Toyota macht ernst. Die Orderbücher für den neuen C-HR+ sind ab sofort geöffnet. Der elektrische Crossover startet in Deutschland mit einer aggressiven Preisstrategie. Die Japaner senken den Einstiegspreis für Privatkunden auf 38.990 Euro. Dieser Deal gilt bis Ende März 2026. Nach Ablauf der Frist werden regulär 41.990 Euro fällig. Das Ziel ist klar: Toyota attackiert etablierte Modelle wie den VW ID.4, Renault Scenic E-Tech und Hyundai Ioniq 5. Das Portfolio umfasst drei Ausstattungslinien und zwei Batterie-Optionen. Wer will, bestellt Allrad dazu.
Das Basismodell heißt "Active". Als Active-Stromer hat der C-HR+ einen Akku mit 57,7 kWh Kapazität an Bord. Der Elektromotor des vollelektrischen Fronttrieblers leistet 123 kW (167 PS). Die WLTP-Reichweite beziffert Toyota für den C-HR+ in der Basis mit 458 Kilometern. Toyota geizt nicht bei der Serienausstattung. Eine Wärmepumpe ist ab Werk verbaut. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten, die hierfür Aufpreis verlangen. Sie entlastet den Akku im Winterbetrieb. Matrix-LED-Scheinwerfer, ein 14-Zoll-Infotainment und 18-Zoll-Alufelgen sind ebenfalls im Basispreis enthalten. Auch Sitzheizung vorne und ein beheizbares Lenkrad gehören zum Standard.
Wer Langstrecken fahren will, greift zur Version "Teamplayer". Der Preis springt hier auf mindestens 45.990 Euro. Dafür verbaut Toyota die große Batterie mit 77 kWh Kapazität. Der Frontmotor leistet 165 kW (224 PS), die Reichweite klettert auf den Bestwert von 607 Kilometern. Die Ausstattung wächst um eine elektrische Heckklappe und Privacy Glass. Ein technisches Manko bleibt die Anhängelast. Der Fronttriebler darf lediglich 750 Kilogramm ziehen. Für Wohnwagen-Besitzer ist das ein Ausschlusskriterium.
Das Topmodell "Lounge" kostet mindestens 53.990 Euro, bietet dafür aber zwei Elektromotoren inklusive Allradantrieb und eine Systemleistung von 252 kW (343 PS). Die Anhängelast des Elektro-Crossovers im C-Segment steigt auf ordentliche 1,5 Tonnen. Die Reichweite sinkt durch mehr Fahrzeuggewicht und stärkerem Antrieb auf 501 km. Die Ausstattung des C-HR+ Lounge-Modells ist üppig: neben 20-Zoll-Felgen, gehören 360-Grad-Kamera und Head-up-Display (HUD) sowie als Highlight ein schneller 22-kW-Onboard-Lader zur Ausstattung. Damit lädt der Wagen an AC-Säulen beim Discounter um die Ecke doppelt so schnell, wie die Standard-Modelle mit 11 kW. Ein JBL-Soundsystem kostet im Paket mit Panoramadach dennoch 1.600 Euro extra.
Beim DC-Laden liefert der C-HR+ solide Standardkost. Die Spitzenleistung beträgt 150 kW. Der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent dauert rund 28 Minuten. Wichtiger für die Praxis ist die serienmäßige Vorkonditionierung. Das System temperiert die Zellen vor dem Ladestopp. Das verhindert den "Coldgate"-Effekt bei Minusgraden. Toyota scheint aus den Startschwierigkeiten des bZ4X gelernt zu haben. Die Aktivierung erfolgt automatisch via Navi oder manuell.
Ein massives Argument liefert Toyota bei der Garantie. Der Hersteller gewährt bis zu 10 Jahre oder 250.000 Kilometer Schutz auf den Akku. Voraussetzung ist die jährliche Wartung im Markennetz. Die Restkapazität soll dann noch bei mindestens 70 Prozent liegen. Das soll Vertrauen in das E-Auto bei bisher eher skeptischen Käufern schaffen. Der C-HR+ schließt die Lücke zwischen dem kleinen Urban Cruiser und dem größeren bZ4X. Toyota plant bis 2026 zehn reine E-Modelle in Deutschland, der Elektro-Crossover C-HR+ ist als Volumenmodell der wichtigste Baustein dieser Offensive, so der Autokonzern. Die Auslieferungen dürften im Frühjahr 2026 anlaufen, passend zum Auslaufen des Einführungspreises.
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