Qualcomm hat sich - offenbar nicht komplett freiwillig - zur Zukunft der hauseigenen Server-Sparte geäußert. Diese soll weiterhin bestehen bleiben, allerdings sollen Umstrukturierungen stattfinden.
In den letzten Wochen kamen vermehrt Gerüchte auf, denen zufolge Qualcomm die eigene Server-Sparte nicht mehr fortführen und schließen respektive verkaufen wolle. Diese Gerüchte wurden zumindest zum Teil durch die vom Unternehmen angekündigte Fokussierung auf die Kernbereiche bekräftigt.
Nun hat Qualcomm-Präsident Cristiano Amon gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters deutlich erklärt, dass aktuell keine strategischen Optionen für die Server-Sparte gesucht werden, kein Verkauf angedacht sei und man sich weiterhin auf die Sparte konzentriere.
Nichtsdestotrotz wird die Sparte in die CDMA-Abteilung überführt, um Kosten zu senken. Die restrukturierte Abteilung soll sich in Zukunft auf große Cloud-Computing-Anbieter konzentrieren, als Partner nannte Amon unter anderem Alibaba und den Tencent.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10020 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.