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Google durchsucht privaten Cloud-Speicher und löscht Daten

Google durchsucht privaten Cloud-Speicher und löscht Daten (Symbolfoto)
Google durchsucht privaten Cloud-Speicher und löscht Daten (Symbolfoto)
Google hat inzwischen Medienberichte bestätigt, nach denen der Suchmaschinenanbieter den Google Drive-Speicher von Nutzern manuell und automatisch durchsucht und unangemessene Inhalte löscht.

Wie Motherboard unter Berufung auf mehrere Pornodarstellerin berichtet, zensiert Google den privaten Cloud-Speicher von Nutzern. So wollte eine Darstellerin einem Nutzer ein anzügliches Filmchen zukommen lassen, welches aber von ihrem Google Drive-Speicher gelöscht wurden. Das Magazin konnte noch weitere Darstellerinnen aus der Branche ausfindig machen, denen ähnliches widerfahren ist - so konnten anzügliche Inhalte nicht mehr geteilt, versendet oder geöffnet werden, in einigen Fällen seien entsprechende Inhalte schlicht verschwunden.

Google äußerte sich auf die Nachfrage des Magazins recht eindeutig und verwies auf die Richtlinien zur Nutzung von Google-Produkten, welche unter anderem die Veröffentlichung von sexuellen oder pornografischen Bildern untersagen. Dabei bedient sich Google eigenen Angaben nach sowohl automatischen als auch manuellen Kontrollsystemen - manuell bedeutet in diesem Fall sehr wahrscheinlich, dass andere Menschen den konkreten Inhalt zu Gesicht bekommen, was Nutzer bei der Speicherung von Daten in Google Drive bedenken sollten.

Dabei ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar, ob Google auch Dateien kontrolliert, die nicht freigeben, also lediglich, etwa zu Sicherungszwecken, abgelegt werden.

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Autor: Silvio Werner, 26.03.2018 (Update: 15.05.2018)