird besonders der Bereich um den Luftauslass stark erwärmt und bringt es auf mehr als 45 °C. In diesem Stresstest-Szenario ist bereits nach 10 Minuten ein CPU-Throttling zu beobachten. Dabei sinkt die Taktfrequenz auf 1.330 MHz bei einer Temperatur von 85 °C. Eine Taktreduzierung bei normaler Belastung konnte allerdings nicht festgestellt werden.

Max. Last
 47.7 °C42.6 °C33.2 °C 
 44.8 °C44.6 °C34.3 °C 
 35.3 °C40.3 °C35.7 °C 
Maximal: 47.7 °C
Durchschnitt: 39.8 °C
33.5 °C37.6 °C45.5 °C
33.8 °C42.6 °C44.5 °C
34.3 °C34.8 °C38.1 °C
Maximal: 45.5 °C
Durchschnitt: 38.3 °C
Netzteil (max.)  62.7 °C | Raumtemperatur 24.4 °C | Voltcraft IR-360
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 39.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-11.5 °C).

Lautsprecher

Für die Wiedergabe zuständig zeigt sich ein Mono-Lautsprecher, der neben den Status-LEDs für WLAN und HDD-Aktivität angebracht ist. Die maximale Lautstärke reicht dabei lediglich für die Beschallung eines 15 qm Raum aus - ein Übersteuern wird so allerdings verhindert. Auch klanglich kann der Lautsprecher, aufgrund von Bassmangel und zu stark betonten Höhen, nicht überzeugen. Hier können Konkurrenzmodelle mit besseren Lösungen aufwarten.

Bei der Wiedergabe über den 3,5 mm Anschluss konnten hingegen keine Auffälligkeiten festgestellt werden.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der Stromverbrauch stellt sich im Idle-Betrieb als gut, jedoch nicht als herausragend heraus. Einzig die minimale Leistungsaufnahme, stellt sich dabei mit 8 Watt als sehr gut heraus und kann sogar mit deutlich kleineren Notebooks mithalten. Beim 3DMark 06 Benchmark genehmigt sich das Gerät mit 49 Watt, für die gebotene Leistung, etwas viel. Das Netzteil ist mit 65 Watt jedoch ausreichend dimensioniert, um ein Laden des Akkus zeitgleich zu maximaler Auslastung zu gewähren.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.3 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 7.8 / 12 / 15 Watt
Last midlight 49 / 59.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Im BatteryEater Classic Test schafft es das Gerät lediglich auf die standardmäßigen 1,5 Stunden. Erfreulicher zeigt sich da das praxisnahe Surfen über WLAN und 60% Displayhelligkeit (~150 cd/m²) mit knapp 4 Stunden abseits der Steckdose. Und auch ein Film in Überlänge, bei maximaler Helligkeit, sollte kein Problem darstellen. Die 6 Stunden im Readers Test, bei minimaler Helligkeit und ausgeschalteten Drahtlosverbindungen, sind zwar ein guter Wert, erstaunen mittlerweile aber nicht mehr. Das Acer Aspire 5750G und Samsung 300E5A schaffen hier teils deutlich mehr.

Eine Erweiterung der Akkulaufzeit ist überdies nicht möglich, da keine alternative Akkulösung als der im Lieferumfang enthaltene 48 Wh Akku vorhanden ist.

Akku: AS10D31 48Wh
Akku: AS10D31 48Wh
Ladezeit 105min.
Ladezeit 105min.
Maximale Laufzeit 372min.
Maximale Laufzeit 372min.
Laufzeit unter Last 84min.
Laufzeit unter Last 84min.
WLAN Surfen 250min.
WLAN Surfen 250min.
DVD Film 202min.
DVD Film 202min.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
6h 12min
Surfen über WLAN
4h 10min
DVD
3h 22min
Last (volle Helligkeit)
1h 24min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Es gibt nicht viele positive Aspekte, die für den Kauf unseres Testgerätes sprechen. Zum einen wären da die guten Laufzeiten, sowie die durchaus brauchbaren Eingabegeräte - wenn auch diese mit einigen Macken zu kämpfen haben. Diese Aspekte machen das 450 Euro Gerät zum idealen Begleiter für Freunde von sozialen Netzwerken und Internet-Surfern. Darüber hinaus eignet sich das TK85 für Gelegenheitsknipser, die ihre Ergebnisse bearbeiten möchten, denn für diesen Zweck liefert Packard Bell die Vollversion von Adobe Photoshop Elements 9 mit. Für Profifotografen ist, vor allem aufgrund der geringen Farbraumabdeckung und geringen Kontrast, von diesem allerdings abzuraten. Aber auch Multimedia-Anwender werden mit diesem Gerät, aufgrund des schlechten Sounds und des abermals schlechten Displays und der Performance auf Einsteigerniveau nicht zufrieden werden.

Aufgrund dieser Punkte kann keine Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Interessenten für dieses Segment sollten sich daher auch das Asus K53SK und Samsung 300E5A ansehen, welche bei gleichem Preis auf eine aktuellere CPU und leistungsfähigerer Grafik zurückgreifen.

