Honor Magic7 Lite

Das Honor Magic 7 Lite zeichnet sich durch seine Langlebigkeit und Akkulaufzeit aus, kann aber in puncto Design und Leistung nicht mit der Konkurrenz mithalten. Mit einer Dicke von 7,98 mm und einem Gewicht von 189 g ist es schlank und relativ leicht. Das gebogene Glas fühlt sich jedoch veraltet an, vor allem im Vergleich zu moderneren Designs mit flachen Kanten, wie man sie bei Handys wie dem Samsung Galaxy A54 sieht. Das Gerät verfügt über ein auffälliges Titanium Purple-Finish, das auf den ersten Blick ins Auge sticht, aber auch ein wenig wie Kunstmarmor wirken kann. Auch wenn das Design nicht überall auf Gegenliebe stößt, ist die Verarbeitungsqualität des Handys beeindruckend: Dank des verbesserten Eckenschutzes und der robusten Materialien übersteht es Stürze aus 2 Metern Höhe. Es besitzt außerdem die Schutzklasse IP64 und ist damit staub- und spritzwassergeschützt, was es zu einer soliden Wahl für alle macht, die zu Unfällen neigen. Das 6,78 Zoll große AMOLED-Display ist ein zentrales Highlight des Magic 7 Lite. Mit einer Auflösung von 2700 x 1224 Pixeln liefert der Bildschirm leuchtende Farben und gestochen scharfe Bilder und ist damit ideal für Videostreaming und Browsing. Die dynamische Bildwiederholfrequenz von 120 Hz passt sich an den Inhalt an und ermöglicht einen flüssigen Bildlauf bei normaler Nutzung und Spielen. Während das Display für die meisten Situationen hell genug ist, fällt es im Vergleich zu teureren Modellen wie dem Google Pixel 8a in Bezug auf Farbgenauigkeit und maximale Helligkeit ab.

Angetrieben vom Snapdragon 6 Gen 1 Chipsatz und gepaart mit 8 GB RAM, ist das Magic 7 Lite für alltägliche Aufgaben wie Messaging, Webbrowsing und Medienkonsum ausreichend. Bei anspruchsvolleren Aufgaben hat es jedoch Probleme. Das Laden von Apps dauert länger als bei der Konkurrenz, und bei intensivem Multitasking oder Spielen kann es zu spürbaren Verlangsamungen kommen. Die Adreno GPU kommt mit Gelegenheitsspielen gut zurecht, hat aber mit grafikintensiveren Titeln zu kämpfen. Für diejenigen, die ein erstklassiges Spiele- oder Multitasking-Erlebnis suchen, bleibt das Magic 7 Lite hinter Optionen wie dem Galaxy A54 und dem Pixel 8a zurück. Das Magic 7 Lite verfügt über eine 108-MP-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS), die bei guten Lichtverhältnissen detaillierte Aufnahmen macht. Der OIS ist besonders nützlich für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen und sorgt für schärfere Bilder bei Nacht. Allerdings fehlt es den Bildern an Lebendigkeit und Schärfe, wie man sie von Premium-Geräten kennt, und sie wirken oft flach mit gedämpften Farben und kühlen Tönen. Das 5-MP-Ultraweitwinkelobjektiv liefert nur mäßige Ergebnisse mit weichen Details und uneinheitlicher Farbwiedergabe. Auch der Porträtmodus ist aufgrund des fehlenden Tiefensensors unzureichend. Die 16-MP-Selfie-Kamera auf der Vorderseite eignet sich gut für soziale Medien, auch wenn sie bei schwierigen Lichtverhältnissen Probleme haben kann.

Der 6600-mAh-Akku des Magic 7 Lite ist eines seiner herausragenden Merkmale und bietet eine hervorragende Langlebigkeit. Im alltäglichen Gebrauch kann das Gerät leicht 2-3 Tage mit einer einzigen Ladung durchhalten, was es ideal für Vielnutzer oder diejenigen macht, die ein zuverlässiges Telefon für lange Zeiträume ohne Zugang zu einem Ladegerät benötigen. Selbst bei intensiver Nutzung sinkt der Akku selten unter 10 %. Die kabelgebundene 66-W-Ladung ist beeindruckend schnell und lädt das Telefon in nur 30 Minuten auf 50 % auf, obwohl das Fehlen einer kabellosen Ladung ein bemerkenswertes Versäumnis ist. Insgesamt bietet das Honor Magic 7 Lite eine gute Haltbarkeit und Akkulaufzeit zu einem günstigen Preis. Sein veraltetes Design, die mittelmäßige Leistung und die mäßige Kameraqualität verhindern jedoch, dass es sich in einem überfüllten Markt abhebt. Während das Gerät in Sachen Haltbarkeit und Langlebigkeit glänzt, ist es möglicherweise nicht die beste Wahl für Nutzer, die nach innovativen Funktionen oder High-End-Leistung suchen.

Praxisnaher Artikel von Jagadisa Rajarathnam