Graphen in Akkus: Schnelleres Laden und höhere Kapazität?
Vorneweg: Bei der aktuellen Veröffentlichung handelt es sich lediglich um eine Forschungsarbeit, ob die Technologie auch in Produkten für (End-)Kunden zum Einsatz kommen wird, lässt sich aktuell nicht seriös abschätzen - obgleich die Nutzung von Graphen-Bällen Lithium-Ionen-Akkus erheblich leistungsfähiger machen soll.
Wie die Samsung-Forschungsgruppe nun im Artikel beschreibt, erlaubt die Verwendung von dreidimensionalen Graphen-Kugeln als Material für Anode und Kathode einen fünfmal schnelleren Ladevorgang und eine um 45 Prozent höhere Kapazität.
Bei Graphen handelt es sich um speziell, quasi zweidimensional angeordneten Kohlenstoff, welcher von den Samsung-Forschern mithilfe von Siliciumdioxid in eine dreidimensionale, Popcorn-ähnliche Form gebracht wurde. Die hohe Kapazität soll vergleichsweise lange erhalten bleiben, so sollen nach 500 Ladezyklen bei 60°C noch 78,6 Prozent der Kapazität erhalten bleiben.
Da der Akku auch bei 60°C noch stabil und ohne Beschädigung läuft, bietet sich auch eine Nutzung unter anspruchsvolleren Bedingungen, etwa in Elektromobilen an.
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