Der schwächelnde Smartphone-Hersteller Blackberry konnte im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von 671 Millionen Dollar vorweisen, im Vorjahresquartal lag der Verlust bei fast genau dieser Summe (670 Millionen Dollar).
Verantwortlich für den plötzlichen Sprung in die Gewinnzone ist allerdings in erster Linie eine Zahlung von Qualcomm: Das Unternehmen wurde von einem Schiedsgericht zu einer Zahlung von 954 Millionen US-Dollar verpflichtet, welche das Quartalsergebnis gewissermaßen schönt. Der Umsatz brach hingegen im Vorjahresvergleich von 400 auf 235 Millionen US-Dollar ein, nichtsdestotrotz belegen die Zahlen (erste) Erfolge der Schrumpfkur.
Blackberry selbst gab einen positiven Ausblick auf das Geschäftsjahr und erwartet ein zehn- bis fünfzehnprozentiges Wachstum der eigenen Softwaresparte. Angesichts höherer Analystenerwartungen sackte der Aktienkurs jedoch um rund zehn Prozent ab.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10068 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.