
Borderlands 4 im Test: (Fast) keine Chance ohne DLSS & Co.
Ein Fall für High-End-Rechner?
Borderlands 4 entpuppt sich im Test als spaßiger Loot-Shooter, der beim Thema Hardware-Anforderungen aber so anspruchsvoll ist, dass man fast zwangsweise auf Upscaling angewiesen ist.Florian Glaser 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit - Schlecht optimierter Unreal Engine 5-Titel
Gerade in letzter Zeit häuft sich die Menge dürftig programmierter bzw. optimierter Games. Neben The Last of Us sind uns in den vergangenen Jahren unter anderem auch das Oblivion Remaster, Indiana Jones, Star Wars Outlaws und Black Myth Wukong diesbezüglich negativ aufgefallen. Borderlands 4 hätte ebenfalls noch ein paar Wochen bis Monate Feintuning vertragen. Während Mittelklasse-Notebooks grundsätzlich am Loot-Shooter zu knabbern haben, muss auf High-End-Systemen zumindest bei schärferen Auflösungen und Settings beinahe zwingend auf Upscaling zurückgegriffen werden, wie unsere Benchmarks zeigen. Bleibt zu hoffen, dass die Performance noch mihilfe von Patches angegangen wird.
Technik, Settings & Benchmark
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Details
Rein optisch macht Borderlands 4 eine gute, wenn auch keine überragende Figur. Ab mittleren Settings ist der Titel durchaus ansehnlich und punktet – analog zu den Vorgängern – mit einem gefälligen Comiclook, der zum Teil über nicht ganz so scharfe Texturen hinwegtrösten respektive täuschen kann. Zu den Highlights zählt wie schon in der Vergangenheit das flüssige Movement in Kombination mit dem gelungenen Gunplay. Der Humor kommt ebenfalls wieder nicht zu kurz, was man bereits beim erstklassig inszenierten Einstieg merkt.
PC-Nutzer dürfen sich außerdem über ein umfangreiches Grafikmenü freuen, was zugunsten der Übersicht auf zwei Reiter aufgeteilt wurde. Während sich „Basic“ um grundlegende Aspekte wie zum Beispiel die Auflösung kümmert, warten im „Advanced“-Bereich mehr als 20 Stellschrauben. Praktischerweise haben die Entwickler mehrere Presets integriert, die von Low bis hin zu Badass reichen. Moderne Techniken wie Frame Generation sind ebenfalls an Bord. Als Upscaling-Modi werden zudem alle aktuellen Varianten, also DLSS, FSR und XeSS unterstützt. Änderungen werden dabei ohne Neustart übernommen, was entsprechend Zeit spart. Zeit kostet beim ersten Start eher das Shader optimieren, wie man es inzwischen aus diversen Titeln gewohnt ist.
Neben dem ein oder anderen Absturz (vor allem beim Beenden des Spiels) ist uns im Optionsmenü auch ein Bug begegnet (Stand 13.09.25). Sobald man eine Auflösung unterhalb der nativen auswählt, werden höhere Auflösungen plötzlich nicht mehr angezeigt. Dieses Problem lässt sich umgehen, indem man kurz von Fullscreen auf Windowed Fullscreen und wieder zurück wechselt.
Ebenfalls schade ist die Tatsache, dass Borderlands 4 im Gegensatz zum letzten Teil ohne eingebauten Benchmark auskommen muss. Als Grundlage für unsere Messungen dient ein knapp 30-sekündiger Sprint in der Nähe des Hauptquartiers der „Crimson Resistance“, welches man direkt nach dem Tutorial bzw. der Anfangsmission erreicht (siehe Video).
Ergebnisse
FHD (1.920 x 1.080)
Wie eingangs erwähnt entpuppt sich Borderlands 4 als sehr GPU-fordernd. Schon in Full-HD haben Midrange-Chips teilweise Probleme auf flüssige Frameraten zu kommen. Im Falle der RTX 5060 Laptop laufen beispielsweise nur minimale Settings mit 40+ fps. Für eine Mischung aus 1.920 x 1.080 Pixeln und das maximale Preset muss es sogar eine mobile RTX 5080 oder besser sein.
| Borderlands 4 | |
| 1920x1080 Low Preset AA:FX 1920x1080 Medium Preset AA:FX 1920x1080 High Preset AA:FX 1920x1080 Badass Preset AA:FX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, R9 7945HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5060 Laptop, Ryzen AI 7 350 | |
| NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
QHD (2.560 x 1.440)
Am QHD-Bereich scheitern alle aktuellen Notebook-Vertreter, wenn es die höchste Detailstufe sein soll und man nicht auf Upscaling zurückgreift. Inklusive DLSS Quality nähern sich die Topmodelle RTX 5080 und RTX 5090 immerhin der 60-FPS-Marke. Aktiviert man zusätzlich zweifache Multi Frame Generation, klettert die Framerate im Falle der RTX 5080 um ca. 60 % (85 FPS), mit maximalem MFG 4X verdreifacht sich der Wert im Vergleich zu reinem DLSS sogar (155 FPS), wobei sich die Performance subjektiv nicht ganz so hoch anfühlt.
| Borderlands 4 | |
| 2560x1440 Badass Preset AA:FX 2560x1440 Badass Preset + Quality DLSS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 5060 Laptop, Ryzen AI 7 350 | |
UHD (3.840 x 2.160)
Richtig wild wird es auf 4K-Displays. Hier kommen selbst Spitzenbeschleuniger überhaupt nicht ohne Upscaling zurecht, weswegen wir eine Kombination aus DLSS/FSR und Frame Generation empfehlen würden. Anhand der RTX 4080 Desktop sieht man sehr schön, dass die alte Generation im Bezug auf Frame Generation hinter die neuen 5000er-Modelle zurückfällt, da erstere nur MFG 2X beherrscht.
| Borderlands 4 | |
| 3840x2160 Badass Preset AA:FX 3840x2160 Badass Preset + Quality DLSS + Max. FG | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5090 Laptop, Ryzen AI 9 HX 370 | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
























