Bericht: Smartphone-SoCs der Einsteigerklasse sollen aussterben
Der Markt der für Smartphone konzeptionierte SoCs der Einstiegsklasse soll Industriequellen zufolge in der Zukunft deutlich kleiner werden, was sich bereits jetzt an sinkenden Auslieferungszahlen bemerkbar macht.
Wie DigiTimes unter Berufung aus Quellen aus der Industrie berichtet, sollen die Auslieferungszahlen von günstigen und vergleichsweise leistungsarmen Smartphone-SoCs weiter sinken. Dabei könnten entsprechende Produkte über kurz oder lang komplett verschwinden, da sich Chipset-Hersteller zunehmend auf die eigenen Mittelklasse- bis High-End-Modelle konzentrieren. Begründet liegt das dem DigiTimes-Bericht zufolge auch in der aktuellen Strategie der Smartphone-Hersteller, möglichst günstige Smartphone mit möglichst hoher Rechenleistung zu realisieren.
SoC-Produzenten wie Qualcomm und MediaTek setzen deshalb auch auf AI-fähige Chips. Das macht die Modelle attraktiver in der Vermarktung machen, kommt aber auch dem durchschnittlichen Verkaufspreis zugute - und damit letztlich auch dem Profit. Konkret soll insbesondere Qualcomm das Premium-Segment noch stärker im Blick haben, etwa mit dem im Mai gelaunchten Helio P22 hat aber auch MediaTek konkurrierende, AI-fähige Chips im Angebot.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 9798 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.