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Im Test:  Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE
Im Test: Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

EasyNote TK85-384G50Mnkk
Prozessor
Intel Core i3-380M 2 x 2.5 GHz, Arrandale
Grafikkarte
NVIDIA GeForce 610M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 672 MHz, Speichertakt: 800 MHz, DDR3, 8.17.12.8564 (ForceWare 285.64), Intel HD Graphics (Nvidia Optimus)
Hauptspeicher
4 GB 
, 1x 4096 MB Nanya Technology, PC3-10700 667 MHz, 2 Slots, maximal 8 GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, CMO N156B6-L0B, TN WLED, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM55
Massenspeicher
Seagate Momentus 5400.6 ST9500325AS, 500 GB 
, 5400 U/Min, SATA II, 8 MB Cache
Soundkarte
Realtek ALC272 @ Intel Ibex Peak PCH - High Definition Audio Controller [B-2]
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: MMC, SD
Netzwerk
Broadcom NetLink Gigabit Ethernet (10/100/1000MBit/s), Atheros AR5B97 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
MATSHITA DVD-RAM UJ8A0AS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 34 x 384 x 253
Akku
48 Wh Lithium-Ion, 4400 mAh, 10.8 V, 6 Zellen, 305 g
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.3 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: Mono, Tastatur-Beleuchtung: nein, Notebook, 6 Zellen Akku, 65 Watt Netzteil (3.5 m Kabellänge), Dokumentationen (PDF), Schnellstart-Anleitung, Adobe Photoshop Elements 9, Adobe Premiere Elements 9, Microsoft Office 2010 Starter, Norton Internet Security, Live Essentials, Skype, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.41 kg, Netzteil: 352 g
Preis
444 Euro

 

Abmessungen und Gewicht befinden sich im guten Mittelfeld.
Abmessungen und Gewicht befinden sich im guten Mittelfeld.
Der maximale Öffnungswinkel ist für ein Multimedia Notebook völlig ausreichend.
Der maximale Öffnungswinkel ist für ein Multimedia Notebook völlig ausreichend.
Sowohl Display als auch Displayrahmen spiegeln stark.
Sowohl Display als auch Displayrahmen spiegeln stark.
Die Webcam löst mit 1.3 Megapixel auf.
Die Webcam löst mit 1.3 Megapixel auf.
...wie viel Bloatware auf einen zukommt.
...wie viel Bloatware auf einen zukommt.
Das Welcome Center zeigt bereits...
Das Welcome Center zeigt bereits...
...und Social Media Schnellstart.
...und Social Media Schnellstart.
Sondertasten für Lautstärkeanpassung ohne Fingerverrenkungen...
Sondertasten für Lautstärkeanpassung ohne Fingerverrenkungen...
...der blau beleuchtete Startknopf.
...der blau beleuchtete Startknopf.
Einziges herausstechendes Designmerkmal ist...
Einziges herausstechendes Designmerkmal ist...
Hinter der kleinen Abdeckung versteckt sich kein Anschluss.
Hinter der kleinen Abdeckung versteckt sich kein Anschluss.
Nur ein mini-PCIe-Anschluss.
Nur ein mini-PCIe-Anschluss.
Festplattenanbindung bis SATA III möglich.
Festplattenanbindung bis SATA III möglich.
Nur zwei Schrauben behindern einen Komponentenwechsel.
Nur zwei Schrauben behindern einen Komponentenwechsel.
...sorgt trotz dessen aber für gute Laufzeiten.
...sorgt trotz dessen aber für gute Laufzeiten.
Der Akku gehört mit seinen 6 Zellen und 4400 mAh zum Standard...
Der Akku gehört mit seinen 6 Zellen und 4400 mAh zum Standard...
Der Gehäuseboden ist, wie auch der Rest, aus Plastik gefertigt.
Der Gehäuseboden ist, wie auch der Rest, aus Plastik gefertigt.
Design mit holzähnlicher Struktur und Packard Bell Schriftzug.
Design mit holzähnlicher Struktur und Packard Bell Schriftzug.
Das Netzteil verfügt über sehr kompakte Abmessungen.
Das Netzteil verfügt über sehr kompakte Abmessungen.

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Preisvergleich

Pro

+Angenehm große Tasten
+Keine Leistungsreduzierung im Akkubetrieb
+Gute Laufzweitwerte beim Internet surfen
+Vollversion Photoshop Elements
 

Contra

-Kein ExpressCard 34/54
-Kein USB 3.0 oder eSATA
-Schlechte Blickwinkel
-CPU-Throttling unter Volllast
-Hohe Temperaturen
-Langsame Festplatte

Shortcut

Was uns gefällt

Die guten Laufzeitwerte für ein Produkt in dieser Preisklasse und die durchaus brauchbaren Eingabegeräte.

Was wir vermissen

Zumindest eine schnelle Schnittstelle in Form von USB 3.0 oder eSATA, hätte dem Probanden gut zu Gesicht gestanden. Zudem ein stabilerer Displaydeckel und natürlich ein Bildschirm mit besseren Blickwinkeln.

Was uns verblüfft

Das der Hersteller Packard Bell, ausgenommen von Netbooks, noch immer kein Gerät mit mattem Panel anbietet.

Die Konkurrenz

Konkurrenz aus den eigenen Reihen: Acer Aspire 5750G, Packard Bell EasyNote TS11-HR-032GE. 

HP Pavilion g6, Lenovo ThinkPad Edge E535, Toshiba Satellite C660-2QH, Asus K53SK, Samsung 300E5A, Sony Vaio VPC-EH2H4E.

Bewertung

Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE - 23.08.2012 v3(old)
Waldemar Trautwein

Gehäuse
77%
Tastatur
80%
Pointing Device
77%
Konnektivität
62%
Gewicht
82%
Akkulaufzeit
83%
Display
68%
Leistung Spiele
65%
Leistung Anwendungen
86%
Temperatur
77%
Lautstärke
85%
Auf- / Abwertung
76%
Durchschnitt
77%
76%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Waldemar Trautwein (Update: 23.03.2016)