Die Bundesverwaltung setzt in Zukunft auf die Open-Source-Software Nextcloud und auf den Hersteller der Software als Support-Partner. Konkret dürften hunderttausende Mitarbeiter in verschiedenen staatlichen Einrichtungen wie etwa Behörden das System nutzen.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat die Nextcloud GmbH eine Ausschreibung des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) für sich entscheiden können. Somit wird das Unternehmen zukünftig als Subunternehmer mit der Konfiguration und Betreuung einer zentralen Datenspeicher für laut Ausschreibung bis zu 350.000 Nutzer betraut sein.
Das Unternehmen war 2015 aus dem Open Source-Projekt ownCloud vorgegangen und bietet mit der Nextcloud eine quelloffene Software zur Realisierung einer eigenen Cloud an. Die offene Struktur dürfte gleich in doppelter Hinsicht den Ausschlag gegeben haben: So lässt sich zum einen der Quellcode selbst prüfen, zum anderen kann die Datenspeicherung problemlos auf vom ITZBund betriebenen, inländischen Servern erfolgen.
Nextcloud soll die Nachricht am morgigen Tage offiziell bekanntgeben.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10020 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.