Das optional für Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 und die entsprechenden Server-Versionen unter der Bezeichnung KB4078130 angebotene Update bringt nicht alle zum Jahreswechsel bekannt gewordene CPU-Sicherheitslücken wieder zurück, sondern bezieht sich auf die Microsoft-Angaben zufolge auch noch nicht versuchsweise ausgenutzten Spectre-Lücke in der zweiten Variante.
Grund für den eher Patch sind die drastischen Probleme, die der Patch auf Systemen mit Intel-Prozessoren zahlreicher Generationen verursachen kann. So gibt es Berichte über ungewollte Neustarts und auch Datenverlusten, wodurch Intel in der letzten Woche OEMs empfahl, die Auslieferung des Updates vorerst einzustellen.
Die Deaktivierung des Spectre 2-Patches ist lediglich für Nutzer empfehlenswert, die tatsächlich von Problemen betroffen sind, die Deaktivierung gelingt (erfahrenen) Anwendern alternativ auch per Registry-Eintrag.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10157 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.