Gearbox-CEO Randy Pitchford hat sich noch nie davor gescheut, sich direkt mit den Fans auszutauschen. Angesichts der Kritik an der Performance von Borderlands 4 fordert er Spieler nun erneut auf, ihre Erwartungen zu senken. Doch wie schon zuvor empfinden einige Gamer Pitchfords Kommentare in den sozialen Medien eher als beleidigend denn als hilfreich.
Pitchford deutet an, dass viele PC-Spieler versuchen würden, den Looter-Shooter auf veralteter Hardware zu spielen. Er verweist auf die anspruchsvollen Systemanforderungen von Borderlands 4, die für ein optimales Spielerlebnis eine Nvidia RTX 3080 oder besser empfehlen. Jeder Zocker ohne eine entsprechende Konfiguration solle eine Rückerstattung über Steam in Betracht ziehen.
Der oft umstrittene Pitchford bezeichnet Borderlands 4 auch als „Premium-Spiel für Premium-Gamer“. Diese Aussage rief eine heftige Reaktion von Lesern hervor, die die Grafik des Spiels nicht als branchenführend betrachten. Viele AAA-Titel mit bahnbrechender Grafik bemühen sich hingegen, die gängigeren Konfigurationen der Steam-Nutzer nicht auszuschließen.
Borderlands 4 bietet keine Premium-Performance
Gamer argumentieren auch, dass die Performance von Borderlands 4 selbst auf Premium-Hardware enttäuscht. So stellte ein Nutzer fest, dass das Spiel bei 4K mit Top-End-CPUs und -GPUs Schwierigkeiten hat, stabile 60 fps zu halten. Bei PC Gamer lieferte eine Kombination aus einem AMD Ryzen 7 9800X3D und einer RTX 5090 gemischte Ergebnisse.
Die Grafikeinstellungen waren auf Maximum gestellt, aber es scheint, dass nur wenige PCs das Spiel in seiner vollen Pracht darstellen können. PC Gamer merkte an, dass das Spiel die angestrebten Bildraten erreichte, sobald DLSS 4 aktiviert war. Dennoch traten in einigen Open-World-Gebieten wieder Ruckler auf.
Obwohl dieses Problem nicht einzigartig für diesen Looter-Shooter ist, argumentieren Kritiker, dass sich schlecht optimierte Titel auf Upscaling und Frame-Generation verlassen. Eine reduzierte grafische Wiedergabetreue und zusätzliche Latenz sind ebenfalls potenzielle Nachteile.
Schon vor dem Veröffentlichungsdatum von Borderlands 4 war Pitchford zuversichtlich, dass es sich um ein Premium-Produkt handele. Er hatte angedeutet, dass Käufer bereit sein sollten, 80 Euro oder mehr für das Spiel zu bezahlen. Selbst für 70 Euro deuten gemischte Steam-Bewertungen darauf hin, dass die schlechte Performance des Spiels einen Kauf fragwürdig macht.






















