Lizenzstreit: Blackberry erhält 940 Millionen US-Dollar von Qualcomm
Lizenzstreit: Blackberry erhält 940 Millionen US-Dollar von Qualcomm
Blackberry kann sich in den nächsten Tagen über ein wahren Geldsegen freuen und auch Qualcomm war im Streit um zuviel gezahlte Lizenzgebühren offensichtlich an einer schnellen Einigung interessiert.
Schneller als erwartet haben sich Blackberry und Qualcomm auf die genaue Höhe der von Qualcomm zu erstattender Lizenzkosten geeinigt. Bereits Mittel April wurde Qualcomm zur Zahlung verurteilt, die genaue Summe, die zusätzlich Zinsen und Anwaltskosten umfasst, sollte ursprünglich erst am 30. Mai verhandelt werden.
Nun hat Blackberry verkündet, dass sich beide Unternehmen auf eine Zahlung von 940 Millionen US-Dollar geeinigt haben. Die Summe soll noch in diesem Monat transferiert werden. Für den mehr als angeschlagenen Smartphone-Hersteller und -Entwickler bedeutet die Summe viel, so belief sich der Umsatz im letzten Quartal auf gerade einmal 279 Millionen Dollar.
Offensichtlich sind beide Unternehmen froh, den Streit vergleichsweise schnell und durch die Verhandlung vor einem Schiedsgericht kostengünstig aus der Welt geschafft zu haben und betonen die nach wie vor intakte Partnerschaft. Qualcomm streitet sich zudem auch mit anderen Herstellern wie Apple bzw. Apple-Zulieferer um angeblich unfaire Lizenzbestimmungen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 6990 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.